DE108293C - - Google Patents
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- DE108293C DE108293C DENDAT108293D DE108293DA DE108293C DE 108293 C DE108293 C DE 108293C DE NDAT108293 D DENDAT108293 D DE NDAT108293D DE 108293D A DE108293D A DE 108293DA DE 108293 C DE108293 C DE 108293C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F91/00—Starching apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine dient zum Stärken von Kleidungsstücken u. dgl. und zeichnet sich
durch ihre Leistungsfähigkeit vortheilhaft aus.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die vordere Ansicht, Fig. 2 die Seitenansicht und Fig. 3 und 4
zeigen Einzeltheile der Maschine.
Die ganze Maschine ist in einem Gestell A mit Füfsen A1 untergebracht. Eine mit Stoff
überzogene Trommel B ist in beweglichen Lagern B1 gelagert, welche in Gleitführungen AB
am Maschinengestell geführt sind.
Ein Lagerzapfen B'2 der Trommel reicht durch das Lager durch und ist an seinem
vorragenden Ende mit einem Zahnrade B3 ausgerüstet,
welches durch einen Trieb jB4 auf der Nabe der Antriebsscheibe B5 sitzt. Diese
Scheibe sitzt drehbar auf einer Welle De,
welche am Maschinengestell befestigt ist.
Die Antriebsscheibe Bb wird durch einen
Riemen derart angetrieben, dafs die Trommel in langsame Bewegung versetzt wird.
Im oberen Theile des Maschinengestells ist ein Cylinder oder eine Walze C mit ihren
Zapfen C1 gelagert, welch letztere durch die Lager durchragen und aufsen je eine Riemenscheibe
C2 tragen, durch welche der Cylinder in eine schnelle Umdrehung mittelst eines
Riemens versetzt werden kann.
Die Trommel und die Walze werden durch ein Gewicht W, welches einstellbar auf dem
Arm eines schwingenden Hebels VF1 sitzt, welcher auf der drehbaren Welle W2 angebracht
ist, zusammengedrückt.
Diese schwingende Welle W'2 ist an jedem Ende mit einem gekröpften Hebel Wi versehen,
der durch eine Lenkstange VF5 mit dem
beweglichen Lager B1 eines Trommelzapfens
verbunden ist.
Die zu stärkende Waare wird . zwischen Trommel und Rolle von einer Tischplatte D
aus zugeführt.
Dieser Tisch ruht auf Pfosten D1, welche mittelst Klemmplatten -D2 und D3 auf dem
Querstab oder der Welle B 6 befestigt sind, so
dafs der Tisch beim Reinigen der Maschine je nach Bedarf entfernt werden kann.
Nach Hindurchgehen zwischen der Trommel und Walze wird die Waare auf einen Ablegetisch
oder in einen Kasten H befördert, welcher gleichzeitig von dem Umfang der Trommel
jede Stärkeanhäufung entfernt. Der Ablegetisch ist an seiner inneren Kante mit einer dünnen
Platte H1 versehen, welche mit dem Umfang der Trommel in Berührung gebracht werden
kann.
Der Ablegetisch ist abnehmbar an dem Querstabe H'2 mittelst der Pfosten H3 der Klemmplatten
H^ und Schrauben Hs in ähnlicher
Weise wie der Zuführungstisch befestigt. Auf den Zuführungstisch und auf die Waare, wenn
dieselbe von dem genannten Tisch abgenommen wird, wird mit Hülfe von Düsen F, welche
von dem Zuführungsrohr F1 abzweigen, flüssige oder halbHüssige Stärke aufgetragen. Das
Rohr F1 führt von einer Rotationspumpe F"2
ab, die mit Hülfe eines Riemens jp3, der
Riemenscheibe Fi auf der Pumpenwelle und F^ auf dem Zapfen der Walze C bethätigt
wird.
Der Pumpe wird die Stärke durch ein Rohr Fs aus dem Stärkebehälter F7 zugeführt,
welcher unmittelbar unter dem Ablegetisch oder
Kasten H angeordnet ist, der an seinem Boden Löcher Ha besitzt zum Ablassen der von der
Trommel abgenommenen Stärke in den Behälter. Die verschiedenen Zuführungsdüsen sind mit
Ventilen Fs ausgestattet, wodurch der Zuflufs
der Stärke nach dem Zuführungstisch geregelt j werden kann.
Das von der Rotationspumpe abführende Rohr ist mit einem Zweigrohr F6 ausgerüstet,
welches nach dem oberen Ende des Stärkebehälters F7 führt. Durch ein Sicherheitsventil
Fi0 in dem genannten Zweigrohr wird
der Stärke gestattet, in den Behälter zurückzufliefsen,
wenn der Zuflufs zur Pumpe denjenigen der Düsen überschreitet.
Frische Stärke kann dem Behälter je nach Bedarf zugeführt werden.
Die ZufUhrungswalze C ist theilweise von einer Blechhaube C3 umgeben, welche aus
zwei annähernd halbcylindrischen Abtheilungen besteht, die bei C4 durch Scharniere zusammenhängen
und mit Stirnwandungen C5 ausgestattet sind. Diese Stirnwandungen haben eine
Oeffnung C6, welche auf die Walzenzapfen passen. ■ , .
Die Haube wird durch Schrauben C7, welche in Schraubenlöchern an Gestelltheilen C8 eingeführt
sind und in entsprechende Löcher C9 in den Stirnwandungen der Gehäuseabtheilungen
eintreten, derart abnehmhar befestigt, dafs sie die Walze oben, vorn und hinten umgiebt.
Die Zuführungswalze C wird zweckmäfsig mit einer polirten, glatten, undurchlochten
Metallfläche, beispielsweise Bronze, ausgestattet.
Die Trommel wird zweckmäfsig mit einem Mantel R aus Kautschuk mit glatter, undurchlochter
Oberfläche und einer besonderen Decke aus einer oder mehreren Lagen von dünnem Stoff R1 umgeben.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführungswalze ist mehrere ioomal so grofs als die der
Trommel.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die zu stärkenden Gegenstände werden von Hand vom' Zuführungstisch ab der Walze und
der Trommel zugeführt, von welchen sie dem Ablegetisch vollständig gestärkt zugebracht
werden.
Die Geschwindigkeit der Walze ist verhältnifsmäfsig langsam, entsprechend der Geschwindigkeit
der Trommel, und da die Geschwindigkeit der Trommel mehrere ι oo mal
gröfser ist, so wird jeder Theil des in Behandlung sich befindenden Gegenstandes ioomal
in schneller Aufeinanderfolge bearbeitet, wobei die Stärketheilchen in die Poren der Waare
mit grofser Kraft eingetrieben werden.
Die Menge der in die Waare einzutreibenden Stärke kann dadurch geändert werden, dafs
die gegenseitige Umfangsgeschwindigkeit der Walze und Trommel geändert wird.
Die Nachgiebigkeit der Trommelfläche gestattet der Waare ein theilweises Eindringen
in dieselbe, so dafs diejenigen Stücke, welche Nähte oder andere vorspringende Theile besitzen,
der Umfläche der Walze verhältnifsmäfsig gerade Flächen darbieten, so dafs annähernd
die ganze Fläche auf einer Seite der Waare mit der Walze in Berührung kommt.
Zweckmäfsig ist es, kalte Stärke bei Stärkeapparaten zu benutzen, da heifse Stärke, sobald
sie auf den Stoffen kalt wird, nicht mehr leicht entfernt werden kann.
Bekanntlich dringt aber heifse Stärke viel leichter durch Stoff durch als kalte Stärke und
ebenso bekannt ist es, dafs die heifse Stärke leichter abläuft.
Diese Erfindung umschlielst das Verfahren, kalte Stärke auf nicht angewärmte Waare aufzutragen
und, sobald dieselbe aufgetragen wird, nur diejenigen Theilchen anzuwärmen, welche
wirklich auf die Waare aufgetragen und in dieselbe eingedrungen sind, wobei gleichzeitig
nur derjenige besondere Theil der Waare angewärmt wird, auf welchen die heifse Stärke
aufgetragen ist.
Die Stärketheilchen, welche die gröfste Wärme empfangen haben, dringen durch den Stoff
durch und sind theilweise abgekühlt, ehe sie aus demselben wieder entweichen können.
Auf der Fläche werden kleine Theilchen so stark erhitzt, dafs die Stärke klebrig werden
oder ihre Eigenschaft wechseln kann, wenn sie ihre frühere Temperatur wieder annimmt.
Die erforderliche Wärme wird durch die Reibung der Walze erzeugt, welche auf der
Waare und den aufgetragenen Stärketheilchen gleitet.
Da die Waare sich beständig mit der Tragtrommel weiter bewegt, so ist die Wirkung
auf die auf einander folgenden Theilchen eine sehr schnelle und beträchtliche, so dafs die gestärkte
Waare sich noch warm anfühlt.
Diese Reibung und die sich dadurch ergebende Wärme kann durch Aendern der
Walzengeschwindigkeit und die Lage des Gewichtes geregelt werden, welches den Druck
zwischen Walze und Trommel oder der Waare auf der Trommel bestimmt.
Versuche haben ergeben, dafs eine glatte, polirte Stärkezuführungswalze bei der Berührung
mit der Waare mit einer Umfangsgeschwindigkeit mit Sicherheit gedreht werden kann,
welche mehrere ioomal so grofs ist als die Geschwindigkeit der Waare selbst, und dafs
diese Bewegung der Walze auf dem Stoff mit der Stärke eine wahrnehmbare Reibungswärme
erzeugt, und dafs diese Wärme an der Berührungslinie
der Walze auf dem Stoff genügend grofs ist, um sowohl den Stoff als auch die Stärke ganz heifs zu machen, in dem
Augenblick, in welchem sie zwischen Rolle
und Trommel mit einander in Berührung kommen, so dafs die Waare sich im günstigsten
Zustande befindet, um die Stärke aufzunehmen und diese den Stoff durchdringt.
Beim Stärken von Gegenständen, bestehend aus zwei oder mehr Stofflagen, wie z. B.
Kragen und Manschetten, wird ein Ueberschufs von Stärke gebildet, welcher durch die äufsere
Stoff lage oder die äufseren Stofflagen nächst der Zuführungswalze nach dem Raum zwischen
den Faltenlagen durchdringt.
Die Stofflage oder Stofflagen nächst der Walze werden überhitzt, d. h. sie werden
heifser gemacht als die Stofflagen nächst der Trommel und dieselben erhalten auch überhitzte
Stärketheilchen, wodurch ein geringerer Ueberschufs zwischen den Stofflagen von verschiedener
Temperatur erzeugt wird.
Während die Waare zwischen Trommel und Walze weiterbewegt wird, wird auch der
Stärkeüberschufs zurück- und schliefslich herausgedrängt unter Einwirkung des Druckes
zwischen Walze und Trommel.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Anwendung einer drehbaren Trommel als Tragkörper
für die Waare, da jede bekannte nachgiebige Unterlage zum Tragen der Waare benutzt
werden kann, welche unter der sich schnell drehenden Zuführungswalze hinweggezogen
wird.
Um zu vermeiden, dafs Stärketheilchen von den Enden der Walze unter der Einwirkung
der centrifugalen Kraft abgeschleudert werden, wird die Trommel oder die Unterlage mit
Endflantschen B1 ausgerüstet, und die Stauwandungen C5 des Walzengehäuses C3 reichen,
zwischen diese Flantschen herab bis auf den Umfang der Trommel oder die Fläche der
Unterlage, so dafs die etwa abfliegenden Stärketheilchen von den Endflantschen D7 aufgefangen
werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Stärken von Kleidungsstücken, Wäsche u. dgl., darin bestehend,
dafs die Stärke in kaltem Zustande gleichmäfsig aufgetragen und unmittelbar darauf
die aufgetragene Stärke zusammen mit dem Stoff an der Auftragstelle angewärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem gleichzeitig mit dem Auftragen der Stärke
und Zuführen von Wärme ein Druck derart ausgeübt wird, dafs die Stärke in die Poren
des Stoffes eingeprefst und, im Falle
. letzterer aus mehreren. Lagen besteht, die in die Zwischenräume eingedrückte überschüssige
Stärke in diesen Zwischenräumen vorwärts gedrückt wird.
3. Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dafs gegen den sich mit geringer Geschwindigkeit bewegenden Stoffträger
eine mit grofser Umfangsgeschwindigkeit sich drehende Walze mit entsprechender Belastung angeprefst werden kann,
welche Walze die frisch mit Stärke versehene Waare gegen den Stoffträger drückt,
wobei vortheilhaft die Stärke durch eine Pumpe zugeführt wird, der auch die überschüssige
Stärke wieder zugeführt wird, während die Vertheilung der Stärke durch eine Anzahl vom Druckrohr der Pumpe
abzweigende Düsen geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108293C true DE108293C (de) |
Family
ID=378280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108293C (de) |
-
0
- DE DENDAT108293D patent/DE108293C/de active Active
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