DE1081612B - Subaqualer Darmbadapparat - Google Patents
Subaqualer DarmbadapparatInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M9/00—Baths for subaquatic intestinal cleaning
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen subaqualen Darmbadapparat, dessen Spülkopf mittels Gummischnüren,
Bändern, Kabeln od. dgl. beweglich aufgehängt ist und bei dem zumindest ein Teil dieser Bänder
mit .Gewichten gespannt ist.
Die bisherigen subaqualen Darmbadapparate waren für die Patienten ziemlich unbequem. Während der
ganzen Dauer des Bades konnten sie sich kaum bewegen und mußten eine halbe Stunde und länger in der
gleichen Stellung verharren. Abgesehen· davon verursachte jede unvorsichtige Bewegung den Austritt
von schmutzigem Spülwasser in das Wasser der Badewanne, was weder für den Patienten noch für das Personal
angenehm war. Da der Patient bei den alten Apparaten aufrecht saß-, bekam er infolge der Schwere
des Körpers den Spülkopf besonders zu spüren.
Die verwendeten Darmrohre waren meistens ganz aus Metall oder ganz aus Gummi mit innerer Versteifung.
Das erstere hatte den Nachteil, daß die Metallspitze den Darm verletzen konnte. Das Gummirohr
hatte die Eigenschaft, während des Gebrauches aufzuquellen und dadurch rauh zu werden. Während des
Bades wird durch das fortgesetzte Zusammenziehen und Erschlaffendes Schließmuskels die ihm anliegende
Schleimhaut bald an dem rauhen Gummi wundgescheuert, was für den Patienten speziell gegen Ende
des Bades sehr unangenehm war.
Die Erfindung besteht darin, daß der Spülkopf des Darmbadapparates mittels eines an einem schwenkbaren
Wandarm befestigten Tragstückes und eines über den rückwärtigen Wannenrand gleitenden, mittels
eines Gewichtes zu spannenden Bandes in der Längsachse der Wanne verschieb- und verdrehbar aufgehängt
ist und die Abnußleitung zwecks Kompensation
dieser Bewegungen zwischen Spülkopf und Glasknie teleskopartig auszieh- und verdrehbar ausgebildet
und mittels einer Kupplung vom Spülkopf lösbar ist.
Der neue Apparat bietet den Vorteil weitgehender Bewegungsfreiheit und Bequemlichkeit des Patienten.
Die Spülung wird in liegender und vollkommen entspannter Lage des Patienten durchgeführt. In dieser
Stellung liegt der Spülkopf höchstens mit dem rückwärtigen Ende am Boden der Wanne auf; der dabei
besonders starke Auftrieb des Wassers und die federnde Aufhängevorrichtung helfen außerdem mit,
keine unangenehmen Druckempfindungen für den Patienten auszulösen. Der Patient kann sich während des
Bades in der Badewanne weitgehend bewegen, ausstrecken, aufsetzen und sogar auf die eine oder andere
Seite legen, ohne eine Behinderung zu spüren. Naturgemäß würde bei diesen Bewegungen des Patienten der
Spülkopf an dessen Körper nicht dichthalten und schmutziges Spülwasser in die Badewanne austreten.
Zur Verhinderung dieses Nachteils wird beim vor-Subaqualer
Darmbadapparat
Anmelder:
Romulus Turiuc, Wien
Romulus Turiuc, Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. G. W. Schmidt, Patentanwalt,
München 5, Buttermelcherstr. 19
München 5, Buttermelcherstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 13. November 1957
Österreich vom 13. November 1957
Romulus Turiuc, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
liegenden Apparat das Glasknie der Abflußleitung als höchster Punkt einige Zentimeter unter die Wasseroberfläche
verlegt. Bei Undichtwerden des Spülkopfes wird die durch die Höhe der über demselben stehenden
Wassersäule bedingte Saugwirkung der Abflußleitung wirksam; es tritt daher kein Spülwasser aus, sondern
das einströmende Badewasser spült dieselbe durch. Der Patient kann also während des Bades den Spülkopf
leicht abheben und zurechtrücken, wodurch die Bequemlichkeit weiter gefördert wird. Die notwendige
Verlegung des Schauglases einige Zentimeter unter Wasser ist kein Nachteil, weil durch eine dahinter angebrachte
Lampe trotzdem der durchfließende Inhalt für den Patienten genügend beobachtet werden kann.
Die Entleerungen sind für den Patienten erleichtert, weil er nicht gegen die hohe Wassersäule der Abflußleitung
anderer Apparate pressen muß. Falls dies aus irgendwelchen Gründen doch gewünscht wird, kann
das Schauglas durch das es tragende, ausziehbare Rohr über den Wasserspiegel gehoben werden; dabei
kann auch der abfließende Inhalt genauer beobachtet werden, allerdings geht die obenerwähnte Saugwirkung
der Abflußleitung in diesem Falle verloren. Durch die in der Abflußleitung eingebaute Kupplung
ist ein leichtes Anlegen des Spülkopfes am Patienten möglich, da beim Anlegen nur ein kurzes Stück des
Abfluß Schlauches am Spülkopf bleibt, im Gegensatz zu dem 70 cm langen Schlauch der alten Apparate. Die
teleskopartig verschieb- und verdrehbare Abfluß leitung wird erst mittels der Kupplung an den Spülkopf angeschlossen,
wenn der Patient bereits in der Wanne sitzt. Die neue Aufhängevorrichtung des Spülkopfes
bedingt den Fortfall der bisherigen, am Wannenrand befestigten Querträger, zwischen denen der Patient
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früher saß und welche meistens ein Gefühl der Beengung verursachten. Das leichte vordere Tragstück
aus Gummi und Plastik stört beim Anlegen und Abnehmen des Spülkopfes überhaupt nicht, ebenso das
leichte Gummi-Plastikband des rückwärtigen Trag-Stückes,
im Gegensatz zu den schweren und breiten Metall tragstücken der alten Apparate. Die Bewegungsfreiheit
des Patienten bedingt auch ein besonderes Darmrohr, um eine eventuelle Verletzung des Patienten
zu verhindern. Es besteht in dem dem Schließmuskel anliegenden Teil aus glattem Metall, während
die Spitze ohne Vergrößerung des Durchmessers aus Weichgummi hergestellt ist.
Die Zeichnung stellt eine Gesamtübersicht des Apparates dar. Der Spülkopf 1 des Apparates trägt an seinem
rückwärtigen Ende zwei Laschen 2 und 2', an welchen mittels herausziehbaren Bolzens 3 das rückwärtige
Tragstück 4, 4' befestigt ist. Der vordere Teil 4 dieses Tragstückes besteht zwecks sofortiger Kompensierung
der Bewegungen des Patienten aus Gummi. Der rück- ao wärtige Teil 4', welcher ein etwa 2 kg schweres, einhängbares
Gewicht 5 trägt, ist zum Zwecke der besseren Gleitfähigkeit über den Wannenrand bzw. über die
mittels Saugnäpfen befestigte Rolle 6 aus einer Plastikmasse hergestellt. Über der Wanne ist ein schwenkbarer
Wandarm 13 angebracht, an welchem gleitend eine lange Spiralfeder 12 eingehängt ist, deren unteres
Ende mittels einer den Zug regulierenden Kette 11 und Haken 10 das vordere Tragstück 7 des Spülkopfes
spannt. Dieses ist durch Lösen einer Mutter leicht abnehmbar und besteht aus zwei Gummikabeln, deren
Enden am Spülkopf durch einen Metallteil 8 zusammengehalten werden, während die oberen Enden das
an dem Haken 10 einzuhängende Plastikstück 9 tragen.
Die Abflußleitung besteht aus zwei oder mehreren Metallröhren 19, 19', welche teleskopartig ineinandergeschoben
und verdrehbar sind. Mittels eines Kettchens ist der Auszug begrenzt. Da das die Rohre umgebende
Wasser einen Überdruck darstellt, werden an die Dichtungsfähigkeit der Rohre keine besonderen
Ansprüche gestellt; es kann höchstens eine geringe Menge Badewasser einsickern. Diese Abflußleitung wird
mittels einer leicht lösbaren Kupplung 18 mit Bajonettverschluß an das kurze, flexible, am Spülkopf angebrachte
Schlauchstück 17 angeschlossen. Die beiden Kupplungsteile haben deutlich sieht- und fühlbare
Markierungsstifte 2Oj 20', damit man die Kupplung
auch unter Wasser leicht schließen kann. Das andere Ende der verschiebbaren Rohrleitung wird mittels
Gummimuffe 22 an das im rechten Winkel abgebogene Schauglas 23 angeschlossen. Dieses steckt mittels
Gummimuffe 26 gedichtet in dem gebogenen, in der Höhe verstellbaren Rohr 24 des Abflußbehälters 27.
Unter dem Knie des Schauglases ist eine wasserdichte mattierte Lampe 25 angebracht, welche den durchfließenden
Inhalt beleuchtet.
Das Darmrohr besteht aus einem Metallröhrchen, dessen oberes Ende eine Einziehung besitzt, über
welche ein Weichgummiendstück 15 gezogen wird, ohne den Durchmesser wesentlich zu verstärken. Das
untere Ende wird mittels einer kurzen Gummimuffe mit dem aus dem Spülkopf herausragenden, in der
Längsachse des Spülkopfes verstellbaren Zuflußrohr verbunden.
Claims (5)
1. Subaqualer Darmbadapparat, dessen Spülkopf mittels Gummischnüren, Bändern, Kabeln
od. dgl. beweglich aufgehängt ist, und bei dem zumindest ein Teil dieser Bänder mittels Gewichten
gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkopf (1) mittels eines an einem schwenkbaren
Wandarm (13) befestigten vorderen Tragstückes (7) und eines über den rückwärtigen
Wannenrand gleitenden, mittels des Gewichtes (5) zu spannenden Bandes (4, 4') in der Längsachse
der Wanne verschieb- und verdrehbar aufgehängt ist und die Abflußleitung (19, 19') zwecks Kompensation
dieser Bewegungen zwischen dem Spülkopf (1) und dem Glasknie (23) teleskopartig auszieh- und verdrehbar ausgebildet und mittels
einer Kupplung (18) vom Spülkopf (1) lösbar ist.
2. Subaqualer Darmbadapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
zwei Kabeln bestehende, mittels eines sie zusammenhaltenden Teiles (8) am vorderen Ende
des Spülkopfes leicht abnehmbar befestigte Tragstück (7) mittels eines Hakens (10) an einer vom
schwenkbaren Wandarm (13) abgehenden Kette (11), deren Länge zwecks Spannungsregulierung
veränderbar ist, unter Zwischenschaltung einer Spiralfeder (12) befestigt ist.
3. Subaqualer Darmbadapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an den
Laschen (2, 2') des Spülkopfes mittels Steckbolzens od. dgl. abnehmbar befestigte rückwärtige
Träger der Elastizität halber in seinem vorderen Teil (4) aus Gummi, in seinem rückwärtigen Teil
(4') der besseren Gleitfähigkeit halber aus Kunststoff besteht und gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
einer Rolle (6) über den rückwärtigen Wannenrand gleitend durch ein Gewicht (5) gespannt
ist.
4. Subaqualer Darmbadapparat nach Ansruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Darmrohr
aus einem Metallröhrchen (14) besteht, dessen Ende eine Einziehung aufweist, auf welche
ein Gummiendstück (15) derart aufgesteckt ist, daß kein wesentlicher Unterschied der Durchmesser
entsteht.
5. Subaqualer Darmbadapparat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Glasknie (23) der Abflußleitung eine wasserdichte
Lampe (25) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 5W/20 5.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1207378X | 1957-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081612B true DE1081612B (de) | 1960-05-12 |
Family
ID=3687161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET15830A Pending DE1081612B (de) | 1957-11-13 | 1958-11-03 | Subaqualer Darmbadapparat |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE573011A (de) |
DE (1) | DE1081612B (de) |
FR (1) | FR1207378A (de) |
-
0
- BE BE573011D patent/BE573011A/xx unknown
-
1958
- 1958-11-03 DE DET15830A patent/DE1081612B/de active Pending
- 1958-11-13 FR FR1207378D patent/FR1207378A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1207378A (fr) | 1960-02-16 |
BE573011A (de) |
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