DE688202C

DE688202C - Einrichtung zum Hoch- und Tiefstellen einer Schlauchbrause, deren Brauseschlauch gleitbar durch einen Rohrbogen gefuehrt ist

Info

Publication number: DE688202C
Application number: DE1938H0155952
Authority: DE
Inventors: Emil Hain
Original assignee: Junkers and Co GmbH
Current assignee: Junkers and Co GmbH
Priority date: 1938-05-28
Filing date: 1938-05-28
Publication date: 1940-02-15

Description

Einrichtung zum Hoch- und Tiefstellen einer Schlauchbrause, deren Brauseschlauch gleitbar durch einen Rohrbogen geführt ist -Es sind Einrichtungen zum Hoch- und Tiefstellen einer Schlauchbrause bekannt, bei welchen der Brauseschlauch gleitbar durch einen Rohrbogen hindurchgeführt ist. Der Rohrbogen ist hier ortsfest angeordnet, so daß zwischen der Anschlußstelle des Brauseschlauches an der Steigleitung und dem Rohrbogen eine bei der Verwendung als Kopfbrause (Standbrause) lang herabhängende Schlauchschleife entsteht, die das gute- Aussehen der. Brauseeinrichtung beeinträchtigt und den Eindruck einer behelfsmäßigen Lösung macht. Außerdem ist der Benutzer genötigt, bei der Verstellung des Brausekopfes am Brauseschlauch zu ziehen, und hierbei ergibt sich eine ungünstige Beanspruchung des letzteren, da er meist stark seitlich abgebogen wird, infolgedessen an den Endkanten des Rohrbogens eine Reibungsbeanspruchung @erfährt und dadurch vorzeitig zerstört wird.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich nun von der oben beschriebenen Einrichtung in vorteilhafter Weise dadurch, daß der auch hier verwendete Rohrbogen an einem Ende mit einem geraden Tragrohr verbunden ist, welches auf einem als Wasserzuleitung zum Brauseschlauch dienenden, starren Standrohr längs verschiebbar und verdrehbar sitzt. Der Brauseschlauch ist dabei von seiner Anschlußstelle bis zum Ende des Rohrbogens unsichtbar geführt, und die Höhenverstellung des Brausekopfes wird nicht durch Ziehen am Schlauch, sondern durch Höher- bzw. Tieferstellen des Rohrbogens und seiner geradlinigen Verlängerung bewirkt. Dabei gleitet das frei herabhängende Schlauchende leicht und ohne Widerstand zu finden in den Rohrbogen hinein bzw. aus ihm heraus. Die neue Einrichtung macht einen in sich geschlossenen Eindruck; sie wirkt also nicht behelfsmäßig wie die oben beschriebene, bekannte Anordnung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und 2 Seitenansichten mit Schnitt durch die Badewanne bei verschiedenen Stellungen des verschiebbaren Rohres. Auf die bekanntermaßen oberhalb der Badewanne a liegende Batterie b ist das feste Standrohr c aufgesetzt, das etwa die halbe Länge des bei Standbrausen üblichen Wasserführungsrohres hat. An das obere Ende des Rohres c schließt sich ein Schlauch d, der an seinem freien Ende den zweckmäßig mit einem Gummiüberzug versehenen Brausekopf trägt. Auf das Standrohr c ist ein zweites Rohr/ leicht verschiebbar aufgesetzt, das sich an der an der Wand befestigten und mit einer Feststellvorrichtung g versehenen Büchse k führt, am unteren Ende einen Handgriff i trägt und in der tiefsten Stellung (Abt. i ) auf dem Bund k des Standrohres a eine Auflage findet. Das Rohr/ besitzt an seinem oberen Ende einen zweckmäßig halbkreisförmigen Krümmer 1, an den s:ch eine Mulle »t anschließt, welche zur Aufnahme des oberen Endes des Brausekopfes e dient. Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, ruht der Schlauch d mit entsprechendem Spielraum in dem Rohr f, 1, und infolgedessen gleitet der Schlauch in diesem Rohre, wenn letzteres in der Pfeilrichtung der Abb. i, also aus seiner tiefsten Stellung, nach oben bewegt wird.
Wie aus Abb. i ersichtlich ist, hat der Schlauch d eine große, freie Länge, wenn das Rohr/, 1 seine tiefste Stellung einnimmt. Man kann also dann den Brausekopf e nach jeder Richtung hin frei bewegen, benutzt also dann die Anordnung wie die bisher üblichen Handbrausen.
Ist dagegen das Rohr f, 1 in seine höchste Stellung gemäß Abb. z geschoben, so ruht der Schlauch vollkommen in diesem Rohr; das obere Ende des Brausekopfes e ist in die Krümmermuffe in hineingetreten, und nun wirkt die Brauseeinrichtung genau so wie die bisher üblichen Standbrausen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Standbrausen das Standrohr in waagerechter Ebene verschwenkbar zu machen; doch ergeben sich hier insofern Schwierigkeiten, als bisher unter allen Umständen eine wasserdichte Stopfbüchse an dem Standrohr vorgesehen werden mußte und diese kaum dicht zu halten ist, wenn das Standrohr leicht verschwenkbar sein soll. Beim Erfindungsgegenstand ist das Standrohr c starr auf die Batterie aufgesetzt, und ebenso ist der Schlauch d mit dem Standrohr c starr verbunden. Trotzdem läßt sich aber das Rohr f und damit der Schlauch nebst Brausekopf mühelos in einer waagerechten Ebene verschwenken.
Wenngleich es sich in der Regel empfehlen dürfte, den Krümmer L als geschlossenes Rohr auszuführen, so steht doch nichts im Wege, an Stelle des Krümmers einen halbkreisförmig gebogehen Bügel von halbkreisförmigem Querschnitt zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Hoch- und Tiefstellen einer Schlauchbrause, bei welcher der Brauseschlauch gleitbar durch einen Rohrbogen hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbogen (1) an einem Ende mit einem geraden Tragrohr (f) verbunden ist, welches auf einem als Wasserzuleitung zum Brauseschlauch dienenden starren Standrohr (c) längs verschiebbar und verdrehbar sitzt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Tragrohres (f) zusätzlich eine ortsfest angebrachte, mit Feststellvorrichtung (g) für das Tragrohr (c) versehene Führung (h) dient.