DE2432275C3

DE2432275C3 - Dusche mit auf- und abbewegbarem Düsenring

Info

Publication number: DE2432275C3
Application number: DE19742432275
Authority: DE
Inventors: Gerhard 2401 Ratekau Niemoeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-07-05
Filing date: 1974-07-05
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE2432275B2; DE2432275A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dusche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Duschen dieser bekannten Art war der mit nach innen und unten gerichteten Düsen versehene, aus einem Rohr bestehende Düsenring als in sich geschlossener Ring ausgebildet, an den ein biegsamer Schlauch zur Warm-Kaltwasserleitung angeschlossen ist und der starr in dem durch den endlosen Seilzug an der Führung auf- und abwärts bewegbarem Gleitstück gelagert war. Dadurch bestand die Gefahr, daß durch unsachgemäße Belastung des frei tragenden Düsenringes Brüche auftraten. Diese Bruchgefahr bestand insbesondere dann, wenn sich der Düsenring in der untersten Anfangsstellung befindet, so daß er durch falsches Eintreten des Duschenden in den Ring brechen konnte. Weiter bestand biüher keine Möglichkeit, daß Innere des Düsenringes von sich absetzenden Ablagerungen aus dem Wasser zu säubern, so daß dies zu Verstopfungen der Düsen führte.

Es ist weiter bekannt (CH-PS 4 94 564) an einer lotrechten Säule ein Gleitstück zu verschieben und in gewünschter Höhe durch eine Handhabe festzustellen. An diesem Gleitstück ist ein unter der Achse ■· verdrehbarer und feststeilbarer waagerechter Rohrarm gelagert, der an eine Wasserleitung anschließbar ist und der am freien Ende mit einem in sich geschlossenen Rohrring verbunden ist, der nach innen gerichtete Düsen aufweist. Bei dieser Ausführung ist jede neue

κ. Höheneinstellung des in sich geschlossenen Düsenringes durch Lösen und Verschieben des Gleitstückes an der Säule mit erneuter Feststellung und Abstützung des Düsenringes durch den Duschenden erforderlich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer

is Dusche nach dem Oberbegriff des Anspruches I Bruchgefahren des Düsenringes auszuschalten und jederzeit eine Reinigung des Innern des Düsenringes mittels Durchspülung zu erreichen.

Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst.

>n daß der in bekannter Weise schwenkbare Düsenring unterteilt und als Schraubenwindung mit seinen waagerechten Enden übereinander in dem Gleitstück gegen eine Kleminreibung schwenkbar gelagert ist, wobei wahlweise das eine Ende über den biegsamen

-!s Schlauch an die Warm-Kaltwasserleitung angeschlossen und das andere Ende mit einem Iösbaren Verschluß versehen ist.

Durch die Unterteilung des Düsenringes und die Klemmreibung der Ringenden im Gleitstück ist der

V> Düsenring um die Achsen der Ringenden verschwenkbar, falls der Ring z. B. durch Auftreten in seiner unteren Lage belastet wird, so daß damit ein Brechen des Ringes ausgeschaltet ist. Sodann kann der Ring von Hand sofort wieder in eine horizontale Lage verschwenkt

.is werden. Durch die Unterteilung kann der Verschluß an einem Düsenringende gelöst und dann an diesem Ende an die Wasserleitung angeschlossen werden, wobei das andere Ende offen ist. Durch den Wasserdruck und entsprechende Wassermengen kann damit der Ring durchspült werden, so daß ein Verstopfen der Düsen durch Ablagerungen od. dgl. im Düsenring ausgeschlossen wird. Schließlich ist es auch möglich, den Düsenring in eine Neigungslage zu schwenken und in dieser Lage zum Duschen zu benutzen, wenn z. B. nur eine kleinere

4S Duschraumfläche zur Verfügung steht oder die Dusche mit einer verhältnismäßig schmalen Badewanne kombiniert werden soll.

Die Ringdusche nach der Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Ringdusche,

Fi g. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie M-Il der Fig. 1 und 3,

^ Fig.3 einen lotrechten Schnitt nach Linie HI-III der Fig. 2,

F i g. 4 eine Ansicht, gesehen von der Linie IV-IV der F ig. 3,

Fig. 5 eine Teilaufsicht auf den Düsenring mit

^(l° aufgesetzter Massagebürste,

F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 5.
Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die Dusche nach der Erfindung aus einer lotrechten, oben und unten an einer Wand zu befestigenden Profilführung 1 z. B. aus

'*> einem Rechteckprofil. Auf dieser Führung 1 ist ein Gleitstück 2 durch ein Seil 3 mit Gegengewicht 4 durch den Duschenden auf- und abbewegbar. Das Seil 3 ist oben und unten um Umlenkrollen 5 herumgeführt. Das

die Führung 1 umgebende Gleitstück 2 ist auf der freien Seite als Gehäuse ausgebildet, welches von einem bei 6 angedeuteten Deckel abdeckbar ist.

Gemäß der Erfindung ist der aus einem Rohr bestehende Duschring 7 unterteilt und besitzt die Form > einer Schraubenwindung mit sich überlappenden, gerade gerichteten Enden 7 a und Vj. Der Düsenring 7 ist mit nach innen und unten gerichteten Düsenbohrungen oder Einsatzdüsen versehen, wie in Fig. 1 und 6 angedeutet ist. ι

Die Ringenden 7a, Tb sind mit einem Teilumfang in waagerechten Ausnehmungen eines Lagerbockes 8 im Gehäuse des Gleitstückes 2 eingelegt und werden durch eine gegenschraubbare Platte 9 mit Reibung im Lagerbock gehalten. Die Platte 9 ist vorteilhaft ebenfalls ι·; mit waagerechten Ausnehmungen versehen, in die ein Teilumfang der Ringenden 7a, Tb einpaßt.

Das eine Ringende Ta ist mit einem lösbaren Verschluß 10 versehen, während das andere Ringende Tb über einen biegsamen Schlauch 11 an die iu Warm-Kallwa.sserleitung angeschlossen ist.

LJm das Seil 3 ständig straff zu halten, greift das eine Seilende (Fig. J) durch eine Bodenbohrung des Gleitstückgehäuses und ist hier mit einem Knoten 12 festgehalten. Das andere Seilende durchgreift eine ^s Achsbohrung eines Schraubbolzens 13, der durch die Oberseite des vileitstückgehäuses verschraubbar ist, und ist mit einem beweglichen Widerlager 14 verbunden, welches durch den Bolzen 13 zum Straffen des Seiis 3 verschiebbar ist.

Zum Duschen stellt sich der Duschende in den in der untersten Stellung befindlichen Düsenring 7. Nach öffnen der Warm-Kaltwasse?leitung wird der Ring 7 mit warmen oder kalten Wasser beschickt, welches durch die Düsen etwas nach unten geneigt zur Ringmitte gegen den Körper des Duschenden strahlt. Durch Erfassen des Seiles 3 oder des Gegengewichtes 4 und Zug am Seil kann der Düsenring nun abwechselnd nach oben und nach unten bewegt werden, so daß es der Duschende in der Hand hat, Vollduschen oder Teilduschen durchzuführen. Dabei ist es vorteilhaft, daß durch diese Auf- und Abbewegung gleichzeitig eine Körpermassage stattfindet. Zu diesem Zweck ist der vom Gleitstück 2 abgekehrte Teil des Düsenringes mit einer Massagebürste 15 versehen.

Durch die Reiblagerung der Ringenden 7a, Tb kann der Düsenring 7 bei ungewollter Belastung durch Verschwenken ausweichen, so daß keine Bruchgefahren bestehen. Der Verschluß 10 des einen Ringendes kann gelöst werden, so daß eine kräftige Durchspülung zur Reinigung des Düsenringes erfolgen kann. Schließlich ist es durch die Unterteilung des Düsenringes möglich, den Verschluß 10 und den Anschluß des Schlauches 11 auszutauschen, und zwar jeweils nach Lage der Warm-Kaltwasserleitung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Dusche aus einem mit einem Gleitstück auf einer lotrechten Führung durch einen endlosen, mit Gegengewicht versehenen Seilzug auf- und abbewegbaren Rohirring, der auf der Innenseite mit nach, unten geneigten Düsen versehen ist und über einen biegsamen Schlauch an eine Warm-Kaltwasserleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise schwenkbare Düsenring (7) unterteilt und als Schraubenwindung mit seinen waagerechten Enden (7a, Tb) übereinander in dem Gleitstück (2) gegen eine Klemmreibung schwenkbar gelagert ist, wobei wahlweise das. eine Ende über den biegsamen Schlauch (11) an die Warm-Kaltwasserleitung angeschlossen und das andere Ende mit einem iösbaren Verschluß (10) versehen ist.

2. Dusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein abdeckbares Gehäuse des Gleitstückes (2) mit einem Lagerbock (8) versehen ist, in dessen waagerechte Ausnehmungen ein Teilumfang der Düsenringenden (7a, Tb) einpaßt, die durch eine außen gegenschraubbare Platte (9) in der jeweiligen Schwenklage des Düsenringes (7) reibend im Lagerbock gehalten sind.

3. Dusche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die gegenschraubbare Platte (9) mit waagerechten Ausnehmungen versehen ist, die einen Teilumfang der Düsenringenden (7a, 7^umfassen.

4. Dusche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerbock (8) und der Oberwand des Gleitstückgehäuses ein mit dem einen Seillende verbundenes Widerlager (14) vorgesehen ist, gegen das eine durch die Oberwand verschraubbare, vom Seil durchgriffene, durchbohrte Schraube (13) zur Anlage kommt, während das andere Seilende mit der unteren Gehäusewand verbunden ist.

5. Duschen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenring (7) abgekehrt vom Gleitstück (2) auf einen Teilumfang mit einer nach innen gerichteten Massagebürste (15) versehen ist.