DE1281755B - Vorrichtung zum Fuehren eines Schlauches, Seiles od. dgl. in eine durch einen Schacht zugaengliche unterirdische Leitung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen eines Schlauches, Seiles od. dgl. in eine durch einen Schacht zugängliche unterirdische Leitung, mit einer oberen Rolleneinrichtung zum Umlenken des Schlauches in den Schacht, und mit einer unteren im Schacht anzuordnenden einstellbaren Rolleneinrichtung zum Führen des Schlauches in die Leitung.
• Solche Vorrichtungen werden insbesondere bei der Reinigung von Abwasserleitungen eingesetzt, um die Abnutzung des Schlauches gering zu halten. Bei bekannten Ausführungen" weist die untere im- Schacht anzuordnende Rolleneinrichtung eine Schlauchführungsrolle auf, die an einer einstellbaren Druckstange drehbar gelagert ist, welche an gegenüberliegenden Schachtwänden festgeklemmt wird.
• Demgegenüber ist -eine Vorrichtung der- einleitend genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die untere Rolleneinrichtung einen am übergang von dem Schacht in die Leitung mit einstellbarer Schräge anzuordnenden Rahmen aufweist, der mit zwei im Abstand voneinander befindliche parallelen Führungsschienen versehen ist, an denen mittels je einer Schiebehülse eine Rolle verschiebbar und feststellbar befestigt ist.
• Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen unten zwei divergierende Schenkel aufweist, an deren Enden -je ein längsverschiebbarer und feststellbarer Stützstift vorgesehen ist, während über das bügelförmige obere Ende des Rahmens ein weiterer längsverschiebbarer und feststellbarer Stützstift vorsteht: Durch die Ausführung gemäß der Erfindung ist es nicht nur- möglich, den die Rolle tragenden Rahmen in dem Leitungsschacht -in - eiäer gewünschten Schrägstellung anzuordnen, sondern man kann außerdem die Rolle in dem Rahmen so einstellen, daß sie ihre Umlenkfunktion optimal erfüllen kann und eine Anpassung an die verschiedensten Abmessungen von Schächten und Leitungen leicht möglich ist.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Abwasserleitung mit einem Einstiegschacht und -einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung, F i g. 2 eine Seitenansicht der unteren Rolleinrichtung, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 2, ' F i g. 4 ist eine Draufsicht nach Linie 6-6 der F i g. 2.
• F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 7-7 der F i g. 4.
• In Fi g.1-ist die Schlauchführungsvorrichtung -ge= -mäß der Erfindung allgemein mit 10 bezeichnet. . Eine Abwasserleitung; wie sie bei 11 teilweise- dargestellt ist, weist einen Einstiegschacht 12 auf, der sich von einer Straße 13 od. dgl. abwärts in den Erdboden erstreckt. Wenn keine Reinigung ausgeführt wird, ist der Einstiegschacht 12 an seinem oberen Ende 14 durch einen nicht dargestellten Deckel verschlossen, der in einer kreisförmigen Aussparung 16 sitzt. Radial einwärts und unterhalb der Nut 16 weist der Einstiegschacht 12 einen schmalen Ringvorsprung 15 auf. Der Steigeisen 20 enthaltende Einstiegschacht 12 führt in eine Abwasserleitung 18, die eine Sohle 19 und eine Decke 19' aufweist.
• Um die Abschnitte der Abwasserleitung 18 zwischen den Stellen, an denen Einstiegschächte angeordnet sind, zu reinigen, wird eine durch Arbeitsmittel vorgetriebene Reinigungsdüse 21 in den Einstiegschacht 12 abgesenkt und in die Leitung 18 eingeführt. Die Zufuhr von Reinigungsmittel zu der Düse 21 erfolgt durch einen mitlaufenden Hochdruckschlauch 22, dessen Ende 23 mit der Düse 21 verbunden ist.
• Der Schlauch 22 wird über eine obere Rolleneinrichtung 25 und eine untere Rolleneinrichtung 55 geführt, welche den Schlauch 22 an der Verbindungsstelle der - Leitung 18 mit dem Einstiegschacht 12 führt und abstützt. Gemäß den F i g. 2 bis 5 weist die untere Rolleneinrichtung 55 einen Rahmen 56 auf, der zwischen der Sohle 19 der Leitung 18 und dem unteren Ende 17 des Einstiegschachtes schräg angeordnet ist. Der Rahmen 56 ist mit parallelen Führungsschienen 57 versehen, die an einem Ende 58 bügelartig miteinander verbunden sind. Ein Abstandsstück 59 sichert den Abstand zwischen den Führungsschienen 57 und ist mit diesen durch Schweißnähte 60 verbunden.
• Die Führungsschienen 57 tragen einen verschiebbaren Rollenblock 65, der zwei langgestreckte rechteckige Schiebehülsen 66 mit inneren Platten 67 und äußeren Platten 68 aufweist. Zwischen den inneren Platten 67 des Rollenblocks (5 ist ein Zapfen 69 angeordnet, der eine drehbare Rolle 70 trägt. Die Rolle 70 weist etwa zylindrische Randteile 71 und .eine - abgeschrägte Ringnut'72- zur Aufnahme des Schlauches 22 auf.. Zum Festklemmen des., Rollenblockes auf den Führungsschienen 57 in jeder ge-- wünschfen, i. B. bei 65' äügedeuteten Stellung sind Stellschrauben 73 vorgesehen. Die Stellschrauben 73 sind in Gewindemuttern 74 eingeschraubt, die bei 75 mit den äußeren Platten 68 verschweißt sind. Die Stellschrauben 73 sind an ihren äußeren Enden zur Bildung von Handgriffen 76 rechtwinklig abgebogen, mittels welcher sie durch Löcher 77 in den äußeren Platten 68 gegen. die Führungsschienen 57 gespannt werden können: Der Rahmen 56 weist, unten zwei divergierende Schenkel 80 auf, die init den Führungsschienen 57 durch Schrauben 81 starr verbunden sind. Die Schenkel 80 tragen an ihrem freien Ende etwa parallel zu den Führungsschieneü 57 verlaufende rohrförmige Hülsen 82, in denen längsverschiebbar Stützstifte 83 mit zugespitztem Ende 84 geführt sind. Die Stützstifte 83 können in den Hülsen 82 durch Stellschrauben 85 festgeklemmt werden, die bei 88 an die Schenkel 80 angeschweißte Muttern 87 und Bohrungen 86 in den Hülsen 82 durchsetzen.
• Oben trägt der Rahmen 56 einen weiteren verschiebbaren Stützstift 90; --der -sich von -dem bügelförmigen Ende 58 auswärts erstreckt und sich gegen das untere Ende 17 des Einstiegsschachtes 12 legt. Der Stift 90 ist in- einem höhlen, zylindrischen Aufnahmeteil 91 angeordnet, der durch Schweißnähte 92 und 93 zwischen dem Abstandsstück 59 und dem bügelförmigen Ende 58 befestigt ist. Der Stützstift 90 durchsetzt eine Öffnung 94 und kann durch eine Stellschraube 95 mit abgewinkeltem Handgriff 96 im Aufnahmeteil 91 festgeklemmt werden. Die Stellschraube ist in eine Mutter 97 eingeschraubt, die bei 98 an dem Aufnahmeteil 91 angeschweißt ist.
• Die untere Rolleneinrichtung 55 wird in den Einstiegschacht 12 eingebracht, bevor die obere Rolleneinrichtung 25 aufgesetzt wird, aber nach dem Einführen des Schlauches 22. Das Einbringen erfolgt entweder durch Einsteigen einer Bedienungsperson in den Einstiegschacht oder durch Absenken mittels Seilen oder eines Hebezeuges. Dann erfolgt die Höhen- und Winkeleinstellung des Rahmens 56 sowie die Einstellung des Rollblockes 65, nach den jeweiligen Gegebenheiten. Wenn die Rolleneinrichtungen 25 und 55 zweckentsprechend eingestellt sind, wird Arbeitsmittel in den Schlauch 22 eingeführt und der normale Reinigungsvorgang kann ohne Beschädigung des Schlauches 22 durchgeführt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Führen eines Schlauches, Seiles od. dgl. in eine durch einen Schacht zugängliche unterirdische Leitung, mit einer oberen Rolleneinrichtung zum Umlenken des Schlauches in den Schacht, und mit einer unteren im Schacht anzuordnenden einstellbaren Rolleneinrichtung zum Führen des Schlauches in die Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Rolleneinrichtung (55) einen am Übergang von dem Schacht (12) in die Leitung (18) mit einstellbarer Schräge anzuordnenden Rahmen (56) aufweist, der mit zwei im Abstand voneinander befindlichen parallelen Führungsschienen (57) versehen ist, an denen mittels je einer Schiebehülse (66) eine Rolle (70) verschiebbar und feststellbar befestigt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (56) unten zwei divergierende Schenkel (80) aufweist, an deren Enden je ein längsverschiebbarer und feststellbarer Stützstift (83) vorgesehen ist, während über das bügelförmige obere Ende (58) des Rahmens ein weiterer längsverschiebbarer und feststellbarer Stützstift (90) vorsteht.