Mit einer Transport und Hebeeinrichtung kombinierte Anordnung zum Baden von kranken und alten Personen
Ein wesentlicher Nachteil der Ausstattung, die man augenblicklich auf den Baderäumen der Stätten zur Pflege von kranken und alten Personen antrifft, äussert sich im Mangel an geeigneten Transport- und Hebevorrichtungen zum Fortbewegen der genannten Personen vom Bett in die Badewanne und umgekehrt auf solche Weise, dass die Person in geringst möglichem Grad physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt, wie auch gleichzeitig sowohl der Transport, als auch die Arbeit des Badepersonals erleichtert wird.
Bei einer bekannten Ausführung wird eine auf einem Wagen abnehmbar angeordnete Bahre verwendet, die sich in der Badewanne absenken und auf deren Boden stellen lässt. Um den Oberkörper des Patienten über Wasser zu halten, ist der Rahmen der Bahre im stumpfen Winkel gebogen, so dass der Patient eine fast sitzende Stellung auf der Bahre einnimmt, was unbequem und gefährlich sein kann, insbesondere während des Transportes auf dem Wagen. Die Bahre wird in die Badewanne mittels eines über Blöcke an der Badie- raumecke gezogenen Seiles hinuntergelassen, das auf einer wandseitig befestigten Seiltrommel mit Kurbel aufgerollt wird. Der eine Block ist auf einem über eine an der Decke befestigten Schiene laufenden Wagen angeordnet, mit dem die an dem Seil aufgehängte Bahre vom Wagen zur Wanne und umgekehrt bewegt wird.
Die Anordnung setzt voraus, dass die Wanne neben einer Wand im Baderaum aufgestellt ist, und das Badepersonal hat folglich nicht die Möglichkeit, sich während der Arbeit um die Wanne herum zu bewegen.
Die pendelnde Aufhängung der Bahre an einem Seil flösst dem Patienten Angst- und Unbehaglichkeitsgefühle ein und erschwert durch die Form und Lage der Bahre in der Wanne die Arbeit des Badepersonals und das Abtrocknen des Patienten, während dieser auf der frei pendelnden Bahre sitzt.
Gemäss einer anderen bekannten Ausführung, bei der die Bahre gleiche ungeeignete Form und Lage in der Wanne, wie oben beschrieben, aufweist, ist die Bahre auf einem Spezialwagen heb- und senkbar angeordnet, der über die Wanne vorgefahren wird, so dass er diese sozusagen übergrenzt, worauf die Bahre in die Wanne niedergelassen wird. Der Wagen lässt sich auf Grund seiner Form nicht so nahe an das Bett des Patienten heranfahren, dass der Patient leicht auf die Bahre befördert werden kann. Der Wagen stellt für das Badepersonal ausserdem ein Hindernis während der Arbeit dar.
Gemäss einer weiteren bekannten Ausführung ist ein hydraulischer Zylinder an der Seite der Badewanne montiert, dessen Kolben mit einer horizontal schwenkbaren wie heb- und senkbaren Halterung versehen ist, mittels welcher die Bahre vom Wagen bewegt, über die Wanne geschwenkt und in diese hinuntergelassen wird.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass der Zylinder und die Halterung die Bewegung des Badepersonals beeinträchtigen und dessen Arbeit erschweren.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine mit einer Transport- und Hebeeinrichtung kombinierte Anordnung zum Baden von kranken und alten Personen zu schaffen, die ein leichtes und anstrengungsloses Überführen der Person vom Bett an die Badewanne und zurück ermöglicht.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Badewanne und einem mit dieser zusammenkoppelbaren Wagen zur Beförderung der genannten Personen zur und von der Wanne gebildet ist, wobei die Wanne und der Wagen jeweils mit einem horizontalen, höhenverstellbaren Tragorgan für einen Bahrenrahmen versehen sind, der an jedem der Tragorgane mittels an diesen angeordneten Sperrorganen gegen horizontale Bewegung verriegelbar ist, wobei die Wanne und der Wagen mit Vorrichtungen zur Führung bzw.
zum Versetzen des Wagens an die Badewanne heran und zur starren Festkopplung an dieser in einer Bahrenüberführungslage, in der die Tragorgane in gegenseitigen Verlängerungen ruhen und unmittelbar aneinander anschliessen, und zum Versetzen der Sperrorgane sowohl an der Wanne als auch am Wagen in eine unwirksame Lage bei genannter Überführungslage versehen sind, so dass der Bahrenrahmen von dem einen Tragorgan zu dem andern überführt und beim Versetzen des Wagens aus der Oberführungslage an diesen verriegelt werden kann.
Durch diese Anordnung kann die Bahre mit der auf ihr liegenden Person schnell und mit unbedeutendem Kräfteaufwand durch eine gleichmässige Bewegung in horizontaler Richtung vom Wagen zu dem Tragorgan der Wanne überführt werden.
Die Badewanne oder deren Tragorgan und der Wagen oder dessen Tragorgan können mit Vorrichtungen versehen sein, die unter Zusammenwirken miteinander bei gleitender Bewegung des Wagens und dessen Tragorgan gegen das Tragorgan der Wanne den Wagen stoppen und diesen gegen Auszug von der Wanne weg in Überführungslage arretieren und in dieser Lage die beiden, die horizontale Bewegung des Bahrenrahmens sperrenden Organe in unwirksame Lage einstellen und verriegeln.
Das Tragorgan des Wagens ist zweckmässig als Rolltisch ausgeführt, bei dem zwei gegenüberliegende Seiten aus Schienen gebildet werden, welche mit Anschlägen zum Anhalten des Wagens in tSberführungs- lage wie auch mit paarweise angeordneten, so profilierten Ansätzen versehen sind, dass diese in Bewegungsrichtung des Wagens zur Uberführungslage hin keilförmige Nuten mit gegeneinander gerichteten Kanten bilden.
An dem Tragorgan der Wanne kann eine horizontale Schiene angeordnet sein, die mit entsprechend dem Querprofil besagter Nuten ausgeformten Vorsprüngen, welche bei genannter Bewegung des Wagens in die Nuten eingreifen und ein Ausziehen des Wagens verhindern, wie auch unter Zusammenwirken mit besagten Anschlägen den Wagen in der Uberführungslage anhalten, und mit einem in der Bewegungsbahn eines Zapfens auf dem Bahrensperrorgan des Wagens so angeordneten keilförmigen Ansatz versehen ist, dass das Sperrorgan in Überführungslage von dem Zapfen in eine unwirksame Lage verstellt wird, wie auch mit einem Bahrensperrorgan in Form eines schwenkbar gelagerten Winkelarmes ausgestattet ist, dessen einer Schenkel in der Bewegungsbahn eines Stiftes an dem Tragorgan des Wagens liegt und in der tlberführungs- lage von diesem Stift beeinflusst wird,
so dass der Winkelarm in eine unwirksame Lage verstellt wird.
Die die Tragorgane bildenden Rahmen können als Rolltische mit in zwei parallelen Reihen angeordneten Stützrollen für Laufschienen auf dem Bahrenrahmen ausgeführt sein.
Weitere Einzelheiten gehen aus folgender Beschreibung unter Hinweis auf beigefügte Zeichnungen hervor, die ein Ausführungs-Beispiel der Erfindung veranschaulichen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Badewanne und einen Wagen in Draufsicht mit dem Wagen in verschiedenen Lagen während dessen Bewegung in die Überführungslage.
Fig. 2 die Wanne in Seitenansicht mit angehobenem Bahrenrahmen,
Fig. 3 die Wanne und die Bahre in einer Sicht auf die rechte Stirnseite der Wanne, wobei der Rolltisch des Wagens an den Rolltisch der Wanne gekoppelt ist,
Fig. 4 den an das Bett des Patienten herangefahrenen Wagen mit teilweise in dieses eingeschobenem Bahrenrahmen in einer Stirnansicht,
Fig. 5 den Wagen in Überführungslage und einen Teil der Wanne in vergrösserter Draufsicht,
Fig. 6 den Rolltisch der Wanne in vergrösserter Draufsicht,
Fig. 7-9 die miteinander zusammenwirkenden Organe am Rolltisch der Wanne und des Wagens in vergrösserter Darstellung entsprechend den Schnittlinien III-III, IV-IV und V-V in Fig. 5,
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 11 einen Schnitt entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 12 einen Schnitt entsprechend der Linie VIII VIII in Fig. 5,
Fig.
13 einen Schnitt entsprechend der Linie IS-IX in Fig. 6,
Fig. 14 einen Teil des Wagenrolltisches in vergrösserter Draufsicht entsprechend der Schnittlinie X-X in Fig. 10,
Fig. 15 das Wagengestell in einer Seitenansicht,
Fig. 16 den Bahrenrahmen in einer Seitenansicht,
Fig. 17 den Bahrenrahmen in einer Draufsicht,
Fig. 18 einen Schnitt durch die Bahre entsprechend Schnittlinie XI-XI in Fig. 17 und
Fig. 19 eine Ausführung mit stirnseitig zusammengekoppeltem Wagen und Wanne.
Auf den Zeichnungen bezeichnet 1 die Badewanne, die aus rostfreiem Stahl besteht und an ihrer einen Stirnseite aussenseitig mit einem Schaltpult 2 mit Steuerrädern und Instrumenten eines automatisch einstellbaren Mischapparates für kaltes und warmes Wasser, Thermometer für das Badewasser, Manometer für den Wasserleitungsdruck, Brausevorrichtung und Schaltmittel für die Entleerung der Wanne durch einen Bodenablauf 3 wie mit Schaltmitteln für das Anheben und Absenken der Hebevorrichtung des Steuerorganes der Wanne versehen ist.
Die Wanne ist mit vier Beinen versehen, die höhenverstellbar sind, wobei jedes Bein aus einer zylindrischen Hülse 4 besteht, die nach unten mit einem Einsatz in Form einer Platte 227 mit einer Gewindebohrung versehen ist, in welche Bohrung ein unterhalb der Hülse 4 herausragender Zapfen 229 einschraubbar ist. Der Zapfen 229 ist an seinem unteren Ende mit einem konischen Fuss 228 ausgestattet (vgl.
Fig. 2).
Am Boden der Wanne 1 befindet sich eine Öffnung 1a für eine hydraulische Hebevorrichtung, die aus drei Teleskopzylindern 12, 13, 14 besteht, von denen der unterste Zylinder 12 unter der Wanne angeordnet ist und auf dem Boden 10 des Baderaumes ruht. Der oberste Zylinder 14 ist nach oben mit einer Platte 15 mit zwei Bohrungen 15a für Schrauben versehen, mittels derer das Steuerorgan der Wanne befestigt wird.
Dieses besteht aus einem Rolltisch in Form eines Rahmens (vgl. Fig. 6), der aus zwei parallelen Schienen 16 mit zwei diese verbindenden Rohren 17, auf denen eine quadratische Platte 19 aufgeschweisst ist, die an der Platte 15 mittels zwei Schrauben 19a befestigt wird, zusammengesetzt ist. Der Rolltisch 16, 17 ist demgemäss abnehmbar auf der Hebevorrichtung der Wanne 1 befestigt. Auf jeder Aussenseite der Schienen 16 sind vier Stützrollen 20 für den Bahrenrahmen auf Achsen 21 drehbar gelagert. Auf der Mitte sind die Schienen 16 auf der Oberseite mit im rechten Winkel abstehenden Zapfen 25 versehen, die ein Abheben des Bahrenrahmens vom Rolltisch 16, 17 verhindern.
Nachdem der Rolltisch 16, 17 von der hydraulischen Hebevorrichtung 12-14 der Wanne 1 entfernt ist, können die Zylinder 13 und 14 völlig in den Zylinder 12 eingezogen werden. In dieser Lage wird die Öffnung am Boden der Wanne 1 von der Platte 15 verschlossen, so dass die Wanne 1 auch von nicht bettlägerigen Patienten benutzt werden kann.
Das Gestell des Wagens besteht aus einem horizontalen Träger 230 (vgl. Fig. 3, 4 und 15), der an jedem Ende mit querlaufenden Armen 231 ausgestattet ist, an deren Enden Gelenkrollen 232 angeordnet sind. Mitten auf dem Träger 230 ist ein vertikaler hydraulischer Zylinder 233 mit Kolben 234 drehbar in einer Lagerhülse 238 gelagert. Der Kolben 234 ist mit einem Zapfen 235 versehen, der in eine Hülse im Rolltisch des Wagens eingreift. An dem unterhalb des Trägers 230 gelegenen Ende des Zylinders 233 ist ein Pumpgehäuse 239 mit einem Bedienungspedal 240 montiert. Auf beiden Seiten des Zylinders 233 ist der Träger 230 mit zwei vertikalen zylindrischen Säulen 236 versehen, die die Führungen für vertikale Hülsen 237 am Rolltisch des Wagens bilden.
Infolge der drehbaren Lagerung des hydraulischen Zylinders 233 nebst Pumpgehäuse 239 und Pedal 240 an dem Wagengestell kann das Pedal jederzeit so eingestellt werden, dass dieses ohne Rücksicht auf die Wagenlage im Verhältnis zur Wanne oder zum Bett des Patienten leicht zugänglich ist.
Der Rolltisch des Wagens (vgl. Fig. 5) besteht wie der Rolltisch der Wanne 1 aus zwei parallelen Schienen 36 mit vier Stützrollen 37 und zwei Rohren 38, die auf einer Platte 39 befestigt sind, auf deren Unterseite Hülsen 237 angeordnet sind.
Die Bahre (vgl. Fig. 16 und 17) besteht aus einem rechteckigen Rahmen 41, in dem am Kopfende ein Uförmiger Bügel 225 an Zapfen 42 schwenkbar angelenkt ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Bügel 225 so lang, dass er jederzeit über ein Ende der Wanne 1 hinausragt, so dass der Oberkörper des Patienten ohne Rücksicht auf die Höhenlage des Bahrenrahmens 41 in der Wanne 1 immer über Wasser gehalten wird. In den Bahrenrahmen 41 ist eine Glasfiberplatte 241 mit nach oben geneigten Seitenpartien 241a und nach unten abgebogenen Rändern 242 eingesetzt, mit welchen die Platte 241 auf dem Bahrenrahmen 41 festgehakt wird. Eine zweite Glasfiberplatte 243 ist im Bügel 225 angeordnet.
Am Fussende ist die Platte 241 mit einer Fuss-Stütze ausgerüstet, die aus einer V-förmig gekrümmten Platte 244 besteht, die an ihrem einen Rand mit Vorsprüngen 245 versehen ist, die in Schlitze 246 in der Platte 241 eingesteckt werden können. Die Bahre ist ausserdem an jeder Seite mit einer losen Stütze ausgestattet (vgl. Fig. 18), die aus einem horizontalen Abschnitt 247, einem nach oben geneigten Abschnitt 248 und einem vertikalen Abschnitt 249 gebildet ist. Die horizontalen Abschnitte 247 der Stützen können unter den auf der Bahre liegenden Patienten geschoben werden, wobei die vertikalen Abschnitte 249 die Arme des Patienten in Seitenrichtung stützen.
Der U-förmige Bügel 225 ist auf der Unterseite mit einem Stützbügel versehen, dessen Schenkel 250 mittels Zapfen 251 an den Innenseiten des Bügels 225 schwenkbar angelenkt sind und dessen Mittelstück aus einer rinnenförmigen Schiene 252 gebildet ist, mit welcher der Stützbügel zwecks Einstellung des Bügels in eine für den Patienten bequeme Neigungslage festgehakt werden kann.
Die Glasfiberplatte 241 ist an den Seiten ausserdem mit Ausnehmungen 253 ausgestattet (vgl. Fig. 17), die Handgriffe für ein Verschieben des Rahmens 41 bilden.
In Fig. 1 und 2 sind die Glasfiberplatten 241 und 243 der Deutlichkeit halber weggenommen.
Auf der Unterseite ist der Bahrenrahmen 41 mit zwei quergehenden, miteinander parallelen Schienen 48 mit L-Profil versehen, deren Abstand voneinander dem Abstand zwischen den beiden Rollenreihen am Rolltisch des Wagens und der Wanne 1 entspricht. Mit diesen Schienen 48 lässt sich der Bahrenrahmen 41 folglich seitlich verschieben und von einem Rolltisch auf den andern überführen, nachdem die Rolltische so eingestellt sind, dass sie sich, wie im folgenden beschrieben wird, aneinander anschliessen.
Die Rolltische sind an ihren Längsseiten mit äusseren, horizontalen Schienen versehen, die eine Halterung für die zusammenwirkenden Einzelteile an den beiden Rolltischen bilden.
Der Rolltisch 16, 17 der Wanne 1 ist lediglich an einer Seite mit einer Aussenschiene 201 ausgestattet, auf der zwei Laufräder 202 auf von der Schiene 201 im rechten Winkel abstehenden horizontalen Achsen 203 drehbar gelagert sind (vgl. Fig. 5). Zwischen den Laufrädern 202 und dem mittleren Bereich der Schiene 201 befindet sich ein keilförmiger Ansatz 204, und am äussersten linken Ende der Schiene 201 ist ein Winkelarm 205, 206 auf einem von der Schiene 201 im rechten Winkel abstehenden Bolzen 207 schwenkbar gelagert. Der Winkelarm 205, 206 ist derart ausgeführt, dass er mit seinem Schenkel 205 an einem Stift 208 an der Schiene 201 anliegt, wobei wider Schenkel 205 in der Bewegungsbahn einer Laufschiene 48 des Rahmens 41 liegt und dadurch ein Verschieben des Rahmens 41 auf den Rolltisch 16, 17 der Wanne 1 verhindert.
Der Rolltisch 36, 38 des Wagens ist mit einer Aussenschiene in Form eines U-Profiles 209 an zwei gegen überliegenden Seiten ausgestattet (vgl. Fig. 10-12). An der Aussenseite des U-Profilsteges 209 sind zwei Paar keilförmige Ansätze 210 mit nach innen gerichteten schrägen Kanten 211 befestigt, welche Ansätze 210 zwei keilförmige Nuten 212 bilden, deren Querprofil dem Profil der Laufräder 202 entspricht (vgl. Fig. 12).
Im Bereich des schmaleren Endes der rechten Nut 212 ist das U-Profil 209 mit einem rechtwinklig abstehenden Zapfen 214 versehen. Durch den Kanal 215 des U-Profiles 209 erstreckt sich eine Flacheisenschiene 216, die ungefähr auf der Mitte mit einem winkelrecht abstehenden Zapfen 217 ausgestattet ist, der durch ein vertikales Langloch 218 im Steg des U-Profiles 209 geführt ist. Die abgesetzten Enden 219 der Schiene 216 reichen bis über die Enden des U-Profiles 209 und der Seitenstücke 36 des Rolltisches, so dass sie mit ihrem oberen Bereich in die Bewegungsbahnen der Laufschienen 48 des Rahmens 41 eingreifen (vgl.
Fig. 10). Im Bereich der Enden der Schiene 216 sind auf deren Innenseite Arme 220 aufgeschweisst, die mit ihren freien Enden an Bolzen 221 auf den Innenseiten der Seitenstücke 36 schwenkbar angelenkt sind (vgl.
Fig. 14). Im Bereich seines einen Endes ist das U-Profil 209 ausserdem mit einem winkelrecht abstehenden Zapfen 222 versehen.
Oben beschriebene Einzelteile sind so angeordnet, dass sie bei Verschieben des Wagens zur Wanne hin zusammenwirken und einander beeinflussen, teils um den Rolltisch des Wagens im Verhältnis zum Rolltisch der Wanne in senkrechter Richtung feineinzustellen und zu zentrieren, teils um den Rolltisch des Wagens am Rolltisch der Wanne in der richtigen tJberfüh- rungslage festzukoppeln und teils um das Sperrorgan der Wanne und des Wagens für den Bahrenrahmen zu beeinflussen.
Die Anordnung arbeitet auf folgende Weise: Der Patient wird vom Bett 68 dadurch auf den Wagen überführt, dass letzterer an die Bettkante mit höhenrichtig eingestelltem Rolltisch 36, 38 herangefahren wird (vgl. Fig. 4). Danach wird die Schiene 216 von Hand angehoben, so dass deren Enden 219 aus den Bahnen der Laufschiene 48 des Rahmens 41 geführt werden, worauf der Rahmen 41 teilweise in das Bett 68 eingeschoben wird. Jetzt wird der Patient auf die Bahre überführt, deren Rahmen 41 in horizontaler Lage von Zapfen 224 an den Schienen festgehalten wird, worauf der Rahmen 41 zurückgeschoben und die Schiene 216 abgesenkt wird. Anschliessend fährt man den Wagen in den Baderaum, wo dessen Rolltisch 36, 38 und der Rolltisch 16, 17 der Wanne in die oberste Lage angehoben werden.
In Fig. 1 ist der Wagen mit gestrichelten Linien in einer Ausgangslage A zu erkennen, aus der er an die Wanne 1 in eine Lage B herangefahren wird, bei der das U-Profil 209 an den Endflächen der Laufräder 202 anliegt. Danach wird der Wagen nach links geschoben, wobei der Rolltisch 36, 38 an die Laufräder 202 in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Lage C zur Überführung des Bahrenrahmens herangleitet.
Während letztgenannter Bewegung trifft folgendes ein: Die keilförmigen Ansatzpaare 210 umschliessen jeweils ihr Laufrad 202 (vgl. Fig. 7), wobei der Rolltisch 36, 38 des Wagens im Verhältnis zum Rolltisch 16, 17 der Wanne in senkrechter Richtung feineingestellt und zentriert wird, bis der Zapfen 214 gegen das betreffende Laufrad 202 genau in der richtigen Über- führungslage stösst, in der die von den Rollen 20 des Wagens und den Rollen 37 der Wanne 1 gebildeten Bahnen in einer Linie liegen. Die Ansätze 210 stehen jetzt in festem Eingriff mit den Laufrädern 202, und der Wagen kann nicht von der Wanne 1 fortgezogen werden.
Während dieser Bewegung des Wagens in die Überführungslage gleitet der Zapfen 217 im U-Profil 209 aufwärts auf dem keilförmigen Ansatz 204 an dem Rolltisch der Wanne (vgl. Fig. 8), wodurch die Schiene 216 und deren Enden 219 aus den Bahnen der Laufschiene 48 des Rahmens 41 angehoben werden.
Schliesslich stösst der Zapfen 222 an dem Rolltisch des Wagens gegen den nach unten gerichteten Schenkel 206 des Winkelarmes 205, 206 am Rolltisch der Wanne, wodurch der Schenkel 205 vom Stift 208 und aus der Bahn der Laufschiene 48 angehoben wird (vgl.
Fig. 9).
Jetzt kann der Rahmen 41 ungehindert von den Stützrollen 37 auf die Stützrollen 20 überführt werden, bis die Laufschienen 48 gegen die Anschlagzapfen 223 am hinteren Teil des Rolltisches der Wanne stossen.
Beim Fahren des Rahmens 41 auf den Rolltisch 16, 17 der Wanne werden dessen Laufschienen 48 unter den Zapfen 25 eingeführt, wodurch diese auch gegen vertikale Bewegung arretiert sind. Der Wagen wird darauf von der Wanne entfernt, indem er zuerst ein Stück nach rechts geführt wird, wodurch beide Bahrensperrvorrichtungen ihre sperrende Lage wieder einnehmen, wonach der Wagen von der Wanne weggeschoben werden kann.
Der Rolltisch 16, 17 der Wanne 1 mit dem Bahrenrahmen 41 und dem Patienten werden darauf ins Wasser hinuntergesenkt. Der Rahmen 41 lässt sich anschliessend in eine für das Badepersonal geeignete Arbeitshöhe beim Einseifen und Bürsten des Patienten anheben und festsetzen. Nach dem Bürsten wird der Patient zwecks Abspülung erneut ins Wasser hinunter gelassen, wonach das Baden mit Duschen und Abtrocknen abgeschlossen wird. Darauf wird der Wagen erneut herangefahren und mit dem Rolltisch 16, 17 der Wanne 1 zusammengekoppelt und der Rahmen 41 auf den Rolltisch 36, 38 des Wagens überführt, auf dem er automatisch arretiert wird, wonach der Patient zu seinem Bett zurücktransportiert wird.
Beim Überführen des Rahmens 41 von der Wanne auf den Wagen wird die Bewegung des Rahmens 41 nach aussen von den Enden 219 der auf der andern Seite des Wagenrolltisches 36, 38 angeordneten Schiene 216 gestoppt.
Die Länge der Zapfen 217, 222 ist dem keilförmigen Ansatz 204 und dem Winkelarm 205, 206 derart angepasst, dass der Zapfen 217 und der Winkelarm 205, 206 nicht zur Wirkung gelangen, wenn die Laufräder 202 nicht in richtigen Eingriff mit den keilförmigen Nuten 212 gekommen sind.
Die Anordnung der zusammenwirkenden Organe, d. h. der Laufräder, der Ansätze, der Zapfen und des Winkelarmes kann auch anders sein, so dass die Laufräder 202 beispielsweise an dem U-Profil 209 und die keilförmigen Ansätze 210 an der Schiene 201 sitzen.
Wie Fig. 19 zeigt, können die Rolltische auch so ausgeführt sein, dass eine Zusammenkopplung einer Stirnseite des Wagens mit einer Stirnseite der Wanne vor sich geht.
Viele verschiedene Ausführungen, sowohl der gesamten Anordnung als auch der zu dieser gehörenden Einzelteile sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich. Unter den wesentlichen Vorteilen, die die Erfindung im Vergleich zu den bisher angewendeten Konstruktionen bietet, mag auch die Personaleinsparung beim Transport des Patienten vom Bett zum Bad und die durch die Einstellung der Bahre auf die richtige Arbeitshöhe im Zusammenhang mit dem freien Platz rings um die Wanne und durch die verschiedenen Lagen des Patienten in der Wanne erleichterte Arbeit des Badepersonals genannt werden.
Ausserdem ist eine Verbrühungsgefahr des Patienten ganz ausgeschlossen, und schliesslich bedeutet die selbsttätige Anhebung des Oberkörpers des Patienten beim Hinuntersenken ins Wasser eine wichtige Ergänzung zur Schaffung einer für die Badeabteilung der Stätten zur Kranken- und Altenpflege besonders zweckdienliche Ausrüstung, die die Patienten für keinerlei physische und psychische Belastung aussetzt.