DE2601020B2 - Krankenhausstuhl - Google Patents
KrankenhausstuhlInfo
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- chair
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/04—Room closets; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets, e.g. night chairs ; Closets for children, also with signalling means, e.g. with a music box, or the like
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Non-Flushing Toilets (AREA)
- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
- Toilet Supplies (AREA)
- Chairs Characterized By Structure (AREA)
- Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)
- Stackable Containers (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
Stand der Technik
Es sind rollbare Krankenstühle bekannt (aus US-IPS 28 69 614 und DE-AS 15 41 327), deren Bein-, Sitz- und
Rückenstützen derart zueinander verstellbar sind, daß sie in eine Bahre verwandelt werden können. Sie wei sen
zur Höhenverstellung ein Schraubengetriebe nnit Handkurbel bzw. einen durch ein Pedal betätigbaren
hydraulischen Zylinder mit Pumpe auf. Derartige Vorrichtungen sind aber zu schwerfällig und kostspielig
für einen Stuhl, der lediglich fahrbar und dessen mit
einer öffnung versehener Sitz über einem WC in Stellung bringbar sein soll.
Derartige Stühle sind im allgemeinen so ausgelegt, daß sie bei den meisten vorkommenden WC-Beckenhöhen,
den modernen niedrigen und den älteren hohen, benutzt werden können. Nachteilig ist, daß die meisi.cn
nicht höhenverstellbar sind, so daß in vielen Fällen Stühle benutzt werden, die unbequem und unnötig hoch
sind. Die höhenverstellbaren Krankenhausstühle dieser Art wie in der US-PS 29 13 723 beschrieben weisen vier
teleskopartige Beine auf. Die Höhenverstellung ist aber schwierig, da die Neigung des Sitzes zu kippen leicht
zum Verklemmen führt.
Aufgabe
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einer Toilettenöffnung im
Sitz versehenen höhenverstellbaren Krankenstuhl ;:u schaffen, bei dem die Höhenverstellung einfach und
sicher durchführbar ist und der so beschaffen ist, deiß
eine Vielzahl solcher Siühle leicht zusammengestellt und auf kleinstem Raum gestapelt werden kann.
Vorteile
Durch die Erfindung ist ein Krankenstuhl geschaffen, dessen Sitzebene schnell und sicher in die erforderliche
Höhe zu bringen ist. Eine Pflegeperson, die in aufrechter Stellung hinter dem Stuhl steht, braucht sich nur etwas
nach unten zu beugen, die beiden Sperrkörper herauszunehmen, die beiden Stützen in die richtige
Höhe zu schieben und die Sperrkörper wieder einzusetzen. Inlolge der Anordnung von zwei teleskopartigen
Stützen an den hinteren Stuhlecken, zwischen denen der Grundrahmentei! offen ist, läßt sich eine
'· Reihe gleicher Stühle nestartig zusammenstellen und raumsparend stapeln.
Die vorteilhafte Ausgestaltung des Krankenstuhles nach Anspruch 2 ermöglicht, daß bei Ineinanderschieben
von zwei derartigen Stühlen der Sitz des vorderen
in Stuhis automatisch durch den eingeschobenen Stuhl
angehoben wird.
Allgemeiner Beschreibungsteil
Der Krankenstuhl nach der Erfindung weist einen
ι ■'■ Sitzrahmenteil auf, der an seinen beiden hinteren Ecken
durch teleskopartige Stützen auf dem Grundrahmenteil gelagert ist. Der Grundrahmenteil ist ein mit mindestens
zwei Rädern versehenes Chassis, so daß der Benutzer in dem Stuhl sitzend und vom WC gefahren werden kann.
ό Zur Höheneinstellung kann der Chassisteil mit nach
oben vorstehenden Stummelwelfen versehen sein, welche die beiden Lagerstützen lagern und teleskopartig
mit ihnen in Eingriff sind. Eine einmal festgelegte Höheneinstellung kann mit Hilfe von Sperrkörpern, wie
.'■■ Stiften festgelegt werden, indem die Sperrkörper durch
miteinander fluchtende öffnungen in den Stummelwellen und den Stützen hindurchgeführt werden. In den
Stummelwellen oder Stützen sind eine Reihe derartiger öffnungen in angemessenen Abständen zur stufenwei-
'•'i sen Höheneinstellung vorgesehen. Allgemein gesagt ist
eine Höheneinstellung innerhalb eines Bereiches von 10,15 und 20,70 cm bei einem Mindestbodenabstand
unter dem Sitz von etwa 44 cm zweckmäßig.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft
'■'< die Rahmenkonstruktion, insbesondere die des Grundrahmenteils
schräg unter Bildung einer öffnung, die an einem Ende größer ist als am anderen, wodurch
ermöglicht ist, daß eine Anzahl gleicher Stühle in einer Linie nestartig ineinander gestapelt werden können.
t'1 Vorzugsweise verläuft der Grundrahmenabschnitt
druchgehend schräg von hinten nach vorn, d. h., er hat in Draufsicht allgemein die Form eines Trapezes mit
hinten größerer Breite. Somit ist eine hintere Öffnung gegeben, die breiter ist als die Front des Stuhles, so daß
•' ein Stuhl nestartig in den hinteren Teil eines anderen
eingesetzt werden kann.
Erläuterung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
•:i Das Ausführungsbeispiel wird anhand der F i g. 1 bis 3
beschrieben, es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Stuhls,
F i g. 2 eine Seitenansicht desselben Stuhls, und
Fig.3 eine Draufsicht auf den Schnitt entlang der v. Linie Ill-HIder Fig. 2.
F i g. 2 eine Seitenansicht desselben Stuhls, und
Fig.3 eine Draufsicht auf den Schnitt entlang der v. Linie Ill-HIder Fig. 2.
Der Stuhl hat eine Rahmenkonstruktion aus Rohrmaterial und umfaßt einen ortsbeweglichen Chassisgrundrahmenteil
10 und einen Sitzrahmenteil 11, der einstückig mit einer Rückenlehne 12 ausgebildet ist. Die
w) Figuren zeigen ein Toilettenbecken, welches für eine
Verwendung als Nachtstuhl mittels Clips unterhalb des Sitzrahmenteils 11 befestigt ist; das Becken 13 ist nicht
angebracht, wenn der Stuhl für seinen häufigeren Verwendungszweck in Verbindung mit einem WC
*<■'< benutzt wird.
Der Chassisgrundrahmenteil 10 ist hinten offen, so daß der Stuhl rückwärts über ein WC-Becken gerollt
werden kann, und besitzt vier Ecklaufrollen 14. Die
vorderen Laufrollen haben Bremsen 15, die zum Stillsetzen des Stuhls betätigt werden können, wenn sich
dieser in der gewünschten Stellung befindet. Die hinteren Laufrollen 14 sind an senkrechten hinteren
Eckkörpern 16 befestigt Der Grundieil 10 umfaßt ferner mit parallelem Abstand angeordnete Seitenkörper
17 und 18 an jeder Seite, die durch einen Querkörper 19 an der Vorderseite des Grundrahmenteils 10
miteinander verbunden sind. Die oberen SeitenLörper
18 sind an der Vorderseite nach unten gebogen, um senkrechte Endabschnitte zu bilden, an denen die
vorderen Laufrollen 14 befestigt sind.
Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, verlaufen die Seitenkörper 17 und 18 an den beiden Seiten des Chassis
von der Rückenlehne aus zueinander hin, um in Draufsicht gesehen eine Trapezform, die an der
Vorderseite schmaler ist, zu bilden. Somit paßt der Stuhl in die Rückseite eines gleichen Stuhls hinein, und daher
kann eine Anzahl von Stühlen auf kleinem Raum nestartig ineinander gestapelt werden, wobei einer in
die Rückseite des anderen hineingeschoben ist.
An den vorderen Querkörper 19 ist eine Fußstütze 20 des Chassisteils 10 angelenkt, die in der gezeigten
wirksamen Abwärtsslellung auf den Lagern 21 der vorderen Laufrollen 14 ruht.
Der Sitzteil 11 hat einen Sitzlagerrahmenkörper 22, der allgemein V-förmig ausgebildet ist und in einer
waagerechten Ebene liegt. Er weist kurz _■ hintere
Lagerverstrebungen 23 auf, ist jedoch hauptsächlich auslegerartig auskragend an den hinteren Ecklagerschenkeln
24 angebracht. Diese Schenkel 24 wirken teleskopartig mit den Chassiseckkörpern 16 als Stützen
zusammen, um eine Höheneinstellung für den Sitzteil 11
zu gewährleisten. Die eingestellte Lage wird, nachdem sie einmal auf die Höhe eines bestimmten WC-Beckens
abgestimmt wurde, mittels Stiften 25 festgestellt, die durch miteinander fluchtende Öffnungen in den
Schenkeln 24 und den Eckkörpern 16 eingesetzt werden, wobei letztere in die Schenkel 24 eingreifende
Stummelwellen bilden. Wahlweise können die Schenkel 24 in die Körper 16 eingreifen.
Ein Querkörper 27 verbindet die Lagerschenkel oder -stützen 24 miteinander, und an ihn ist ein formgegossener
Toilettensitz 28 nach hinten angelenkt. Der Sitz 28 jst ähnlich einem normalen WC-Sitz und weist untere
Lagerpolster 28a auf, mittels derer er in seiner Abwärtsstellung auf dem Rahmenkörper 22 ruht. Der
Querkörper 27 befindet sich oberhalb des Rahmenkörpers 22, so daß er das nestartige Anordnung von zwei
Stühlen ineinander nicht behindert, nachdem der Sitz 28 des hinteren Stuhls nach oben verschwenkt wurde, um
aus dem Weg zu sein.
Der hintere Abschnitt 12 umfaßt zwei Seitenrahmenkörper 29, die sich von den Schenkeln 24 nach oben
erstrecken und beide nach innen geneigt sind, um eine Rückenlagerung für eine formgegossene Rückenlehne
30 zu bilden. In einer geeigneten Höhe sind die Körper 29 ausgedreht, um Handgriffe 31 zu bilden, mittels derer
der Stuhl vorwärtsgetrieben werden kann. An jeden der Seitenkörper 29 ist ein Schwenklager 32 für eine
Armstütze 33 angeschweißt.
Jede Armstütze 33 ist als ganzes um eine allgemein senkrechte, jedoch leicht nach hinten geneigte Achse in
dem entsprechenden Lager 32 nach einer Seite verschwenkbar, so daß sie aus dem Weg ist und ein
älterer Benutzer von dieser Seite auf den Sitz 28 heraufgeschoben werden kann. Die nach innen gekehrten
Endabschnitte 34 der Armstützen bilden eine Frontstütze für den Benutzer, die insbesondere bei
älteren und kranken Personen wertvoll ist. Die Armstützen 33 verriegeln sich selbst in ihrer Stellung
und müssen leicht angehoben werden, bevor sie in ihren Lagern 32 zur Seite gedreht werden können.
Wenn ein seitlicher Zugang nicht erforderlich ist, dann können die Endabschnitte 34 allein auf den
Hauptseitenkörpern 35 der Armstützen 33 nach oben und nach außen gedreht werden. Somit können sie um
mehr oder weniger waagerechte Achsen, die mit den Seitenkörpern 35 fluchten, in eine seitwärts nach außen
geschwenkte Stellung aus dem Weg herausgedreht werden, die einen Zugang zu dem Stuhl von vorn
zwischen den Armstützen 33 gestattet. Die Endabschnitte 34 verschwenken sich frei um etwa 180° zwischen der
gezeigten seitwärts nach innen gedrehten Frontstützstellung und der seitwärts nach außen gedrehten
Fronteintrittsstellung. In der letztgenannten Stellung können sie einen Handgriff und eine Stütze bilden, um
einen behinderten Benutzer bei Einnahme und beim Verlassen des Stuhls zu unterstützen.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Sitz 28 um eine oberhalb der Sitzhöhe festgelegte hintere
Achse verschwenkt werden, um so eine Konstruktion zu bilden, bei der beim nestartigen Anordnen zweier Stühle
ineinander der Sitz des hinteren Stuhls den Sitz des vorderen Stuhls automalisch anhebt, um darunterzugleiten.
Wahlweise kann der Sitz 28 dauerhaft an dem Lagerrahmen 22 befestigt werden, der dann in den
Boden des Sitzes 28 eingelassen sein kann; der Rahmen 22 wird dann an die Lagerstützenkonstruktion angc·
lenkt. Ferner kann die Toilettenöffnung in dem Sitz 28 nach hinten durch die Rückseite des Sitzes hindurch
verlängert werden, welcher somit in der hinteren Mitte einen Ausschnitt erhält. Hierdurch ist eine hygienische
Anordnung gegeben, die Sitzbeschmutzungen erheblich verringert.
Der Sitz 28 und die Rückenstütze 30 können auch als einstückiger Kunststoffgußteil ausgebildet sein.
Infolge der Möglichkeit einer Höheneinstellung ist der Stuhl sehr gut geeignet für eine Verwendung bei
einem automatischen WC (des allgemein unter dem Warenzeichen »Clos-o-Mat« bekannten Typs), das
automatische Wasch- und Heißlufttrockenanordnungen enthält. Diese arbeiten nicht zufriedenstellend bei einem
übermäßigen Abstand zwischen dem WC-Becken und dem Sitz, was zur Folge hat, daß sie bei zahlreichen
bekannten Krankenstühlen, die nicht die geeignete Höhe haben, nicht benutzt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Krankenhausstuhl aus einer Rahmenkonstruktion mit einem Rahmensitzteil, auf welchem ein mit
einer Toilettenöffnung versehener Sitz gelagert ist, und einem Rahmengrund- bzw. Unterteil, das auf
dem Boden aufliegt, an der Rückseite unter dem Sitz offen ist und das Rahmensitzteil mittels einer
Vielzahl von teleskopartigen Stützen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhl nur
zwei teleskopartige Stützen (16,24) aufweist, die an
den hinteren Ecken des Stuhles vorgesehen sind und den Rahniensitzteil (U), nach vorne auskragend,
tragen, sowie separate Sperrkörper (25), die in miteinander fluchtenden öffnungen in den Stützen
(16, 24) in Eingriff bringbar sind, und daß sich das Grundrahmenteil (10) und das Sitzrahmenteil (11) in
Längsrichtung in der Draufsicht verjüngen derart, daß eine Vielzahl gleicher Stühle horizontal in eirier
Reihe, nestartig ineinandergestellt, stapelbar sind.
2. Krankenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der öffnung versehene
Sitz (28) im Sitzrahmenteil (11) um eine Hinterachse
über der Sitzhöhe schwenkbar ist.
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