DE69113477T2 - Stützvorrichtung. - Google Patents
Stützvorrichtung.Info
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- A47K17/02—Body supports, other than seats, for closets, e.g. handles, back-rests, foot-rests; Accessories for closets, e.g. reading tables
- A47K17/022—Wall mounted grab bars or handles, with or without support on the floor
- A47K17/024—Wall mounted grab bars or handles, with or without support on the floor pivotally mounted on the wall
-
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung, insbesondere zum Gebrauch in einer Toilette für Körperbehinderte und dergleichen, mit einem im wesentlichen gestreckten Armstützelement, mit einer im wesentlichen ebenen, gestreckten, den Arm unterstützenden Oberfläche, welche ebene, gestreckte, den Arm unterstützende Oberfläche im wesentlichen horizontal ist, wenn sie sich in der Arbeitsstellung befindet, und mit einem Halteelement, das mit einem Ende des gestreckten Armstützelements zusammenwirkt
- Eine solche Stützvorrichtung ist bekannt. In diesem Fall ist die Stützvorrichtung in Form eines geraden Rohres ausgebildet, dessen eines Ende an einem plattenförmigen Halteteil befestigt ist. Zwei dieser Stützvorrichtungen sind in üblicher Weise in der gewünschten Höhe an einer Wand befestigt hinter einem Toilettenbecken, an beiden Seiten des Toilettenbeckens. Die gewünschte Höhe kann eine Standardhöhe von 24 cm von der Stützfläche über einer Sitzhöhe des Toilettenbeckens von 48 cm sein, zum Beispiel in Einklang mit der Niederländischen Richtlinie "Standards für den gebotenen Zugang". Diese Standardhöhe korrespondiert zu dem durchschnittlichen Abstand zwischen dem Ellenbogen und dem Sitz in der Sitzposition. Die ebene Stützfläche an der Oberseite jedes der Rohre bietet so einem Benutzer der Toilette einen gewissen Halt in der Sitzposition, und der Körper kann durch Umgreifen der Rohre in gewissem Umfang unterstützt werden, wenn der Benutzer dabei ist, sich hinzusetzen auf das Toilettenbecken und wieder davon zu entfernen. Zur Verstärkung des Rohres kann jede der beiden Stützvorrichtungen ein zweites Rohr aufweisen, das vertikal unterhalb des ersten Rohres angeordnet ist, wobei jedes der zwei Rohre einen der Schenkel eines U-förmigen Bauteils bildet.
- Die deutsche Patentanmeldung DE-A-30 32 052 offenbart ebenfalls eine Stützvorrichtung, welche ein weiteres Teil aufweist, das gegenüber der ebenen gestreckten Stützfläche versetzt angeordnet ist und mit dem Halteteil und/oder mit der Wand zur Abstützung des gestreckten Stützteils gegen die Wand zusammenwirkt.
- Die bekannten Stützvorrichtungen haben jedoch eine Anzahl von Nachteilen im praktischen Einsatz. So hat sich herausgestellt, daß, obgleich eine angemessene Unterstützung des Körpers in der sitzenden Position vorgesehen ist, wenn der Benutzer sich auf dem Toilettenbecken hingesetzt hat, beim Entfernen von dem Becken keine ausreichende Unterstützung geboten ist, um eine aufrechte Position des Körpers zu erreichen. Tatsächlich ist es die Endphase beim Aufstehen und die Anfangsphase beim Niedersetzen, die durch eine instabile Körperposition gekennzeichnet ist. Diese bekannte Stützvorrichtung bietet auch für die Benutzung der Toilette im Stehen keine angemessenen Stützmittel.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, und zu diesem Zweck ist entsprechend der Erfindung eine Stützvorrichtung der in der Einleitung genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß das gestreckte Armstützelement wenigstens nahe seinem anderen Ende ein weiteres Stützteil aufweist mit einer weiteren Stützfläche welche in Arbeitsstellung im wesentlichen horizontal und in bezug auf die ebene, den Arm unterstützende, gestreckte Oberfläche zumindest in vertikaler Richtung versetzt angeordnet ist.
- Mit der versetzt angeordneten weiteren horizontalen Stützfläche des weiteren Stützteils können ein oder mehrere zusätzliche Stützpunkte vorgesehen werden, um so mit der Stützvorrichtung eine Körperabstützung nicht nur während des Sitzens sondern in jeder Phase zwischen Niedersetzen und Aufstehen von dem Toilettenbecken zu schaffen. Das versetzt angeordnete Formstück bietet dem Benutzer die bestmögliche Zugänglichkeit zu den verschiedenen Stützflächen, die durch die Stützvorrichtung geboten werden.
- Die Erfindung wird nun in näheren Details auf Grundlage einer Anzahl von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in welcher
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Stützvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Stützvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
- Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 zeigt;
- Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 2; und
- Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Stützvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
- Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Stützvorrichtung 1 gemäß der Erfindung, in welcher die Stützvorrichtung ein Stützelement in Form eines geraden Rohres 2 aufweist mit einer ebenen, gestreckten horizontalen Stützfläche und ein Befestigungselement 4, welches vorzugsweise mittels eines Scharniergelenks mit einem Ende des Rohres 2 zusammenarbeitet. Das Rohr 2 bildet gemeinsam mit einem weiteren Verstärkungsrohr 5 einen Teil eines ebenen und im wesentlichen U-förmigen Bauteils. Die Stützvorrichtung 1 kann aus einem geeigneten Material hergestellt sein, das fest genug ist, zum Beispiel Stahl oder Aluminium. Der Durchmesser des Rohres kann zum Beispiel etwa 3 cm betragen und die gesamte Länge der Stützvorrichtung zwischen 60 und 90 cm.
- An dem vom Befestigungselement 4 abgewandten Ende weist das Rohr 2 ein weiteres rohrförmiges Teil 6 mit einer weiteren horizontalen Stützfläche 7 auf, welche in bezug auf die gestreckte horizontale Stützfläche 3 in Betriebsstellung um eine Strecke A in vertikaler Richtung versetzt ist. Die Stützfläche 7 an einem Teil 8 geht schräg nach unten über in die ebene gestreckte Stützfläche 3, wobei ein Winkel a eingeschlossen wird.
- Der Abstand von der Stützfläche 7 zur Stützfläche 3 beträgt vorzugsweise 5 cm.
- Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist das Stützteil 6 durch eine nach außen weisende Formung, entsprechend Pfeil (a) eines U-förmigen Elements an dem vom Befestigungselement 4 wegweisenden Ende und in der Ebene des U-förmigen Elements.
- Zwei dieser Stützvorrichtungen 1 können auf jeder Seite des Toilettenbeckens an der Wand dahinter befestigt sein in einem Abstand von zum Beispiel von 65 cm, wobei die Stützfläche 3 in einer Standardhöhe (h) von 24 cm über einer Sitzhöhe des Toilettenbeckens von 48 cm sein kann, um so eine geeignete Abstützung während des Sitzens zu schaffen.
- Da die weitere Stützfläche 7 des Stützteils 6 höher liegt als die Standardhöhe (h) der Stützfläche 3 bildet das Ergreifen des Stützteils 6 mit der Hand eine Abstützung für den Körper im Verlauf des Hinsetzens und des Aufstehens und insbesondere in der Anfangsphase und der Endphase des Hinsetzens auf das Toilettenbecken aus einer aufrechten Stellung des Körpers und des Aufstehens von dem Becken.
- Beim Ablauf des Hinsetzens kann die Hand schrittweise von dem Stützteil 6 zum Rohr 2 über das schräge Teil 8 bewegt werden. Für einen schrittweisen Übergang liegt der Winkel a im Durchschnitt vorzugsweise zwischen 120º und 170º. Beim Aufstehen kann die Hand in ähnlicher Weise schrittweise von dem Rohr 2 zum Stützteil 6 bewegt werden. Das Ausstrecken der Hand ist daher nicht erforderlich, um vom Stützteil 6 das Rohr 2 zu erreichen, und umgekehrt, so daß ständig für eine geeignete Abstützung des Körpers gesorgt ist. Darüberhinaus bewahrt der schräge Übergang vor einer Verdrehung des Handgelenks, so daß dieses Gelenk nicht zu hoher Beanspruchung ausgesetzt ist, was von großer Bedeutung für rheumatische Patienten ist.
- Un ein seitliches Übersetzen von einem Rollstuhl zu erlauben, kann das U-förmige Element in eine Position hochgeschwenkt werden, welche in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Das U-förmige Element kann in jeder der beiden Positionen verriegelt werden.
- Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Stützvorrichtung gemäß der Erfindung, in welcher Teile, die den in Fig. 1 gezeigten Teilen entsprechen, mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Eine Draufsicht auf diese zweite Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt. An dem vom Befestigungselement 4 abgewandten Ende ist an der Stützvorrichtung 2 ein weiteres rohrförmiges Stützelement 9 mit einer Stützfläche 10 angeformt, welche in bezug auf die Stützfläche 3 in der Betriebsstellung sowohl horizontal als auch vertikal relativ zum Rohr 2 versetzt angeordnet ist. Die versetzte Anordnung des weiteren Stützteils 9 ist noch näher in Fig. 3 gezeigt. Das rohrförmige Stützteil 9 und das Rohr 2 bilden so jeweils einen Schenkel eines U-förmigen Elements mit versetzten Schenkein. Der Abstand B zwischen den Schenkeln, gemessen parallel zum Pfeil (b) beträgt vorzugsweise wenigstens 4 cm. Der Abstand zwischen den Schenkein von Mittelachse zu Mittelachse beträgt vorzugsweise zwischen 10 und 30 cm. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist das Rohr 2 verformt und das Rohr 9 gerade. Es ist jedoch klar, daß auch ein gerades Rohr 2 und ein verformtes Rohr 9 möglich sind, oder daß da zwei zueinander versetzte gerade Rohre sein können. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der letztgenannten Ausführungsform.
- Wie in Fig. 3 schematisch gezeigt, ist die Abstützung des Körpers durch das Stützteil 9 vorgesehen, einerseits durch Umfassen des Rohres 2 und andererseits durch Anlehnen des oberen Teils des Unterarms gegen das Stützteil 9, welches eine stabile Körperhaltung während des Aufstehens von der Toilette und des Niedersetzens auf die Toilette gestattet. Gerade in dem Fall der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wenn der Benutzer sich gerade niedersetzt oder aufsteht, kann die Hand auf das schräge Teil 8 zu- oder davon wegbewegt werden, welches höher angeordnet ist als das Rohr 2.
- Es dürfte klar sein, daß die Stützvorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf den Gebrauch in einer Toilette für Körperbehinderte beschränkt ist, sondern sie ist für jede Anwendung geeignet, wo es wünschenswert ist, eine Abstützung des Körpers in ähnlicher Weise vorzusehen. Die Anzahl weiterer Stützteile und deren genaue Form kann dabei teilweise vom Grad der Versehrtheit der Benutzer abhängen. Letztere können zum Beispiel Ältere, Paraplegiker, das sind doppelseitig Gelähmte, oder rheumatische Patienten sein.
- Es wird daher für einen Fachmann klar sein, daß viele Modifikationen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen möglich sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht ist, zu überschreiten.
Claims (7)
1. Stützvorrichtung, insbesondere zum Gebrauch in einer
Toilette für Körperbehinderte und dergleichen, mit
einem im wesentlichen gestreckten Armstützelement,mit
einer im wesentlichen ebenen, gestreckten, den Arm
unterstützenden Oberfläche, welche ebene, gestreckte,den
Arm unterstützende Oberfläche im wesentlichen
horizontal ist, wenn sie sich in der Arbeitsstellung befindet,
und mit einem Halteelement, das mit einem Ende des
gestreckten Armstützelements zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das gestreckte Armstützelement (2)
wenigstens nahe seinem anderen Ende ein weiteres
Stützteil (6, 9) aufweist mit einer weiteren Stützfläche (7,
10) welche in Arbeitsstellung im wesentlichen
horizontal und in bezug auf die ebene, den Arm unterstützende,
gestreckte Oberfläche (3) zumindest in vertikaler
Richtung versetzt angeordnet ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere unterstützende
Oberfläche des weiteren Stützteils (6, 9) schräg nach unten an
die ebene Stützfläche (3) anschließt und mit der ebenen
Stützfläche (3) einen Winkel (a) bildet, der zwischen
120º und 170º liegt.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die versetzte weitere Stützfläche
(7) im Abstand (A) von etwa 5 cm in rechtwinkliger
Richtung zur weiteren ebenen Stützfläche (3) angebracht
ist.
4. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
in welcher die Stützvorrichtung ein ebenes und
zumindest im wesentlichen U-förmiges Bauteil aufweist,
während eine Seite eines der Schenkel des vom anderen
Schenkel abgewandten U-Profils die im wesentlichen
ebene, gestreckte, den Arm stützende Fläche bildet und
die Enden des U-förmigen Bauteils mit dem Halteteil
zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere
Stützteil (6) von einer Anformung an dem U-förmigen
Bauteil gebildet ist, die an dem vom Halteteil
abgewandten Ende in der Ebene des U-förmigen Bauteils in
einer nach außen weisenden Richtung angeordnet ist.
5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
in welcher die Stützvorrichtung ein im wesentlichen U-
förmiges Bauteil aufweist, während eine Längsseite
eines der Schenkel des U-Profils die im wesentlichen
ebene, gestreckte, den Arm stützende Fläche bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (99 des
U-förmigen Bauteils in bezug auf den einen Schenkel (2)
in Betriebsstellung sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung versetzt ist.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Betriebsstellung der Abstand
von der vertikalen Ebene durch den anderen Schenkel (9)
zu der vertikalen Ebene durch die ebene, gestreckte,
den Arm stützende Fläche (3) wenigstens 4 cm beträgt.
7. Stützvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der durchschnittliche Abstand von
Mittelachse zu Mittelachse der Schenkel des U-förmigen
Bauteils zwischen 10 und 30 cm liegt.
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