DE29800613U1

DE29800613U1 - Aufstehhilfe für körperbehinderte Personen aus einer Sitzposition

Info

Publication number: DE29800613U1
Application number: DE29800613U
Authority: DE
Original assignee: KNIES GERHARD
Current assignee: KNIES GERHARD
Priority date: 1998-01-15
Filing date: 1998-01-15
Publication date: 1998-03-05
Anticipated expiration: 2008-01-16

Description

Aufstehhilfe für körperbehinderte Personen aus einer Sitzposition

Die Erfindung betrifft eine Aufstehhilfe für körperbehinderte Personen aus einer Sitzposition. Je nach Behinderungsgrad haben diese Personen besondere Schwierigkeiten, aus einer Sitzposition aus einem Sessel, von einer Toilette oder dergleichen aufzustehen und sich danach möglicherweise mit Hilfsmitteln zu bewegen. Daher sind bereits fest zu installierende Vorrichtungen in Sanitärräumen bekannt, die den Benutzerpersonen die Möglichkeit geben, sich aus der Sitzposition durch Abstützen und Nachobenstemmen in eine aufrechte Position zu bringen. Solche festen

&iacgr;&ogr; Installationen sind allerdings nur mit hohen Kosten installierbar in bestimmten Räumen, wie beispielsweise Bädern oder dergleichen. Diese Einrichtungen stören den Gesamteindruck des Raumes und sind zudem nicht transportfähig.

Bewegliche Hilfsmittel, wie beispielsweise Krücken oder dergleichen sind nur unzureichend geeignet, um in sicherer Weise aus einer Sitzposition in eine Stehposition zu gelangen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine transportable Aufstehhilfe für den angesprochenen Personenkreis zu schaffen, die mit geringem konstruktiven Aufwand es der Benutzerperson ermöglicht, aus Sitzpositionen auf unterschiedlichen Sitzgelegenheiten in eine aufrechte Position zu gelangen, um sich aus dieser Position möglichst ungehindert mit oder ohne weitere Hilfen von der Sitzgelegenheit fortbewegen zu

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können.

Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe mit einer Aufstehhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das selbststehende Gestell der erfindungsgemäßen Aufstehhilfe läßt das nahe Heranrücken an die betreffende Sitzgelegenheit zu. Die im Mindestabstand einer durchschnittlichen Körperbreite (Schulterbreite) an diesem Gestell im oberen Bereich angeordneten Abstützvorrichtungen sind in einer Höhe angeordnet, in der die sich in der Sitzposition befindende Benutzerperson in ergonomischer Weise so

&iacgr;&ogr; abstützen kann, daß eine ausreichende Unterstützung der gewünschten Aufstehbewegung möglich ist. In der Benutzerposition ermöglichen die entsprechend angeordneten Abstützvorrichtungen sowohl das Aufstehen als auch die ungehinderte Bewegung der Benutzerperson in der gewünschten Fortbewegungsrichtung, die in der Regel senkrecht nach vorne zur Sitzgelegenheit erfolgt. In diesen Bewegungsvorgängen ist die behinderte Person nicht durch Teile der Aufstehhilfe gestört. Die Aufstehhilfe selbst kann zunächst in ihrer Position unverändert belassen werden, so lange, bis ein Transport zu einer anderen Sitzgelegenheit gewünscht ist.

Eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung wird mit Anspruch 2 angegeben. Eine solche Aufstehhilfe läßt sich kostengünstig fertigen. Sie ist in besonderer Weise gestaltbar in der Art von Ausstattungsarmaturen in Sanitärräumen, wie Badezimmern oder dergleichen.

In vorteilhafterweise bilden die Stege der U-förmigen Rohrprofilabschnitte umgreifbare Abstützvorrichtungen, so daß an einer solchen Aufstehhilfe ein sicheres Abstützen und Aufstehen möglich ist.

Weitere Merkmale der Erfindung werden in den weiteren Ansprüchen angegeben. Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Abbildung zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Aufstehhilfe, die die Merkmale der Ansprüche 1 bis 4 zeigt.

Die abgebildete Aufstehhilfe besteht aus zwei im Mindestabstand A einer durchschnittlichen Schulterbreite angeordneten, ein umgekehrtes U-bildenden, miteinander verbundenen Rohrprofilabschnitten 1und 2. Diese

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Rohrprofilabschnitte 1 und 2 sind an ihren Schenkeln 13 und 23 durch zwei Querstreben 3 miteinander verbunden. Der jeweilige Stegabschnitt 11 bzw. 21 dieser Rohrprofilabschnitte 1 und 2 bildet die Abstützvorrichtung, die jeweils von einer Hand umgreifbar ist. An den freien Enden der Schenkel 12, 13 bzw. 22, 23 sind rutschhemmende und standflächenvergrößernde Fußelemente 4 vorgesehen, die höheneinrichtbar sein können. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, durch Steckverbindungskonstruktionen die Rohrprofilabschnitte in der Länge zu verändern zur Höheneinrichtung der Abstützvorrichtungen.

Eine solche Aufstehhilfe läßt sich mit ihrer Seite, an der die Querstreben 3 angeordnet sind, vor der Sitzgelegenheit einrichten. Die Benutzerperson kann danach auf der Sitzgelegenheit die Sitzposition einnehmen, wobei die erfindungsgemäße Aufstehhilfe die Möglichkeit gibt, die Beine in den offenen Freiraum einzustellen. Zweckmäßigerweise orientiert sich die Höhe H des Gestelles bzw. der Rohrprofilabschnitte, an den üblichen Sitzhöhen und durchschnittlichen Körpergrößen, so daß die sitzende Person in ergonomischer Weise sich zur Aufstehbewegung an den Abstützvorrichtungen aufstützen und anheben kann. Nach dem Aufstehen ist der Raum zur Fortbewegung nach vorne freigehalten.

Claims

Schutzansprüche

1. Aufstehhilfe für körperbehinderte Personen aus einer Sitzposition, gekennzeichnet durch ein selbststehendes Gestell mit zwei oberen horizontal beabstandeten Abstützvorrichtungen (11, 21) für die Handabstützung und einem in Aufsteh- und anschließender Fortbewegungsrichtung offenen Freiraum zwischen den Abstützvorrichtungen (11, 21) für die Einstellung der Beine der

&iacgr;&ogr; Benutzerperson.

2. Aufstehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus zwei beabstandeten, ein umgekehrtes U-bildenden, miteinander verbundenen Rohrprofilabschnitten (1, 2) besteht, deren Stege (11,21) die Abstützvorrichtungen bilden.

3. Aufstehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Schenkel (13) eines Rohrprofilabschnittes (1) durch eine oder mehrere Querstreben (3) mit dem in der gleichen Ebene liegenden Schenkel (23) des anderen Rohrprofilabschnittes (2) verbunden ist.

4. Aufstehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Schenkel (12, 13 bzw. 22, 23) rutschhemmende und standflächenvergrößernde Fußelemente (4) vorgesehen sind.

5. Aufstehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtungen (11, 21) in der Höhe einrichtbar sind.