DE1951595C3 - Vorrichtung zum Transport von körperbehinderten Personen in oder aus einer Badewanne - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von körperbehinderten Personen in oder aus einer BadewanneInfo
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Description
Die Erfindung- betrifft eine Vorrichtung zum Trans
port von körperbehinderten Personen in oder aus einer Badewanne, mittels eines Stativs, einer Hebevorrichtung
und einer die Person aufnehmenden Bahre.
Um körperbehinderte Personen in oder aus einer Badewanne
zu transportieren, sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die betreffende Person
auf einer Bahre mittels eines geeigneten Hebezeugs in die ortsfeste Badewanne eingesetzt wird (vgl. US-PS
13 277). Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (vgl. DTPS 9 19 971) ist innerhalb einer Badewanne ein
höhenveränderlicher Sitz angeordnet, der bis etwa zur Höhe des Randes der betreffenden Badewanne anhebbar
ist. Eine ähnliche Konstruktion mit einem höhenveränderlichen Sitz zeigt die US-PS 26 79 890.
Diesen vorbekannten Vorrichtungen ist jedoch der Nachteil gemein, daß die körperbehinderten Patienten
zum Einsetzen in die Badewanne bewegt werden müssen, was wegen ihrer Körperbehinderung nachteilig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transport von körperbehinderten
Personen in oder aus einer Badewanne vorzuschlagen, die einen möglichst schonenden Transport der betreffenden
körperbehinderten Personen gestattet.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelingt dies gemäß der Erfindung dadurch,
daß die Hebevorrichtung mit der Badewanne derart verbunden ist, daß die Badewanne in lotrechter Richtung
beweglich ist, während dL· Bahre in lotrechter
Richtung unbewegbar, jedoch waagerecht verschwenkbar ist. , . _
Durch diese Maßnahmen werden beim Transport der körperbehinderten Personen in oder aus einer Badewanne
die Auf- und Abwärtsbewegungen der die Person tragenden Bahre vermieden, wobei sich die Person
gleichzeitig immer in derselben, für das Badepersonal
ίο günstigen Arbeitshöhe befindet.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 ergibt sich eine sichere Führung des dort erwähnten Wagens, wo-
bei gleichzeitig das Badepersonal ohne Hindernisse an drei freiliegenden Seiten der Badewanne arbeiten kann.
Durch die Maßnahmen von Anspruch 3 kann die Wasserleitung zur Bewegung der Badewanne benutzt werden
Durch die Maßnahmen von Anspruch 4 wird es
erreicht, daß Teile der dort erwähnten Hebevorrichtung einander führen. Durch die Maßnahmen nach Anspruch
5 ist die Hebevorrichtung relativ zum Fundament innerhalb vorgegebener Grenzen beweglich, wodurch
Brüche verhindert werden. Durch die Maßnah-
men naoh Anspruch 6 wird die Badewanne sicher getragen,
wobei es durch ein Verstellen der dort erwähnten Konsolen möglich ist, Badewannen verschiedener
Breite aufzustellen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Aus-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Aus-
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 eine Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht bzw. Draufsicht,
F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine Ausführungsform einer Hebevorrichtung
für die Badewanne in einer vergrößerten Seitenansicht,
F i g. 5 die Hebevorrichtung nach F i g. 4 in einer
Draufsicht.
Eine Badewanne 1 wird von 2 Konsolen 2 getragen welche an einem senkrecht einstellbaren Wagen 41 an
gebracht sind. Der Wagen ist in einem Gehäuse ange bracht und wird einschließlich seinem Antrieb im folgenden
eingehend beschrieben.
Die Badewanne 1 und die dazugehörende Hebevor richtung ruht auf einem Stativ 32, welches sich aus zwe
Balken 4, einer diese verbindende Grundplatte 33 so wie Beine mit konischen Füßen 5 zusammensetzt.
Im Boden der Badewanne 11 ist eine kreisende öff
liung angeordnet, in der ein Dichtungsring 6 eingesetz
ist. Durch diesen Dichtungsring ist ein Rohr geführt welches mit dem unteren Ende auf einen aufwärts ra
genden Zapfen 8 gesteckt ist. Der Zapfen ist auf einei querlaufenden Schiene 9 befestigt, die zwischen der
Außenenden der Balken 4 verläuft und wird von einen kreisrunden Flansch 10 umgeben, der mit dem Rohr i
eine kreisförmige Rinne 11 (F ig. 3) für die Aul nahm« des eventuell durchsickernden Wassers bildet.
Das Rohr ist am oberen Ende mit horizontalei Steuerorganen 12 versehen, in die an einer Bahre 1!
angeordnete Steuerflansche 14 von der Stirnseite ein geführt sind. Im Inneren des unteren Rohrendes ist eil
(in den Zeichnungen nicht veranschaulichter) Einsät;
angebracht, der mit einem nach unten ragenden qua dratischen Absatz versehen ist, der in eine entspre
chend ausgeführte Aussparung im Zapfen 8 eingreift um eine Drehung der Bahre 13 relativ zur Wanne aus
zuschließen.
Die Bahre 13 befindet sich demnach unabhängig voi
der jeweiligen Höhenlage der Badewanne 1 immer in derselben Höhenposition. Die Wannenoberkante kann
somit in die Höhenposition der Bahre oder in eine Position unmittelbar darunter eingestellt werden. Hierbei
kann sich der Patient entweder selbti ohne Schwierigkeiten
auf die Bahre übersetzen, oder mit Hilfe des Badepersonals von einem Rollstuhl oder einer Rollbahre
auf diese übersetzt werden, wonach die bereits mit Wasser gefüllte Wanne um den Patienten herum hinaufbewegt
wird, bis der Wannenboden sich unmittelbar unter der Bahre befindet (mit gebrochenen Linien veranschaulichte
Position in der F i g. 1). Die Bahre ist mit einer Kopfstütze 15 versehen, die um eine horizontale
Welle schwenkbar gelagert ist, und eine solche Länge aufweist, daß sie in hinabgesenkter Position die Stirnseite
der Badewanne überragt. Bei der Aufwärtsbewegung der Badewanne wird demnach die Kopfstütze 15
hinaufgeklappt, wodurch der Kopf und der Oberkörper des Patienten gleichzeitig in die Höhe gehoben und
stets über der Wasseroberfläche gehalten werden. Die Bahre kann auf bekannte Weise mit in der Längsrichtung
stellbaren Fußstützen versehen sein, wodurch die Position des Patienten auf der Bahre bestimmt werden
kann.
Während der Badeoperation kann die Badewanne 1 abwärts bewegt werden, bis der Patient sich ganz oder
teilweise über der Wasseroberfläche und zugleich in einer für das Personal günstigen Arbeitsposition befindet.
In der Ausführung gemäß Fig.4 umfaßt das Stativ
32 eine Grundplatte 33, auf der ein die Balken 4 tragender Rahmen 34 aufrechtstehend angeordnet ist. Ein mit
einem aus elastischem Material bestehendes Fundament 37 versehener Hydraulzylinder 35 wird von der
Grundplatte getragen. Auf einem die Druckkammer des Hydraulzylinders abgrenzenden, senkrecht im Zylinder
bewegbaren Deckel (nicht veranschaulicht) ist eine Kolbenstange 38 angebracht. Eine rechtwinklige
Platte 39, die am Kolbenoberende angeordnet ist, ist auf der Unterseite mit einem halbkreisförmigen, den
Zylinder teilweise umgreifenden Führungsschirm 40 versehen, der zwei Rahmenbalken 42, 43 eines im folgenden
beschriebenen Wagens 41 trägt.
Beiderseitig des Hydraulzylinders 35 sind auf der Grundplatte 33 zwei aufrechtstehende Winkeleisen 44,
45 angeordnet, die mit längs verlaufenden, U-förmigen, auf der Grundplatte 33 ruhenden Führungsschienen 46,
47 versehen sind, deren Schenkel 48, 49 gegen den Zylinder ragen. Auf der Innenseite des Schenkels 48 ist ein
längs gehendes, rechtwinkliges Gleitprofil 50 angebracht, in dem die Innenseite des Schenkels 49 mit
einem rechtwinkligen, mit der einen Seite außerhalb des Schenkels liegenden Gleitprofil 51 versehen ist.
Die Rahmenbalken 42,43 des Wagens 41 sind beiderseits
der Schienen 46, 47 am Lagerbalken 52, 53 mit Schrauben befestigt. An den letztgenannten Balken
sind horizontale Wellen 54 für Laufräder 55, die gegen
die außerhalb der Schenkel 49 liegende Gleitprofilseite anliegen. Diese Balken sind außerdem mit horizontalen
Wellen 56 versehen, die zwischen den Gleitprofilen 50, 51 münden, und gegen das eine der letztgenannten
Gleitprofile anliegende Laufräder 57 tragen.
An den Enden der Rahmenbalken 42, 43 sind längliche
Halter 58, 59 senkrecht angeordnet, die eine senkrechte Kopfplatte 60 tragen. Diese Halter sind mit liegenden
Langlöchern (nicht veranschaulicht) versehen, in die Bolzen für die Befestigung von zwei horizontalen,
die badewanne 1 tragenden Konsolen 61, 62 an der
Kopfplatte 60 eingeführt sind. Durch diese Ausbildung der Löcher können die Konsolen im Verhältnis zueinander
horizontal verstellt werden und hierdurch verschiedenen Wannenbreiten angepaßt werden.
Zwischen der Grundplatte 33 und einem an der Innenseite
der Kopfplatte 60 befestigten Wasserbehälter (nicht veranschaulicht) sind zwei elastische Schläuche
für die Kaltwasser- bzw. Warmwasserzufuhr eingesetzt. Die Eintrittsenden der Schläuche sind mit elastischen
Leitungen verbunden, die wiederum an feste Rohrleitungen angeschlossen sind. An den Behälter ist
ein Wasserhahn, eine Handdusche sowie eine in der Zylinderdruckkammer mündende und an dem Deckel
befestigte elastische Rohrleitung angeschlossen.
Das Gehäuse 3 ist mit einer Tafel versehen, auf der Bedienungsorgane für die Kalt- und Warmwasserzufuhr
und für die Wasserabfuhr in die Arbeitskammer des Zylinders, d. h. für die senkrechte Bewegung der
Badewanne angeordnet sind.
Das Stativ kann mit Laufrädern versehen sein.
Das Stativ kann mit Laufrädern versehen sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Transport von körperbehinderten Personen in oder aus einer Badewanne mittels
eines Stativs, einer Hebevorrichtung und einer die Person aufnehmenden Bahre, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung mit der Badewanne (1) derart verbunden ist, daß die Badewanne
in lotrechter Richtung bewegbar ist, während die Bahre (13) in lotrechter Richtung unbewegbar,
jedoch waagerecht verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebevorrichtung (35, 38) an der einen Stirnseite der Wanne (1) angeordnet unti mit
dieser über einen Wagen (41) verbunden ist, der längs am Stativ (32) angeordneten Führungsschienen
(46,47) senkrecht bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen aus einem an
die Wasserleitung der Wanne (1) angeschlossenen Zylinder (35) besteht, der mit einem durch den Wasserdruck
beweglichen Kolben (38) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (38) einen den Zylindermantel
zumindest teilweise umfassenden, einen Wagen (41) der Hebevorrichtung tragenden Führungsschirm (40) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß de·· Zylinder (35) auf
einem Fundament aus elastischem Material aufruht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wagen (41) der Hebevorrichtung
mit zwei horizontalen, zueinander parallelen und relativ zueinander in der Horizontalen einstellbaren,
die Wanne (1) tragenden Konsolen (61,62) versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE763469A SE337086B (de) | 1969-05-30 | 1969-05-30 | |
SE763469 | 1969-05-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1951595A1 DE1951595A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1951595B2 DE1951595B2 (de) | 1976-04-01 |
DE1951595C3 true DE1951595C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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