DE1566512C - Orthopädischer Streckapparat - Google Patents

Orthopädischer Streckapparat

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DE1566512C
DE1566512C DE19671566512 DE1566512A DE1566512C DE 1566512 C DE1566512 C DE 1566512C DE 19671566512 DE19671566512 DE 19671566512 DE 1566512 A DE1566512 A DE 1566512A DE 1566512 C DE1566512 C DE 1566512C
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DE
Germany
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patient
support
stretching apparatus
frame
stretching
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DE19671566512
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DE1566512A1 (de
Inventor
Der Anmelder Ist
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Siedle, Josef, 8183 Rottach Egern
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Description

5 6
unteren Teil des Körpers absenken. Als zweckmäßiger besteht aus zwei senkrechten Streben 3, einer oberen
hat es sich erwiesen, die Stützeinrichtungen für den Querstrebe 4 und einer unteren Querstrebe 5. Mit
oberen Teil des Körpers anzuheben. Zu diesem der oberen Querstrebe 4 ist eine Hilf squerstrebe 6 fest
Zweck kann an dem betreffenden Schlitten ein nach verbunden. Die obere Querstrebe 4 liegt hinter einer
oben gerichtetes Zugseil angreifen, welches über 5 hinteren Schiene 7 und die untere Querstrebe 5 vor
Umlenkrollen nach unten zu einem Exzenter eines einer vorderen Schiene 8 des Gestells 1. An der einen
Vorgeleges geführt ist. Dieses Vorgelege kann an sich Seite laufen an den Schienen 7 und 8 mit Führungs-
von Hand angetrieben werden, zweckmäßig wird als nuten versehene Führungsrollen 9, während an der
Antrieb jedoch ein Elektromotor dienen, insbeson- anderen Seite lediglich einfache Führungsrollen 10
dere, wenn eine periodische Streckung vorgenommen io auf den Schienen laufen. Dadurch wird erreicht, daß
werden soll.. auch dann, wenn die an beiden Seiten befindlichen
Entsprechend der unterschiedlichen Größe der Schienen nicht genau parallel zueinander liegen, ein
Patienten ist es erforderlich, eine Ausgangsstellung Verklemmen verhindert wird. An der Hilfsquer-
herbeizufuhren, bei welcher der Patient durch die strebe 6 sind Anschläge 11. befestigt, welche an der
Stützeinrichtungen zwar gestützt, jedoch ein Zug auf 15 Schiene 8 anliegen und dadurch verhindern, daß die
die zu behandelnden Körperteile noch nicht ausge- genutete Führungsrolle 9 aus der zugehörigen Schiene
übt wird. Zur Einstellung dieses Abstandes zwischen springen könnte. Einer an der Querstrebe 5 befestig-
den Stützeinrichtungen für den oberen und den unte- ten, genuteten Führungsrolle 9 α liegt. ebenfalls ein
ren Teil des Körpers kann eine der Umlenkrollen, Anschlag 12 gegenüber, der an der Schiene 7 anliegt,
über die das Seil geführt ist, mittels einer Spindel- 20 An der Querstrebe 4 ist ein Seilzug 13 befestigt,
schraube od. dgl. im Sinne einer Verlängerung oder der über Umlenkrollen 14 und 15 zu einem Exzenter
Verkürzung des Seilweges verstellbar sein. 16 eines Vorgeleges 17 geführt ist, das von einem
Zur Behandlung der Halswirbel kann in den Elektromotor 18 angetrieben wird. Der gerade VerSchlitten der Stützeinrichtungen für den oberen Teil lauf des Seilzuges zwischen den Umlenkrollen 14 und des Körpers ein nach oben gerichteter Träger leicht 25 15 ist durch die tiefer liegende Umlenkrolle 19 unauswechselbar einzusetzen sein, der einen Haken terbrochen. Die Umlenkrolle 19 wird mittels eines od. dgl. zum Einhängen von Gurten od. dgl. für die Stabes 20 an einer Ausladung 21 geführt, die von Kopfaufhängung aufweist. Der Haken kann in der dem Gestell 1 wegsteht. Die Umlenkrolle 19 ist ferner Höhe verstellbar sein, z. B. mittels einer am Träger mit einer Spindelschraube 22 verbunden, die mittels geführten feststellbaren Klemmhülse mit angesetztem 30 eines Handrades 23 drehbar ist. Eine Gabel 24, Querarm, um jeweils der Größe des betreffenden welche das Gestell 1 beiderseits umfaßt, sorgt dafür, Patienten angepaßt zu werden. Es ist zweckmäßig, daß die Umlenkrolle 19 sich bei Drehung der Spinwenn der Haken außerdem auch in der Tiefe ver- delschraube 22 nicht mitdrehen, sondern nur parallel stellbar ist, z.B. mittels einer an dem Querarm ge- mit dem Stab 20 verschieben kann. ■...:■■.. ;.
führten- feststellbaren Klemmhülse mit angesetztem 35 Mittels der Spindelschraube 22 läßt sich die Hö-Haken, wodurch es möglich ist, den Patienten mehr henlage des Schlittens 3, 4,5 entsprechend der Köroder weniger mit seinem Rücken an den Schlitten pergröße des Patienten einstellen. -;- ....;:·...-. ■, anzulehnen. Wenn der Elektromotor 18 in Betrieb ist, dreht er
Der für die Streckungs-Ausgangslage erforderliche das Vorgelege 17 mit der jeweils gewünschten Ge-
Abstand der für den oberen und für den unteren 40 schwindigkeit, z. B. einmal bis dreimal in der Minute.
Teil des Körpers bestimmten Stützeinrichtungen Man erkennt, daß der Schlitten 3, 4,5 dann entspre-
kann auch durch die Einstellung des bereits erwähn- chend gehoben und gesenkt wird. . .
ten Sitzes oder der Fußplatte regulierbar sein. Durch An der Querstrebe 4 und der Hilfsquerstrebe 6 ist
eine Sperrung kann der Sitz oder die Fußplatte der eine Stütze 25 für die Arme festgelegt, und zwar
Stützeinrichtungen für den unteren Teil des Körpers 45 dadurch, daß diese Stütze oberhalb der Hilfsquer-
von der Vorspannkraft nach aufwärts entlastbar sein, strebe 6 unten eine nach unten offene Halbschelle 26
was insbesondere zum Beginn der Behandlung erfor- und am Ende der Stütze 25 eine nach oben offene
derlich ist, wenn der Patient den Sitz oder die Fuß- Halbschelle 27 aufweist. Dadurch ist es möglich, die
platte einnimmt und zum Schluß der Behandlung, Armstützen 25 leicht ein- und auszuhängen und ins-
wenn er diese wieder verläßt. Dabei hat es sich als 50 besondere ihren seitlichen Abstand entsprechend der
zweckmäßig erwiesen, die Sperrung des Sitzes oder Körperbreite des Patienten leicht zu verstellen. Ge-
der Fußplatte über ein Hebelgestänge zu einem in polsterte Ellenbogenstützen 28 erleichtern dem Pa-
handlicher Höhe des Patienten befindlichen Hand- tienten das Auflegen der Arme und der Ellenbogen,
hebel zu führen.· welche während der Tätigkeit des Apparates das
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der 55 Körpergewicht mindestens teilweise zu tragen haben.
Erfindung schematisch dargestellt und wird nächste- An den Annstützen 25 befinden sich Schraub-
hend beschrieben. Es zeigt schellen 29, in welche Stützen für die Achselhöhlen
Fig. 1 den Streckapparat in der Vorderansicht, hineingesteckt und mittels Gewindemutter 30 fest-
F i g. 2 in der Seitenansicht in Richtung des Pfei- gelegt werden können. In der Schraubschelle 29 be-
les II von F i g. 1, 60 findet sich der senkrechte Teil 31 der Stütze, die
Fig. 3 in der anderen Seitenansicht in Richtung waagerecht abgebogen und mit einem Polster 32 ver-
des Pfeiles III von F i g. 1, sehen ist.
Fig. 4 in der Draufsicht auf die linke Seite in Zwischen der Querstrebe 4 und der Hilfsquer-
Richtung des Pfeiles IV von F i g. 1 bzw. 2, strebe 6 ist ein Lager für einen senkrechten Träger 33
F i g. 5 in der Rückansicht in Richtung des Pfei- 65 vorgesehen, an welchem mittels einer Schraubschelle
les V des unteren Teils der F i g. 2. 34 ein Querarm 35 in der Höhe verschiebbar ist, an
An einem Gestell 1 ist ein unterer Schlitten 3, 4, 5 welchem ebenfalls mit einer Schraubschelle 36 ein
und eine Fußplatte 2 geführt. Der untere Schlitten waagerecht verschiebbarer Haken 37 feststellbar ist.
Dieser dient zum Einhängen einer Schlaufe, eines Bandes od. dgl., mit welchen der Kopf von Patienten gehalten wird, deren Halswirbel mittels des Apparates behandelt werden sollen.
Der Schlitten mit der Fußplatte 2 ist ebenfalls mittels einer genuteten Führungsrolle 38 an der Schiene 7 geführt, wobei die Führungsrolle wieder durch einen Anschlag 39, der an der Schiene 8 anliegt, in der Schiene gehalten wird. An der anderen Schiene ist statt der genuteten wieder eine einfache Führungsrolle 40 ohne Nut vorgesehen, um auch hier Klemmungen zu verhindern, falls die an beiden Seiten befindlichen Schienen nicht genau parallel zueinander sein sollten.
Auf der gleichen Achse wie die Führungsrollen 38 und 40 liegen Seilrollen 41, welche über eine Querstrebe 42 und senkrechte Streben 43, welche den unteren Schlitten bilden, mit der Fußplatte 2 verbunden sind. Eine weitere Querstrebe 44 dient der Stabilität und bewirkt mittels einer mit einer Nut versehenen Führungsrolle 45 und einer einfachen Führungsrolle 46 eine Führung des unteren Schlittens an den vorderen Schienen 8, während die Führungsrollen 38 und 40 der Führung an den rückwärtigen Schienen 7 dienen. Auch die Führungsrollen 45 und 46 sind durch rückwärtige Anschläge 47 gegen Abheben von den Schienen gesichert.
Die Bewegungsmöglichkeit der Fußplatte dient dazu, das bei der orthopädischen Behandlung wirksame Gewicht des Patienten verkleinern zu können. Zu diesem Zweck sind an Haken 48 des Gestells 1 Zugseile 49 angehängt, welche durch Abstandsrollen 50 von den Querstreben 4 und 5 des oberen Schlittens ferngehalten werden, um die Seilrollen 41 laufen, zu den oben am Gestell befindlichen Umlenkrollen
51 geführt werden und an ihren Enden ein Gegengewicht 52 tragen. Es ist ersichtlich, daß dieses Gegengewicht über die Seilrollen 41 die Fußplatte 2 nach oben zieht, und zwar um so stärker, je größer das Gegengewicht 52 ist. Das Gegengewicht 52 kann aus mehreren Teilen bestehen, die nacheinander angehängt werden, um die Größe des Gegengewichts so abzugleichen, daß das bei der Behandlung wirksame Körpergewicht gerade die gewünschte Größe hat. Wenn also beispielsweise ein Patient 75 kg wiegt und die Fußplatte mit 25 kg nach oben gedrückt wird, dann ist das für die orthopädische Behandlung wirksame Gewicht des Patienten nur noch 50 kg.
Es ist ersichtlich, daß wegen der Verbindung des Schlittens 42, 43, 44 und der Fußplatte 2 mit den Seilrollen 41 die Fußplatte 2 dem Schlitten 3, 4, 5 beim Heben und Senken zu folgen vermag, so daß die Verminderung des Körpergewichts des Patienten zu dem orthopädisch wirksamen Gewichtsanteil während der ganzen Behandlungsdauer fortbesteht.
Bei Beginn der Behandlung, wenn die Fußplatte 2 noch unbelastet ist, würde sie wegen des Gewichtes
52 weit nach oben schnellen. Um dies zu verhindern, ist ein Arretierungshebel 53 vorgesehen, der über Hebelgestänge 54 und 55 mittels eines Handgriffs 56 betätigt werden kann, der in bequemer Handhöhe liegt. Sobald der Patient auf der Fußplatte steht und mittels des Handhebels 56 den Arretierungshebel löst, ist für die orthopädische Behandlung nur noch sein um das Gewicht 52 vermindertes Körpergewicht wirksam.
Ein Schalter 57 für den Elektromotor 18 ist ebenfalls in bequemer Griffhöhe angebracht, so daß der Patient das Gerät auch dann, wenn er sich in ihm befindet, selbst ein- und ausschalten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Orthopädischer Streckapparat, bei welchem die Streckkraft mittels des Gewichtes des hängend gehalterten Körpers des Patienten erzeugt wird, mit einer an einem vertikal aufragenden Gestell höhenverstellbaren Stützeinrichtung zur Abstützung des oberen Teils des Körpers des Patienten und mit einer ebenfalls höhenverstellbaren weiteren Stützeinrichtung für den unteren Teil des Körpers des Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Stützeinrichtungen für den unteren Teil des Körpers des Patienten an einem vertikal an dem Gestell (1) geführten Schlitten (42, 43, 44) angeordnet ist, welcher mit bestimmter Kraft nach aufwärts vorspannbar (49, 52) ist.
2. Streckapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Vorspannkraft einstellbar (52) ist.
3. Streckapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Körpers des Patienten an einem Schlitten (3, 4, 5) angeordnet sind und daß beide Schlitten mittels Führungsrollen (9, 9 a, 10,10 a, 38, 40, 45, 46) an Schienen (7, 8) des Gestells (1) geführt sind.
4. Streckapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Schlitten (3, 4, 5, 42, 43, 44) von einer Ausgangslage aus mittels eines Antriebsmotors periodisch hebbar und senkbar ist.
5. Streckapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (3, 4, 5) mit den Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Körpers des Patienten ein nach oben gerichtetes Zugseil (13) angreift, welches über Umlenkrollen (14,15,19) nach unten zu einem Exzenter (16) eines Vorgeleges (17) geführt ist.
6. Streckapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Stützeinrichtungen (2, 25, 28, 31, 32) mit Bezug auf eine Ausgangslage einstellbar ist.
7. Streckapparat nach Anspruch 6 und/oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Abstandes zwischen den Stützeinrichtungen eine der Umlenkrollen (19), über die das Seil (13) geführt ist, mittels einer Spindelschraube (22,23) im Sinne einer Verkürzung oder Verlängerung des Seilweges verstellbar ist.
8. Streckapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Schlitten einen rechteckigen Rahmen (3, 4, 5, 42, 43, 44) enthält bzw. enthalten, dessen untere Querstrebe (5, 44) mit zwei Führungsrollen (9 a, 10 a; 45, 46) an der vorderen (8) der beiden Schienen (7,8) des Gestells und dessen obere Querstrebe (4,42) mittels zwei Führungsrollen (9, 10, 38, 40) an der hinteren (7) der beiden Schienen geführt ist.
9. Streckapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite die Führungsrollen (9, 9 a, 38, 45) mit einer Führungsnut ver- sehen sind, während die Führungsrollen (10,10 α, 40, 46) an der anderen Seite keine Führungsnut aufweisen.
10. Streckapparat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (9, 9 a, 10, 10 a, 38, 40, 45, 46) an der mit ihnen zusammenwirkenden Führungsschiene (7, 8) mittels eines an der gegenüberliegenden Führungsschiene (8, 7) gleitenden Anschlages (12) gehalten sind.
11. Streckapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Körpers des Patienten Stützen (31, 32) für die Achselhöhlen und/oder Stützen (25, 28) für die Arme enthalten, welche auswechselbar sind.
12. Streckapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit den Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Körpers des Patienten einen Schlittenrahmen (3, 4,5) mit zwei zueinander parallelen Querstreben (4, 6) aufweist und daß Stützen (25) zum Auflegen der Arme mit einer daran befestigten Halbschelle (27) die hintere Querstrebe untergreifen und mit einer weiteren, an den Stützen befestigten Halbschelle (26) die vordere Querstrebe (6) übergreifen.
13. Streckapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Körpers des Patienten Stützen (31) für die Achselhöhlen, insbesondere über eine an den Stützen für die Arme befestigte, feststellbare Schelle (29, 30) einsetzbar sind.
14. Streckapparat nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Seilrolle (19) parallel zu einer Schiene (1 d) des Gestells (1) mittels der ebenfalls zu dieser Schiene parallelen Spindelschraube (22, 23) senkrecht zum allgemeinen Seilverlauf verschiebbar in einem mit dem Gestell verbundenen Lager (21) gewindelos geführt und mittels einer die Schiene beiderseits lose umfassenden Gabel (24) an der Drehung gehindert ist.
15. Streckapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlitten (3, 4, 5) mit den Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Körpers des Patienten ein nach oben gerichteter Träger (33) auswechselbar eingesetzt ist, der einen Haken (37) zum Einhängen eines Geschirrs für die Kopfaufhängung bei orthopädischer Behandlung von Halswirbeln aufweist.
16. Streckapparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (37) höhenverstellbar ist.
17. Streckapparat nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (37) zur Tiefenverstellung an einer an einem Querarm (35) geführten, feststellbaren Klemmhülse (36) angesetzt ist.
18. Streckapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit den Stützeinrichtungen für den unteren Teil des Körpers des Patienten mit Seilrollen (41) versehen ist, um welche je ein oben am Gestell (1) verankertes Zugseil (49) herumgelegt, nach oben geführt und um je eine am Gestell drehbare Rolle (51) wieder nach unten zu einem Gegengewicht (52) geführt ist.
19. Streckapparat nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (52) ver- von dem Gewicht des Patienten, so daß die wirksame
änderbar ist. Streckkraft der Kräftedifferenz gleich ist und vom
20. Streckapparat nach Anspruch 18 oder 19, Arzt auf jeden beliebigen Wert eingestellt werden
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit kann. Im Rahmen der Erfindung liegt auch die Vor-
den Stützeinrichtungen für den unteren Teil des 5 spannung des Schlittens mit den Stützeinrichtungen
Körpers des Patienten mittels einer Sperre (53) für den unteren Teil des Körpers mit einer Kraft nach
von dem Gegengewicht (52) entlastbar ist. abwärts zur Erhöhung der Streckkraft über das Ge-
:
21. Streckapparat nach Anspruch 20, dadurch wicht des Körpers des Patienten hinaus. Will man
gekennzeichnet, daß die Sperre (53) über ein also den Patienten mit einem größeren Gewicht
Hebelgestänge (54, 55) zu einem in Handhöhe des io strecken als seinem Körpergewicht entspricht, so
Patienten befindlichen Hebel (56) gekoppelt ist. kann man seine Füße noch mit zusätzlichen Ge-
·■—■- wichten beschweren, und zwar in einer so fein abgestuften Weise, daß Schädigungen ausgeschlossen
-■:;.:■■.::■. ■ : —; _ .:-.,-. ... . ,. sind. ■"-■-■■ ■■-.-■ .
15 Als Unterstützung für den oberen Teil des Körpers können Stützen unter den Achselhöhlen und/oder
Die Erfindung bezieht sich auf einen orthopädi- Stützen zum Auflegen der Arme des Patienten vorsehen Streckapparat, bei welchem die Streckkraft handen sein. Als Unterstützung für den unteren Teil mittels des Gewichtes des hängend gehalterten Kör- des Körpers des Patienten kann ein Sitz oder, als pers des Patienten erzeugt wird, mit einer an einem 20 Standplatz für den Patienten, eine Fußplatte dienen, vertikal aufragenden Gestell höhenverstellbaren Die als Unterstützung des oberen und/oder des Stützeinrichtung zur Abstützung des oberen Teils des unteren Teils des Körpers dienenden Stützen können Körpers des Patienten und mit einer ebenfalls höhen- an je einem Schlitten angebracht sein, der mittels verstellbaren weiteren Stützeinrichtung für den unte- Führungsrollen an zwei Schienen des Gestells geren Teil des Körpers des Patienten. 25 führt ist. Dabei kann der obere und/oder der untere
Aus der französischen Patentschrift 926 434 ist Schlitten einen rechteckigen Rahmen enthalten, desein orthopädischer Streckapparat dieser Art bekannt, sen untere Querstrebe mit zwei Führungsrollen an der bei welchem die Stützeinrichtungen für den oberen vorderen der beiden Schienen und dessen obere Teil des Körpers die Form eines an den Kopf an- Querstrebe mittels zwei Führungsrollen an der hintelegbaren Geschirrs haben, das über Drahtseile mit 30 ren der beiden Schienen geführt ist.
Handgriffen oder mit Gegengewichten verbunden ist, Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die an einer durch welche eine Streckkraft im Ausgleich zum Seite des Rahmens befindlichen Führungsrollen mit Gewicht des Körpers des zu behandelnden Patienten einer Führungsnut zu versehen, während die Füherzeugt werden kann. Die Stützeinrichtungen für den rungsrollen an der anderen Seite des Rahmens keine unteren Teil des Körpers haben die Form höhenein- 35 Führungsnut aufweisen. Dadurch wird verhindert, stellbarer Plattformen, welche vor Beginn der Be- daß dann, wenn die beiden Schienen, an denen die handlung in der Höhe so einjustiert werden, daß Führungsrollen geführt werden, nicht ganz genau beispielsweise eine ungleiche Länge der Beine des parallel sind, ein Klemmen der Führungsrollen verPatienten ausgeglichen werden kann. ■·"■■■■ Ursachen könnten. Um zu verhindern, daß die Füh-
Die bekannten Streckapparate haben aber den 40 rungsrollen mit oder ohne Führungsnut von ihren Nachteil, daß die Streckkraft nicht genau dosiert Führungsschienen abgespreizt werden und somit die werden kann, da diese Kraft stets durch das Gewicht Führung verlieren könnten, sind sie an ihrer eigenen des Patienten vorgegeben ist, so daß bei schweren Führungsschiene mittels eines neben der gegenüber-Personen die Ausübung einer zu großen Streckkraft liegenden Führungsschiene gleitenden Anschlages gebefürchtet werden muß. 45 halten.
Aus der französischen Patentschrift 1 394 109 ist Stützen für die Achselhöhlen und/oder Stützen für es ferner bereits bekannt, eine Stützeinrichtung für die Arme sollten leicht auswechselbar sein, um sie im den unteren Teil des Körpers des Patienten auf ganz Bedarfsfall abnehmen zu können, z. B. dann, wenn bestimmte Höhe in dem Bestreben einzustellen, die sie für eine Behandlung der Halswirbelsäule nicht durch das Gewicht des Körpers verursachte Streck- 5° benötigt werden. Um die Stützen leicht auswechseln kraft zu modifizieren. Eine starre Einstellung der zu können, kann der obere Teil eines Schlittenrah-Stützeinrichtung für den unteren Teil des Körpers ist mens des Schlittens zwei zueinander parallele Queraber nicht geeignet, die Streckkraft auf Grund des streben aufweisen, deren hintere von einer HaIb-Gewichtes des Körpers in den erforderlichen Grenzen schelle Untergriffen und deren vordere von einer genau verändern zu können. 55 Halbschelle übergriffen wird, die an der Stütze zum
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst wer- Auflegen der Arme befestigt sind. Dadurch ist es den, die auf den hängend gehalterten Körper des möglich, in einfacher Weise den seitlichen Abstand Patienten wirkende Streckkraft in dem vom Arzt der Stützen voneinander zu ändern, um ihn den untergeforderten Maße einstellen zu können, ohne durch schiedlichen Körperbreiten derPatienten anzupassen, das Gewicht des Patienten festgelegt zu sein. 60 Die Stützen für die Achselhöhlen können in die
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Stützen für die Arme einsetzbar sein, z.B. mittels
Streckapparat der eingangs beschriebenen, allgemei- einer an den Stützen für die Arme befestigten Schelle,
nen Art dadurch gelöst, daß mindestens die Stütz- die an der Stütze für die Achselhöhlen mittels einer
einrichtungen für den unteren Teil des Körpers des Schraubenmutter in an sich bekannter Weise fest-
Patienten an einem vertikal an dem Gestell geführten 65 stellbar ist.
Schlitten angeordnet sind, welcher mit bestimmter Um den Patienten zu strecken, kann man entweder
Kraft nach aufwärts vorspannbar ist. die Stützeinrichtungen für den oberen Teil des Kör-
Die einstellbare Vorspannkraft subtrahiert sich pers anheben oder die Stützeinrichtungen für den
DE19671566512 1967-11-02 1967-11-02 Orthopädischer Streckapparat Expired DE1566512C (de)

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DES0112670 1967-11-02
DES0112670 1967-11-02

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DE1566512A1 DE1566512A1 (de) 1970-08-06
DE1566512C true DE1566512C (de) 1973-04-19

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