DE1081200B - Bodenpflegemaschine - Google Patents

Description

In Normalfällen reicht bereits eine Trockenbearbeitung des Bodens durch eine Bodenpflegemaschine aus, um den Anforderungen zu genügen. In gewissen Zeitabständen ist jedoch zusätzlich eine Naßbearbeitung des Bodens erforderlich. Zur Naßbearbeitung benötigt man aber zusätzlich einen Flüssigkeitsbehälter, der sich jedoch bei der reinen Trockenbearbeitung als hinderlich erweist. Es besteht daher das Bedürfnis, den Flüssigkeitsbehälter einer Bodenpfiegemaschine nach Belieben aufsetzen und abnehmen zu können. Bei den bekannten Ausführungsformen hat man die Flüssigkeitsbehälter teilweise bereits in ein Führungsgestänge eingehängt oder in besonderen Nachschleppwagen hinter der Bodenpfiegemaschine geführt. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Bedienung der Maschine erschwert und ihre Beweglichkeit herabgesetzt wird. Außerdem ist das Anbringen und das Abnehmen des Flüssigkeitsbehälters hierbei oft noch umständlich. Um die Nachteile der bekannten Maschinenarten zu vermeiden, weist bei einer Bodenpfiegemaschine mit senkrechtem Elektromotor für den Antrieb von Bürsten und mit einem konzentrisch zu dem Motor angeordneten Behälter, von dem eine Leitung zu Verteilerdüsen führt, die mittels eines von dem Führungsstiel der Maschine aus bedienbaren Ventils absperrbar ist, erfindungsgemäß der Behälter eine konzentrische Ausnehmung auf, in die der Motor von unten hineinragt, und die Leitung und die Verteilerdüsen umgeben das Maschinengehäuse außen, so daß diese Teile mit dem Behälter, der lose auf der Maschine ruht, ohne Werkzeug abnehmbar sind.

Es ist zwar bereits eine Bodenpfiegemaschine bekannt, bei der ein zylindrischer Flüssigkeitsbehälter von einem ebenfalls zylindrischen Motorgehäuse getragen wird und bei der ein Ventil angeordnet ist, das vom Führungsstiel aus bedienbar ist und die Zulei tungen zu Düsen steuert, die das Verteilen der Flüssigkeit besorgen. Bei dieser¹ Ausführungsform ist jedoch der Behälter nicht abnehmbar, so daß auch auf diese Maschine die bereits obenerwähnten Nachteile zutreffen. Außerdem ragt beim Anmeldungsgegenstand der Motor in eine mittige Ausnehmung des Behälters hinein, so daß gegenüber der bekannten Konstruktion die Bauhöhe erheblich verringert wird. Hinzu kommt, daß erfmdungsgemäß die Düsen außerhalb der Bürsten angeordnet sind. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit direkt in der Nähe der Arbeitswerkzeuge ermöglicht.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar eine Bodenpfiegemaschine mit einem aufgesetzten Flüssigkeitsbehälter im teilweisen Schnitt.

Die vorzugsweise zylindrisch gestaltete Bodenpfiegemaschine setzt sich aus dem oberen Teil, der Bo denpflegemas diine

Anmelder:

Robert Sdiöttle und Hans Schöttle,
Reichenbach/Fils, Baltmannsweilerstr. 50

Robert Schöttle, Reichenbach/Fils,
ist als Erfinder genannt worden

hauptsächlich durch das Motorgehäuse 1 gebildet ist, und dem unteren Teil 2 zusammen. Am unteren Teil 2 sind die Arbeitswerkzeuge 3, z. B. Scheibenbürsten od. dgl., eine Rollvorrichtung 4 und ein Führungsgestänge 5 angeordnet. Der Behälter 6 für Wasser, flüssiges Wachs od. dgl. ist rotationssymmetrisch ausgebildet und an seinem oberen Ende durch einen Deckel 7 mittels Verschlüssen 8 abgeschlossen. Ein Ring 9 aus elastischem Material dient zur Abdichtung der beiden Teile gegeneinander. Der Flüssigkeitsbehälter stützt sich in einer nicht dargestellten Weise entweder auf dem Motorgehäuse 1 oder dem unteren Gehäuse 2 ab. Die innere Wandung des Flüssigkeitsbehälters 6 kann

z. B. auf dem Motorgehäuse oder dem Unterteil geführt sein. Fest mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist eine Flüssigkeitszuführungsleitung ΙΟ, die durch einen Absperrhahn 11 unterbrochen ist und zu den Spritzdüsen 12 führt, die das untere Maschinen-

gehäuse 2 teilweise umfassen. Der Übersichtlichkeit halber ist nur eine Düsenausbildung eingezeichnet. Der Absperrhahn 11 kann zum Schließen des Flüssigkeitsbehälters 6 bei Nichtbenutzung oder als Regulierventil während des Arbeitens benutzt werden. Eine andere Möglichkeit der Steuerung des Flüssigkeitsabflusses bei der Arbeit ergibt sich bei luftdicht abgeschlossenem Behälter durch Anordnung eines Luftventils 13 im Deckel 7. Die Betätigung der Ventile kann zweckmäßig über einen Bowdenzug 14 erfolgen, der mit dem Führungsgestänge 5 ohne Werkzeug abnehmbar verbunden ist.

Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, kann der Flüssigkeitsbehälter ebenfalls ohne Werkzeug auf die eigentliche Bodenpfiegemaschine aufgesetzt und von dieser wieder abgenommen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Bodenpfiegemaschine mit senkrechtem Elektromotor für den Antrieb von Bürsten und mit einem

   009 508/24

   konzentrisch zu dem Motor angeordneten Behälter für Reinigungsflüssigkeit, von dem eine Leitung zu Verteilerdüsen führt, die mittels eines von dem Führungsstiel der Maschine aus bedienbaren Ventils absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine konzentrische Ausnehmung aufweist, in die der Motor von unten hineinragt, und daß die Leitung (10) und die Verteilerdüsen (12) das Maschinengehäuse außen umgeben, so daß diese Teile mit dem Behälter, der lose auf der Maschine ruht, ohne Werkzeug abnehmbar sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2 217 617;
   deutsche Patentschriften Nr. 602 776, 564 612.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen