DE524128C

DE524128C - Bohnermaschine mit an ihr zu befestigender, als Stuetze dienender Einwachsvorrichtung

Info

Publication number: DE524128C
Application number: DES84739D
Authority: DE
Inventors: Carl Kuehnel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1928-03-18
Filing date: 1928-03-18
Publication date: 1931-05-02

Description

Zur Pflege von gebohnerten Fußböden ist außer der Bohnermaschine eine Vorrichtung notwendig, mit der man die Bohnermasse auf dem Fußboden gleichmäßig verteilen kann. Man hat nun den Vorschlag gemacht, die Einwachsvorrichtung gleich an der Bohnermaschine zu befestigen, so daß hierdurch der zum Einwachsen notwendige Druck von der Bohnermasse selbst ausgeübt wird. Ferner

ίο hat man vorgeschlagen, den Bohnerwachsverreiber an der Bohnermaschine so anzuordnen, daß er als Gelenkstütze dient, so daß man während des Betriebes die Auflagewalze für das Bohnerwachs durch Herunterdrücken des Führungsstiels vom Fußboden abheben und dadurch den Wachsauftrag unterbrechen kann. Im folgenden wird nun eine besonders zweckmäßige Einrichtung der an einer Bohnermaschine zu befestigenden Einwachsvorrichtung gezeigt.

Erfindungsgemäß ist die an der Bohnermaschine zu befestigende, als Stütze dienende Einwachsvorrichtung in der Weise ausgebildet, daß die Bohnermaschine in der Ruhestellung durch sie in einer die Bürsten entlastenden Lage gehalten wird. Mit dieser Einrichtung ist insbesondere der Vorteil verbunden, daß man die Bohnermaschine z. B. bei Arbeitspausen an jeder beliebigen Stelle in senkrechter Lage aufstellen kann, ohne daß sie an die Wand gelehnt zu werden braucht, um sie dadurch vor dem Umfallen zu schützen. Ein solches, an die Bohnermaschine einsetzbares Einwachsgerät besteht vorteilhaft aus einer Grundplatte, auf deren Unterseite eine Fellauflage o. dgl. befestigt werden kann, und einer von der Grundplatte in die Höhe ragenden Stütze, an deren oberer Kante die Bohnermaschine beweglich befestigt ist, so daß sie als Führungsstange für das Ansatzgerät dient und bei Nichtgebrauch durch Aufrichten in etwa senkrechte Stellung auf eine gleichfalls auf der Grundplatte angeordnete Erhöhung so aufgelegt wird, daß die Bürsten entlastet sind. Ferner ist die Boh- 4-5 nermaschine mit der Einwachsvorrichtung leicht trennbar, z. B. durch ein Gelenk verbunden, so daß man sie jederzeit auch wieder für sich allein verwenden kann.

In den Abb. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Bohnermaschine mit der an ihr zu befestigenden Einwachsvorrichtung in Ansicht,

Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht und in Ruhestellung auf der Einwachsvorrichtung,

Abb. 3 die Vorrichtung in der bei seiner Benutzung zum Einwachsen dienenden Lage.

Die Bohnermaschine besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse 1, auf dem ein Elektromotor 2 angeordnet ist, der eine in dem

■'■'I Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Carl Kühnel in Berlin-Charlottenburg.

Geliäuse waagerecht gelagerte Welle 3, auf der die beiden Bürstenwalzen 4 und 5 befestigt sind, in Umdrehungen versetzt. Zur Führung der Maschine dient eine am Motor befestigte Stange 6. An der Bohnermaschine ist ferner ein Schutzblech 7 befestigt, das ein Umherspritzen der Bohnermasse verhindern soll. 8 ist die Grundplatte einer Einwachsvorrichtung, von der die Stütze 9 in die Höhe ragt, die durch die beiden Schieber ι ο und 11 mit der Kante des Schutzbleches 7 nach Art eines Gelenkes verbunden ist. Auf der Grundplatte 8 ist ferner eine Erhöhung 12 vorgesehen, auf welche sich das Gehäuse 1 der Bohnermaschine bei in etwa senkrechter Lage aufgerichteter Führungsstange auflegt, so daß bei der außer Betrieb befindlichen Bohnermaschine die Bürsten entlastet sind und nicht zusammengedrückt werden, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Soll diese Vorrichtung zum Einwachsen benutzt w-erden, so braucht nur, wie dies die Abb. 3 zeigt, die Führungsstange 6 in eine geneigte Lage gebracht und unter der Grundplatte 8 mittels eines federnden Bügels 13 eine Fellauflage befestigt zu werden. Will man die Bohnermaschine zum Bohnern selbst benutzen, so braucht man nur die beiden Schieber ι ο und 11 nach der Mitte zu zusammenzuschieben, und die Bohnermaschine kann dann ohne weiteres von der Einwachsvorrichtung getrennt werden.

Claims

Patentansprüche:

ι. Bohnermaschine mit an ihr zu befestigender, als Stütze dienender Einwachsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Einwachsvorrichtung (8 bis 13), daß die Bohnermaschine in der Ruhestellung durch sie in einer die Bürsten (4, 5') entlastenden Lage gehalten wird.
2. Bohnermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwachsvorriclitung aus einer Grundplatte (S) mit einer auf ihrer Unterseite zu befestigenden Fellauflage 0. dgl. und einer von ihr in die Höhe ragenden Stütze (9) besteht, mit deren oberer Kante die Bohnermaschine durch ein Gelenk (10, 11) beweglich verbunden ist, um als bewegliche Führungsstange für die Einwachsvorrichtung zu dienen und bei Nichtgebrauch durch Aufrichten in etwa senkrechte Stellung auf eine gleichfalls auf der Grundplatte (8) angeordnete Erhöhung (12) zur Entlastung der Borsten aufgelegt zu werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen