DE1081099B - Anordnung zur Laengsabdichtung druckueberwachter Kabel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Längsabdichtung drucküberwachter Kabel, bei der als Dichtungsmittel ein zwischen mindestens zwei für den Durchtritt der Kabeladern durchlochten Scheiben eingebrachter Stoff verwendet wird. Es sind Endver-Schlüsse für koaxiale Kabel bekannt, bei denen eine besondere Vergußkammer vorgesehen ist, die zur Füllung mit Isoliermasse bestimmt ist. Diese Vergußkammer ist aber ein wesentlicher Bestandteil des Endverschlusses selbst; diese kann erst nach der Montage des Endverschlusses am Kabel ausgefüllt werden. Anordnungen zur Längsabdichtung an drucküberwachten Kabeln auf der Montagestelle herzustellen, verlangt ohne Zweifel besondere Aufmerksamkeit und saubere Arbeit; darüber hinaus sind solche Arbeiten zeitraubend und verlängern die Arbeiten im Freien wesentlich, vor allen Dingen, wenn jede Ader eines vieladrigen Kabels für sich abgedichtet werden soll.

Die Anordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine druckluftfeste Kabellängsabdichtung am Ende des Fernmeldekabels bereits in der Fabrik hergestellt ist, daß diese Abdichtungsanordnung in einem mit dem Kabel verbundenen Gehäuse untergebracht ist und daß dieses Gehäuse Verbindungsmittel zur Verbindung mit einer an der Kabelarmatur vorgesehenen Aufnahmevorrichtung aufweist. Die Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Aufnahmevorrichtung kann durch eine feuchtigkeitsdichte Schraubverbindung hergestellt werden.

Bei Anwendung einer Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß die relativ schwierigen Arbeiten, die zur Herstellung einer einwandfreien Längsabdichtung notwendig sind, bereits in der Fabrik von Fachkräften durchgeführt werden können, so· daß am Montageort keine außerordentlichen Arbeiten mehr ausgeführt werden müssen. Das Kabelende kann vielmehr ohne Vergießarbeit mit den Kabelendverschlüssen am Montageort verbunden werden. Auch bei den nachfolgenden Lötarbeiten, die z. B. an den Enden der Kabelleiter vorgenommen werden, befindet sich die Kabellängsabdichtung nicht in der Zone hoher Temperaturen, so daß die einmal hergestellten Längsabdichtungen nicht schadhaft werden können. Bei Reparaturen an den Armaturen sind diese Geräte ohne weiteres zugänglich; sie können sogar leicht gegen andere Geräte ausgetauscht werden.

Durch die Verbindung zwischen der Dichtungsanordnung am Kabel und dem Ansatz an der Kabelarmatur kann in einfacher Weise ein feuchtigkeitsdichter Übergang geschaffen werden. Da die druckluftfeste Kabellängsabdichtung außerhalb der Armatur vorhanden ist, brauchen an die Verbindung zwischen dieser Längsabdichtung und der Kabelarmatur nur mehr geringe Anforderungen bezüglich der feuchtig-Anordnung zur Längsabdichtung
drucküberwachter Kabel

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2

Emil Wägele, München,
ist als Erfinder genannt worden

keitsdichten Verbindung gestellt zu werden. Am Montageort können die angelieferten Kabellängen, die bereits einen feuchtigkeitsdichten Abschluß aufweisen, ohne besondere Vorbereitungen mit den Kabelendverschlüssen od. dgl. verbunden werden. Die Zeit, die dafür notwendig ist, ist nicht langer als für die Arbeiten, die bei gewöhnlichen Kabelendverschlüssen aufgewendet werden muß. Außerdem wird der Aufwand an Geräten für die Herstellung von Kabelverlegearbeiten wesentlich herabgesetzt.

Die durch die Erfindung dargestellte Kabellängsabdichtung kann im Hinblick auf eine druckfeste Abdichtung bei Temperaturschwankungen a.n Stelle der in der Kabeltechnik üblichen Vergußmassen auch durch eine gießbare Glasmasse mit niederem Schmelzpunkt erfolgen.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Längsabdichtung druckluftüberwachter Kabel gegeben. Die Figuren der Zeichnung haben folgende Bedeutung:

Fig. 1 Schnitt durch mit Schraubverbindung an einem Endverschluß befestigte Dichtungsanordnung;

Fig. 2 Seitenansicht eines Endverschlusses mit schräg eingeführter, mit Schraubverbindung befestigter Dichtungsanordnung.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht die Dichtungsanordnung aus einem kegelförmig abgestuften, dünnwandigen zylindrischen Gehäuse 1, in dem sich für die Aderführung durchbohrte Distanzscheiben 2 befinden, die durch einen Isolierstift 3 abstandsgehaltert sind. In das Gehäuse 1 wird ein entsprechend vorbereitetes Kabel 4 eingeführt. Über die aus dem Gehäuse 1 durch die Distanzscheiben 2 hinausragenden Kabelleiter 5 wird ein Isolierschlauch bis an die obere Distanzscheibe 2 geschoben. Der zwischen den Scheiben 2 und ein Stück oberhalb befindliche Raum wird mit Vergußmasse 6 ausgegossen. Das Gehäuse 1 ist

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mit dem Bleimantel des Kabels 4 verlötet. Auf den zylindrischen Teil des Gehäuses 1 ist ein mit Gewinde versehener Außenring 8 hart aufgelötet, neben dem sich ein zur Abdichtung bestimmter Weichgummiring 9 befindet. Diese so vorbereitete Dichtungsanordnung wird in einen mit der Kabelarmatur 11 verbundenen kegelförmig abgestuften Hothlzylinder 10 eingeschoben und mit einer außen auf dem Hohlzylinder 10 befindlichen Überwurfmutter 12 feuchtigkeitsdicht verschraubt.

Die: Fig. 2 zeigt in Seitenansicht einen Endverschluß 11., in den eine mit dem Kabel 4 verbundene Dichtungsanordnung eingeschraubt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Längsabdichtung drucküberwacihter Kabel, bei der als Dichtungsmittel ein zwischen mindestens zwei für den Durchtritt der Kabeladern durchlochten Scheiben eingebrachter Stoff verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Fernmeldekabels (4) bereits in der Fabrik eine druckluftfeste Kabellängsabdichtung (2, Z, 6) hergestellt ist, daß diese Abdichtungsanordnung in einem mit dem Kabel verbundenen Gehäuse (1) untergebracht ist und daß dieses Gehäuse Verbindungsmittel (8., 9, 12) zur Verbindung mit einer an der Kabelarmatur (11) vorgesehenen Aufnahmevorrichtung (10) aufweist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Gehäuse (1) und der Aufnahmevorrichtung (10) eine feuchtigkeitsdichte Schraubverbindung ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Französische Patentschriften Nr. 1 032 634, 812 099; österreichische Patentschriften Nr. 152242, 155 290; schweizerische Patentschrift Nr. 131 910;
USA.-Patentsehrift Nr. 1 969 866.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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