DE1204730B

DE1204730B - Verbindung der Aussenleiter zweier koaxialer Leitungen

Info

Publication number: DE1204730B
Application number: DES87506A
Authority: DE
Inventors: Karl Remold; Rudolf Hindemith
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-09-25
Filing date: 1963-09-25
Publication date: 1965-11-11

Description

Verbindung der Außenleiter zweier koaxialer Leitungen Die Erfindung betrifft die Verbindung der Außenleiter zweier koaxialer Leitungen, bei der die Außenleiter durch Hülsen, Halbschalen od. dgl. miteinander verbunden sind. Im Zuge von koaxialen Leitungen, die z. B. in Fernmeldekabeln untergebracht sein können, kommen Verbindungsstellen vor, an die besonders große Anforderungen bezüglich der Störungsfreiheit gestellt werden. Die bekannten Verbindungsanordnungen sind jedoch so ausgebildet, daß sie nicht ohne Störung des Nachrichtendienstes auf der betreffenden koaxialen Leitung, z. B. für Meßzwecke, geöffnet werden können. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Verbindungsstelle für koaxiale Leitungen zu schaffen, die eine Beobachtung des Innenraumes der Verbindungsstelle sowie auch eine Messung während des Betriebes zuläßt.
Die gestellte Aufgabe wird bei der Verbindung nach der Erfindung .dadurch gelöst, daß in den die Außenleiter verbindenden Teilen abdeckbare Durchbrechungen vorgesehen sind. Die Durchbrechungen werden vorteilhafterweise an Orten angebracht, die unmittelbar neben den Isolierstützen od. dgl. liegen. Bei einer bekannten Konstruktion der Leitungsverbindung wird z. B. an den Leitungsenden der zu verbindenden koaxialen Leitungen je eine Isolierstoffhülse unter den Außenleiter geschoben, die an ihrem freien Ende zu einer Stützscheibe ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der Innenleiter exakt in der Mittelachse des Außenleiters geführt. Beispielsweise bei Fremdbeeinflussungen kann es aber vorkommen, daß gerade in der Nähe dieser Stützen oder an diesen Isolierstützen elektrische Überschläge auftreten, die meist zu Verbrennungen am Isoliermaterial führen. Die so beschädigten Stellen bilden einen elektrischen Nebenschluß zur Leitung und damit eine Störungsstelle im Leitungszuge, deren Ort nicht immer rasch genug feststellbar ist. Die Durchbrechungen in den die Außenleiter verbindenden Teilen ermöglichen eine Beobachtung dieser kritischen Stellen und damit eine Kontrolle der Oberflächensauberkeit der Isolierstoffteile, ohne daß die Verbindungsstelle aufgetrennt oder der Betrieb auf der Leitung aufgegeben werden müßte. Über die Durchbrechungen im Außenleiterverbindungsteil können insbesondere Messungen während des Betriebes der koaxialen Leitungen durchgeführt werden.
Eine viel benutzte Ausführungsform der Verbindungsstelle für koaxiale Leitungen besteht darin, daß die Außenleiter der zu verbindenden Leitungen durch Halbschalen überbrückt sind. Die Halbschalen kann man in vorteilhafter Weise wenigstens an einer Längskante mit Ausnehmungen versehen, die zusammen mit den Ausnehmungen an der anderen, die erstere zum Vollzylinder ergänzenden Halbschale die Durchbrechungen bilden. Sind in einem Fernmeldekabel mehrere koaxiale Leitungen oder verschiedene Leitungstypen untergebracht, so ist es zweckmäßig, die Durchbrechungen so auszurichten, daß der Innenleiter einer koaxialen Leitung auch in einer Kabelspleißstelle gut zugänglich ist. In vorteilhafter Weise kann man aber auch am Umfang der zylindrischen Verbindungsteile für den Außenleiter z. B. drei etwa um 120° versetzte Durchbrechungen anbringen.
Die Verbindung der Außenleiter nach der Erfindung hat besondere Bedeutung für den Überwachungs- und Meßdienst. So kann nicht nur der Innenleiter mit Meßsonden angetastet, sondern auch der Innenraum der Verbindungsstelle beobachtet werden. In vielen Fällen aber können Fehler an den Bauteilen der Leitungen, z. B. an den koaxialen Halterungen, oder Fremdkörpereinschlüsse in den Verbindungsstellen auf Grund von Beobachtungen leichter festgestellt werden als auf Grund von Messungen. Die Durchbrechungen werden mit Abdeckblechen verschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g.1 zeigt eine Verbindungsstelle für koaxiale Leitungen 1, in deren Enden zylindrisch ausgebildete Stützisolatoren 2 eingesetzt sind. Auf die Außenleiter 3 sind Löthülsen 4 aufgesetzt. Die Verbindung der Außenleiter erfolgt durch die Halbschalen 5. In diesen Halbschalen sind in der Nähe der Stützisolatoren 2 Durchbrechungen 6 vorgesehen, die durch die Abdeckbleche 7 nach außen abgeschlossen sind.
F i g. 2 zeigt eine Verbindungsstelle in geschlossenem Zustand, bei der die Halbschalen 5 sichtbar sind. Die Durchbrechungen sind durch die Abdeckbleche 7 abgeschlossen. Diese Abdeckbleche halten sich durch die federnde Wirkung selbst auf dem zylindrischen Verbindungsstück; sie können aber durch zusätzliche Mittel abgedichtet werden, z. B. durch Kunststoffbandage, Klebstoffschichten od. dgl.; die Abdeckbleche können aber auch aufgelötet werden.
F i g. 3 zeigt die Abwicklung einer Halbschale, man erkennt die Ausnehmungen 8 an der Längskante 9 der Halbschale.

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindung der Außenleiter zweier koaxialer Leitungen, bei der die Außenleiter -durch Hülsen, Halbschalen od. dgl. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daßindendie Außenleiter (3) verbindenden Teilen (5) abdeckbare Durchbrechungen (6) vorgesehen sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbreehungen (6) an einem solchen Ort angebracht sind, daß sie unmittelbar neben Isolierstützen (2) od. dgl. liegen.
3. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 und 2 unter Verwendung von Halbschalen für die Verbindung der Außenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halbschale (5) wenigstens an einer Längskante (9) mit Ausnehmungen (8) versehen ist, die zusammen mit den Ausnehmungen an der anderen, die erstere zu einem Zylinder ergänzenden Halbschale (5) die Durchbrechungen (6) bilden.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der zylindrischen Verbindungsstelle für den Außenleiter (3) drei Durchbrechungen (6) etwa um 120° versetzt vorgesehen sind.