DE108093C - - Google Patents

Info

Publication number
DE108093C
DE108093C DENDAT108093D DE108093DA DE108093C DE 108093 C DE108093 C DE 108093C DE NDAT108093 D DENDAT108093 D DE NDAT108093D DE 108093D A DE108093D A DE 108093DA DE 108093 C DE108093 C DE 108093C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
suspension
boat
frame
pins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT108093D
Other languages
English (en)
Publication of DE108093C publication Critical patent/DE108093C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear
    • B63B23/58Use of lowering or hoisting gear with tackle engaging or release gear

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65CtScHiFFBAU. °f-j
Patentirt im Deutschen Reiche vom al. März 1899 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche es besser als bisher ermöglichen soll, Rettungsboote auf See ohne Gefahr für die Insassen zu Wasser zu bringen.
Bei den für gewöhnlich benutzten Einrichtungen zum Herablassen der Boote lag eine grofse Gefahr darin, dafs eine herankommende See das Rettungsboot gegen die Schiifswandung drücken und zerstören konnte, wenn der richtige Augenblick versäumt worden war, das Boot so zu Wasser zu bringen, dafs eine abtreibende See es hätte fortführen können.
Es war aber bisher schwer möglich, sich nach der Bewegung der See zu richten, denn das Boot konnte nicht eher von den Taljen gelöst werden, bevor es nicht das Wasser berührte, und dann gehörte eine gewisse Geschicklichkeit dazu, beide Aufhängungen auf einmal von den Taljen frei zu bringen.
Eine Einrichtung, welche diese geschilderten Üebelstände vermeiden sollte, ist'indessen bereits durch Patent 58637 bekannt geworden. Diesem gegenüber bietet aber die nachbeschriebene Erfindung den Vortheil, dafs, während bei jener Construction der im Boote angebrachte Mechanismus in diesem auch nach der Loslösung verbleibt und für die Manöver der Insassen sehr hinderlich, hier nach dem Loslösen des Bootes keinerlei hindernder Mechanismus in demselben vorhanden ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Aufhängevorrichtung in Ansicht, Fig. 2 die Auslösungsvorrichtung,
Fig. 3 die Vorrichtung an einer Talje,
Fig. 4 den Beschlag der Talje in Stirnansicht,
Fig. 5 und 6 die Kettenaufhängung und Auslösung in der Talje,
Fig. 7 einen Kopf der Auslösungswelle im Schnitt.
Der Beschlag α der unteren Kloben b der Taljen wird an der unteren Seite mit nach abwärts ragenden Lappen c versehen. An diesen Lappen c wird die Verbindungsstange d der beiden Taljen befestigt.
Diese Verbindungsstange besteht aus einem Rohr d, in welchem eine Stange e lose und drehbar gelagert ist.
Zwischen den Lappen c ist ein Eisenrahmen/ befestigt und das Rohr d ist vermittelst seiner Endflantschen g wiederum mit den Lappen c und Eisenrahmen f zu einem Ganzen ver-_ bunden. Die Stange e führt durch die Rahmen c-f hindurch und ist in den Bohrungen h drehbar. Um ein Hin- und Hergleiten der Stange e zu vermeiden, sind die Enden derselben mit Muttern i versehen.
Derjenige Theil der Stange e, welcher in der Oeffnung des Rahmens / freiliegt, ist mit einem aufrechtstehenden Stift j versehen, um welchen das letzte Glied k der Bootshaltekette / gelegt wird. Dieses letzte Glied k ist gekrümmt, um sich der Rundung der Stange e anpassen zu können (vergl. Fig. 5 und 6).
Die Stellung der beiden Stifte j ist an beiden Enden gleich, nämlich eine aufrechte.
Die Sicherung der Stifte bezw. die Sicherung der unverrückbaren Lage der Stange e wird nun dadurch herbeigeführt, dafs ein Hebel m, wel-
eher aus dem Schlitze η einer Verstärkung ο der Hülse d herausragt und vermittelst seines Gelenkes m1 umzulegen ist, mit einem passenden Loch über einen Stift ρ greift und selbst wiederum von einem vorgeschobenen Splint q gesichert wird.
Der Vorgang der Loslösung des Bootes vollzieht sich nun folgendermafsen:
Der Splint q wird, sobald der Befehl dazu ertheilt ist, herausgestofsen, der Hebel m aufgerichtet, so dafs er senkrecht zur Längsachse der Stange e steht, und sodann wird der Hebel in der Richtung des in Fig. 2 gezeichneten Pfeiles nach abwärts gebogen.
Hierbei dreht sich die Stange e in der Hülse d und in den Lagerbohrungen der Wände der Rahmen f und Beschläge c, so dafs der Stift j die Lage wie in Fig. 6 dargestellt einnimmt.
Alsdann gleiten die Halteketten bezw. ihre letzten Glieder k an beiden Enden vollständig gleichzeitig frei von den Stiften herunter, so dafs das Boot mittelst einer einzigen Handbewegung freigemacht wird.
Diese Einrichtung schliefst nun mehrere Vorzüge in sich, welche gegenüber den bisher gebräuchlichen Einrichtungen von entschiedenem Fortschritt sind.
Denn es ist die Möglichkeit gegeben, dafs ein Loslösen des Bootes schon eintreten kann, bevor es das Wasser., berührt hat, und diese Möglichkeit gestattet, dafs man eine abtreibende See ausnutzen kann, ohne erst das vollständige Zuwasserlassen abzuwarten.
Will man nämlich eine solche abtreibende See schon vorzeitig benutzen und löst den Hebel, so hat das Gewicht des Bootes selbst das Bestreben, vermittelst der Endglieder k die Stifte / herumzuziehen, und wird sich. alsdann selbsttätig lösen.
Es ist ersichtlich, dafs so eine viel gröfsere Ausnutzungsmöglichkeit desjenigen Augenblicks gegeben ist, welcher dem gefahrlosen Abtreiben des Bootes günstig ist.
Alsdann gewährt die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, das Boot stets gefahrlos wieder heifsen zu können, und zwar durch die Absteifung d, welche mit den Beschlagen α der Blöcke b fest verbunden ist. Es ist hierbei ausgeschlossen, dafs die Taljen unklar werden, und sind sie einmal erfafst, so ist es leicht, die Kettenglieder k der Aufhängekette / über die Bolzen j zu haken; es genügt sogar schon das Ueberwerfen eines Hülfshakens über die Absteifung d, während bei allen älteren Einrichtungen die vom Sturm hin- und herbewegten Taljen mit grofser Mühe erst ergriffen werden müssen. Beide Taljen werden sofort zusammen erfafst, denn sie können nicht mehr einzeln hin- und herschleudern und möglicherweise unklar oder gar zerschlagen werden, und das Heifsen geht ohne Störungen vor sich, weil ein Verdrehen der Taljen nicht mehr möglich ist.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Ablösen von Booten von ihrer Aufhängung, dadurch gekennzeichnet, dafs die nach unten verlängerten Beschläge der unteren Blöcke der Davits-Flaschenzüge (Taljen) einen Rahmen/ einschliefsen und mit einander durch ein Rohr d verbunden sind, in welchem eine durchgehende Stange e drehbar gelagert ist, die an ihren in den Rahmen / liegenden Enden mit aufrechtstehenden Stiften j versehen ist, um welch letztere das gebogene letzte Glied k der Aufhängekette des Bootes greift, so dafs, wenn ein für gewöhnlich durch einen Splint q gesicherter, mit der Stange e verbundener und diese an der Drehung verhindernder Hebel m aufgerichtet wird, die Stange e eine Drehung vollführen kann, derart, dafs die Stifte j sich neigen und die Kettenglieder k abgleiten können, zu dem Zweck, das zu Wasser gelassene Rettungsboot gleichzeitig an beiden Enden von seiner Aufhängung frei zu machen und durch die starre Verbindung der Taljenblöcke mit einander ein Unklarwerden der Partea der Heifstaljen zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT108093D Active DE108093C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE108093C true DE108093C (de)

Family

ID=378093

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT108093D Active DE108093C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE108093C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE108093C (de)
DE1812303A1 (de) Transportelevator mit Verriegelungsmitteln
DE689452C (de) Selbstentlader mit seitlicher Entladeklappe
DE3505849A1 (de) Vorrichtung zum loesen mindestens eines belasteten oder unbelasteten hakens aus einer seilschlinge, insbesondere fuer die davit-hubhaken von rettungsbooten
DE126361C (de)
DE237480C (de)
DE637362C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Freigeben von schweren Lasten, insbesondere Schiffsbooten, von ihrer Aufhaengung
DE111055C (de)
DE1202673B (de) Ausloesevorrichtung zum Freigeben von Rettungs-booten
DE112262C (de)
DE53337C (de) Vorrichtung zum Freimachen von Schiffsbooten von den Bootstaljen
AT214203B (de) Geburtshilfevorrichtung für Haustiere
DE2803935B2 (de) Hammerkopf-Traverse
DE84674A (de)
DE62010C (de) Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE599982C (de) Ausloesungs- und Abwurfvorrichtung fuer Rettungsringe mit Leuchtboje
DE358351C (de) Vorrichtung zum Losmachen und zur leicht loesbaren Befestigung von Rettungsbooten o. dgl.
DE4958C (de) Vorrichtung zum Heben gesunkener Schiffe
DE941523C (de) Rollenjagergeschirr
DE1408C (de) Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln von Eisenbahnwagen
DE264272C (de)
DE135253C (de)
DE295568C (de)
DE23271C (de) Neuerungen an Vorrichtungen zum Aussetzen und zum Detachiren von Booten
DE40891C (de) Verschlufsvorrichtung an Kippwagen mit Entleerungsklappe