DE1078515B - Nachgiebige Stuetze fuer den Bergbau - Google Patents

Description

• Nachgiebige Stütze für den Bergbau Verstellbare, nachgiebige und mit Reibungsschlössern versehene Stützen, sogenannte Grubenstempel, sind im Bergbau allgemein bekannt. Der für die notwendige Reibung erforderliche Reibungsdruck wird auf verschiedene Weise erzeugt. Allgemein verbreitet ist der Schloßkeil. In einfachster Ausführung oder in kombinatorischer Verbindung mit anderen Bauelementen gestattet er die reibungsschlüssige Verbindung von Innen- und Außenstempel. Er hat jedoch einen grundsätzlichen Nachteil: Der vom Stempel aufzunehmende Gebirgsdruck ist abhängig von dem Grad des Eintreibens des Keiles, d. h. von der Zuverlässigkeit des Bergmannes. Bei anderen Stempeltypen wird die Schloßkraft von Verkantelementen erzeugt, welche den Innenstempel umfassen und einseitig vom Außenstempel belastet werden. Stempel mit einfachen Verkantelementen können wirtschaftlich nur bis zu einer begrenzten Tragfähigkeit gebaut werden. Stempel mit doppelten, um 180° versetzten Verkantelementen nehmen zwar die Gebirgsdrücke besser auf, die Verteilung der Auflast auf die beiden Verkantelemente ist aber nicht ganz einfach.
• Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die beiden Verkantelemente zangenartig miteinander verbunden werden. Durch diese Verbindung verlieren zwar die Elemente die Charakteristik von Verkantelementen, da sie ja nur einseitig am Innenstempel anliegen, aber sie wirken als Klemmelemente sicher und zuverlässig. Der auf dem Außenstempel lastende Gebirgsdruck wird auf die langen Schenkel der Zangen übertragen und wirkt dadurch vervielfacht als Reibungsdruck.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens. Die den Innenstempel 1 umfassende Zange 2 greift mit ihren kurzen Hebelarmen 3 und 4 am Innenstempel an. Die langen Hebelarme 5 und 6 werden von dem auf dem Außenstempel wirkenden Gebirgsdruck belastet. Infolge der Reibung klemmt sich die Zange 2 am Innenstempel fest. Wächst der Gebirgsdruck, dann biegen sich die langen Schenkel der Zange im elastischen Bereich durch, und zwar so lange, bis der Außenstempel bei 8 und 9 auf den kurzen Enden der Zange aufsitzt. Nunmehr kann der Reibungsdruck nicht weiter ansteigen, und der Stempel sinkt mit der eingestellten Auflast ein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Grubenstempel mit zwei um 180° versetzten, am Innenstempel angreifenden und vom Außenstempel belasteten Klemmelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmelemente zangenartig miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 849 387, 83138.5, 830 490; USA.-Patentschrift Nr,. 1844 760.