DE1078069B - Vorpfaendvorrichtung - Google Patents

Description

• Vorpfändvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorpfändvorrichtung für den Vortrieb von in Bogen- oder Polygonausbau stehenden Strecken in Gestalt eines an sich bekannten, am Ausbau verschieblich aufgehängten Schutzdaches.
• Um im S treckenvortrieb die Arbeiter vor S tein- und Kohlenfall zu schützen, ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, die aus einem an der Stollenzimmerung angeordneten, vortreibbaren Schutzdach besteht. Das Dach selbst besteht aus Drahtgeflecht und wird in sehr labiler Weise von ihrerseits in Ketten aufgehängten Bügeln, auf Kugeln gelagert, getragen. Die freien Enden der Längsträger, zwischen denen das Drahtgeflecht eingespannt ist, werden bei dieser Anordnung durch Stempel abgestützt. Es handelt sich also bei dieser bekannten Vorrichtung nicht um eine allen Anforderungen gerecht werdende Einrichtung, denn wenn eine zusätzliche Abstützung durch Stempel erforderlich ist, geht der eigentliche Sinn einer Vorpfändvorrichtung verloren, die, um ihren Zweck zu erfüllen, frei tragend sein muß. Weiterhin gibt die bekannte Vorpfändvorrichtung keinen Schutz gegen Tropfwasser, so daß bei einem Streckenvortrieb in stark regnenden Strecken die zusätzliche Anbringung von Schutzdächern erforderlich ist.
• Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer frei tragenden, sicher gehaltenen, hereinbrechende Berge oder Gesteinsschalen zu den Streckenstößen hin ableitenden, die Streckenbelegschaft auch gegen Tropfwasser schützenden Vorpfändvorrichtung für insbesondere in Bogen- oder Polygonausbau stehende Strecken.
• Gemäß der Erfindung ist die Vorpfändvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzdach aus einem vollflächigen, dem Profil des Firstbereichs des Ausbaus angepaßten, sich über die ganze Breite der Strecke erstreckenden frei tragenden Körper besteht, dessen seitliche Endkanten durch in Streckenrichtung verlaufende Stahlrohre versteift sind, die über Rollen auf an den Stoßsegmenten des Ausbaus lösbar angebrachten Konsolen aufruhen.
• Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Figur, die eine erfindungsgemäßeVorpfändeinrichtung in einem Streckenvortrieb zeigt, hervor.
• Das Schutzdach 1 besteht aus einem mit Wellblech verkleideten Rahmen. Die unteren Schenkel des dem Ausbauprofil entsprechend gewölbten Schutzdaches ruhen auf zwei Stahlrohren 2 und 3 auf, die wiederum in an den Ausbaurahmen 4 angebrachten Konsolen 5, 6, 7, 8 auf Rollen 9, 10, 11 und 12 gelagert sind. Die einzelnenKonsolen5,6,7,8 werden über entsprechende Mittel, wie Schraub- oder Keilverbindungen, an den Ausbausegmenten in einfachster Weise angeordnet. Die in den Konsolen 5, 6, 7, 8 angeordneten Rollen 9, 10, 11, 12 ermöglichen während der Vortriebarbeiten ein leichtes Vorziehen der Vorpfändvorrichtung, ohne jeweils unter großem Zeitverlust die die Vorpfändvorrichtung tragenden Konsolen umbauen zu müssen. Der Umbau der Konsolen geschieht in einfachster Weise bei Einbringen des endgültigen Ausbaus in den jeweils aufgefahrenen neuen Streckenabschnitt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorpfändvorrichtungen für den Vortrieb von in Bogen- oder Polygonausbau stehenden Strecken in Gestalt eines an sich bekannten, am Ausbau verschieblich aufgehängten Schutzdaches, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Schutzdach aus einem vollflächigen, dem Profil des Firstbereichs des Ausbaus angepaßten, sich über die ganze Breite der Strecke erstreckenden frei tragenden Körper besteht, dessen seitliche Endkanten durch in Streckenrichtung verlaufende Stahlrohre versteift sind, welche über Rollen auf an den Stoßsegmenten des Ausbaus lösbar angebrachten Konsolen aufruhen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 512 215.