DE816539C - Fahrbares Bohrgeruest fuer den Streckenvortrieb im Bergbau - Google Patents

Fahrbares Bohrgeruest fuer den Streckenvortrieb im Bergbau

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Publication number
DE816539C
DE816539C DENDAT816539D DE816539DA DE816539C DE 816539 C DE816539 C DE 816539C DE NDAT816539 D DENDAT816539 D DE NDAT816539D DE 816539D A DE816539D A DE 816539DA DE 816539 C DE816539 C DE 816539C
Authority
DE
Germany
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latticework
drilling
drilling rig
route
mining
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Expired
Application number
DENDAT816539D
Other languages
English (en)
Inventor
Maximilian Zu Dr Wemmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERGTECHNIK GmbH
Original Assignee
BERGTECHNIK GmbH
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Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE816539C publication Critical patent/DE816539C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/12Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
    • E21D9/122Working or loading platforms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Fahrbares Bohrgerüst für den Streckenvortrieb im Bergbau Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Bohrgerüst, das für den Vortrieb von Strecken im Bergbau bestimmt ist, und bezweckt, ein derartiges Gerät so auszubilden, daß es nicht nur in geradlinigen (Gesteins-) Strecken und Querschlägen, sondern auch in kurvenreichen Strecken, also vorzugsweise ini Abbaubetrieb, mit Vorteil eingesetzt werden kaiui.
  • Erfindungsgemäß besteht das Bohrgerüst aus einem einheitlichen, in seinem Umriß dem Streckenquerschnitt in etwa angepaßten und in etwa senkrechter I?bene angeordneten Gitterwerk mit Stäben zur Anbringung möglichst sämtlicher, zum Abbohren des Streckenquerschnittes erforderlichen I>olirgeräte und mit aus der aufrechten Ebene derart heraiisschwenkbaren Teilen, daß Durchfalirtsöttnungen für ein mit (lern Bohrgerüst zusammenarbeitendes Fördermittel freigegeben werden können; die kurvenbeweglicheVerfahrbarkeit erhält das I)'()lirger:it nach der Erfindung durch ein Laufwerk, mit dem es in einer unter der Streckenfirste verlegten Fahrbahn geführt ist, die zweckmäßig als Ein-Schienen-Laufbahn aasgebildet ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in ihrer nachstehenden Erläuterung an Hand eines Ausführungsbeispieles enthalten, das in der Zeichnung in Abb. i in Stirnansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht veranschaulicht ist.
  • In der Mitte des Querschnittes einer Abbaustrecke ist an der Unterseite der Kappen des Streckenausbaues mittels Haltebügel 2 eine aus einem I-Eisen bestehende Laufschiene -befestigt, die durch entsprechende Krümmung der Kurven des Streckenverlaufes angepaßt ist. Die unteren Flanschen der Schiene 3 dienen als Laufbahn für ein mit Laufkränzen versehenes Rollenpaar 4. Die Rollen 4 sind auf einem entsprechend geteilten Stab 5 einer zweckmäßig aus Rohren gebildeten Gitterwerkswand gelagert, die in ihrem Umriß in etwa dem Querschnitt der Abbaustrecke angepaßt ist. Die Stäbe der Gitterwerkswand dienen zur Anbringung von Bohrgeräten in der zum möglichst gleichzeitigen Abbohren der gesamten Ortsbrust zweckmäßigen Anzahl und Anordnung. An den beiden untersten Stäben 7 des Oberteiles 6 der Gitterwerkswand ist das Vorderende einer Arbeitsbühne 8 befestigt; an ihrem rückwärtigen Ende hängt sie mittels Streben 9 an einem zweiten Rollenpaar io, das mit dem ersten durch eine Zugstange i i gelenkig verbunden ist. .
  • Der Unterteil 12 der Gitterwerkswand ist an ihrem Oberteil 6 derart schwenkbar angeordnet, daß er nach rückwärts etwa in die Waagerechte hochgeklappt werden kann (s. die in Abb. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung), in der die Gitterwerkswand eine Durchfahrtsöffnung für .mit dem Bohrgerüst zusammenarbeitende Fördermittel freigibt. Der Unterteil 12 kann als einheitliches Gitterwerk, aber auch, wie in Abb. i dargestellt, in zwei Teilen ausgebildet sein von denen jeder für sich hochklappbar ist, wodurch ein Abräumbetrieb mit zwei unabhängigen, nebeneinander einsetzbaren Fördermitteln ermöglicht wird. Um aber auch beide Teile 12 der unteren Gitterwerkswand gemeinsam handhaben zu können, kann man zwischen ihnen eine Verriegelung 13 vorsehen. Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Oberteil 6 und dem Unterteil 12 der Gitterwerkswand kann man eine Verriegelung 14 anbringen.
  • Zum Bohren der Sohlenschüsse ist eine besondere, etwas zurückliegende Schiene 15 vorgesehen. Sie ist mittels zweier Hängeeisen 16 an der Arbeitsbühne 8 angelenkt und kann in der Außerbetriebsstellung nach rückwärts in die Waagerechte hochgeklappt werden (Abb. 2). In der Betriebsstellung wird die Sohlenschiene i5,durch eine Zugstange 17 am Unterteil 12 der Gitterwerkswand verankert. Zur Sicherung der Gitterwerkswand in ihrer Betriebsstellung während des Arbeitens der Bohrgeräte sind mit Druckmittelzylindern versehene Abstützmittel 18 gegenüber der Firste, den Stößen und der Sohle des Streckenquerschnittes angeordnet.
  • Für den jeweiligen Einsatz wird das Bohrgerüst auf seinem Fahrwerk an der Laufschiene bis zur Ortsbrust vorgeholt, wobei diese neue Art der Verfahrbarkeit auch das Durchlaufen von Streckenkurven gestattet, und zwar insbesondere mit hochgeklapptem Unterteil 12 der Gitterwerkswand, so daß hierbei jede Behinderung im Bereiche der unteren Hälfte des Streckenquerschnittes fortfällt. Ferner kann das Gerüst in dieser Stellung über das oder die mit ihm zusammenarbeitenden Fördermittel hinweg verfahren und bereits so an der Ortsbrust zum Abbohren der Schüsse im oberen Teil von der Arbeitsbühne 8 aus eingesetzt werden, während im unteren Teil das Abbefördern des noch auf der Sohle liegenden Laufwerkes ungestört vorgenommen werden kann. Erst wenn dies restlos geschehen ist, klappt man den oder auch nacheinander die Unterteile der Gitterwerkswand in die Betriebsstellung herunter und bearbeitet von ihnen aus nunmehr auch den Unterteil der Ortsbrust mit Bohrgeräten. Schließlich werden von der zuletzt heruntergeklappten Schiene 15 aus die Sohlenschüsse gebohrt.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Bohrgerüstes ermöglicht seinen Einsatz vorteilhaft auch in kurvenreichen Strecken und damit vor allem in Abbaustrecken, deren besonderen Verhältnissen diese Ausbildung Rechnung trägt. Die Erfindung gestattet hierdurch, insbesondere bei Zusammenwirken des erfindungsgemäßen Bohrgerüstes mit entsprechend ausgebildeten Fördergeräten, eine weitgehende Überschneidung der beiden hauptsächlichen Arbeitsvorgänge beim Streckenvortrieb, nämlich :des Ladens und des Bohrens auch in den kurvenreichen Abbaustrecken und führt damit zu einer wesentlichen Steigerung der Förderleistungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbares Bohrgerüst für den Streckenvortrieb im Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgerüst aus einem einheitlichen, in seinem Umriß dem Streckenquerschnitt angepaßten und in etwa senkrechter Ebene angeordneten Gitterwerk aus Stäben zur Anbringung möglichst sämtlicher Bohrgeräte zum Abbohren des Streckenquerschnittes besteht und mit aus der Senkrechten herausschwenkbaren Teilen versehen ist und mit einem Laufwerk an einer unter der Streckenfirste verlegten Laufbahn hängt, die zweckmäßig als Ein-Schienen-Lauf-* bahn ausgebildet ist. z. Bohrgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk in seinem Oberteil mit einer Arbeitsbühne (8) verbunden ist, für die ein zweckmäßig mit dem ersten gelenkig verbundenes zweites Laufwerk (io) vorgesehen ist. 3. Bohrgerüst nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'der Unterteil (12) des Gitterwerkes derart schwenkbar mit dem Oberteil (6) verbunden ist, daß er in eine etwa waagerechte Außerbetriebsstellung gebracht werden kann. 4. Bohrgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (12) des Gitterwerkes aus zwei für sich allein schwenkbaren Teilen besteht, zwischen denen eine Kupplung (13) vorgesehen ist. 5. Bohrgerüst nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk mit Vorrichtungen, insbesondere mit druckmittelbetriebenen Zylindern (18), zur Abstützung gegen die Firste die Stöße und die Sohle der Strecke versehen bist. 6. Bohrgerüst nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Gitterwerk ein Träger (Sohleneisen 15), von dem aus die Sohlenschüsse gebohrt werden können, nach oben schwenkbar angeordnet ist.
DENDAT816539D 1949-05-20 Fahrbares Bohrgeruest fuer den Streckenvortrieb im Bergbau Expired DE816539C (de)

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DE816539C true DE816539C (de) 1951-10-11

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ID=578726

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DENDAT816539D Expired DE816539C (de) 1949-05-20 Fahrbares Bohrgeruest fuer den Streckenvortrieb im Bergbau

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DE (1) DE816539C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966532C (de) * 1952-07-31 1957-08-22 Moenninghoff Maschf Auf dem Streckengleis verfahrbare Bohrbuehne
US2997853A (en) * 1958-07-14 1961-08-29 Maxwell F Kemper Apparatus for driving tunnels

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966532C (de) * 1952-07-31 1957-08-22 Moenninghoff Maschf Auf dem Streckengleis verfahrbare Bohrbuehne
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