DE1077330B - Strahlenquelle mit einem Leuchtstoff - Google Patents

Strahlenquelle mit einem Leuchtstoff

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DE1077330B
DE1077330B DEN16182A DEN0016182A DE1077330B DE 1077330 B DE1077330 B DE 1077330B DE N16182 A DEN16182 A DE N16182A DE N0016182 A DEN0016182 A DE N0016182A DE 1077330 B DE1077330 B DE 1077330B
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gallium nitride
gallium
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Dipl-Phys Dr Hermann Grimmeiss
Dr Hein Koelmans
Dipl-Chem Ingo Bruno Maak
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/20Luminescent screens characterised by the luminescent material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/0883Arsenides; Nitrides; Phosphides

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Description

  • Strahlenquelle mit einem Leuchtstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlenduelle zur Umwandlung elektromagnetischer und/oder elektrischer Energie in Strahlung mit Hilfe eines Leuchtstoffes. Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen zur Verwendung in einer derartigen Strahlenquelle geeigneten Leuchtstoff und auf ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Leuchtstoffes.
  • Eine Strahlenquelle gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtstoff Galliumnitrid verwendet wird, das mit mindestens einem der Elemente aus der Gruppe Lithium, Natrium, Kupfer, Silber, Gold, Beryllium, Magnesium, Kalzium, Strontium, Barium, Zink, Kadmium, Quecksilber, Aluminium, Indium, Thallium, Zinn und Blei aktiviert ist.
  • Galliumnitrid war in den letzten Jahren der Gegenstand mehrerer wissenschaftlicher Untersuchungen. Wenig Aufmerksamkeit ist der Möglichkeit gewidmet, diesen Stoff durch Einbau von Aktivatoren zu einem Leuchtstoff zu machen. Zwar ist bereits angedeutet, daß Galliumnitrid beim Zusatz geeigneter Fremdstoffe elektrolumineszierend gemacht werden könnte, aber dabei ist nichts über die Art dieser Fremdstoffe oder die Regeln, nach denen sie gewählt werden sollten, erwähnt. Außerdem ist nichts über die erzielte Emission weder über Anregung mit Energie in anderer Form als derjenigen eines elektrischen Feldes gesagt.
  • Aus eingehenden Untersuchungen hat sich herausgestellt, daß das Galliumnitrid infolge der Aktivierung mit den vorstehend erwähnten Elementen durch Kathodenstrahlen oder durch Ultraviolettstrahlung angeregt werden kann und dabei je nach dem Aktivator eine Strahlung bei unterschiedlichen Wellenlängen aussendet.
  • Außer dem Aktivator kann mindestens ein Koaktivator eingebaut werden, und hierzu eignen sich insbesondere die Elemente Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur und Fluor. Diese Koaktivatoren können die Emmission verstärken und Nachleuchten herbeiführen.
  • Die Gesamtmenge an Aktivator wird vorzugsweise zwischen 10-5 und 10-2 Mol je Mol Galliumnitrid gewählt. Für den Koaktivator kann ein gleicher Gehalt wie für den Aktivator gewählt werden.
  • Der Unterschied in der Emission bei Anregung durch Ultraviolettstrahlung oder durch Kathodenstrahlen ist gering.
  • Zum Herstellen des Galliumnitrides für eine Strahlenquelle gemäß der Erfindung sind mehrere Verfahren möglich. All diesen Verfahren ist es gemeinsam, daß Gallium oder ein Gallium enthaltender Stoff in Gegenwart des Aktivators bzw. der Aktivatoren und gegebenenfalls des Koaktivators bzw. der Koaktivatoren in einer Ammoniakatmosphäre erhitzt wird. Die Erhitzungsdauer kann zwischen 5 Minuten und 4 Stunden schwanken.
  • Für sämtliche vorstehend erwähnten Aktivatoren ist das nachstehende einfache Verfahren möglich. Das Gallium wird zusammen mit dem Aktivator in einer Ammoniakatmosphäre auf eine Temperatur zwischen 1000 und 1200° C erhitzt. Bei diesem Verfahren wird von einem Gemisch aus dem Element Gallium und dem aktivierenden Element ausgegangen, wobei die Aktivatormenge etwa so groß gewählt wird, wie sie schließlich im aktivierten Gal1iumnitrid vorhanden sein muß. Für Elemente, die bei den erwähnten Temperaturen einigermaßen verdampfen, wird dem Gallium ein geringes Übermaß an aktivierendem Element zugesetzt, um die Verdampfungsverluste auszugleichen.
  • Für die Aktivierung mit Elementen, die bei den erwähnten Temperaturen verhältnismäßig flüchtig sind, z. B. Zink oder Blei, kann das Element in Form eines Dampfes der Ammoniakatmosphäre zugesetzt werden. Man leitet dabei den Ammoniakstrom zunächst über das erhitzte aktivierende Element und dann über das auf 1000 bis 1200° C erhitzte Gallium.
  • Bei den beiden vorstehend beschriebenen Verfahren kann man auch mehrere Aktivatoren zusetzen, und zwar entweder unmittelbar dem Gallium oder, insbesondere die flüchtigen Elemente, der Ammoniakatmosphäre.
  • Für Galliumnitrid, das Lithium als- Aktivator enthält, sind zwei andere nachstehend beschriebene Verfahren möglich. Man kann Gallium mit einer Lithiummenge legieren, die etwa gleich der Galliummenge in Grammolekülen ist. Dies bedeutet, daß die Lithiummenge in dieser Legierung erheblich größer als die als Aktivator erforderliche Lithiummenge ist.
  • Bei der Erhitzung der Legierung im Ammoniakstrom verschwindet der größere Teil des Lithiums als Lithiumamid (LiNH2). Die Erhitzung wird so lange fortgesetzt, bis im inzwischen gebildeten Galliumnitrid die erwünschte Lithiummenge übrig ist. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist die niedrigere Erhitzungstemperatur. Diese kann nämlich zwischen 300 und 700° C liegen. Dieses Verfahren. ist somit auch wichtig, wenn man außer dem Lithium ein flüchtiges Element, wie Zink und Blei, einführen will. Die Verdampfung der flüchtigen Elemente ist selbstverständlich bei den niedrigeren Temperaturen erheblich geringer als beim vorstehend beschriebenen Verfahren, bei dem auf 1000 bis 1200° C erhitzt werden muß.
  • Ein anderes Verfahren zum Herstellen von mit Lithiüm aktiviertem Galliumnitrid geht von Lithiumgalliumnitrid (LisGaN2) aus. Dieser Stoff ist nicht lumineszierend, und der. Lithiumgehalt ist, wie aus der Formel ableitbar ist, viel zu hoch, um als Aktivator zu dienen. Wird dieses Lithiumgalliumnitrid jedoch in einer Ammoniakatmosphäre auf eine Temperatur zwischen 700 und 1000° C erhitzt, so zerfällt die Verbindung, wobei Lithiumamid entweicht. Die Erhitzung wird so lange fortgesetzt, bis die als Aktivator gewünschte Lithiummenge übrig ist.
  • Auch beim zuletzt beschriebenen Verfahren ist es möglich, dem Lithiumgalliumnitrid (Li3GaN2) einen zweiten Aktivator zuzusetzen. Dieser Aktivator wird in diesem Falle während der Reaktion in das Nitrid aufgenommen, und schließlich bildet sich die erwünschte lumineszierende Phase. Die enthält somit stets Lithium als Aktivator, aber daneben ist einer der anderen Aktivatoren eingebaut. Dieses Verfahren eignet sich gerade noch für die vorstehend aufgeführten Elemente, die verhältnismäßig flüchtig sind, obgleich man vorzugsweise auch hier von einem geringen Übermaß am flüchtigen Element ausgeht, um die Verdampfungsverluste auszugleichen.
  • Zur Erläuterung der unterschiedlichen Herstellungsverfahren folgen nachstehend einige Ausführungsbeispiele von mit verschiedenen Elementen aktiviertem Galliumnitrid. Beispiel I Ein Gemisch aus 10g Gallium und 0,2g Lithium wird in einem Schiffchen aus Aluminiumoxyd in einem Quarzrohr angeordnet. Durch dieses Quarzrohr wird ein Arnmoniakstrom hindurchgeleitet, während die Temperatur auf 1000 bis 1100°C gebracht wird. Bei dieser Erhitzung bildet sich zunächst eine Legierung des Galliums und des Lithiums, die im Ammoniakstrom in Galliumnitrid umgewandelt wird, in das das Lithium als Aktivator eingebaut ist. Nach einer Glühung während 1 Stunde hat sich lumineszierendes, mit Lithium aktiviertes Gallium gebildet, das bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von 365 ml, oder mit Kathodenstrahlen stark gelb luminesziert. Der Höchstwert der Lumineszenz liegt bei etwa 560 mEt.
  • Beispiel II In der gleichen Weise, wie im Beispiel I angegeben, läßt sich ein mit Zink aktiviertes Galliumnitrid herstellen. Dabei wird anstatt von 0,2 g Lithium 0;5 g Zink den 10 g Gallium zugesetzt. Die Glühtemperatur sowie die Glühdauer können völlig gleich gewählt werden. Nach Ablauf der Reaktion hat sich mit Zink aktiviertes Galliumnitrid gebildet, das bei der gleichen Anregung wie im Beispiel I eine starke blaue Lumineszenz aufweist, deren Höchstwert bei etwa 435 m#t liegt.
  • Beispiel III Auf die gleiche Weise, wie sie in den Beispielen I und II beschrieben wurde, läßt sich mit Magnesium aktiviertes Galliumnitrid herstellen. Dabei wird von einem Gemisch aus 10, g Gallium und 0,5 g Magnesium ausgegangen. Nach der Erhitzung hat sich ein Stoff gebildet, der bei der gleichen Anregung wie in den vorstehenden Beispielen sehr stark luminesziert mit Höchstwerten bei 378, 389 und 405 m[..
  • Beispiel IV Ein Gemisch aus 10 g Gallium und 0,02 g Lithium wird in einem Schiffchen aus Aluminiumoxyd in einem Quarzrohr angeordnet. Weiter wird in dem Quarzrohr ein Schiffchen mit 0,03 g Zink angeordnet. Das Quarzrohr wird dann auf eine Temperatur von 1050° C erhitzt, wobei von, der Seite her, an. der sich das Schiffchen mit Zink befindet, ein Ammoniakstrom durch das Quarzrohr hindurchgeleitet wird. Auf diese Weise wird somit ein Zinkdampf enthaltender Ammoniakstrom über das Schiffchen mit dem Gemsich aus Gallium und Lithium, aus denen sich inzwischen eine Legierung gebildet hat, geleitet. Nach einer Erhitzung während 01,5 Stunden hat sich ein lumineszierendes Galliumnitrid mit Lithium und Zink als Aktivatoren gebildet. Bei Anregung durch Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von 365 m#t oder weniger oder mit Kathodenstrahlen wird eine Strahlung hoher Intensität mit Höchstwerten bei 435 und 560 ml, emittiert. Beispiel V Ein Gemisch aus 10 g Gallium, 0,01 g Lithium und 0;01 g Zink wird in einem Schiffchen aus Aluminiumoxyd in einem Quarzrohr angeordnet. Das Quarzrohr mit dem Schiffchen wird während 1,5 Stunden auf eine Temperatur von 1000° C erhitzt, während ein mit Schwefeldampf gemischter Ammoniakstrom hindurchgeleitet wird. Es ergibt sich eine Reaktion, bei der sich mit Lithium und Zink aktiviertes und mit Schwefel koaktiviertes Galliumnitrid bildet, das bei Anregung durch Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von 365 m#t oder weniger oder durch Kathodenstrahlen eine starke Emission mit Höchstwerten bei 435 und 560 m#t aufweist. Der erzeugte Stoff leuchtet außerdem stark gelb nach. Beispiel VI Eine Legierung von 1 g Lithium und 9 g Gallium wird hergestellt und mit 0,01 g Kupfer 5 Stunden lang in einem Ammoniakstrom auf eine Temperatur von 400° C erhitzt. Es ergibt sich ein Leuchtstoff, der bei Anregung mit Kathodenstrahlen oder Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von höchstens 365 m#t verhältnismäßig stark grün luminesziert mit einem Höchstwert der Emission bei 540 m[,.
  • Beispiel VII Eine Legierung aus 1 g Lithium und 9 g Gallium wird hergestellt und mit 0,00-1 g Silber 4 Stunden lang in einem Ammoniakstrom auf eine Temperatur von 350° C erhitzt. Der gebildete Leuchtstoff leuchtet stark blau mit einem Höchstwert bei 430 m#c bei Anregung durch Kathodenstrahlen oder Ultraviolettstrahlen mit einer Wellenlänge von höchstens 365 mR,. Beispiel VIII Eine Legierung aus 1 g Lithium und 9 g Gallium wird hergestellt und mit 0201 g Quecksilber 3 Stunden lang in einem Ammoniakstrom auf eine Temperatur von 400° C erhitzt. Der gebildete Stoff luminesziert sehr stark grün mit einer Höchstemission bei 490 m#t, wenn er durch Kathodenstrahlen oder durch Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von höchstens 365 m#t angeregt wird.
  • Beispiel IX Eine Legierung aus 1-g Lithium und 9 g Gallium wird hergestellt und mit 0,02 g Kalzium 2,5 Stunden lang in einem Ammoniakstrom auf eine Temperatur von 500° C erhitzt. Bei Anregung mit Kathodenstrahlen oder mit Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von höchstens 365 m#t luminesziert der gebildete Stoff stark. Die vom Stoff ausgesandte Strahlung weist Höchstwerte bei 378, 389 und 405 mg auf.
  • Beispiel X Eine Legierung aus 1 g Lithium und 1 g Gallium wird hergestellt und mit 0,01 g Kadmium und 0,03 g Quecksilber 3 Stunden lang in einem Ammoniakstrom auf eine Temperatur von 400° C erhitzt. Der gebildete Stoff weist bei Anregung mit Kathodenstrahlen oder mit Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge yon höchstens 365 m#t eine grüne Emission mit einem Höchstwert bei 500 ml, auf. Der Stoff leuchtet sehr stark nach.
  • Beispiel XI Eine Legierung aus 1 g Lithium und 9 g Gallium wird mit 0;01 g Kadmium 3 Stunden lang in einem Schwefel enthaltenden Ammonakstrom auf eine Temperatur von 400° C erhitzt. Der gebildete Leuchtstoff kann mit Kathodenstrahlen oder mit Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von höchstens 365 m[. angeregt werden. Die vom Stoff ausgesandte Strahlung ist grün und weist Höchstwerte bei 378, 389, 405 und 506 ml, auf.
  • Beispiel XII 10 g Li.GaN2 werden mit 0,03 g Zink gemischt und 10 Stunden lang in einem Ammoniakstrom auf eine Temperatur von 800° C erhitzt. Das erhaltene Produkt luminesziert blau bei Anregung mit Kathodenstrahlen oder Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von höchstens 365 m#t. Die ausgesandte Strahlung weist einen Höchstwert bei 435 m#x auf. Die Intensität der ausgesandten Strahlung ist sehr groß, Beispiel XIII 10g Lia GaN2 werden mit 0,02g Zink gemischt. Das Gemisch wird 10 Stunden lang in einem Ammoniakstro.m auf eine Temperatur von 800-° C erhitzt. Dem Ammoniakstrom wird Schwefel zugesetzt, der als Koaktivator im Endprodukt, das somit ein mit Lithium und Zink aktiviertes Galliumnitrid ist, wirksam ist. Der Leuchtstoff kann mit Kathodenstrahlen oder mit Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 365 m#t angeregt werden und sendet dann ein sehr starkes blauweißes Licht aus. Der Höchstwert dieser Emission liegt bei 435 mI,.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Strahlenquelle, bei der elektromagnetische und/oder elektrische Energie über einen Leuchtstoff in Strahlung umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff aus Galliumnitrid besteht, das mit mindestens einem der Elemente aus der Gruppe Lithium, Natrium, Kupfer, Silber, Gold, Barvllium, Magnesium, Kalzium, Strontium, Barium, Zink, Kadmium, Quecksilber, Aluminium, Indium, Thallium, Zinn und Blei aktiviert ist.
  2. 2. Strahlenquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß als Koaktivator im Galliumnitrid mindestens eines der Elemente aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur und Fluor vorhanden ist.
  3. 3. Strahlenquelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Mol Galliumnitrid 10-5 bis 10-2 Mol des aktivierenden Elementes vorhanden ist.
  4. 4. Strahlenquelle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß je Mol Galliumnitrid 10-5 bis 10-2 Mol des koaktivierenden Elementes vorhanden ist.
  5. 5. Zur Verwendung in einer Strahlenquelle nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 geeignetes lumineszierendes Galliumnitrid.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen von Galliumnitrid nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Gallium oder ein Gallium enthaltender Stoff während eines Zeitraumes, der von 5 Minuten bis 10 Stunden schwankt, in einer Ammoniakatmosphäre in Gegenwart von mindestens einem der aktivierenden und gegebenenfalls koaktivierenden Elemente auf eine Temperatur zwischen 300 und 1200° C erhitzt wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von mit Lithium aktiviertem Galliumnitrid zur Verwendung in einer Strahlenquelle nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung aus Lithium und Gallium mit nahezu gleichen Molekularmengen an Lithium und Gallium während eines solchen Zeitraumes, daß die erforderliche Lithiummenge im gebildeten Galliumnitrid übrigbleibt, in einer Ammoniakatmosphäre auf eine Temperatur zwischen 300e und 700° C erhitzt wird. B.
  8. Verfahren zur Herstellung von mit Lithium aktiviertem Galliumnitrid zur Verwendung in einer Strahlenquelle nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lithiumgalliumnitrid (Li3 Ga N2) während eines derartigen Zeitraumes, daß die erforderliche Lithiummenge im gebildeten Galliumnitrid übrigbleibt, in einer Ammoniakatmosphäre auf eine Temperatur zwischen 700 und 1000° C erhitzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Lithium auch noch einer der anderen Aktivatoren und gegebenenfalls Koaktivatoren verwendet werden.
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