DE107664C - - Google Patents

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DE107664C
DE107664C DENDAT107664D DE107664DC DE107664C DE 107664 C DE107664 C DE 107664C DE NDAT107664 D DENDAT107664 D DE NDAT107664D DE 107664D C DE107664D C DE 107664DC DE 107664 C DE107664 C DE 107664C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/12Filling matches into boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe, Zündholzherstellung.
Maschine zum Füllen von Zündholzschachteln.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündholzfüllmaschine, die zur Erzielung eines guten Effectes so construirt ist, dafs sie mehrere Schachteln gleichzeitig füllt. Sowohl die in ihre Hülsen eingeschobenen leeren Schachteln als auch die Hölzchen sind deshalb in breiten Magazinen geordnet, und zwar erstere in horizontalen Reihen, letztere in einem oben zusammenhängenden, unten aber in sich in mehrere verticale Stränge theilenden Haufen. Aus dem Schachtelmagazin wird die unterste Schachtelreihe auf einen rotirenden Tisch hinausgeschoben, welcher dieselbe an das Hölzchenmagazin führt, wo die Füllung erfolgt. Auf dem Wege von dem Schachtel- bis zu dem Hölzchenmagazin werden die inneren Schachteln an einer anderen Stelle des Tisches so weit aus der äußeren Schachtel hinausgeschoben, dafs die Hölzchen in den vorgeschobenen Theil hineingebracht werden können. Nach der Füllung gehen die Schachteln wieder bis zu dem Schachtelmagazin zurück, wo sie in einer besonderen Weise aus der Maschine herausgebracht werden. Auf dem1 Wege von dem Hölzchenmagazin bis zu dem Schachtelmagazin sind die Schachteln nur zum Theil in einander geschoben, so dafs man leicht controliren kann, ob auch jede Schachtel ordentlich gefüllt ist.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 die Schachtelfüllabtheilung in verticalem Durchschnitt nach der Linie Y- Y der Fig. 3 dar, Fig. 2 die Schachtelfüllabtheilung von vorn, Fig.. 3 dieselbe von oben im Durchschnitt nach der Linie X-X der Fig. 1; Fig. 4, 5 und 6 zeigen in gröfserem Mafsstabe den Durchschnitt der arbeitenden Theile der Schachtelfüllabtheilung und Fig. 7 und 8 Einzelheiten des rotirenden Tisches.
Die Maschine hat drei Füfse A (Fig. 1), von denen zwei einen Rahmen B tragen, an dem der gröfste Theil des Mechanismus befestigt ist. B1 ist eine Achse (s. Fig. 2) mit einer losen und einer festen Riemscheibe -ß2 bezw. Bs, sowie einem Zahngetriebe B*. Letzteres (Fig. 2) greift in das Zahnrad D ein, welches an der Achse D1 festsitzt und einen Kurbelzapfen D2 hat, der mittels einer Kurbel D& und eines Armes D14 die Achse D4 in eine oscillirende Bewegung setzt. An der Achse Dl sitzen Curvenscheiben D5 D6 D1 D8 D9 Z>10 D11 D12 und eine Nuthenscheibe D13. ^'(Fig. 1 bis 3) ist eine wellenförmige Stange, welche auf die im Magazin E liegenden Hölzchen drückt und dieselben geordnet zusammenhält. E2 (Fig. 2) sind Kanäle, in die sich die Hölzchen allmählich vertheilen und hinuntersinken. F sind Klappen (Fig. 3), die beweglich um die Zapfen F1 (Fig. 1 und 3) angebracht sind und derartige Form besitzen, dafs sie das Abtheilen der Hölzchenstapel nahe an den Zündmassenköpfen beginnen. G sind aufwärts und abwärts bewegliche Böden (Fig. 1, 4 und 6), die, auf Federn Gβ ruhend, nach unten um den Zapfen G l federn können, für den Fall, dafs Hölzchen unter den Klappen F stecken bleiben sollten. Die Böden G sitzen an dem Bogen G2, der durch den Arm G3 von der Curvenscheibe Dxo eine aufwärts und abwärts gehende
Bewegung erhält. Die Klappen -F werden von der Stange F3 aus- und eingeführt (Fig. i, 2 und 3), die mit den Zapfen F1 in Verbindung steht. Die Stange jF3 wird von dem Arme i74 und dem Arme Fh in Bewegung gesetzt, welch letzterer mit seinem Ansätze -F6 gegen die Curvenscheibe £>6 anliegt. . Die letztgenannte hat an der Stelle, wo sie die Klappen F zusammenführen soll, kleine wellenförmige Zähne, durch welche die Klappen F eine nach aufsen und nach innen gehende Bewegung erhalten und dadurch besser den Hölzchenhaufen durchdringen. Wenn die Stange F3 nach hinten geht, öffnen sich die Klappen F. In der entgegengesetzten Richtung werden die Klappen von Federn F7 (Fig. 3) bethätigt.
Die Stange F3 treibt also die Klappen nicht zusammen, sondern die Federn F1, welche nachgeben, wenn sich die Klappen nicht durch die Hölzchenmenge hindurchzwängen können. H sind Kolben, welche die mittels der Klappen F abgetheilten Hölzchenportionen von den gesenkten Böden G theils in die Näpfe /, wie in Fig. 4 gezeigt wird, und theils in die innere Schachtel hinab, wie in Fig. 6, schieben. Die Kolben sitzen an einer platten Stange H1 (Fig. 1), an der zwei runde Stangen H2 befestigt sind, die durch den Rahmen B gehen und von dem Arm ii3, der seine Bewegung durch den Arm H^ von der Curvenscheibe D5 erhält, nach unten geführt werden. Aufwärts werden die Stangen H2 von einer Feder geführt, die auf der Zeichnung nicht sichtbar ist. Die Näpfe J, die an dem wie ein Hebel beweglichen Rahmen 71 sitzen, erhalten eine aufwärts und abwärts gehende Bewegung von der Curvenscheibe D 8. Die Näpfe / haben bewegliche Endstücke K, welche die Hölzchen theils verhindern, zu weit zu gehen, wie Fig. 4 und 5 zeigen, und theils in die innere Schachtel hinabdrücken können, wie Fig. 6 zeigt. Die Endseiten K sitzen an dem Rahmen K1 (Fig. 1), der durch den Arm K2 von der Curvenscheibe D9 in Bewegung gesetzt wird. P und J3 sind Klappen (Fig. 4, 5 und 6), die sich in I um Zapfen drehen und durch leichte Federn auf den Hölzchenportionen gleiten und diese beim Vorwärtsschieben geordnet zusammenhalten. L sind an der Stange L1 angeordnete gerippte Flächen, die sich gegen die nicht mit Zündmasse versehenen Enden der Hölzchen anlegen (s. Fig. 1 und 5). Die Stange L1 hat Zapfen, die sich in Lagern .F.3, welche am Magazin E befestigt sind, bewegen. Bei ist ein Arm I? befestigt, der von einer Gabel des Armes L3 ergriffen wird, der unten eine Rolle L* hat, die in der Bahn D4 läuft, wodurch L also eine aus- und einwärtsgehende Bewegung erhält. M sind dünne Haken (Fig. 1, 3 und 6), die an dem Bogen M4 sitzen und unter die Ränder der Schachtelhülsen greifen, wie Fig. 6 zeigt, und dazu dienen, die Hülsen zu erweitern. Die genannten Haken sind dünn und breit, so dafs sie die Hölzchen in die inneren Schachteln steuern können, und werden von dem Arm M1 und der Curvenscheibe D7 bewegt. M2 ist ein Kolben (Fig. 1 und 3), der durch den zu M4 gehörenden Haken zurückgeschoben wird, wenn die Schachtelhülse durch den Haken M erweitert wird, und der durch die Feder M5 die Schachtelhülse über die Hölzchen in der inneren Schachtel zwängt.
N sind dünne Schubböden (Fig. 1, 4, 5 und 6), die die Hölzchenportionen tragen, wenn diese in die inneren Schachteln hinabgeschoben werden. Diese Böden werden von den Haken N1, die an der Stange iV2 sitzen, durch den von der Curvenscheibe D I2 geführten Arm Ns (s. Fig. 2) weggezogen, wenn die Portion in die innere Schachtel hinabgedrückt werden soll. Wenn die Näpfe I in ihrer tiefsten Lage sind, gehen die Haken N1 in die Nuthen der Schubböden N, und können diese infolge dessen von jenen unbehindert hin- und zurückgeführt werden. Wenn die Näpfe aufwärtsgehen, läfst N1 die ersteren los, die sich dann nicht weiterbewegen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Magazin E unten in drei Kanäle getheilt. Für jeden dieser Kanäle ist ein solcher aus IPI3KL u. s. w. bestehender Mechanismus wie der oben beschriebene vorgesehen, um drei Schachteln zugleich füllen zu können.
O sind Blechplatten, die, durch Bolzen O1 vereinigt, den in der Einleitung erwähnten rotirenden Tisch bilden. Diese drehen sich um die sechseckigen Scheiben O 2 und O 3 (Fig. 3); die Platten, welche je sechs Schachteln neben einander aufnehmen, haben an der einen dünnen Seite aufrechte Kanten O4, um die Lage der Schachteln zu regeln. Jede Platte hat an der Unterseite einen Zapfen O5, der von einer Stange O 9 ergriffen wird (Fig. 7 und 8), die von dem Arm O7, dessen Rolle O8 in die Nuthenscheibe D 13 eingreift, hin- und hergeführt wird. Die Stange hat einen Bogen O10 mit zwei ■ Zähnen O11, welche die Zapfen O5 der Platten ergreifen. Wenn die Stange zurückgeht, dreht sie sich so, dafs die Zähne O11 über die Zapfen O5 hinübergleiten können. Bei jeder Bewegung der Stange verschiebt sich der Tisch um eine halbe Plattenlänge. Bei der Maschine ist noch ein Schachtelmagazin vorgesehen, indem ein Kolben die Schachteln in bekannter Weise auf den Tisch schiebt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Böden G, welche die in den Trichtern liegenden Hölzchen tragen, senken sich zuerst tiefer, als die Höhe der abzutrennenden Hölzer-
menge beträgt, und erheben sich dann zu der richtigen Höhe, worauf die Klappen (FF) eine passend hohe Hölzermenge abtrennen, die sich darauf senkt, so dafs sie durch die Kolben H in die Näpfe / (Fig. 4) geschoben werden kann. Die Näpfe steigen darauf nach oben, während die Eiidseiten K in Bezug auf die Näpfe die in Fig. 5 gezeigte Lage einnehmen. Die gerippten Flächen L legen sich gegen die nicht mit Zündmasse versehenen Enden der Hölzchen, worauf sich die Näpfe 1 etwas auf- und niederbewegen, wodurch L die Hölzchen so reibt, dafs sich die häufig recht grofsen Zündköpfe in bester Weise ordnen. Dann nehmen die Näpfe wieder ihren tiefsten Stand ein, worauf die Kolben H die Hölzchen in die inneren Schachteln auf den vorgeschobenen Böden N schieben, wie Fig. 1 zeigt. Unterdessen haben die Backen M (Fig. 6) die Schachtelhülsen so weit abgestreift und erweitert, dafs sie nur eben noch mit den inneren Schachteln zusammenhängen, und lenken die Hölzchen unter den Rand der Schachtelhülsen. Wenn die Hölzchen den Boden der inneren Schachteln erreicht haben, werden die Schubböden N zurückgeschoben. Die Endseite K preist dann die nicht mit den Zündköpfen versehenen Enden der Hölzchen in die innere Schachtel hinein, wie Fig. 6 zeigt, worauf die Haken M zurückgehen und der Haken M3 dem Kolben M2 erlaubt, von der Feder Ai5 getrieben, die Schachtelhülse über die Hölzchen der inneren Schachtel zu schieben. Wenn die Näpfe I sich dann heben, kann die Tischplatte O die gefüllten Schachteln rings um die sechseckige Scheibe O schieben, und unterdessen kann der Arbeiter leicht controliren, ob jede Schachtel ordentlich gefüllt ist.
Wenn gewünscht, können darauf durch eine besondere Anordnung die inneren Schachteln vollständig in die Schachtelhülsen hineingeschoben werden.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Füllen von Zündholzschachteln, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hölzer aus den Kanälen des Magazins auf am Zapfen (G1J drehbare Böden (G) fallen, durch Kolben (H) in schwingende Behälter (I) geschoben werden, zunächst zum Zwecke, der Gleichlegung durch den auf- und abwärts gehenden Rüttler (LJ, wobei die Hölzer an der Stirnseite durch das Bogenstück (KJ und an der. oberen Seite durch die gebogene Klappe (PJ gehalten werden, um dann durch Senkung des Behälters (I) mit dem Bogenstücke (KJ bis zur Oberkante der Innenschachtel geführt und durch den Kolben (H) in die Innenschachtel geschoben zu werden, indem dabei die Seitenwände und die Stirnwand des Behälters (I) als Einführungstrichter bis auf den Boden der Innenschachtel sich senken, die bewegliche Klappe (I2) des Behälters (I) auf den vorschiebenden Hölzern gleitet und das Bogenstück (K), nachdem es kurz vor dem Einstofsen der Hölzer in die Höhe gegangen ist, dieselben vollends in die Innenschachtel hineindrückt.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die sich um die Zapfen (F1) drehenden Messer (F) zum Zwecke des Abtheilens der Hölzer eine solche Form und Bewegung haben, dafs sie an den Köpfen der Zündhölzer mit ihrem Eindringen beginnen, dabei eine kurze hin- und zurückgehende und zitternde Bewegung ausführen, hervorgerufen durch das gezahnte Excenter (D 1J, welches den .Doppelschleif hebel (Ff F5 F6J bethätigt, an dem der Bügel (F3) sich befindet, der die Messerhebel bewegt, deren Schleifzapfen durch Federn (F1J angedrückt werden, welch letztere die Messer nur bedingungsweise in die Hölzchen hineintreiben, damit sie beim gröfseren Widerstände stehen bleiben.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Haken (M), die, mitten vor den Trichtern des Hölzermagazins gelegen, in die Schachtelhülsen eingreifen, den Rand derselben in seiner ganzen Breite von den Innenschachteln abziehen, eine solche Form haben, dafs sie die Hölzchen unter den Rand der Schachtelhülsen hineinsteuern können, und die an einem gemeinschaftlichen Rahmen (Mi) befestigt sind, der an der unteren Seite einen Haken (M3) trägt, welcher den Kolben (M2), durch den die Aufsenschachteln in ihrer Lage gehalten werden, und auf den eine Spiralfeder (M5) drückt, bis zur beendigten Füllung der Innenschachtel zurückhält und dem Kolben (M^) gestattet, sobald der Haken (M3) sich vorwärts bewegt, die Schachtelhülse etwas über die gefüllte Innenschachtel zu schieben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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