DE1076151B - Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten DrahtdruckmaschineInfo
- Publication number
- DE1076151B DE1076151B DEB20643A DEB0020643A DE1076151B DE 1076151 B DE1076151 B DE 1076151B DE B20643 A DEB20643 A DE B20643A DE B0020643 A DEB0020643 A DE B0020643A DE 1076151 B DE1076151 B DE 1076151B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing
- lever
- ratchet
- control device
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material
- B41J2/23—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material using print wires
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine mit einer
Vorrichtung zum Treiben der Druckdrähte gegen eine Druckauflage, wobei eine Abfühlvorrichtung die
Lochkarten beim Durchgang durch die Maschine in bekannter Weise abfühlt und die zum Drucken eines
bestimmten Schriftzeichens erforderlichen Druckdrähte auswählt.
Es ist für Maschinen dieser Art schon vorgeschlagen worden, die Druckdrähte aus ihrer Nichtdruckstellung
in Druckstellung mittels Federn vorzutreiben, die von Elektromagneten gesteuert werden, und
die Druckdrähte in ihre Nichtdruckstellung mittels einer hin- und hergehenden, für alle Druckdrähte gemeinsamen
Schiene zurückzubringen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Druckdrähte wahlweise
aus ihrer Nichtdruckstellung in Druckstellung mittels eines an einer ständig umlaufenden Welle
befindlichen Nockens vorzutreiben, der die Druckdrähte mit Hilfe wahlweise zwischengeschalteter
Hebel betätigt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine vereinfachte und vollkommen zwangläufige Steuerung der
Druckdrähte und ihrer Bewegung in und aus der Druckstellung zu schaffen. Die Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß an jedem Druckdraht ein in Arbeits- oder Ruhestellung schwenkbarer Klinkhebel
beweglich befestigt ist und daß jeder Klinkhebel an eine wahlweise erregbare elektromagnetische Vorrichtung
angeschlossen ist, die, wenn sie erregt ist, den angeschlossenen Klinkhebel in Arbeitsstellung zurückhält,
und daß die zurückgehaltenen Klinkhebel mit ihren angeschlossenen Druckdrähten durch umlaufende
Nockenwellen in Druckstellung treibbar und in Nichtdruckstellung zurückholbar sind.
Anstatt also, wie bekannt, Hebel od. dgl. unmittelbar durch Elektromagnete einzustellen, sieht die Erfindung
Klinkhebel vor, die zwischen einer Arbeitsund einer Ruhestellung hin- und hergeschwenkt werden,
wobei das Schwenken in die Arbeitsstellung stattfindet, bevor der Druckvorgang eingeleitet wird.
Eine Anzahl von ausgewählten Klinkhebeln wird für einen Augenblick durch die ihnen zugeordneten Elektromagnete
in der Arbeitsstellung festgehalten. Die nicht festgehaltenen Klinkhebel kehren unter der Wirkung
einer Feder in ihre Ruhestellung zurück. Der Nocken einer umlaufenden Welle trifft dann auf die
ausgewählten zurückgehaltenen Klinkhebel und treibt die mit den Klinkhebeln gekuppelten Druckdrähte in
ihre Druckstellung, aus der sie nach Ausführung des Abdrucks sofort wieder zurückgeholt werden.
Die Elektromagnete brauchen also nur ihre Anker und die damit verbundenen Klinkhebel festzuhalten,
statt daß sie die Anker zu schließen und die Hebel Steuereinrichtung
an einer kartengesteuerten
Drahtdruckmaschine
Anmelder:
Burroughs Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter;
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
DipL-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Frederick Quintus Rast, New York, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
zu bewegen haben. Daraus ergibt sich, daß nur ein ganz geringer Zeitaufwand zwischen der Erregung
der Elektromagnete und dem Anschlag des Nockens der umlaufenden Welle gegen die ausgewählten Klinkhebel
erforderlich ist. Die Maschine kann infolgedessen mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden, und
es ist ein völlig zwangläufiger Antrieb der Druckdrähte in ihre Druckstellung und aus dieser wieder
zurück geschaffen.
Die erfindungsgemäße Maschine eignet sich zum Drucken von Adressen, Rechnungen und aller ähnlicher
Drucksachen, das mit Hilfe gelochter Karten oder ähnlicher Aufzeichnungsträger ausgeführt werden
kann.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Druckmaschine gemäß der Erfindung und zeigt die Anordnung
der Steuereinheiten nebst ihren Rahmen, sowie den Antrieb für diese Steuereinheiten;
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Druckdraht mit der Einrichtung zum Dämpfen des Stoßes des Druckdrahts
beim Vortreiben in seine Druckstellung;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Draufsicht einer Steuereinheit rechts von der Längsmittellinie in
Fig.l;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3 und zeigt die elektromagnetische Steuereinrichtung
zum Betätigen der Druckdrähte;
309 757/10
3 4
Fig. 4 a zeigt einen Teil eines Schnitts ähnlich der drähte von drei Druckköpfen, und jeder Druckkopf
Fig. 4 mit einer anderen Ausführungsform des An- enthält fünfunddreißig Druckdrähte. Jeder Drucktriebs
für die Druckdrähte; draht wird von einem Elektromagneten 38 gesteuert.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt, teilweise wegge- Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, werden die Elektrobrochen,
der in Fig. 4 dargestellten Druckeinheit und 5 magnete 38 mit ihrem Zubehör von Konsolen 48 geihres
Rahmens, von links her gesehen; tragen, die auf den oberen Kanten der Wände21, 22
Fig. 6 stellt schematisch einen Druckkopf mit sei- befestigt sind, wobei der Kern 49 jedes Magneten an
nen durch Ziffern angedeuteten Druckdrähten dar; eine der Konsolen angeschlossen ist. Zu jedem Kern
Fig. 7 zeigt stark vergrößert, wie ein Schrift- 49 gehört ein von einer Feder 50 α belasteter Anker
zeichen, beispielsweise der Buchstabe A, in einem io 50. Der in Fig. 3 zuunterst gezeichnete Magnet 38,
Druckkopf gebildet wird. der in Fig. 4 links erkennbar ist, ist in erregtem Zu-
Wie Fig. 1 zeigt, hat die Maschine einen Haupt- stände dargestellt, während die Anker der übrigen
rahmen mit zwei Seitenstützen 15, zwischen denen Magnete in Ruhestellung sind.
mehrere waagerechte Böden 16 in Abständen überein- Zu jedem Magnet 38 gehört ein schwenkbar geander
angebracht sind. Die Böden 16 tragen eine 15 lagerter Klinkhebel 51, der an seinem oberen Ende
Reihe von sich waagerecht ausdehnenden Steuerein- an eine der Stangen 29 angeschlossen ist. Der Klinkheiten
17. Jede Steuereinheit hat nach der Maschinen- hebel 51 ist durch einen Lenker 52 mit dem Anker 50
mitte zu einen senkrecht sich erstreckenden Rahmen seines Magneten verbunden, und der Lenker hat ein
18. Der Rahmen für die unterste Einheit 17 fällt in waagerechtes, sich nach rückwärts von dem Klinkdie
senkrechte Mittellinie der Maschine und ist der ao hebel weg und bis unter den Magneten erstreckendes
längste von allen. Die darüberliegenden Einheiten 17 Verlängerungsstück 53. Der Lenker ist mit dem
bilden Paare, die, je höher sie liegen, um so weiter Klinkhebel durch einen in einen Schlitz des Klinkmit
ihren inneren Enden von der senkrechten Mittel- hebeis eingreifenden Stift verbunden. Alle Verlänlinie
der Maschine abstehen. .Es sind siebzehn dieser gerungsstücke 53 werden leicht gleitbar auf den Füh-Steuereinheiten
gezeichnet, jedoch kann die Anzahl 25 rungsschienen 54 getragen, die auf einer Plattform 55
nach Bedarf geändert sein, entsprechend der Anzahl ruhen, welche sich zwischen den Wänden 21, 22 erder
Schriftzeichen einer Druckzeile. In jedem Rah- streckt. Die Verlängerungsstücke 53 werden von
men 18 sind beispielsweise drei Druckköpfe in Reihe Kämmen 56 geleitet, die an den Konsolen 48 befestigt
angeordnet. Mit diesen in Reihe nebeneinanderliegen- und in die Führungsschienen 54 eingelassen sind,
den Druckköpfen und mit den Druckköpfen der übri- 30 Vorn, in Fig. 4 links, sind die Lenker 52 in der
gen in Reihe liegenden Rahmen 18 ergeben sich ein- Nähe der Klinkhebel 51 durch einen Kamm 57 geundfünfzig
Druckspatien in einer Zeile. Jede Steuer- führt. Alle Klinkhebel 51 werden im Gleichtakt aus
einheit 17 hat zwei senkrechte Seitenwände 21 und ihrer Ruhestellung, in der sie für einen beträchtlichen
22, deren untere Kanten auf Querträgern 23 ruhen. Teil des Arbeitskreislaufs verharren, in ihre Arbeits-Die
Seitenwände der Rahmen 18 werden durch einen 35 stellung hin- und hergeschwenkt. Hierzu dient eine
Block 35 abgeschlossen, in dem die drei Druckköpfe Stellschiene 58, deren Wirkungsweise noch beschriejedes
Rahmens gehalten sind. ben wird. Stehen die Klinkhebel in ihrer Arbeitsstel-
Gemäß Fig. 2 bildet das obere Ende einer Stange 29 lung, so schließen sie gleichzeitig durch die Lenker
einen Teil eines Druckelements und ist mit Schrau- 52 die Anker 50 aller Magnete 38. Die Zeitfolge ist
bengewinde von unten in eine Kupplungshülse 36 ein- 40 dabei so, daß ein Druckdraht, der in Druckstellung
gelassen. An die Kupplungshülse 36 schließt sich eine vorgetrieben werden soll, seinen zugehörigen Magne-
\rerbindungsstange 37 an, die mit einem Kopf 39 ten 38 erst dann erregt findet, nachdem der Anker
beweglich in die Kupplungshülse 36 eingreift. Zwi- geschlossen wurde und bevor der Klinkhebel 51 durch
sehen diesen Kopf und das obere Ende der Stange 29 die Ankerfeder in seine Ruhestellung zurückgeführt
ist eine Wendelfeder 40 eingeschaltet, die einen Druck 45 werden kann. Der erregte Magnet hält also momentan
aufwärts auf den Kopf 39 und seine Verbindungs- den Klinkhebel in Arbeitsstellung zurück, während
stange ausübt. Das obere Ende der Verbindungs- alle anderen Klinkhebel, deren Magnete nicht erregt
stange 37 erstreckt sich in eine Hülse 41, die in dem wurden, unter dem Einfluß der Federn 50 α in ihre
Unterteil eines Rahmens 32 befestigt ist. An das obere Ruhestellung zurückkehren, wobei die Stellschiene 58,
Ende der Stange ist das untere Ende eines Druck- 50 nachdem sie die Klinkhebel in Arbeitsstellung gedrahts
42 angeschlossen. Der Druckdraht 42 ist in bracht hat, wieder umkehrt. Während der Zeit, in der
einer Hülse 43 gleitbar und endet an der oberen die Klinkhebel in Arbeitsstellung gehalten werden,
Oberfläche des Blocks 35, wenn der Draht in seiner erfahren sie, wie noch beschrieben wird, eine Auf-Nichtdruckstellung
steht. Wird der Draht in noch wärtsbewegung, die durch die Stangen 29 auf die zu beschreibender Weise aufwärts geschoben, so ragt 55 Druckdrähte 42 übertragen wird, so daß diese in die
sein oberes Ende über die Oberfläche des Blocks 35 Druckstellung vorgetrieben werden, in der sie einen
hinaus und trifft auf ein Farbband od. dgl., so daß Augenblick verweilen und aus der sie durch Abwärtsein
Punkt auf das auf einer Platte liegende Blatt bewegung der Klinkhebel wieder in ihre Nichtdruckgedruckt
wird. Wird die Stange 29 aufwärts gesto- stellung zurückgebracht werden.
ßen, um den Druckdraht 42 in Druckstellung vorzu- 60 Gemäß Fig. 4 wird die Auf- und Abwärtsbewegung
treiben, so drückt die Feder 40 die Verbindungs- der Klinkhebel 51 von zwei Wellen 59 und 60 bestange
37 aufwärts, bis das Druckende des Drahts auf wirkt, die durch Zahnräder 60 α (Fig. 5) ununterbrodas
Farbband trifft, worauf die Kupplungshülse 36 chen in entgegengesetztem Sinne gedreht werden, wie
sich relativ zu der Verbindungsstange 37 bewegt und die Pfeile andeuten. Die Welle 59 trägt den Treibdie
Feder zusammendrückt, wodurch eine Dämpfung 65 nocken 61, der zur gemeinsamen Betätigung aller
des Stoßes herbeigeführt und verhütet wird, daß der Klinkhebel einer Steuereinheit 17 dient, und der bei
Druckdraht das Farbband durchbohrt. Erregung ausgewählter Magnete 38 infolge des Fest-
Die Einrichtung zum Steuern der Druckdrähte ist haltens ihrer Klinkhebel 51 in Arbeitsstellung die
in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. Jede Steuereinheit Schultern 62 der betreffenden Klinkhebel erfaßt und
17 enthält die Einrichtung zum Steuern der Druck- 70 diese aufwärts treibt. Die infolge Nichterregung ihrer
Magnete nicht in Arbeitsstellung zurückgehaltenen Klinkhebel werden durch die Federn 50 α in Ruhestellung gebracht, bevor der Treibnocken 61 die Schultern
62 der in Arbeitsstellung befindlichen Klinkhebel berührt. Die bezüglich der Welle 59 entgegengesetzt
umlaufende Welle 60 trägt den Rückstellnocken 63, der ebenfalls allen Klinkhebeln gemeinsam dient
und in seiner Winkellage gegenüber dem Treibnokken 61 auf der Welle 59 so eingestellt ist, daß er die
Schultern 64 aller hochgehobenen Klinkhebel trifft, nachdem der Treibnocken 61 von den Schultern 62
freigekommen ist. Durch die Welle 60 werden also
alle Klinkhebel in ihre normale untere Stellung zurückgeführt, wodurch auch alle dazugehörigen Druckdrähte
in Nichtdruckstellung gebracht werden. Dies geschieht, nachdem alle Magnete 38 stromlos wurden,
so daß ihre Federn 50 α derart auf die Lenker 52 wirken, daß die Klinkhebel in Ruhestellung zurückkehren,
bevor der neue Arbeitsgang beginnt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 a ist nur eine Welle 65 vorgesehen, die in der Richtung des
Pfeils umläuft und auf der ein Treibnocken 61 α und ein Rückstellnocken 63 α angebracht sind. Jeder
Klinkhebel 51 α hat nur eine Schulter 62 α, gegen die der Treibnocken 61 α stößt, um den Klinkhebel mit
seinem Druckdraht anzuheben. Das untere Ende jedes Klinkhebels ist durch eine Schlitz- und Stiftverbindung
an einen Hebel 66 angelenkt, der am Ende der Plattform 55 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel liegt
in der Bahn des Rückstellnockens 63 a. Nachdem der Treibnocken 61 α am Schluß des Aufwärtsgangs von
der Schulter 62 α der in Arbeitsstellung befindlichen Klinkhebel 51 α freigekommen ist, berührt der Rückstellnocken
63 a die Oberkanten aller hochstehenden Hebel 66 und drückt sie mit ihren Klinkhebeln und
zugehörigen Druckdrähten abwärts. Nachdem dies geschehen ist, trifft der Rückstellnocken 63 a die rückwärtigen
lotrechten Kanten der verstellten Klinkhebel unterhalb der Schultern 62 a, wodurch die Klinkhebel
zwangläufig in ihre Ruhestellung gebracht werden, ohne daß die Ankerfedern diese Rückstellung mittels
der Lenker zu bewirken brauchen, wie in Fig. 4. Die Rückstellung der Klinkhebel erfolgt, während sich
die Stellschiene 58 in ihrer Grundstellung befindet, in die sie sofort zurückkehrt, nachdem sie die Klinkhebel
in Arbeitsstellung gebracht hat. Bei beiden Ausführungsformen wird die Stellschiene 58 von einer hin-
und hergehenden Schiene 67 getragen, die auf Zapfen 68 und 68 α (Fig. 5) angebracht ist, welche in den
Seitenwänden 21, 22 gelagert sind.
Das periodische Hin- und Herschwingen der Schiene 67 einer jeden Steuereinheit 17 und damit
auch der Stellschiene 58 wird von der ununterbrochen umlaufenden Welle 59 bzw. 65 abgeleitet. Die Welle
trägt an einem Ende (Fig. 5) ein Zahnrad 122, das mit einem ähnlichen Zahnrad 123 kämmt, das drehbar
in der Seitenwand 22 gelagert ist. Das Zahnrad 123 trägt die sich ergänzenden Kurvenscheiben 124
(Fig. 1), die von je einer Rolle 125 eines Winkelhebels 126 berührt werden. Der Winkelhebel 126 ist
auf dem Ende des aus der Seitenwand herausragenden Zapfens 68 α gelagert, der die Schiene 67 trägt. Die
Kurvenscheiben sind so gestaltet, daß während eines Arbeitsgangs der Winkelhebel 126 und damit auch
die Schiene 67 und ihre Stellschiene 58 zunächst still- 6g stehen. Darauf beginnen die Kurvenscheiben 124 den
Winkelhebel 126 auszuschwingen, wodurch die Stellschiene 58 so bewegt wird (siehe Pfeil in Fig. 4),
daß sie die Klinkhebel 51 in ihre Arbeitsstellung bringt, die sie zu der Zeit erreichen, in der die ausgewählten
Magnete 38 erregt werden. Die Kurvenscheiben 124 halten dann die Stellschiene und damit
alle Klinkhebel 51 so lange in ihrer Arbeitsstellung, bis die ausgewählten Magnete voll erregt sind. Dann
wird die Stellschiene durch den Winkelhebel 126 zurückgestellt, wodurch den Klinkhebeln, die durch ihre
Magnete nicht in Arbeitsstellung gehalten werden, ermöglicht wird, unter der Wirkung der zugehörigen
Federn 50 α in ihre Ruhestellung zurückzukehren. Diese Rückstellung der Klinkhebel ist zu der Zeit
beendet, in der die Nocken 61 bzw. 61 α mit den Schultern 62 bzw. 62 α der in Arbeitsstellung verbliebenen
Klinkhebel in Eingriff kommen und so die Druckdrähte vortreiben.
Zum synchronen Betrieb aller Steuereinheiten 17 ist jede von ihnen mit einer Längswelle 127 versehen,
die in Lagern an der Seitenwand 21 ruht und an ihrem inneren Ende in der Nähe des Rahmens 18 der
Einheit ein Kegelrad 128 trägt. Dieses Kegelrad kämmt mit einem ähnlichen Rade 129 auf der Welle
60 nach Fig. 4 bzw. 65 nach Fig. 4 a. Die Längswellen 127 der verschiedenen Einheiten 17 sind an
ihren äußeren Enden (Fig. 1) mit Kegelrädern 130 versehen, so daß alle diese Wellen gleichförmig von
einer Kraftquelle, etwa einem Motor, der auf dem mittleren Boden 16 steht, angetrieben werden.
Ein Beispiel, wie ein Buchstabe durch die Druckdrähte gebildet wird, ist in Fig. 7 veranschaulicht.
Man erkennt aus Fig. 6, in der die Druckdrähte 42 eines Druckkopfs schematisch durch die Ziffern 1 bis
35 dargestellt sind, daß die Druckdrähte, die durch die "Elektromagnete 38 zum Drucken z. B. des Buchstabens
A betätigt werden müssen, durch die achtzehn Ziffern 2, 3, 4, 6, 10, 11, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 25,
26, 30, 31 und 35 gekennzeichnet sind.
Claims (4)
1. Elektromagnetische Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine, mittels der
für den Abdruck eines beliebigen Buchstabens, Zeichens oder einer Ziffer ausgewählte Druckdrähte
unter Zwischenschaltung eines Farbträgers, z. B. Farbbandes, kraftschlüssig durch Verwendung
einer mit Nocken versehenen, ständig umlaufenden Antriebswelle in Druckstellung gegen eine Druckauflage
gebracht werden, gekennzeichnet durch einen schwenkbar am Ende eines jeden Druckdrahtes
(42) angeordneten, geführten Klinkhebel (51), wobei alle Klinkhebel gemeinsam mittels
einer schwingbaren Stellschiene (58) in Arbeitsstellung in die Bahn der Nocken (61, 63) der Antriebswellen
(59, 60) schwenkbar sind und wobei ausgewählte Klinkhebel (51) durch ihnen zugeordnete,
erregte Elektromagnete (38) über deren Anker (50) und Lenker (52) in Arbeitsstellung
zurückgehalten werden, so daß die Nocken (61, 63 bzw. 61a, 63 a) diese zurückgehaltenen Klinkhebel
anschlagen und die angeschlossenen Druckdrähte bewegen, während die nicht zurückgehaltenen
Klinkhebel (51) in ihre Ruhestellung zurückkehren.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nocken (61, 63) an zwei Wellen (59, 60) mit entgegengesetztem Umlauf sinn
angebracht sind und an einander gegenüberliegenden Schultern (62, 64) der in Arbeitsstellung
zurückgehaltenen Klinkhebel (51) nacheinander anschlagen, wodurch deren Druckdrähte (42) erst
in Druckstellung und dann in Nicht-Druckstellung bewegt werden.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nocken (61a) an der
ständig utnlauf enden Antriebswelle (65) gegen eine Schulter (62 a) eines in seiner Arbeitsstellung
zurückgehaltenen Klinkhebels (51a) anschlägt, wodurch der angeschlossene Druckdraht (42) in
Druckstellung bewegt wird, und daß ein zweiter, um etwa 180° versetzter Nocken (63 a) der Antriebswelle
(65) nach Vollendung des Druckvorgangs gegen einen Hebel (66) stößt, der an dem Klinkhebel (51a) angelenkt ist, wodurch der
Druckdraht (42) in seine Ruhestellung zurückgeholt wird.
4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Feder
(50 a) die Klinkhebel (51., 51a) aus ihrer Arbeitsstellung
in die Ruhestellung zurückschwenkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 674 701;
USA.-Patentschrift Nr. 2 580788.
Deutsche Patentschrift Nr. 674 701;
USA.-Patentschrift Nr. 2 580788.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 757/10 2.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20643A DE1076151B (de) | 1949-09-27 | 1952-05-31 | Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US118063A US2681614A (en) | 1949-09-27 | 1949-09-27 | Recording machine with grouped recording elements operable selectively to form data-representations |
DEB20643A DE1076151B (de) | 1949-09-27 | 1952-05-31 | Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1076151B true DE1076151B (de) | 1960-02-25 |
Family
ID=25964982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB20643A Pending DE1076151B (de) | 1949-09-27 | 1952-05-31 | Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1076151B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270858B (de) * | 1965-09-03 | 1968-06-20 | Arthur Klemt | Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE674701C (de) * | 1936-01-14 | 1939-04-19 | Rudolf Weiss | Schreib- oder aehnliche Maschine mit zum Bilden eines Gesamtschriftzeichens verschiebbaren Schriftteilzeichen |
US2580788A (en) * | 1946-11-06 | 1952-01-01 | Ibm | Selective printing and punching mechanism |
-
1952
- 1952-05-31 DE DEB20643A patent/DE1076151B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE674701C (de) * | 1936-01-14 | 1939-04-19 | Rudolf Weiss | Schreib- oder aehnliche Maschine mit zum Bilden eines Gesamtschriftzeichens verschiebbaren Schriftteilzeichen |
US2580788A (en) * | 1946-11-06 | 1952-01-01 | Ibm | Selective printing and punching mechanism |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270858B (de) * | 1965-09-03 | 1968-06-20 | Arthur Klemt | Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE749605C (de) | Druckwerk fuer Registrierkassen oder Buchungsmaschinen | |
DE1071719B (de) | Elektromagnetische Vorrichtung zum Steuern der Druckdrähte einer z. B. durch Lochkarten, Lochstreifen od. ä. gesteuerten Drahtdruckmaschine | |
DE2139327A1 (de) | Typendrucker | |
DE1076151B (de) | Steuereinrichtung an einer kartengesteuerten Drahtdruckmaschine | |
DE1815204A1 (de) | Drucker | |
DE973975C (de) | Einrichtung zur druckschriftlichen Wiedergabe der Angaben von Aufzeichnungstraegern | |
DE2060263A1 (de) | Kettendrucker | |
DE641549C (de) | Druckende Lochkartenmaschine | |
DE1276055B (de) | Elektromagnetische Antriebsvorrichtung fuer Typentraeger in kraftangetriebenen Schreibmaschinen oder anderen schreibenden Bueromaschinen | |
DE1011192B (de) | Druckende Tabelliermaschine mit hin- und hergehenden Typentraegern | |
DE1940287C3 (de) | Fördervorrichtung für Behälter in Abfüllmaschinen | |
AT121719B (de) | Vorrichtung zum zeilen- bzw. abschnittweisen Vervielfältigen von Buchführungseinträgen, Schriften u. dgl. durch Umdrucken. | |
DE658028C (de) | Durch Zaehlkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschine | |
DE462684C (de) | Schreibende Rechenmaschine | |
DE480384C (de) | Rechenmaschine mit Druckwerk | |
DE2728058A1 (de) | Stempelmaschine zur kennzeichnung von huetten- und walzprodukten | |
DE737564C (de) | Lochkartentabelliermaschine | |
DE2850780C2 (de) | Maschine zum Schreiben von Brailleschrift | |
DE484578C (de) | Drucktelegraphenempfaenger, bei dem die Auswahl der Typen von einer umlaufenden Daumenwelle und den Signalstromstoessen veranlasst wird | |
DE2728699C3 (de) | Druckwerk zum Aufbringen eines Codeaufdrucks | |
AT128580B (de) | Drucktelegraph. | |
DE135113C (de) | ||
DE707260C (de) | Lochkartentabelliermaschine mit einem Druckwerk fuer gleichbleibende Angaben | |
DE536682C (de) | Druckvorrichtung an Tabelliermaschinen | |
DE896496C (de) | Typenstabschreibmaschine |