DE1075947B - Photomechanisches Verfahren zur Herstellung von dreifarbigen Rasterschichttraegern zur Verwendung in der Farbenphotographie und Kinematographie - Google Patents

Photomechanisches Verfahren zur Herstellung von dreifarbigen Rasterschichttraegern zur Verwendung in der Farbenphotographie und Kinematographie

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DE1075947B
DE1075947B DEM37552A DEM0037552A DE1075947B DE 1075947 B DE1075947 B DE 1075947B DE M37552 A DEM37552 A DE M37552A DE M0037552 A DEM0037552 A DE M0037552A DE 1075947 B DE1075947 B DE 1075947B
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lacquer
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Georges Emmaues Chevalier
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Mondiacolor S A
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Mondiacolor S A
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    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/06Manufacture of colour screens
    • G03C7/10Manufacture of colour screens with regular areas of colour, e.g. bands, lines, dots
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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    • H01J9/227Applying luminescent coatings with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots or lines
    • H01J9/2271Applying luminescent coatings with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots or lines by photographic processes

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein photomechanisches Verfahren zur Herstellung von dreifarbigen Rasterschichtträgern zur Verwendung in der Farbenphotographie und -kinematographie durch aufeinanderfolgende Herstellung von Auswaschreliefs für jede Filterfarbe in unter entsprechenden Rastern belichteten lichtempfindlichen Gelatineschichten, die voneinander durch isolierende Lackschichten getrennt sind. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Substanz in der ersten als Substrat wirkenden Lackschicht derart eingebettet wird, daß die Filterelemente nach Belichtung, Entwicklung und Anfärbung in der Substratschicht selbst liegen-
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält dabei der Lack, in den die ersten hergestellten Filterelemente eingebettet sind, den Grundstoff der lichtempfindlichen Schicht, insbesondere Gelatine, und ein Lösungsmittel für diesen Grundstoff im Überschuß, mit der Maßgabe, daß der Lack etwas mehr Essigsäure enthält, als die Sättigung an Gelatine verlangt, der Überschuß aber nicht ausreicht, um die Gelatinefläche, auf die der Lack aufgebracht wird, zu verändern. Dabei wird die Trocknungsdauer des Lackes zweckmäßig so eingestellt, daß sie innerhalb der Zeitdauer liegt, während welcher die ersten hergestellten Filterelemente in der flüssigen Phase des Lackes verweilen können, ohne verschoben zu werden.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Farbrastern für das additive Farbraster-Mehrfarbenverfahren licht' empfindliche Chromatschichten auf einen Träger aufzubringen, darauf einen Raster zu kopieren und anschließend Auswaschreliefs herzustellen, die in den entsprechenden Rasterfarben angefärbt werden. Wenn man in solchen Fällen Filme als Schichtträger benutzt, muß die lichtempfindliche Gelatineschicht auf solchen Filmen in üblicher Weise zum Haften gebracht werden, was in ebenfalls bekannter Weise durch Aufbringen einer dünnen, als Substrat oder Präparation bezeichneten Lackzwischenschicht aus Cellulosenitrat oder Celluloseacetat geschieht, die neben einem Lösungsmittel für das Trägermaterial etwas von dem Bindemittel der lichtempfindlichen Schicht, also insbesondere Gelatine, enthält. Dieses bekannte Verfahren wird erfindungsgemäß weiterentwickelt, um die Filterelemente so herzustellen, daß sie nach Belichtung, Entwicklung und Anfärbung in der Substratschicht selbst angeordnet sind.
Ein gewöhnlicher ■ durchsichtiger Schichtträger, beispielsweise aus Cellulosetriacetat, wird zunächst mit einer durchsichtigen Lackschicht überzogen, auf die dann eine Schicht eines durchsichtigen Stoffes, insbesondere Gelatine, aufgebracht wird, die mit Kalium- oder Ammoniumbichromat sensibilisiert ist. Nachdem diese Schicht durch eine Rastermarke hin-Photomechanisches Verfahren zur Herstellung von dreifarbigen
Rastersdiichtträgern zur Verwendung in der
Farbenphotographie und Kinematographie
Anmelder: Mondiacolor S.A., Paris
*5 Vertreter: Dr.-Ing. Dr. jur. H. Mediger,'Patentanwalt, Münchens, Aggensteinstr. 13
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 29. November 1955
Georges Emmaus Chevalier,
La Napoule, Alpes-Maritimes (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
durch belichtet, anschließend durch Auswaschen entwickelt und angefärbt ist (vgl. französische Patentschrift 1 042 794), bilden die so hergestellten gefärbten Zonen der Schicht den ersten Satz einfarbiger Filterelemente und werden anschließend auf der Gesamtfläche des Films mit einer Schicht durchsichtigen Lackes überzogen. Es ist äußerst wichtig, daß die Filterelemente dabei ihre ursprünglichen Stellungen beibehalten, ohne wegzugleiten, sich zu verschieben oder sich gegenseitig zu bewegen, bevor die Schutzlackschicht getrocknet ist, damit die Schutzschicht der Filterelemente endgültig festliegen kann. Um dies zu erreichen, werden die eingangs gekennzeichneten Verfahrensmaßnahmen getroffen. Sie gewährleisten, daß die einfarbigen Filterelemente" der ersten Schicht die ihnen nach der Kopiervorlage (Maske) zugeordnete Lage unverändert auch während des Auftragens des Schutzlackes und bis zu seiner endgültigen Erstarrung beibehalten. Die so hergestellte erste Lage von noch unzusammenhängenden Filterelementen einer Farbe bewirkt auch, daß beim Entwickeln der nachfolgenden Lage von Filterelementen und vor dem völligen Trocknen des diesen zugedachten schützenden Lacküberzugs die Filterelemente der zweiten Lage bereits
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gegen Verschiebungen während der Flüssigkeitseinwirkung ihrerseits weitgehend gesichert sind, weil die vorher in ihrer Lage fixierten Filterelemente der ersten Lage sich wie Keile zwischen die Filterelemente der zweiten Lage einfügen. _Erst recht gilt dies für die Verhältnisse bei der Herstellung der Filterelemente der dritten Lage für die dritte Grundfarbe. Die erfindungsgemäße Fixierung der Filterelemente der ersten Lage wirkt sich also nicht nur in dieser selbst aus, sondern dient gleichzeitig zur Verankerung auch der beiden anderen Lagen von Filterelementen.
Beispiel
Ein Normal-Schichtträger aus Cellulosetriacetat, wie er für 35-mm-Kinefilme üblich ist, wird zuerst mit einem Lack überzogen, der aus 0,25 g Gelatine, 3 ecm Eisessig zum Auflösen der Gelatine, 20 ecm Methylalkohol, 20 ecm Aceton, 30 ecm Butylalkohol, 30 ecm Butylacetat und 1 g Nitrocellulose besteht. Dieser Lack wird bei einer Temperatur von 23° C und einem Feuchtigkeitsgrad von 63° C unmittelbar auf den Triacetatschichtträger aufgebracht. Er verdunstet genügend langsam, um sich gleichmäßig auf die ganze Oberfläche zu verbreiten.
Die erste Gelatineschicht, die mit Kaliumbichromat sensibilisiert ist, wird auf diese erste Lackschicht aufgebracht und unter der gewünschten Kopiermaske belichtet, die auf die Oberfläche der Gelatine aufgelegt wird. Nach Entfernung der Maske wird der Film zunächst mit Wasser gewaschen, um das nicht belichtete Kaliumbichromat zu entfernen, und anschließend in einer 8°/oigen wäßrigen Lösung von Kalium-Schwefel-Zyanid behandelt, um die nicht belichtete Gelatine zu entfernen. Auf dem Triacetatschichtträger bleibt ein Netz von unterbrochenen Zonen belichteter Gelatine zurück. Anschließend wird der Schichtträger in das nachstehende saure Farbbad getaucht:
1 % Diazol Rot »Lumiere« 8 B 50,
0,05% Diazol Orange »Lumiere« 3 R,
0,5 % Essigsäure,
0,5 % einer 20%igen Lösung des Benetzungsmittels T der Firma »Kodak«.
Anschließend wird der Film gespült und durch kräftige Luftstrahlen getrocknet, die parallel zu den unbelichteten, zwischen den Filterelementen verbliebenen Zonen gerichtet sind. Die so hergestellte erste Lage von Filterelementen wird durch einen Lackauftrag geschützt, der erzeugt wird durch Auftragen einer Lösung von 0,25 g Gelatine, 2 ecm Eisessig, 20 ecm Methylalkohol, 16 ecm Aceton, 20 ecm Butylalkohol, 10 ecm Butylacetat, 2,25 g Cellulosenitrat und 30 ecm Benzol.
Auf diese Schutzlackschicht wird eine weitere mit Kaliumbichromat sensibilisierte Gelatineschicht aufgebracht und durch eine auf der Rückseite des Schichtträgers aufgelegte Kopiermaske mit einem Licht geringerer Intensität als beim ersten Kopiervorgang belichtet, so daß unterhalb -der Zonen der ersten Filterlage keine Belichtung eintritt. Durch entsprechende Anordnung der undurchsichtigen und transparenten Maskenzonen gegenüber den ersten Filterelementen wird erreicht, daß nur die gewünschten Zonen im Inneren der zweiten Gelatineschicht belichtet werden.
Die belichtete zweite Gelatineschicht wird ebenso gewaschen und entwickelt wie die erste, und ihre stehengebliebenen Filter- oder Rasterelemente werden mit dem nachstehenden saufen Farbbad gefärbt:
0,25% Leuchtend Blau sauer A. S. superfein 50, 0,155 % Methanyl Gelb, extra,
0,025 % Essigsäure,
0,5 % eines 20%igen Netzmittels T der Firma »Kodak«.
Es wird anschließend wieder gespült und getrocknet. Die nunmehr fertiggestellte zweite Lage von Filterelementen, die grüngefärbt sind, werden mit einer
ίο dritten Lackschicht aus einer Lösung von 0,2 g Gelatine, 2 ecm Eisessigsäure, 20 ecm Methylalkohol, 3 ecm Aceton, 20 ecm Butylalkohol, 2 ecm Butylacetat, 1,5 g Nitrocellulose und 53 ecm Benzol überzogen.
Nunmehr wird eine dritte mit Kaliumbichromat sensibilisierte Gelatineschicht auf diese dritte Lackschicht aufgebracht und von der Rückseite des Schichtträgers aus ohne jede Maske mit verhältnismäßig geringer Intensität belichtet, so daß die bereits hergestellten Filterschichten allein als Masken dienen und nur die von ihnen nicht überdeckten Flächen der dritten Chromatgelatineschicht belichtet werden.
Anschließend wird die dritte Gelatineschicht in der gleichen Weise gewaschen und entwickelt, und die in ihr stehengebliebenen Flächenelemente werden mit dem nachstehenden sauren Bad gefärbt:
0,120% Leuchtend Blau sauer AS. superfein 50, 0,4% Walker.de lila S. 4. B.,
0,05 % Essigsäure,
0,25% eines 40%igen Benetzungsmittels T der ^0 Firma »Kodak«.
Sämtliche Farbstoffe sind mit den Bezeichnungen der Firma FRANCOLOR benannt.
Es wird in der üblichen Weise gespült und getrocknet und anschließend die vierte Lackschicht aus einer Lösung von 1 ecm Eis-Essigsäure, 20 ecm Methylalkohol, 3 ecm Aceton, 20 ecm Butylalkohol,
2 ecm Butylacetat, 1,5 g Nitrocellulose und 53 ecm Benzol aufgebracht. Auf diese vierte Lackschutzschicht wird schließlich eine Präparationsschicht aus 0,35 g Gelatine, 3 ecm Eis-Essigsäure, 20 ecm Butylalkohol,
3 ecm Aceton, 20 ecm Methylalkohol, 2 ecm Butylacetat, 1,5 g Nitrocellulose und 53 ecm Benzol aufgetragen, die verhältnismäßig sehr flüssig ist und daher langsam zu einer einheitlichen Oberfläche trocknet. Sie nimmt dann endlich die übliche panchromatische sensibilisierte Bromsilber-Gelatine-Schicht auf.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Photomechanisches Verfahren zur Herstellung von dreifarbigen Rasterschichtträgern zur Verwendung in der Farbenphotographie und -kinematographie durch aufeinanderfolgende Herstellung von Auswaschreliefs für jede Filterfarbe in unter entsprechenden Rastern belichteten lichtempfindlichen Gelatineschichten, die voneinander durch isolierende Lackschichten getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Substanz in der ersten als Substrat wirkenden Lackschicht derart eingebettet wird, daß die Filterelemente nach Belichtung, Entwicklung und Anfärbung in der Substratschicht selbst liegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack, in den die ersten hergestellten Filterelemente eingebettet sind, den Grundstoff der lichtempfindlichen Schicht, insbesondere Gelatine, und eine Lösung für diesen Grundstoff im Überschuß enthält, mit der Maßgabe, daß der
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!Lack etwas mehr Essigsäure enthält, als die Sätti- Filterelemente in der flüssigen Phase des Lackes
gung an Gelatine verlangt, der Überschuß aber verweilen können, ohne verschoben zu werden.
nicht ausreicht, um die Gelatinefläche zu verän-
_ dem, auf die der Lack aufgebracht wird, und wo- In Betracht gezogene Druckschriften:
bei die Trocknungsdauer des Lackes zweckmäßig 5 Deutsche Patentschriften Nr. 207 750, 216 610,
so eingestellt wird, daß sie innerhalb der Zeitdauer 585 924, 587 479, 576 416, 713 839;
liegt, während welcher die ersten hergestellten französische Patentschrift Nr. 1 042 794.
© 909 730/419 2.60
DEM37552A 1951-03-17 1956-11-29 Photomechanisches Verfahren zur Herstellung von dreifarbigen Rasterschichttraegern zur Verwendung in der Farbenphotographie und Kinematographie Pending DE1075947B (de)

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BE553003A (fr) 1956-12-15

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