DE1075493B - Verfahren zur Her stellung von tragenden und isolierenden Formkorpern fur Bauzwecke aus Reis hülsen - Google Patents

Verfahren zur Her stellung von tragenden und isolierenden Formkorpern fur Bauzwecke aus Reis hülsen

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DE1075493B
DE1075493B DENDAT1075493D DE1075493DA DE1075493B DE 1075493 B DE1075493 B DE 1075493B DE NDAT1075493 D DENDAT1075493 D DE NDAT1075493D DE 1075493D A DE1075493D A DE 1075493DA DE 1075493 B DE1075493 B DE 1075493B
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rice hulls
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building purposes
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DENDAT1075493D
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English (en)
Inventor
Secondi Bergamo Amilcare (Italien)
Original Assignee
SAS Societa Apphcazioni Se condite, Bergamo (Italien)
Publication date
Publication of DE1075493B publication Critical patent/DE1075493B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/18Waste materials; Refuse organic
    • C04B18/24Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
    • C04B18/248Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork from specific plants, e.g. hemp fibres
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von tragenden und isolierenden Formkörpern für Bauzwecke aus Reishülsen Die Erfindung bezieht sich einesteils auf ein Verfahren zur Herstellung von Trag- und Isolierstücken am Bauplatz durch Verformen oder Gießen von Gemengen aus durch enzymatische Gärung behandelten Reishülsen in Mischung mit Zement oder Kalk bzw. Magnesit für thermoakustische Dielungen oder Decken mit metallischen Ausrüstungen, andernteils auf die durch das Verfahren hergestellten Werkstücke.
  • Es ist bereits bekannt, zu dem gleichen Zweck geröstete Reishülsen zu verwenden. Nach dem bekannten Verfahren werden die Hülsen zuerst durch Rösten in ein Pulver übergeführt. Dabei tritt ein Gewichtsverlust von 15 bis 90% auf, d. h. mit anderen Worten, ein wesentlicher Gehalt der Reishülsen an organischem Material, das ist in der Hauptsache Cellulose, wird verbrannt, und es hinterbleibt ein mehr oder weniger aus Asche bestehendes Material.
  • Gemäß der Erfindung wird demgegenüber die Cellulose gerade nicht zerstört, und die Reishülsen werden nicht in ein Pulver übergeführt. Im Gegenteil werden die Reishülsen als solche nach der enzymatischen Gärung benutzt, durch welche die Reishülsen zwar in ihren Eigenschaften vorteilhafterweise verändert werden, aber keinen Materialverlust erleiden.
  • Hierdurch werden besondere Vorteile erzielt. Die Reishülsen behalten nach der Gärung ein Kieselsäureskelett, aber auch noch ihren gesamten Gehalt an Cellulose, Lignin und anderen organischen Stoffen, und dadurch sind die mechanischen Eigenschaften der mit diesen Reishülsen erhaltenen Produkte wesentlich besser als die mit gerösteten Reishülsen hergestellten. Gerade wegen des Gehaltes an organischem Material sind die erfindungsgemäßen Teile weicher und doch mechanisch stärker, elastischer und besser gegen Schall und Wärme isolierend.
  • Außerdem müssen bei dem bekannten Verfahren auch noch Aluminiumsalze zugesetzt werden, wodurch das Verfahren selbst gegenüber dem beanspruchten kompliziert und verteuert wird. Nach der Erfindung werden keinerlei weitere Stoffe benötigt und doch Formteile erhalten, welche den bekannten überlegen sind.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Mischung aus den durch enzymatische Gärung behandelten Reishülsen mit Bindemitteln wie Zement oder kalkartigen oder magnesithaltigen Zusammensetzungen in Pulver- oder Körnerform hergestellt wird, wobei diese Stoffe mit Wasser oder wäßrigen Lösungen gemischt werden, um eine Mischung von plastischer Konsistenz zu erhalten, welche in Formen oder Kästen gegossen und dort getrocknet und verfestigt wird, ohne daß hierfür eine Pressung oder Rüttlung erforderlich ist.
  • Die Verarbeitung von Reishülsen mittels enzymatischer Gärung an sich ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Nachstehend sei ein Ausführungsbeispiel der angenäherten Mischungsverhältnisse der Bestandteile eines vorgeformten Teilstücks angeführt mit den besten Eigenschaften der Belastung, der Biegsamkeit, des Gewichts usw. Für den Kubikmeter Mischung ist die Zusammensetzung folgende: 95 bis 110 kg durch enzymatische Gärung behandelte Reishülsen, 200 kg Zement, etwa 100 kg Wasser.
  • Statt Zement kann man Gips oder Magnesit anwenden.
  • Infolge des guten Zusammenhalts der behandelten Reishülsen mit den Bindemitteln ergibt sich für ein flaches vorgeformtes Teilstück von 16 cm Stärke und Abstützung in 4 m Abstand eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit bei einer Belastung von 1150 kg/m2, ohne daß Bruch oder Spaltung erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von tragenden und isolierenden Formkörpern für Bauzwecke aus Reishülsen für thermoakustische Dielungen und Decken mit metallischen Ausrüstungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte enzymatische Gärung behandelte Reishülsen und bindende Stoffe wie Zement, Kalk oder Magnesit in Pulver- oder Körnerform mit Wasser zur plastischen Konsistenz gemischt werden, die Mischung in Formen oder Kästen gegossen und dort getrocknet und verfestigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kubikmeter Mischung aus etwa 95 bis 110 kg vorbehandelter Reishülsen, 200 kg Zement, Gips oder Magnesit und etwa 100 kg Wasser hergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 272.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271679B (de) * 1965-01-09 1968-07-04 Refratechnik Albert G M B H Verfahren zur Herstellung von poroesen Granalien
US6797050B2 (en) * 2002-07-22 2004-09-28 A.E. Staley Manufacturing Co. Use of fermentation residues as flow-enhancing agents in cementitious materials

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898272C (de) * 1950-08-16 1953-11-30 Mohamed Medhat Sharara Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung

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