DE1073926B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anzuchttopfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anzuchttopfen

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DE1073926B DENDAT1073926D DE1073926DA DE1073926B DE 1073926 B DE1073926 B DE 1073926B DE NDAT1073926 D DENDAT1073926 D DE NDAT1073926D DE 1073926D A DE1073926D A DE 1073926DA DE 1073926 B DE1073926 B DE 1073926B
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Artur Ziegler Berlin Zehlendorf und Hans Lassahn Berlin Roald Mahler Berlin Dah lern
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Roald Mahler Gartenbaubedarf, Berlin
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    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von .Anzuchttöpfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Anzuchttöpfen.
  • Anzuchttöpfe zur Aufzucht -von Pflanzen sind an sich bekannt. Der Vorteil dieser Anzuchttöpfe besteht darin, daß ein Umtopfen der Pflanzen nicht erforderlich ist. Beim Umpflanzen brauchen die Anzüchttöpfe nicht von den Pflanzenballen entfernt zu werden, die Pflanzen werden vielmehr mit den Anzuchttöpfen verpflanzt. Dies ist möglich, da der Topf beim weiteren Wachstum der Pflanze auf Grund seiner stofflichen Zusammensetzung von den sich ausdehnenden Wurzeln ohne Schwierigkeiten durchdrungen wird. Zumal die Herstellungskosten dieser Anzuchttöpfe sehr niedrig liegen und sich erheblich unter dem Preis von Tontöpfen gleicher Größe bewegen, bringt die Verwendung dieser Anzuchtöpfe für Gärtnereibetriebe eine wesentliche Erleichterung, da das bisher übliche Austopfen der Pflanzen vermieden wird.
  • Man hat derartige Anzuchttöpfe hergestellt aus einem trockenen Torfmehl und die Anzuchttöpfe aus diesem Mehl derart ausgeformt, daß man auf einer umlaufenden Trommel die Formen der Anzuchttöpfe angeordnet hat und die Formen von oben her mit Torfmehl beschickt und das Torfmehl vorverdichtet hat. Dann hat man die Trommel um 90° gedreht und die eigentliche Ausformung der Anzuchttöpfe durch einen in waagerechter Ebene beweglichen Schlagstempel bewirkt, der in die waagerecht liegende Form eingebracht wird. Die ausgeformten trockenen Anzuchttöpfe werden aus der Form, nach weiterer Drehung der Trommel um 90° nach unten, auf ein Transportband zur Weiterbehandlung abgelegt. Es sind auch schon Anzuchttöpfe bekanntgeworden, die aus einem die erforderlichen Feststoffe und Zusatzmittel enthaltenden Flüssigkeitsbrei hergestellt werden. Diese Töpfe besitzen gewisse Vorteile gegenüber den aus trockenem Material hergestellten Töpfen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche, aus einem Flüssigkeitsbrei hergestellte Töpfe, für die das bekanntgewordene Verfahren zur Herstellung aus trockenem Material nicht anwendbar ist.
  • Es ist bereits bekannt, Anzuchttöpfe aus einem Flüssigkeitsbrei derart herzustellen, daß der die erforderlichen Feststoffe und Zusatzmittel enthaltende Flüssigkeitsbrei in eine Form eingefüllt wird, wobei der Topf unter Verdrängen der Flüssigkeit durch einen in die Form eingreifenden Formstempel ausgeformt wird. Man ist bisher hierbei so vorgegangen, daß in eine waagerecht stehende, mit dem Flüssigkeitsbrei gefüllte Form ein aufblasbarer Gummistempel abgesenkt wurde, wobei der Gummistempel in die Form eintaucht. Die erforderliche Verdrängung der Flüssigkeit wird hier durch das Aufblasen des Gummistempels erreicht. Ein solcher aufblasbarer Gummistempel, wie er für das bekannte Herstellungsverfahren verwendet wird, muß in nicht aufgeblasenem Zustand der Innenform des Topfes entsprechen. Da der Stempel also eine gewisse Steifigkeit besitzen muß, ist zum Aufblasen ein verhältnismäßig hoher Luftdruck erforderlich, so daß bei dem bekannten Verfahren erhebliche Drücke zur Anwendung kommen müssen. Der Gummistempel wird in aufgeblasenem Zustand mit dem auf ihm haftenden Formling aus der Form ausgehoben und von dem Formstempel auf ein Transportband abgesetzt, das die Formlinge nacheinander einem Trockenofen zuführt. Das Absenken des Formstempels in die Form und das Absetzen des Formlings von dem Formstempel auf das Transportband macht eine mechanisch komplizierte Anordnung von Betätigungs- und Steuerorganen erforderlich. Aus den vorstehend ausgeführten Gründen ist das bekannte Herstellungsverfahren für Anzuchttöpfe verhältnismäßig kompliziert und enthält zufolge dieser komplizierten Ausführungsform Fehlerquellen, die zu Störungen des Betriebes führen können.
  • Die Erfindung vermeidet diese den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung von Anzuchttöpfen aus einem die erforderlichen Feststoffe und Zusatzmittel enthaltenden Flüssigkeitsbrei, wobei der in eine Form eingefüllte Brei unter Verdrängen der Flüssigkeit durch einen in die Form eingreifenden Formstempel ausgeformt wird unter Verwendung eines trommelförmigen, um eine horizontale Achse schrittweise fortgeschalteten, die einzelnen Formen in kranzförmigerAnordnung enthaltenden Formenträgers. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel in der oberen Scheitelstellung der Trommel in die Form abgesenkt und unter Zurücklassen des Formlings aus der Form ausgehoben wird, daß der in der Form befindliche Formling einer Vortrocknung unterzogen und danach in der unteren Scheitelstellung der Trommel durch den als Stössel ausgebildeten Formboden aus der Form ausgestoßen und auf einem Transportband zwecks Fertigtrocknung abgelegt wird.-Das erfindungsgemäße Verfahren gibt auf Grund der Maßnahme, daß der Formling in der Form verbleibt, die Möglichkeit, den Formling unmittelbar nach der Ausformung einer Vortrocknung zu unterziehen, bevor das Ausstoßen aus der Form erfolgt. Diese Vortrocknung ist insbesondere bei der Herstellung von Anzuchttöpfenwesentlich, da die Formlinge in einem Zustand höherer Festigkeit auf das Transportband gelangen als bei dem bekannten Verfahren, bei dem eine Vortrocknung nicht erfolgt und auch nicht möglich ist. Zufolge dieser dem Formling beim schrittweisen Fortschalten der Form gegebenen ausreichenden Vortrocknung ist es möglich, dein Flüssigkeitsbrei weitere Zusätze bei--zufügen. So können dem Flüssigkeitsbrei fungizide und insektizide Zusatzstoffe neben den üblichen Zusatzmitteln zugegeben werden, um den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Anzuchttopf widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insektenbefall zu machen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Formling nicht, wie bei den bekannten Verfahren, mit dem Formstempel aus der Form ausgehoben, sondern verbleibt in der Form und wird mit ihm taktartig auf einer Kreisbahn fortbewegt, so daß die Zeit von der Ausformung bis zum Ausstoß, d. h. die halbe Kreisbahn, zur Vortröcknung zur Verfügung steht. Die Vortrocknung erfolgt zweckmäßigerweise durch Infrarotstrahlung,kann aber auch auf beliebige andere Weise torgenommen werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Ausstoßvorgang nicht schlagartig erfolgt, sondern ini Zuge des taktartigen Weiterschaltens der Form auf mehrere aufeinanderfolgende Takte verteilt werden kann, so daß das Ausstoßen der Form allmählich erfolgt. Hierdurch wird zuverlässig erreicht, daß eine Beschädigung des Formlings, die erfahrungsgemäß bei einem schlagartigen Ausstoß eintritt, zuverlässig vermieden wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der in die Form eintauchende Formstempel erfindungsgemäß -aus starrem Material besteht und mit einem anliegenden dünnwandigen.- :Mantel aus elastischem Material, beispielsweise einer Gummihaut, versehen ist, die mittels Druckluft über in den Formstempelseitenwänden angeordnete Öffnungen aufblasbar ist. Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Formstempels aus starrem Material mit einer dünnen Gummihaut ermöglicht die Anwendung geringer Luftdrücke von etwa höchstens 2 atii, was gegenüber dem bekannten Verfahren als weiterer Vorteil anzusprechen ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Stirnfläche des Formstempels als in Achsrichtung verstellbares Betätigungsorgan für ein Luftventil ausgebildet derart, daß das Ventil bei Erreichen der Eintauch-Endstellung geöffnet wird. Durch diese konstruktive Maßnahme wird erreicht, daß das eigentliche Ausformen des Flüssigkeitsbreis durch den starren Stempel erfolgt, während lediglich die nach der Ausformung noch erforderliche zusätzliche Flüssigkeitsverdrängung unter Anwendung eines verhältnismäßig sehr geringen Luftdruckes durch die den Formstempel umgebende Gummihaut vorgenommen wird. In der Druckluftleitung für die Formstempel sind Organe angeordnet, durch die die Zufuhr von Druckluft vor der Aushebung des Formstempels selbsttätig unterbrochen wird, wobei die in dem elastischen Mantel befindliche Druckluft, beispielsweise über eine Nebenleitung, aus dem Formstempel entweicht. Auf diese Weise wird zuverlässig erreicht, daß vor der Aushebung des Formstempels aus der mit dem Formling gefüllten Form die Luft aus dem Gummimantel des Formstempels entfernt wird, so daß ein müheloses Ausheben ohne Beschädigung des Formlings erfolgen kann.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist der elastische, den Formstempel umgebende Mantel auf seiner Außenseite mit leisten- oder nockenartigen Vorsprüngen ausgestattet, die vorzugsweise in der Bewegungsrichtung des Formstempels liegen. Da der Widerstand gegen die Durchwurzelung des Anzuchttopfes von der Wandstärke abhängig ist, können die Anzuchttöpfe nur mit einer verhältnismäßig kleinen maximalen Wandstärke ausgestattet werden, um das spätere Wachstum der Pflanze nicht zu beeinträchtigen. Diese erfindungsgemäße Maßnahme gibt die Möglichkeit, dem Topf eine größere Wandstärke zu verleihen, da durch die leisten- oder nockenartigen Vorsprünge des elastischen Mantels des Formstempels dünne Stellen in der Wandung des Anzuchttopfes geschaffen werden, die eine Durchwurzelung erleichtern. Mittels der erfindungsgemäßen Maßnahme ist es daher möglich, Anzuchttöpfe mit größerer Stabilität zu schaffen als bisher. Man kann selbstverständlich die Form und den Formstempel auch so ausbilden, daß Anzuchttöpfe ausgeformt werden, die einen verstärkten Randteil, ähnlich wie die bekannten Tontöpfe, besitzen. Dieser Randteil .erhöht ebenfalls die Festigkeit des Anzuchttopfes und verhindert außerdem bei Ineinanderstecken mehrerer Töpfe das Haften zwei ineinandergesteckter Töpfe.
  • Um eine einwandfreie Abfuhr der Flüssigkeit bei der Ausformung zu erreichen, ist erfindungsgemäß die Siebeinlage der Form als kegelstumpfförmiger Spreizmantel ausgebildet, der sich beim Anheben des Formlings durch das Auswurforgan entsprechend dem Hub öffnet und den Formling zur Ablage auf das Transportband freigibt.
  • Erfindungsgemäß ist die Trommelachse zwecks Abführung der aus dem Brei austretenden Flüssigkeit hohl ausgebildet, wobei jeder einzelnen Form bzw. Formreihe ein Sammelbehälter für die austretende Flüssigkeit zugeordnet ist,-der mittels einer Leitung mit der hohlen Trommelwelle in Verbindung steht.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Steuereinrichtungen für die Einfüllvorrichtung, für die Bewegung des Formstempels, für die taktweise Fortschaltung der Formtrommel und für die Regulierung der Druckluft in zeitlicher Abhängigkeit von einer gemeinsamen Antriebswelle aus formschlüssig zu betätigen.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und es bedeutet Abb. 1 schematische Darstellung einer Formentromme] in Seitenansicht, Abb. 2 schematische Darstellung einer Formenreibe für die Formentrommel gemäß Abb. 1, Abb.3 schematische Darstellung eines Formstempels mit Druckluftventil, Abb.4 schematische Darstellung einer Einzelform mit zugeordnetem Sammelbehälter für die abzuscheidende Flüssigkeit, Abb.5 schematische Darstellung der Abführung der.Flüssigkeit durch die hohle Trommelachse. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht -gemäß Abb. 1 aus einer horizontal angeordneten Trommel 1, die in Pfeilrichtung um- eine Achse 44 taktweise umläuft. Auf der Oberfläche der Trommel 1 sind die Formen für die Anzuchttöpfe derart angeordnet, däß sie mit radial zur Trommel gerichteten Achsen -unter Innehaltung gleicher Abstände auf dem gesamten Umfang der Trommel angeordnet sind. Bei der gezeichneten Ausführungsform befinden sich - auf der Trommel die Formen 2 bis 13. Mittels des Rohres 14 wird in die einzelnen Formen 2 bis 13 bei aufeinanderfolgenden Taktschritten der zu dem Anzuchttopf auszuformende Flüssigkeitsbrei eingefüllt, wie bei der Form 13 gezeigt ist. Oberhalb des oberen Scheitelpunktes der Trommel t ist der Formstempel 15 angeordnet, der bei jedem Arbeitstakt in die einzelnen Formen abgesenkt wird und so nacheinander in jeder Form einen Anzuchttopf unter Verdrängung der Flüssigkeit ausformt. - Nach Verdrängung der Flüssigkeit mittels des aufblasbaren Formstempels 15 wird der Stempelaus der Form 2 ausgehoben, worauf die Trommel 1 einen Schritt in -Pfeilrichtung-weitergeschaltet wird, so daß nun die Form 13 unter den Formstempe115 gelangt. Nach erfolgter Ausformung werden die in den Formen 2 bis 13 befindlichen Formlinge in den auf die Ausformung folgenden fünf Taktschritten durch die Infrarotlampen 16 bis 20 einer Vortrocknung unterzogen. Im unteren Scheitelpunkt der Trommel, bei der in Abb.-1 gezeigten A.usführungsforin, also bei der Form 8, wird der vorgetrocknete Formling 21 aus der Form ausgestoßen und auf ein Transportband 22 gegeben,- das die Formlinge nacheinander in einen Ofen zur Fertigtrocknung bringt. An Stelle der Formen 2 bis 13 kann in die Trommel 1 auch je eine Formenreihe 23 eingesetzt werden, so daß bei jedem Taktschritt nicht eine, sondern zehn Formen gefüllt und nicht ein, sondern zehn Formlinge erzeugt werden, wie die Abb.2 erkennen läßt. Zu diesem Zwecke müssen natürlich auch zehn Forrnsternpel24 vorgesehen sein, die ebenso wie die Formen in der Richtung der Achse 44 hintereinanderliegen. Die Formenreihen 23 können durch geeignete Verriegelungsorgane auswechselbar auf der Trommeloberfläche befestigt werden. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, durch Auswechselung von Formenreihen mit unterschiedlicher Anzahl und Größe der Formen Anzuchttöpfe unterschiedlicher Abmessungen mit einer einzigen Formtrommel zu erzielen.
  • Die Abb. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Formstempels 15. Der Stempel 15 besitzt einen der Innenabmessung des Anzuchttopfes entsprechenden Konus 25 aus starrem Material, beispielsweise aus Metall, der in seiner Seitenwandung Durchtrittsöffnungen 26 besitzt. Über dem Konus 25 ist eine dünne anliegende Gummihaut 27 angeordnet, die den gesamten Stempel 25 umschließt. Der Boden 28 des Stempels 25 ist höhenverstellbar angeordnet und steht über eine Stange29 mit einem Luftventil 30 in Verbindung, l'as bei Ruhestellung des Formstempels unter Wirkung der Feder 31 in der Schließstellung gehalten wird. Erreicht der Formstempe115 beim Einsenken in die zugehörige Form 2 bis 13 seine tiefste Stellung, so wird der Boden 28 gegen den Druck der Feder 31 angehoben, das Ventil 30 wird von seinem Sitz abgehoben, und die Druckluft strömt über die Leitung 32 und das Ventil 30 in das Innere des Stempels 25 und tritt durch die Öffnungen 26 nach außen aus, wobei die Gummihaut 27 so weit aufgeblasen wird, daß eine ausreichende Verdrängung der Flüssigkeit aus dem Formling erreicht wird. Bevor der Formstempel 15 aus der Form ausgehoben wird, wird das in der Leitung 32 angeordnete Absperrventil 33 geschlossen. Nach Fortfall des Druckes aus der Leitung 32 entweicht der in dem Stempel 15 enthaltene Überdruck durch die Bohrung 34, so daß die Gummihaut 27 in ihre anliegende Ausgangsstellung zurückkehrt und damit der Formling von dem Stempel 15 freigegeben wird, so daß dieser ungehindert aus der Form ausgehoben werden kann. Hierbei schließt sich unter Wirkung der Feder 31 erneut das Ventil 30, und der Boden 28 tritt in seine tiefste Stellung.
  • Gemäß Abb. 4 ist die Form 2 mit einem konischen Sieb 35 ausgestattet. Dieses Sieb, das mit seinem unteren Ende an dem Boden 37 durch Ösen od. dgl. befestigt ist, ist als kegelstumpfförmiger Spreizmantel ausgebildet. Hierbei kann am oberen und am unteren Ende ein nach außen federnder Ring eingelegt werden, so daß das in einer Mantellinie geteilte Sieb 35 beim Austreten aus der Form 2 auseinandergespreizt wird. Der Boden 37 der - Form-2 ist ebenfalls mit einem Sieb 36 versehen. Der Boden 37 trägt. einen Stößel 38 und wird durch die Feder 39 in seiner unteren Stellung festgehalten. In der Seitenwand der Form 2 sind Querbohrungen 46 angeordnet, durch die die durch den Stempel 15 verdrängte Flüssigkeit in den die Form -umgebenden Sammelbehälter 41 austritt. Der Sammelbehälter 41 ist am Boden mit einem Auslaß 42 versehen, an den sich eine Leitung 43 gemäß Abb. 5 .anschließt.- Die Leitung 43, die flexibel ausgebildet sein kann, -endet auf der Oberfläche- der Achse 44. Wie die Abb. 5 erkennen läßt, ist. die Achse 44 mit einer Ausnehmüng 45 versehen. Befindet sich die Form in der in Fig. 1 gezeigten oberen Stellung 2, so tritt die zugehörige Leitung 43 in die Ausnehmung 45 ein. Die Leitung 43 bleibt in der Ausnehmung 45 während der beiden folgenden Arbeitstakte, so daß in dieser Zeit die Ableitung der Flüssigkeit aus dem Behälter 41 über die Leitung 43 in das Innere der hohlen Achse 44 erfolgt.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Die Trommel 1 wird schrittweise derart bewegt, daß bei jedem Schritt eine Form 2 bis 13 unterhalb des Stempels 15 sich befindet. Bevor -die Form die oberste Stellung erreicht, wird sie durch die Leitung 14 mit dem auszuformenden Flüssigkeitsbrei gefüllt. In der obersten Stellung der Form wird, wie Abb. 1 erkennen läßt, der Stempel 15 in die Form 2 abgesenkt, wobei der Flüssigkeitsbrei unter teilweiser Verdrängung der Flüssigkeit in eine dem Anzuchttopf entsprechende Form übergeführt wird. Um eine vollständige Verdrängung der Flüssigkeit zu erzielen, wird der Stempel, wie bereits geschildert wurde und wie sich aus Fig.3 ergibt, mittels Druckluft durch die Leitung 32 aufgeblasen, wobei sich die auf dem Stempel 15 aufliegende Gummihaut abhebt und hierbei die restliche Flüssigkeit verdrängt. Vor dem Ausheben des Stempels 15 wird der Zufluß der Druckluft durch das Absperrventil 33 unterbrochen, worauf die in dem Stempel befindliche Druckluft durch die Bohrung 34 entweicht und die Gummihaut 27 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Nun kann die Aushebung des Stempels 15 erfolgen. Ist der Stempel 15 ausgehoben, wird die Walze l in der Pfeilrichtung um einen Schritt weitergedreht, so daß gemäß Abb. 1 die Form 13 unter den Stempel 15 gelangt. Bei der schrittweisen Ausformung und Weiterschaltung werden also die in den Formen 2 bis 13 befindlichen Formlinge nacheinander an den. Infrarot-Trocknern 16 bis 20 vorbeigeführt. Gleichzeitig wird beispielsweise nach dem dritten Arbeitstakt der Stößel 38 des Formbodens 37 über die exzentrisch liegende Kreisbahn 40 allmählich angehoben, wobei sich das Anheben des Formbodens über fünf Arbeitstakte erstreckt, bis in der untersten Stellung der Formling 21 aus der Form ausgestoßen und auf das Transportband 22 abgesetzt wird. Durch das allmähliche Anheben des Stößels 38 bedingte langsame Ausstoßen des Formlings wird zuverlässig jede Beschädigung des vorgetrockneten Formlings vermieden. Beim Ausstoßen wird durch den Boden 37 auch der Siebmantel 35 allmählich mit ausgestoßen, _ wobei er sich entsprechend dem j eweiligen Hub auseinanderspreizt und hierbei sich allmählich von dem Formling ablöst, so daß dieser in der in Fig. 1 bei 8 gezeigten Stellung frei auf das Transportband 22 aufgesetzt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstelle von Anzuchttöpfen aus einem die erforderlichen Feststoffe und Zusatzmittel enthaltenden Flüssigkeitsbrei, wobei der in eine Form eingefüllte Brei unter Verdrängen, der Flüssigkeit durch einen. in die Form eingreifenden. Formstempel ausgeformt wird, unter Verwendung eines trommelförmige, um eine horizontale Achse schrittweise fortgeschalteten, die einzelnen Formen in kranzförmiger Anordnung enthaltenden Formenträgers, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel in der oberen Scheitelstellung der Trommel in die Form abgesenkt und unter Zurücklassen des Formlings aus der Form ausgehoben wird, daß -der in der Form befindliche Formling einer Vortrocknung unterzogen und danach in der unteren Scheitelstellung der Trommel durch den als Stößel ausgebildeten Formboden aus der Form ausgestoßen und auf einem Transportband zwecks Fertigtrocknung abgelegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel (15) aus starrem Material besteht und mit einem dünnwandigen anliegenden Mantel (27) aus einer Gummihaut oder einem anderen elastischen Material versehen ist, die mittels Druckluft über in den Formstempel-Seitenwänden (26) angeordnete Öffnungen aufblasbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Formstempels (15) als in Achsrichtung verstellbares Betätigungsorgan (28) für ein Luftventil (30) ausgebildet ist und dieses Ventil bei Erreichen der Eintauch-Endstellung öffnet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Druckluft vor der Aushebung des Formstempels (15) selbsttätig zu unterbrechen ist, wobei die in dem elastischen Mantel (27) befindliche Druckluft über eine Nebenleitung (34) aus dem Formstenmpel entweicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Mantel (27) auf seiner Außenseite. mit leistenartigen, in der Bewegungsrichtung des Formstempels liegenden Vorsprüngen ausgestattet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erreichung der Flüssigkeitsabfuhr dienende Siebeinlage (35) der Form (2) als kegelstumpfförm,iger Spreizmantel ausgebildet ist, der sich beim Anheben des Formlings (21) durch das Auswurforgan (37) entsprechend dem Hub öffnet .und den Formling -zur Ablage auf das Transportband (22) freigibt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelachse (44) zwecks Abführung der aus dem Brei austretenden Flüssig keit hohl ausgebildet ist, wobei jeder einzelnen Form bzw. Formreihe (2r13) ein Sammelbehälter (41) für die austretende Flüssigkeit zugeordnet ist, der mittels einer Leitung (43) mit der hohlen Trommelachse (44) in Verbindung steht. B. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Einfüllvorrichtung (14), für die Bewegung des Formstempels (15), für die taktweise Fortschaltung der Formtrommel (44) und für die Regulierung der Druckluft in zeitlicher Abhängigkeit von einer gemeinsamen Antriebswelle aus formschlüssig zu betätigen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703 145; schweizerische Patentschrift Nr. 149641.
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