DE1073892B - Vorrichtung zum Heben und Senken eines Steuerhauses auf Schiffen - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Senken eines Steuerhauses auf SchiffenInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
- Vorrichtung zum Heben und Senken eines Steuerhauses auf Schiffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit welcher es ermöglicht wird, daß die Steuerhäuser auf Schiffen abgesenkt und wieder in den Normalzustand gehoben werden können.
- Es sind bereits Vorrichtungen zum Heben und Senken von Steuerhäusern bekannt, wobei die Betätigung mittels Druckluftzylinder oder hydraulisch zum Teil' über Seilzüge erfolgt. Bekanntlich finden bei Hebebühnen Hubscheren mit einem Hydraulikteleskop Verwendung. Als Nachteile sind zu nennen z. B. die Erreichung einer geringen Hubhöhe, so daß zur Einhaltung der Fixpunkthöhe das Steuerhaus noch abklappbar gestaltet werden muß, welches zusätzliche Arbeitskraft erfordert und wodurch die Inneneinrichtung der Witterung ausgesetzt wird, sowie der große Platzbedarf.
- Die Erfindung beseitigt die erwähnten Nachteile und besteht darin, daß das Steuerhaus aus einem Unterteil und einem dazu höhenverschieblichen Oberteil besteht und daß das Steuerhausunterteil in bekannter Weise durch eine Hubschere mit einem Hydraulikteleskop, das Steuerhausoberteil dagegen in an sich ebenfalls bekannter Weise mittels Seilzüge gehoben und gesenkt wird, die entweder mit der Hubschere kombiniert sind und dadurch oder durch liegende Hubzylinder oder von Hand verlängert oder verkürzt werden.
- In Abb. 1 und 2 wird die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- In Abb. 1 bedeutet 1 das. Hydraulikteleskop, welches mit einem Scherenarm 2 verbunden ist, während 3 den anderen Scherenarm darstellt, wobei die Lager 4, welche mittig der Scherenarme angeordnet sind, dieselben drehbar zusammen verbinden. Die Scherenarme 2 und 3 besitzen jeweils an ihrem Ende ein feststehendes Lager 5 und gegenüberliegend verschiebbare Lager 6. Die verschiebbaren Lager 6 des Scherenarms 2 und die feststehenden Lager 5 der Arme 3 sind hierbei dem Steuerhausunterteil 7 fest zugeordnet. Am Scherenarm 2 sind außerdem Seile 8 entsprechend dem gewünschten bzw. erforderlichen Hubverhältnis für das Steuerhausoberteil 12 befestigt, welche über Umlenkrollen 9, 10 und 11 laufen und an den vier Seiten des Steuerhausoberteils 12 befestigt sind. Die Umlenkrollen sind hierbei dem Steuerhausunterteil 7 zugeordnet.
- Am Steuerhausoberteil 12 befindet sich ein kleines Schiebedach 13, was bei gesenkter Stellung in geöffnetem Zustand die freie Sicht dem Rudergänger ermöglicht.
- In Abb. 2 bedeutet 14 die Steuersäule, welche auf dem Steuerhausunterteil 7 angebracht ist, wobei durch die hohl ausgebildete Steuerwelle 15 die Antriebswelle 16 hindurchgeht, welcher steuerseitig ein Handrad 17 und entgegengesetzt das Kettenrad 18 fest zugeordnet sind. Mittels des Kettenrades 19 und der Kette 20 wird ein selbsthemmendes Schneckengetriebe 21 mit Hubtrommel angetrieben, auf welcher das Seil 22 über Umlenkrollen 10 und 11 aufläuft und mit dem Steuerhausoberteil 12 fest verbunden ist.
- Die Wirkungsweise des geschilderten Ausführungsbeispiels ist wie folgt: Soll das Steuerhaus gemäß Abb. 1 möglichst tief abgesenkt werden, so wird das Hydraulikteleskop 1 in Tätigkeit gesetzt, wodurch die Hubscherenarme 2 und 3 sich mittels ihrer beweglichen Lager 6 abwärts bewegen und das Steuerhausunterteil 7 gleichmäßig und parallel zur Bezugsebene .gesenkt wird. Die am Scherenarm 2 angeordneten Seilzüge 8 werden durch diesen Vorgang gelockert, so daß durch das Eigengewicht über die vorgesehenen Umlenkrollen 9, 10 und 11 das Steuerhausoberteil 12 nach unten gleitet. Dieser Vorgang erfolgt so lange, bis beide Teile des Steuerhauses vollkommen oder bis zur gewünschten Stellung abgesenkt sind.
- Damit der Rudergänger selbst bei großer Absenkhöhe jedoch die Übersicht über sein Fahrzeug für die erforderliche Zeit der Durchfahrt einer Brücke usw. behält, kann er durch das vorgesehene Schiebedach 13 dieselbe wahrnehmen. Soll das Steuerhaus dann wieder in die Ausgangslage gebracht werden, so erfolgt der umgekehrte Vorgang, in dem durch das Hydraulikteleskop die Hubscherenarme 2 und 3 gehoben und das Steuerhausunterteil 7 diese Bewegung mit ausführt, während das Oberteil 12 durch An3ieh.en der Seilzüge 8 mittels des Scherenarms 2 gehoben wird. Ist nur eine geringe Absenkhöhe des Steuerhauses erforderlich, so ist es gemäß Abb.2 möglich, daß der Rudergänger das vor dem Steuerrad befindliche Handrad 17 in Tätigkeit setzt, wodurch ein selbsthemmendes Schneckengetriebe die Seilzüge 22 lockert und sich nur das Steuerhausoberteil 12 auf die erforderliche Tiefe absenkt. Durch Betätigung des Handrades 17 in entgegengesetzter Richtung kann vom Rudergänger aus wieder der Ausgangspunkt des. Steuerhauses erreicht werden. Dieser eben geschilderte Vorgang kann auch mechanisch durch liegend angeordneten Hubzylinder erfolgen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Heben und Senken eines Steuerhauses auf Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerhaus aus einem Unterteil (7) und einem dazu höhenverschieblichen Oberteil (12) besteht und daß das Steuerhausunterteil (7) in bekannter Weise durch eine Hubschere (2, 3, 4) mit einem Hydraulikteleskop (1), das Steuerhausoberteil (12) dagegen in an sich ebenfalls bekannter Weise mittels Seilzüge (8, 22) gehoben und gesenkt wird, die entweder mit der Hubschere kombiniert sind und dadurch oder durch liegende Hubzylinder oder von Hand verlängert oder verkürzt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubschere in bekannter Weise bewegliche und feststehende Lager besitzt, wobei jeweils zwei bewegliche und zwei feststehende Lager am Steuerhausunterteil befestigt sind, und daß jedes Scherenarmpaar gleich lang ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge mit einem Scherenarm (2) fest verbunden werden und der Befestigungspunkt so gewählt wird, daß der erforderliche Hub für das Steuerhausoberteil (12) erreicht wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handantrieb aus einer durch eine hohle Steuerwelle (15) der Steuersäule geführte Antriebsachse (16) besteht, auf welcher vor dem Steuerrad ein Handrad (17) Aufnahme findet, mit welchem ein selbsthemmendes Schneckengetriebe (21) und die erforderlichen Seilzüge (22) in Tätigkeit gesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 91142&; Prospekt Hubhydraulik von VEB Spremberger Maschinenbau; Schiffahrt, Heft 5, 1956, S. 6 bis. 9; Prospekt von Walter Hunger Fahrzeugwerke, Frankenberg S a. Kraftfahrzeugtechnik, Heft 1, 1957, S. 37.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073892B true DE1073892B (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=598064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1073892D Pending DE1073892B (de) | Vorrichtung zum Heben und Senken eines Steuerhauses auf Schiffen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1073892B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270438B (de) * | 1965-07-03 | 1968-06-12 | Bergmann & Langer O H G | Steuerhaus fuer Binnen- und Seeschiffe |
DE3010984A1 (de) * | 1979-03-23 | 1980-10-02 | Roon Johannes Van | Hubfaehiges steuerhaus |
BE1017962A3 (nl) * | 2008-01-21 | 2010-02-02 | Scheepsherstellingen Bernaerts | Verbeterde stuurhut van een vaartuig. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911428C (de) * | 1950-08-19 | 1954-05-13 | J G Hitzler Schiffswerft Und M | Vorrichtung zum Heben und Senken von Steuerstuehlen auf Schiffen |
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- DE DENDAT1073892D patent/DE1073892B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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