DE107370C - - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
An den bisher bei Holzcement- und Kiespappdächern angeordneten Traufkanteneinfassungen
waren das sogen. Vorstofsblech und die sogen. Kiesleiste (beide aus Zinkblech gemacht)
durch Löthung mit einander verbunden, und jedes der beiden Theile bildete der ganzen
Gebäudelänge nach einen-einzigen, aus mit einander verlötheten. Stücken bestehenden Streifen.
Da nun sowohl das Vorstofsblech, soweit es freiliegt, als auch die Kiesleiste direct der
Sonne ausgesetzt sind, so ist es natürlich, dafs namentlich bei längeren Gebäuden Vorstofsblech
und Kiesleiste infolge der verschiedenen Ausdehnung der Zinkstreifen häufig Risse bekommen.
Bei der Kiesleiste ist das unschön und beim Vorstofsblech ist ein Reifsen insofern durchweg
schädlich, als durch die Risse das Wasser auf die Schalung dringt, Mauerwerk und Decke
nafs macht, also kostspielige und schwierige Reparaturen bedingt.
Diese Nachtheile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Fig ι und 2 zeigen die neue Traufkanteneinfassung
in Querschnitt und Vorderansicht, Fig. 3 und 4 eine Abänderung derselben in zwei Ausführungsformen, während Fig. 3 die
Construction nach Fig. 4 in Ansicht von oben bezw. Horizontalschnitt und Längsschnitt nach
x-x zeigt.
In Fig. 6 ist bei diesen Constructionen ein zur Verwendung kommendes Verbindungsstück
in Seiten-, Ober- und Vorderansicht dargestellt.
Allen Constructionen ist das gemeinsam, dafs die frei den Einwirkungen der Sonne ausgesetzten
Theile sich gegen einander und gegen die vor der Sonne geschützten Theile in der
Längsrichtung verschieben können, womit also der verschiedenen Ausdehnung und Zusammenziehung
Rechnung getragen wird.
Bei allen Constructionen ist das Vorstofsblech α im Gegensatz zu dem bisher üblichen
der Länge nach getheilt, so dafs es also gewissermafsen aus zwei Streifen hergestellt wird,
nämlich dem vorderen Streifen e und dem hinteren Streifen/. Die Anordnung wird nun
so getroffen, dafs der vordere Theil e des Vorstofsbleches aus einzelnen Stücken besteht,
welche durch Schiebenaht unter einander verbunden sind und etwa Wulsthöhe, d. h.
um ca. 2. bis 2Y2 cm tiefer liegt wie der.
hintere Theil /. Dieser . greift mittelst seiner vorderen Längsrandwulst über den vorderen
Theil c und bildet, da er durch die Pappe und Kieslägen bedeckt, also vor der Sonne
geschützt ist, einen einzigen durchgehenden, aus an einander gelötheten Stücken bestehenden
Streifen. Beide Theile des Vorstofsbleches werden durch die Haften g, welche in Fig. 6
besonders gezeichnet sind, auf dem Dache an einander festgehalten, indem die Haften g, unter
dem Streifen f liegend, mit Stiften auf der Dachschalung befestigt sind und mit ihren abwärts
gerichteten Winkeln I um den hinteren aufwärtsgebogenen Rand des vorderen Theiles e
des Vorstofsbleches mit den vorwärts gerichteten Lappen I1 in die Wulst des hinteren Vorstofsblechtheiles
f greifen und somit ein Aufheben des letzteren verhindern.
Bei der Construction nach Fig. 1 ist die Kiesleiste, welche mit Wetterabflufsöffnungen ο
und Stütznasen η (oder Stützwinkeln), wie üblich, versehen ist, auf dem vorderen Theil
des Vorstofsbleches e aufgelöthef, besteht aber ebenso wie dieses aus etwa ι m langen
Stücken, die unter sich nicht verlöthet sind, derart, dafs die Schiebefalze s des vorderen
Vorstofsblechtheiles e und die Schiebenähte S1
der Kiesleiste über einander liegen, wie es Fig. 2 zeigt, damit beide Theile sich frei bewegen
können.
Bei der Construction nach Fig. 3 und 4 ist die Kiesleiste b nicht auf dem Vorstofsblechstreifen
e aufgelöthet, sondern mit einzelnen winklig oder wulstartig nach hinten umgebogenen
Lappen c versehen, welche in die vordere Randwulst des hinteren Vorstofsblechstreifens
f eingeschoben sind. Hierdurch ist die Kiesleiste, welche dabei ebenso, wie vorher
für Fig. ι beschrieben, aus etwa 1 m langen, an den Nuthen einfach über einander gehobenen
und weder unter sich noch mit dem Vorstofsblech verlötheten Stücken besteht, ganz unabhängig
von dem Vorstofs- oder Traufblech verschieblich gemacht.
Die Kiesleiste wird dabei zweckmäfsig noch mit auf ihrer Vorderseite angelötheten Stützen
versehen, welche beliebige .Gestalt haben können, z. B., wie Fig. 2 zeigt, die Form von
Winkeln m aus verzinktem Eisen, oder, wie Fig. 3 zeigt, die Form angelötheter Nasen η
aus Zinkblech.
Auf dem vorderen Theil e . des Vorstofsbleches sind diese Stützen nicht angelöthet,
sondern ruhen nur lose auf, so dafs dieses sich getrennt von der Kiesleiste bezw. deren
einzelnen Stücken verschieben kann.
Die vorstehend beschriebene Neuerung läfst sich sowohl bei Holzcementdächern, als auch bei
doppellagigen Pappdächern mit Bekiesung anwenden und bietet für beide Bedachungsarten
die gleichen Vortheile.
Claims (3)
1. Traufkanteneinfassung für Holzcement- und
Kiespappdächer, dadurch gekennzeichnet, dafs das Vorstofsblech der Länge nach in
einen vorderen Streifen (e) und einen hinteren Streifen (f) zerlegt ist, wovon
letzterer zusammengelöthet, ersterer aus einzelnen mit Schiebefalz in einander
greifenden kürzeren Stücken zusammengesetzt ist, um etwa Falzhöhe niedriger
steht als der hintere Streifen (f) und mit dementsprechend senkrecht aufgebogenem
Hinterrand versehen ist, wobei eine Verbindung beider Theile in der Längsrichtung
durch an der Dachschalung unter dem hinteren Streifen (f) befestigte Haften (g)
bewirkt wird, welche mit Winkelschenkeln (I) um den aufgebogenen Hinterrand
des vorderen Vorstofsblechstreifens (e) und mit Lappen (I1) in die Wulst am Vorderrand
des hinteren Vorstofsblechstreifens (f) greifen.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Einrichtung, wobei die
Kiesleiste (b) auf dem'vorderen Theile (e)
des Vorstofsbleches festgelöthet ist und die einzelnen mit Schiebenaht über einander
greifenden Stücke der Kiesleiste den einzelnen mit Schiebefalz in einander greifenden
Stücken des vorderen Vorstofsblechtheiles (e) entsprechen.
3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Einrichtung, wobei die
Kiesleiste an ihrem Fufsende mit winklig oder wulstartig umgebogenen, in die vordere
Randwulst des hinteren Vorstofsblechstreifens (f) einzuschiebenden Lappen (c)
versehen und so unabhängig von dem vorderen Vorstofsblechtheil (e) oder dem
Traufblech verschieblich gemacht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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