DE1071088B - Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidinen

Info

Publication number
DE1071088B
DE1071088B DENDAT1071088D DE1071088DA DE1071088B DE 1071088 B DE1071088 B DE 1071088B DE NDAT1071088 D DENDAT1071088 D DE NDAT1071088D DE 1071088D A DE1071088D A DE 1071088DA DE 1071088 B DE1071088 B DE 1071088B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
triazolo
pyrimidine
pyrimidines
oxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1071088D
Other languages
English (en)
Inventor
Mailand Bruno Camerino und Tullio La Noce (Italien)
Original Assignee
Societa' Farmaceutici Italia, Mailand (Italien)
Publication date
Publication of DE1071088B publication Critical patent/DE1071088B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 7-Methyls.-triazol[3,4-a]pyrimidinen der allgemeinen Formel Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidinen
H3C — C 7
HC
N-CH'
λνοπη R
— -NH2, -NH
CH
-NH
CH,
oder -NHNH2
bedeutet.
Triazol[3,4-ä]pyrimidine mit dieser Struktur sind bisher in der Literatur nicht beschrieben.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Stoffe sind Antagonisten gegenüber biologischen Systemen. Sie besitzen beispielsweise antitumorale Wirkung sowie Antiviruswirkung.
Die genannten 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidine werden dadurch hergestellt, daß man 5-Oxy-7-methyls.-triazol[3,4-a]pyrimidin in Gegenwart von überschüssigem POCl3 mit 2,6-Dimethylanilin bzw. 2,4-Dichloranilin unter Rückfluß erhitzt oder daß man 5-Oxy-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin in an sich bekannter Weise durch Erhitzen mit überschüssigem POCl3 in Gegenwart von Ν,Ν-Dimethylanilin in die entsprechende 5-Chlorverbindung überführt und auf diese Ammoniak oder Hydrazin einwirken läßt.
Das Chloratom dieser Verbindung ist sehr reaktionsfähig. Es reagiert selbst mit kaltem, konzentriertem Ammoniak unter Bildung von S-Amino^-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin. Bei der Reaktion der Chlorverbindung mit Hydrazin in alkoholischer Lösung erhält man 5-Hydrazin-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin.
Beispiel 1
5-Chlor-7-methyl-s. -triazol [3,4-a] pyrimidin
10 g 5-Oxy-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin werden
unter Rückfluß 4 bis 5 Stunden lang mit 250 ecm POCl3 und 25 ecm frisch destilliertem Ν,Ν-Dimethylanilin auf Siedetemperatur erhitzt. Dann dampft man überschüssiges Anmelder:
Societa' Farmaceutici Italia, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn. J. Reitstötter, Patentanwalt, München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität: Italien vom 18. Januar 1957
Bruno Camerino und Tullio La Noce,
Mailand (Italien), sind als Erfinder genannt worden
■ ■ . \ POCl3 im Vakuum ab und gießt den öligen Rückstand in 500 g gemahlenes Eis. Unter Rühren wird die Lösung mit lOn-NaOH alkalisch gemacht und dann mit kleinen Mengen Äther extrahiert, bis dieser sich nicht mehr färbt. Die Ätherfraktionen werden verworfen, während die wäßrige Lösung mit konzentrierter Salzsäure (pH-Wert nicht unter 1) angesäuert und kontinuierlich mit Äther extrahiert wird. Nach 4- bis 5tägigem Extrahieren erhält man etwa 6 g 5-Chlor-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin.
Nach 3maligem Kristallisieren aus Äthanol und Entfärben mit Kohle erhält man durchsichtige, nadeiförmige Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 156° C (Fischer—John).
5-Amino-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin
Unter leichtem Erhitzen auf dem Wasserbad löst man 1 g 5-Chlor-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin in 10 ecm 33%iger Ammoniaklösung. Man läßt über Nacht stehen und filtriert den gebildeten Niederschlag (0,800 g) ab. Durch Kristallisieren aus wenig Wasser erhält man nach dem Entfärben mit Kohle 5-Amino-7-methyl[3,4-a]pyrimidin in Form von weißen Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 2500C (F. J.).
Das als Ausgangsmaterial verwendete 5-Oxy-7-methyls.-triazol[3,4-a]pyrimidin wird folgendermäßen hergestellt:
7,5 g 2-Hydrazin-4-methyl-6-oxy-pyrimidin werden mit 60 ecm 85°/oiger Ameisensäure 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird dann im Vakuum eingedampft;
909 689/559
man erhält rohes 2-Formyl-hydrazin-4-m.ethyl-6-oxypyrimidin, welches 1 Stunde in einem CO2-Strom auf 220° C erhitzt wird. Das so erhaltene 5-Oxy-7-methyls.-triazol[3,4-a]pyrimidin wird fein pulverisiert, im Vakuum (240° C, 1 mm) sublimiert und das Sublimat zweimal aus Wasser kristallisiert (ε = 4120, 8950).
Beispiel 2
5-Hydrazin-7-methyl-5.-triazol[3,4-a]pyrimidin
4 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen 5-Chlor-7-methyls.-triazol[3,4-a]pyrimidins werden 30 Minuten lang mit 25 ecm 80°/0igem Hydrazinhydrat und 50 ecm absolutem Äthanol unter Rückfluß erhitzt. Es bildet sich rasch ein Niederschlag. Nach mehrstündigem Stehen des Reaktionsgemisches wird der fädige Niederschlag abfiltriert, welcher nach dem Trocknen 3 g wiegt. Durch Kristallisieren aus einer reichlichen Wassermenge erhält man 5-Hydrazin-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin als weißen, fädigen Niederschlag mit einem Schmelzpunkt von 284 bis 285° C (F. J.). .
Beispiel 3
5- (2',6'-Dimethylanilin) -7-methyl-s. -triazol [3,4-a] pyr-
imidin
10 g 5-Oxy-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin werden 4 bis 5 Stunden lang mit 250 ecm P O Cl8 und 25 ecm frisch destilliertem 2,6-Dimethylanilin unter Rückfluß erhitzt. Nach einigen Minuten bildet sich ein gelber Niederschlag. Man läßt über Nacht stehen, dampft überschüssiges POCl3 ab und gießt den Rückstand auf 500 g gemahlenes Eis. Das Gemisch wird mit 10 n-NaOH neutralisiert. Der Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet; er wiegt 11,1 g. Nach Sublimieren und Kristallisieren aus Methylalkohol erhält man 5-(2',6'-Di-' methylanilin)-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin in Form von weißen Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 2320C (F. J.).
Beispiel 4
5-(2',4'-Dichloranilin) -7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin
1,5 g 5-Oxy-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin werden unter Rückfluß 4 bis 5 Stunden lang mit 100 ecm POCl3 und 1,62 g 2,4-Dichloranilin auf Siedetemperatur erhitzt. Man dampft überschüssiges POCl3 ab, gießt den öligen Rückstand auf 150 g gemahlenes Eis und neutralisiert die Lösung mit 2 n-NaOH. Es fällt eine ölige Verbindung aus, welche sich beim Kühlen über Nacht auf 00C verfestigt. Nach 2- bis 3maligem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 5-(2',4'-Dichloranilin)-7-methyls.-triazol[3,4-a]pyrimidin in Form von durchsichtigen, weißen Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 193°C (F. J.).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol [3,4-a]pyrimidinen der allgemeinen Formel
    H,C — C
    :n
    worin R
    NH
    HC N-CH^
    V/
    CH3 Cl
    , — NH-
    Cl1-NH2
    CH3
    oder -NH-
    -NH,
    bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Oxy-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin in Gegenwart von überschüssigem POCl3 mit 2,6-Dimethylanilin bzw. 2,4-Dichloranilin unter Rückfluß erhitzt oder daß man 5-Oxy-7-methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidin in an sich bekannter Weise durch Erhitzen mit überschüssigem POCl3 in Gegenwart von N,N-Dimethylanilin in die entsprechende 5-Chlorverbindung überführt und auf diese Ammoniak oder Hydrazin einwirken läßt.
    ® 909 689/559 12.59
DENDAT1071088D Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidinen Pending DE1071088B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1071088B true DE1071088B (de) 1959-12-17

Family

ID=595851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1071088D Pending DE1071088B (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1071088B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2849537C2 (de) Substituierte 5-(2-Imidazolin-2-yl)-aminopyrimidine, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1071088B (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Methyl-s.-triazol[3,4-a]pyrimidinen
CH408945A (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen
DD205905A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten 1,2,4-triazolo (2,3-a)-1,3,5-triazinen
DE539784C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Polymethinreihe
DE2018345A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazolo-(3,4-d)-pyrimidinen
DE165562C (de)
DE451733C (de) Verfahren zur Darstellung von dicyklischen und polycyklischen Verbindungen, die hydrierte oder nichthydrierte Imidazol- oder Pyrimidinkerne enthalten
DE156055C (de)
DE156384C (de)
DD150463A1 (de) Verfahren zur herstellung von benzo-1.2.4-triazin-3-ylessigsaeurederivaten
DE756489C (de) Verfahren zur Herstellung von C-Cycloheptenylbarbitursaeuren
DE641598C (de) Verfahren zur Darstellung heterocyclischer Verbindungen
EP0040685A2 (de) Lysergsäurederivate und deren pharmazeutische Zubereitungen
DE1695893C (de) Verfahren zur Herstellung von 4 Amino 5 acylamidomethyl pynmidinen
DE877761C (de) Verfahren zur Herstellung von Tri- und Tetramethylolverbindungen von 2, 6-Diamino-1,3, 5-triazinen
DE640697C (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten der p-Aminophenylarsinsaeure
DE1445662C (de) 4- eckige Klammer auf 2-(5-Nitrofuryl)vinyl eckige Klammer zu -pyrimidine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE899656C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Pyrimidins
DE1950075C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Chlorpyrazolo- eckige Klammer auf 3,4-d eckige Klammer zu pyrimidin
AT163204B (de) Verfahren zur Darstellung von C-C-Cycloheptenylalkyl- oder -alkenyl-barbitursäuren und ihren Salzen
DE613402C (de) Verfahren zur Darstellung von 4-Pyridylpyridiniumdichlorid
DE1291331B (de) Verfahren zur Herstellung von Biguanidsalzen aus Guanidinen
DE870552C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Amidinsalze
CH375016A (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Uracilen