DE1071052B - Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrubenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose - Google Patents
Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrubenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder ZelluloseInfo
- Publication number
- DE1071052B DE1071052B DE1958B0050912 DEB0050912A DE1071052B DE 1071052 B DE1071052 B DE 1071052B DE 1958B0050912 DE1958B0050912 DE 1958B0050912 DE B0050912 A DEB0050912 A DE B0050912A DE 1071052 B DE1071052 B DE 1071052B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scraper
- screen cylinder
- container wall
- container
- plant according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
- C13B10/08—Extraction of sugar from sugar beet with water
- C13B10/10—Continuous processes
- C13B10/102—Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
DEUTSCHES
^/3 ^ Ά-
kl. 12c 1
INTERNAT. KL. BOId
PATENTAMT
B 50912 IVc/12 c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
17. DEZEMBER 1959
Gegenstand der Patentanmeldung B 48086 IYc/12c ist eine Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder
tierischen Stoffen, insl>esondere von Zuckerrüben-Schnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr und Zellulose,
bei der in einem turmartigen Behälter, der aufrecht stehend, geneigt oder auch liegend angeordnet sein
kann, rotierende Fördermittel vorgesehen sind, die zusammen mit ortsfest an der Behälterwand angebrachten
Staublechen qder Staugliedern zum Transport des Extraktionsgutes dienen, wolx-i im Stauschatten
mindestens eines Staubleches ein zum Abziehen des Saftes dienender, rotierender Siebzylinder
vorgesehen ist. dessen Drehachse im wesentlichen radial zur Behälteractise. verläuft und der mit einem
Abstreifer versehen ist. Die rotierenden Siebzylinder sind vorzugsweise in dem freien Raum angeordnet,
der zwischen der Rührzone mit den Rührflügeln und der Extraktionszone mit den Fördermitteln für das
Extraktionsgut vorhanden ist. Jeder Siebzylinder ist dabei mit seinem einen Ende in der Behälterwand ao
drehbar gelagert, während er mit seinem am anderen linde vorgesehenen Drehzapfen in einem Lagerteil
sitzt, das vom freien Ende des Staubleches ausgeht, in dessen Stauschatten sich der Siebzylinder befindet.
Das Staublech seinerseits ist an der Behälterwand von außen verstellbar befestigt .und dient gleichzeitig als
Träger für den mit dem Siebzylinder zusammen arbeitenden
Abstreifer. Ί ;
Die vorerwähnte Ausbildung ermöglicht ein Verstellen des Staubleches 'um die Drehachse des Sieb-Zylinders
in der, Weise^dafi letzterer jeweils im Stauschatten'des
Staubleches verbleibt, also in einer Zone, in der erfahrungsgemäß vornehmlich Extraktionsrlüssigkeit
vorhanden ist. Dadurch wird nicht nur die Siebfläche des Siebzylinders gegen zu starke mechanische
Beanspruchungen geschützt, sondern man kann zugleich auch durch geeignete Einstellung des Staubleches
das Auftreten starker Stauungen von dem Siebzylinder vermeiden, um auf diese Weise die Gefahr
des Zerschleifens der mitgeführten Schnitzelteilchen durch den rotierenden Siebzylinder herabzusetzen.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Verbindung zwischen Siebzylinder und Staublech insofern von
Nachteil ist, als sich die Weite des zwischen der Mantelfläche des Siebzylinders und dem am Staublech
befestigten Abstreifer befindlichen Spaltes dadurch nicht so verstellen läßt, daß eine Anpassung an
die jeweiligen Betriebsbedingungen möglich wäre. Vielmehr konnte wiederholt ein Verstopfen bzw. Zusetzen
der feinen Sieböffnungen im Siebzylinder beobachtet werden. Ein zusätzliches Verstellen des Abstreifers
gegenüber dem Staublech von außen her und eine dementsprechende Einstellmöglichkeit der besagten
Spaltweite läßt sich bei der Anordnung nach Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen,
insbesondere von Zuckerrübenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose
Zusatz zur Patentanmeldung B 48086 IVc/12 c
(Auslegesdirift 1 066 996)
Anmelder:
Braunschweigische Maschinenbauanstalt, Braunschweig, Bahnhofstr.5
Willy Kaether, Braunsdiweig-Melverode,
ist als Erfinder genannt worden
der Hauptpatentanmeldung nur sehr schwer erreichen, da sie zu einer Anhäufung von Verstelleinrichtungen
im Turminnern führen und somit die Arbeitsweise der Anlage beeinträchtigen würde.
Es wurde nun aber gefunden, daß sich die vorerwähnten
Schwierigkeiten dann vermeiden lassen, wenn — wie das die vorliegende Erfindung vorsieht —-zur
wahlweisen Einstellung der Breite des zwischen Siebzylindermantel und Abstreifer befindlichen Spaltes
der Abstreifer getrennt vom Siebzylinder gelagert und unabhängig von letzterem verstellbar ist. Vorzugsweise
wird man dabei den Abstreifer an dem Staublech befestigen, in dessen Stauschatten sich der
Siebzylinder befindet, und das Staublech dann seinerseits an der Behälterwand getrennt vom Siebzylinder
lagern und unabhängig von ihm verstellbar ausbilden, während der Siebzylinder frei tragend an der Behälterwand
gelagert wird.
Das Staublech mit dem Abstreifer, der den zu steuernden Spalt auf der einen Seite begrenzt, übt
durch die mit der Spalteinstellung verbundene, geringe Winkeländerung keinen störenden Einfluß auf
die Ströniungsverhältnisse im Behälter aus. Jedoch
führen bereits kleine Winkelverstellungen des Staubleches zu einer wirksamen Verengung des Spaltes
zwischen Abstreifer und Siebzylindermantel, wodurch die kleinen öffnungen des Siebzylinders von Fremdstoffen
weitgehendst saubergehalten werden können. Der Abstreifer kann über die ganze Länge des Siebzylinders
auf eine überall gleiche Spaltweite einge-
909 639/247
stellt werden, beispielsweise dadurch, daß man den Abstreifer mittels Klammern an einem mit dem Staublech
verbundenen Tragrohr befestigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
In der Längsachse des aufrecht stehenden Extraktionsturmes mit der zylindrischen Behälterwand 1 ist
die Hohlwelle 2 angeordnet, an deren unterem Ende dicht über dem Boden 5, in der sogenannten Rührzone,
Rührflügel 3 angebracht sind. In diese Zone wird das entsprechend vorbereitete und pumpfähig
gemachte Extraktionsgut eingeführt. Zwischen der Rührzone und den an der Hohlwelle 2 angebrachten
Förderflügeln 4 befindet sich ein freier Raum, in welchem
vorzugsweise mehrere rotierende Siebzylinder 6 vorgesehen sind, jeder dieser Siebzylinder 6 ist über
ein Stopfbuchsenlager 7 frei tragend in der Behälterwand 1 gelagert. Seine Drehachse verläuft radial zur
Welle 2. Der Siebzylinder 6 wird von einem auf einer Konsole 21 angebrachten Motor 17 über Keilriemen
18 und Riemenscheiben 19, 20 angetrieben. Der Abzug des Rohsaftes aus dem Inneren des Siebzylinders 6
erfolgt über das Rohr 22.
Mit dem Siebzylinder 6 arbeitet ein Abstreifer 14 zusammen, der zur wahlweisen Einstellung der Weite
des Spaltes 16 zwischen Siebzylindermantei und Abstreifer getrennt vom Siebzylinder gelagert und unabhängig
von letzterem verstellbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstreifer 14 an
dem Staublech 8 befestigt, in dessen Stauschatten sich der Siebzylinder 6 befindet. Das Staublech ist getrennt
vom Siebzylinder 6 an der Turmwand 1 gelagert und unabhängig verstellbar. Zur Befestigung des Abstreifers
14 an dem Staublech 8 ist in diesem Falle am Staublech ein Tragrohr 13 angebracht, das von
Klammern 15 umfaßt wird, die an dem Abstreifer 14 befestigt sind.
Um das Staublech 8 zusammen mit dem Abstreifer 14 verstellen zu können, ist ersteres mit einem Befestigungssockel
9 versehen, der Schrautenbolzen 10 trägt. Letztere sind durch bogenförmige Schlitze 11
in der Turmwand 1 hindurchgeführt und durch aufgeschraubte Muttern 12 in der jeweiligen Stellung des
Staubleches festzulegen. Die Verstellung des Staubleches kann also von der Außenseite des Turmes her
vorgenommen werden. Damit der Sockel 9 immer fest auf der Turmwand aufliegt, kann er beispielsweise
auf der der Wand zugekehrten Seite die Form einer Kugelkalotte aufweisen, deren Halbmesser dem Krümmungsradius
der Wand 1 entspricht. Ebensogut ist es aber auch möglich, die Behälterinnenwand sowie den
Befestigungssockel 9 an der gemeinsamen Auflagestelle mit eignen Auflageflächen zu versehen.
Claims (5)
1. Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrübenschnitzeln,
zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose, mit einem turmartigen Behälter, in welchem
rotierende Fördermittel vorgesehen sind, die zusammen mit ortsfest an der Behälterwand angebrachten
Staublechen zum Transport des Extraktionsgutes dienen, wobei im Stauschatten mindestens
eines Staubleches ein zum Abziehen des Saftes dienender, rotierender Siebzylinder vorgesehen
ist, dessen Drehachse radial zur Behälterachse verläuft und der mit einem Abstreifer versehen
ist, nach PatentanmeldungB 48086 IVc/12c, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Einstellung
der Breite des zwischen dem Siebzylindermantel (6) und dem Abstreifer (14) befindlichen
Spaltes (16) der Abstreifer getrennt vom Siebzylinder gelagert und unabhängig von letzterem
verstellbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (14) an dem an der
Behälterwand (1) verstellbar gelagerten Staublech (8) befestigt ist.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Abstreifer (14)
tragende Staublech (8) an seinem der Behälterwand (1) zugekehrten Ende einen Sockel (9) mit
Schraul>enbolzen (10) aufweist, die durch bogenförmige Schlitze (11) in der Behälterwand (1) hindurchgeführt
und mittels an ihren Enden aufgeschraubter Muttern (12) in der jeweiligen Stellung
festzulegen sind.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (14) mittels
Klammern (15) an einem mit dem Staublech (8) fest verbundenen Tragrohr (13) befestigt ist.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbewegliche Siebzylinder
(6) frei tragend an der Behälterwand (1) gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909689/247 12.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958B0050912 DE1071052B (de) | 1958-03-06 | 1958-10-30 | Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrubenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose |
FR796393A FR1226234A (fr) | 1958-10-30 | 1959-06-01 | Installation pour l'extraction, le blanchiment ou le lavage de produits d'origine végétale ou animale, de cossettes de betteraves à sucre en particulier |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB48086A DE1066996B (de) | 1958-03-06 | 1958-03-06 | Extraktionsanlage |
DE1958B0050912 DE1071052B (de) | 1958-03-06 | 1958-10-30 | Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrubenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071052B true DE1071052B (de) | 1959-12-17 |
Family
ID=595817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1958B0050912 Pending DE1071052B (de) | 1958-03-06 | 1958-10-30 | Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrubenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071052B (de) |
-
1958
- 1958-10-30 DE DE1958B0050912 patent/DE1071052B/de active Pending
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1557184A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen,Homogenisieren und Belueften von pastoesen Massen,insbesondere Schokoladenmassen | |
DE2751091A1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen von fluessigkeit aus einem schlammartigen brei oder gemenge | |
DE4320678C2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechengut aus einer mit einer verunreinigten Flüssigkeit durchströmten Zulaufrinne, insbesondere von Kläranlagen | |
DE1915561C3 (de) | Rotierende Filtertrommel zur Konzentration verdünnter Fasersuspensionen | |
DE4314673C1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer Flüssigkeit | |
DE1071052B (de) | Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerrubenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose | |
DE2032014C3 (de) | Diffusionsturm | |
AT354479B (de) | Anlage zum verrotten von abfaellen | |
DE1230758B (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln oder Ziehen von Draht | |
DE1193892B (de) | Sink-Schwimm-Scheider zur Aufbereitung von Kohle, Erzen u. dgl. | |
DE1963944A1 (de) | Aufbereitungsvorrichtung fuer Zuckerrohr | |
DE1107196B (de) | Anlage zum Extrahieren von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerruebenschnitzeln, zerkleinertem Zuckerrohr oder Zellulose | |
DE2163699C3 (de) | Rührwerksmühle mit Vorbehandlungsraum | |
DE1047750B (de) | Einrichtung zum Extrahieren, Bleichen oder Waschen von pflanzlichen und tierischen Stoffen, insbesondere von Zuckerruebenschnitzeln | |
CH462049A (de) | Mischvorrichtung | |
DE855756C (de) | Vorrichtung zum horizontalen und vertikalen Nachstellen der Raspadorenlager von Fasergewinnungsmaschinen | |
DE734202C (de) | Strangpresse zur Verarbeitung von plastischen Massen, beispielsweise Ton o. dgl. | |
DE3110524C2 (de) | ||
DE2939710A1 (de) | Schrappgeraet fuer betonbereitungsanlagen | |
EP0541046B1 (de) | Propellerpumpe mit Laufschaufelverstellung | |
DE967850C (de) | Pressspindel fuer Spindelpressen, z.B. Ruebenschnitzelpressen | |
DE1759650C3 (de) | Betonbereitungsanlage | |
DE596415C (de) | Maschine zum Schaelen von Reis | |
DE672515C (de) | Verstellvorrichtung fuer die Messertrommel von Entfleischungsmaschinen | |
DE2106464A1 (en) | Sugar extraction from beet - by feeding beet up a tower dolon which extraction fluid is sprayed |