DE1070512B - An oder in der Nähe der Stoßstange von Kraftfahrzeugen angebrachter Nebelscheinwerfer - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß auch bei starkem Nebel die Nebelbildung erst in einigem Abstand vom Erdboden einsetzt, so daß also in Erdnähe immer eine nebelfreie oder nahezu nebelfreie Zone vorhanden ist. Als Ursache ist vermutlich der Temperaturunterschied zwischen dem Erdboden und der Luft anzusehen.

Die Erfindung macht sich diese Erscheinung zunutze. Zur Lösung der sich aus den geschilderten .,. Gegebenheiten ergebenden Aufgabe soll mit einem möglichst tief angebrachten Nebelscheinwerfer die nebelfreie Zone ausgeleuchtet und die Nebelwand von unten her aufgehellt werden, und zwar durch einen an oder in der Nabe der Stoßstange von Kraftfahrzeugen angeordneten Nebelscheinwerfer mit folgenden gemeinsam angewandten Einzelmerkmalen:

Als Reflektor dient der obere Abschnitt eines rotationssymmetrischen Hohlspiegels, dessen obere Rundung zu einer horizontalen Fläche umgebogen ist und dessen Seitenflächen über die Brennpunktebene hinaus nach unten verlängert sind;

die Glühlampe hat eine Längswendel mit unterlegtem Abblendlöffel und eine vorgesetzte Halbkalotte;

die Glühlampenfassung wird ganz oder teilweise von einer die untere Begrenzung des rechteckigen Gehäuses überragenden Ausbuchtung aufgenommen.

Es sind zwar Nebelscheinwerfer bekanntgeworden, deren Reflektor aus dem Mittelabschnitt eines rotationssymmetrischen Parabolspiegels gebildet ist. Es ist auch bekannt, lediglich die obere Hälfte eines Parabolreflektor zu verwenden; jedoch ist hier der Glühfaden mit einem Gegenreflektor unterlegt, der im Zusammenwirken mit dem Hauptreflektor außer geneigten Strahlen auch parallele Strahlen erzeugt. Ein solcher Scheinwerfer ist als Nebelscheinwerfer nicht geeignet.

Die Erfindung wird ausschließlich in der gemeinsamen Anwendung der Einzel merkmale gesehen.

Der Nebelscheinwerfer gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders geringe Bauhöhe aus, so daß er in tiefen Ein- oder Anbaulagen untergebracht werden kann. Es strahlt geneigtes, nach den Seiten hin stark gestreutes Licht nach Art eines Abblendscheinwerfers aus mit einer besonders ausgeprägten Hell-Dunkel-Grenze, deren Lichtschwerpunkt unmittelbar unter der Begrenzungslinie liegt. Diese Lichtstrahlen treffen lediglich auf einen Bezirk mit verhältnismäßig wenig Nebeltröpfchen, so daß die Reflexion gering ist. Zur Befestigung des Nebelscheinwerfers gemäß der Erfindung kann entweder der bekannte Kugelbolzen dienen, der dann zweckmäßig An oder in der Nähe der Stoßstange

von Kraftfahrzeugen
angebrachter Nebelscheinwerfer

Anmelder:

Westfälische t/
Metall-Industrie

ippstadtr

Lippstadt

Dr. Hermann Willy Hellwig, Lippstadt,
ist als Erfinder genannt worden

unmittelbar mit der die Glühlampenfassung aufnehmenden Ausbuchtung verbunden ist. Der Scheinwerfer kann aber auch in an sich bekannter Weise schubkastenartig in die Stoßstange eingesetzt werden.

Da der erfmdungsgemäß ausgestattete Scheinwerfer durch seine tiefe Ein- oder Anbaulage den Einflüssen von Feuchtigkeit und Staub stark ausgesetzt ist, kann es zweckmäßig sein, in an sich bekannter Weise die Streuscheibe mit dem Reflektor und gegebenenfalls mit dem Glashalterahmen durch Zusammenkleben zu einer Baueinheit zu verbinden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Ab. 1 die Seitenansicht des vollständigen Nebelscheinwerfers im Mittelabschnitt,

Abb. 2 die Vorderansicht, zum Teil ohne Streuscheibe, Glashalterahmen und Kalotte,

Abb. 3 die Seitenansicht und

Abb. 4 die Vorderansicht des in eine Zwillingsstoßstange schubkastenartig eingesetzten Nebel Scheinwerfers.

Der Reflektor 1 ist so ausgebildet, daß er die Lichtstrahlen 2 zurückwirft, die von der Glühwendel 3 ausgehen und die nicht vom Blendlöffel 4 abgedeckt werden. Nach oben hin ist der Reflektor durch die horizontal liegende Fläche 5 begrenzt, so daß er, von vorn gesehen, eine trapezähnliche Form 6 hat. Die von der Kalotte 7 zum Teil abgedeckte Glühlampe 8 und ihre Fassung 9 befinden sich in der optischen Achse 10 des Reflektors, die wesentlich tiefer liegt als die Scheinwerfermitte 11. Deshalb ist das Scheinwerfergehäuse 12 in seinem mittleren Teil bei 13 ausgebuchtet. Die Glühwendel 3 befindet sich mit ihrem Anfang 14 nahezu im Reflektorbrennpunkt F und ist von dem Blend-

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löffel 4 derart abgeschirmt, daß sie sich dicht über dem oberen Rand des Blendlöffels befindet. Die Streuscheibe 15 ist innenseitig mit dem Rand des Reflektors und außenseitig mit dem Glashalterahmen 16 zu einer Baueinheit verklebt, wobei der Glashalterahmen in an sich bekannter Weise am Scheinwerfergehäuse befestigt ist. Als Aufnahme für die Befestigungsschrauben 17 dient die entsprechend gestaltete Ausbuchtung 13, an die sich nach unten hin unmittelbar die Halterung 18 anschließen kann, wenn der Scheinwerfer mittels eines Kugelbolzens 19 am Fahrzeug befestigt wird. Bei der Zwillingsstoßstange 20 ist der vollständige Nebelscheinwerfer 21 schubkastenartig in eine entsprechende Öffnung 22 eingesetzt, wobei die Stoßstangenverstärkung 23 dem Scheinwerfer einen besonderen Schutz geben und gleichzeitig als Blendschirme dienen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. An oder in der Nähe der Stoßstange von ao Kraftfahrzeugen angebrachter Nebelscheinwerfer, gekennzeichnet durch die folgenden gemeinsam angewandten Einzelmerkmale:

Als Reflektor dient der obere Abschnitt eines rotationssymmetrischen Hohlspiegels, dessen obere Rundung zu einer horizontalen Fläche umgebogen ist und dessen Seitenflächen über die Brennpunktebene hinaus nach unten verlängert sind;

die Glühlampe hat eine Längswendel mit unterlegtem Abblendlöffel und eine vorgesetzte Halbkalotte;

die Glühlampenfassung wird ganz oder teilweise von einer die untere Begrenzung des rechteckigen Gehäuses überragenden Ausbuchtung aufgenommen.

2. Nebelscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß unmittelbar an die Ausbuchtung der bekannte Kugelbolzen für die Einstellung und Befestigung des Scheinwerfers angeordnet ist.

3. Nebelscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer schubkastenartig in die Stoßstange eingesetzt ist.

4. Nebelscheinwerfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuscheibe mit dem Reflektor und dem Glashalterahmen als Baueinheit zusammengeklebt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 934 992;
französische Patentschriften Nr. 982 437, 1 009 511; USA.-Patentschriften Nr. 1 644 945, 2 293 222.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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