DE1070121B - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1070121B DE1070121B DENDAT1070121D DE1070121DA DE1070121B DE 1070121 B DE1070121 B DE 1070121B DE NDAT1070121 D DENDAT1070121 D DE NDAT1070121D DE 1070121D A DE1070121D A DE 1070121DA DE 1070121 B DE1070121 B DE 1070121B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hops
- air
- gas
- shaped body
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 235000008694 Humulus lupulus Nutrition 0.000 claims description 44
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 claims description 4
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims description 4
- 230000032683 aging Effects 0.000 claims description 3
- 235000009808 lpulo Nutrition 0.000 claims description 3
- 229920005989 resin Polymers 0.000 claims description 3
- 239000011347 resin Substances 0.000 claims description 3
- 230000035943 smell Effects 0.000 claims description 3
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000004321 preservation Methods 0.000 claims description 2
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 claims 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims 3
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 claims 3
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 claims 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 241000589614 Pseudomonas stutzeri Species 0.000 claims 1
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 claims 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims 1
- 239000000796 flavoring agent Substances 0.000 claims 1
- 235000019634 flavors Nutrition 0.000 claims 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 claims 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 claims 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 claims 1
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 240000004808 Saccharomyces cerevisiae Species 0.000 description 1
- 244000055179 Willughbeia firma Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000341 volatile oil Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C3/00—Treatment of hops
- C12C3/04—Conserving; Storing; Packing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Packages (AREA)
- Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
Description
Der bei der Herstellung von Bier verwendete Hopfen wird üblicherweise nach vorausgegangenem Trocknen
und etwaigem Lagern in lockeren Haufen unter hohem Druck zu — meist zylindrischen — Formkörpern
gepreßt und anschließend in eine luftdurchlässige Hülle, z. B. einen Sack aus porösem Gewebe, eingebracht.
Ein auf diese Weise lager- und versandfähig gemachter Hopfen behält seine Eigenschaften, die für
seine Verwendung bei der Herstellung von Bier wesentlich sind, nur während einer verhältnismäßig kurzen
Zeit, so daß er einen wesentlichen Teil dieser Eigenschaften bereits verloren hat, wenn er nach einer
notwendigerweise längeren oder kürzeren Lagerdauer seiner Verwendung zugeführt wird. Mit der Dauer
der Lagerzeit verringert sich vor allem der Gehalt an den für die Bierbrauerei wichtigen Bitterstoffen, da die
diese Bitterstoffe enthaltenden Weichharze mit der Zeit erhärten und die in sogenannte Hartharze übergegangenen
Bestandteile nicht mehr löslich und daher nicht mehr verwertbar sind. Außerdem werden bei bestimmten
Hopfensorten mit der Zeit flüchtige Bestandteile ätherischer öle frei, die dem Hopfen einen eigenartigen,
unangenehmen Geruch verleihen und sich in durchaus unerwünschter Weise im Geschmack des Bieres
äußern.
Es ist zwar schon seit langem bekannt, zu dem Zwecke, dem Hopfen die Eigenschaften, die er in frischem,
lufttrockenem Zustand besitzt, möglichst lange ungeschmälert zu erhalten, ihn in gasdichten Behältern
zu lagern, aus denen die Luft abgesaugt oder in denen die Luft durch Kohlensäure ersetzt wurde. Derartige
Lagerbehälter, die auch am Transport des Hopfens zum Lagerplatz und zur Verwendungsstelle teilnehmen
müssen, sind teuer und schwer, zumal sie zur Aufrechterhaltung ihrer Form auch druckbeständig sein
müssen. Um diese schweren druckdichten Behälter zu vermeiden, wurden deshalb schon sackähnliche, zur
Aufnahme von jeweils einem Sack Hopfen bestimmte Behälter aus gasdichtem Werkstoff, z. B. Gummi, vorgeschlagen,
in denen der Hopfen nach Abziehen der Luft und deren Ersatz durch Kohlensäure jedoch nicht
bis zu seiner Verwendung aufbewahrt, sondern lediglich in einen mit Kohlendioxyd gefüllten Lagerraum
überführt werden soll, um dort nach Entnahme aus dem gasdichten Behälter bis zu seiner Verwendung zu
lagern. Auch ein solches Verfahren ist umständlich und verteuert die Konservierung und Lagerung des Hopfens
in hohem Maße. Es hat deshalb ebensowenig Eingang in die Praxis gefunden, wie die zuerst beschriebenen
Verfahren.
Außerdem werden durch Lagern des Hopfens in verdünnter Luft oder in einer Kohlensäureatmosphäre
die Eigenschaften des Hopfens, die für seine Verwendung bei der Herstellung von Bier wesentlich sind,
Anmelder:
Pavel Weiner, Luxemburg
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland1 Patentanwälte,
ίο Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 30. April 1956 und 4. Februar 1957
; __
Pavel Weiner, Luxemburg,
ist als Erfinder genannt worden
bestenfalls erhalten, es ist aber keine Verbesserung dieser Eigenschaften und keine Beseitigung etwa bereits
aufgetretener Alterungserscheinungen möglich.
Um die wichtigen Eigenschaften des Hopfens, insbesondere seinen Gehalt an Bitterstoffen, nicht nur auf
wesentlich einfachere Weise als durch die bekannten Mittel zu erhalten, sondern sogar die Menge des ausnutzbaren
Gehaltes an solchen Bitterstoffen zu erhöhen, wird hier ein Verfahren zum Behandeln von Hopfen
mittels Unterdruck und inerter Hefe vorgeschlagen, bei dem der vorgetrocknete, unter Druck zu einem
Formkörper gepreßte und mit einer gasdurchlässigen Umhüllung versehene Hopfen in einen gasdichten Behälter
eingebracht wird, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß der Hopfen in dem gasdichten
Behälter einem starken Unterdruck ausgesetzt, der gasdichte Behälter danach wieder auf Atmosphärendruck
gebracht und der Hopfen dem Behälter schließ-Hch in seiner gasdurchlässigen Hülle entnommen und
in diesem Zustand gelagert und befördert wird.
Bei entsprechender Höhe des Unterdruckes gelingt es, im Hopfen zusätzliche Mengen von für dieBrauerei
wichtigen Bitterstoffen für die spätere Verwendung bei der Herstellung von Bier freizumachen, flüchtige
oder bei Unterdruck flüchtig werdende Bestandteile, die dem Hopfen einen unerwünschten Geruch verleihen
und den Geschmack des mit solchem Hopfen gebrauten Bieres beeinträchtigen, zu beseitigen und das
Aroma zu verfeinern. Ein sehr erheblicher Gewinn an löslichen und dadurch verwendbaren Bitterstoffen und
die Entfernung unerwünschter Bestandteile läßt sich z. B. dann erreichen, wenn man die im Behandlungsgefäß vorhandene Luft zu ungefähr 97 bis 98 °/o besei-
909 687/73
Claims (7)
1. Verfahren zum Behandeln von Hopfen mittels Unterdruck und inerter Gase, wobei der vorgetrocknete,
unter Druck zu einem Formkörper gepreßte, mit einer gasdurchlässigen Umhüllung versehene
Hopfen in einen gasdichten Behälter eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hopfen in dem gasdichten Behälter einem starken Unterdruck ausgesetzt, der gasdichte Behälter danach
wieder auf Atmosphärendruck gebracht und der Hopfen dem Behälter schließlich in seiner gasdurchlässigen
Hülle entnommen und in diesem Zustand gelagert und befördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem weitgehend luftleeren Behälter
Luft stoßweise zugeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrfach abwechselnd
aus dem Behälter Luft abgezogen und Luft stoßweise wieder in ihn eingeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hopfenpreßling
nach Entnahme aus dem gasdichten Behälter durch straffgespannte Bänder oder Drähte verschnürt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem Hopfenpreßling beschickten
gasdichten Behälter nach Erzeugen des Unterdruckes ein inertes Gas unter Druck zugeführt
wird.
6. Verfaliren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Unterdruck und Überdruck
in mehrfachem Wechsel erzeugt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gasdichten Behälter
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070121B true DE1070121B (de) | 1959-12-03 |
Family
ID=595089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070121D Pending DE1070121B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070121B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200235B (de) * | 1961-01-30 | 1965-09-09 | Pavel Weiner | Verfahren zur Verbesserung des Brauwertes von Hopfen |
US6537596B1 (en) | 1997-09-11 | 2003-03-25 | Hrch. Huppman Gmbh | Encapsulated/air-free crushing and mash production |
-
0
- DE DENDAT1070121D patent/DE1070121B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200235B (de) * | 1961-01-30 | 1965-09-09 | Pavel Weiner | Verfahren zur Verbesserung des Brauwertes von Hopfen |
US6537596B1 (en) | 1997-09-11 | 2003-03-25 | Hrch. Huppman Gmbh | Encapsulated/air-free crushing and mash production |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2826108C3 (de) | Verfahren zur Zerstörung von Gutbrücken, die sich innerhalb eines Behälters gebildet haben | |
DE102008006071A1 (de) | Verfahren zum Trocknen von Holz, Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit Chemikalien und Trocknungsvorrichtung | |
DE19739789A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Frischfleisch | |
DE1070121B (de) | ||
DE635601C (de) | Verfahren zum Frischhalten von geroestetem, gegebenenfalls gemahlenem Kaffee | |
DE2462516A1 (de) | Verfahren zum herstellen von fleischerzeugnissen, z.b. fleisch- oder gefluegelbraten und fleischerei-erzeugnissen, z.b. schinken, pasteten, und nach diesem verfahren hergestellte erzeugnisse | |
DE2031999C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Mahlen und Abpacken von Röstkaffee | |
DE837684C (de) | Verfahren zur Herstellung lagerfaehiger Spezialmalze | |
EP0280248A1 (de) | Verpackungseinheit sowie Verfahren zum Konservieren von frisch geschälten Kartoffeln | |
AT232942B (de) | Verfahren zur Verbesserung des Brauwertes von Hopfen | |
EP0313921A2 (de) | Verfahren zum schonenden Entkoffeinieren von Rohkaffee | |
DE3639302C2 (de) | ||
DE161917C (de) | ||
DE1517080C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sauerkraut | |
DE901981C (de) | Verfahren zum Haltbarmachen von gemahlenem, insbesondere gepresstem Kaffee | |
EP0104160B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Hopfen | |
AT142247B (de) | Verfahren zur Behandlung von geröstetem, gegebenenfalls gemahlenem Kaffee. | |
DE2544733C2 (de) | Verfahren zum Verfestigen von losem, pulverförmigem Gut ohne Bindemittel | |
CH441967A (de) | Verfahren zur Herstellung von Fruchtbrei aus Früchten unter Erhaltung des Frischfruchtaromas | |
AT267449B (de) | Verfahren zur Herstellung von Grünmalz aus Gerste oder einer anderen Kornfrucht | |
DE1201165B (de) | Verfahren zur Herstellung von Getraenken und Getraenke-Essenzen durch Extraktion vonDrogen und pflanzlichem Frischmaterial | |
EP0581123A1 (de) | Verfahren zum sauerstoffreien Verpacken von Ware | |
AT240816B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumwein | |
DE2214944A1 (de) | Verfahren zur Herstellung, Konditionierung und Konservierung von natürlichem Zitronensaft | |
DE2754187A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer hopfenpulver oder hopfenpellets enthaltenden packung |