DE2214944A1 - Verfahren zur Herstellung, Konditionierung und Konservierung von natürlichem Zitronensaft - Google Patents
Verfahren zur Herstellung, Konditionierung und Konservierung von natürlichem ZitronensaftInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/42—Preservation of non-alcoholic beverages
- A23L2/44—Preservation of non-alcoholic beverages by adding preservatives
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- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickä:ann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MCNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
CASE: 71.15095
Henry BARBAT DU CLOSEL, 38-BOURGOIN-JALLIEU, Frankreich
"Verfahren zur Herstellung, Konditionierung und Konservierung
von natürlichem Zitronensaft"
Die Konservierung von Fruchtsirupen, einschließlich Zitronensirup,
bietet aufgrund des hohen Zuckergehaltes dieser Materialien
keine besonderen Schwierigkeiten.
Dies ist nicht der Fall bei gewissen Fruchtsäften und insbesondere
bei natürlichem Zitronensaft, der sich in Berührung mit Luft sehr schnell oxydiert.
Es ist tatsächlich festzustellen, daß Zitronensaft, der bei Raumtemperatur gepresst, filtriert und konditioniert wurde, sich
nach 2 bis 3 Stunden qualitativ verschlechtert bzw. zersetzt. Der Geschmack dieses Saftes wird bitter und unangenehm und wird
von einem starken Terpengeruch begleitet, wodurch dieses Material für die Konsumierung ungeeignet wird«.
Man weiß andererseits, daß eine angeschnittene Zitrone, selbst
wenn sie kühl aufbewahrt wird, sich im Verlaufe von 2M- bis 36
Stunden w«gen der Oxydation der Frucht mit einer Schimmelschicht
bedeckt.
Schließlich wird der Zitronensaft durch den Verbraucher nismals
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vollständig ausgepresst, wodurch sich eine schlechte Ausnutzung
der Frucht und ein großer Saftverlust ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen Nachteil durch ein Verfahren
zu überwinden, durch das der Verbraucher ein Produkt erhält, das alle biologischen und geschmacklichen Eigenschaften
eines frischen Zitronensaftes aufweist, und das diese Eigenschaften
während der gesamten Gebrauchsdauer bis zur völligen EntIeer\mg
des dieses Material enthaltenen Behälters beibehält.
Dieses Verfahren besteht im wesentlichen in einer Kombination verschiedener, im folgenden angegebener Verfahrensstufen:
1) Sehr schnelle Konzentration der Säfte nach deren Extraktion.
2) Lagerung dieser konzentrierten Säfte in einer Kältekammer.
3) Verdünnen der Säfte in einem gegebenen Verhältnis, damit sich
die ursprüngliche Konzentration ergibt, durch Einarbeiten "von filtriertem und weichgemachtem Wasser, d.h. von so reinem
Wasser wie möglich.
4) Befreiung des erhaltenen Produktes von Sauerstoff.
5) Blitzpasteurisierung während 90 Sekunden bei 92°C, was durch
Behandeln de., Produktes auf Heizplatten erfolgt, damit das Material eine Temperatur von 92°C erreicht, worauf man diese
Temperatur während 90 Sekunden beibehält, und dann das Material so schnell wie möglich auf die ursprüngliche Temperatur
abkühlt.
6) Einarbeiten von Kohlendioxyd unter einem Druck von 4 bis 6 Atmosphären bei einer Temperatur im Bereich von 4 bis 6°C in
das Produkt, das in einem Behälter vorliegt, der diesem Druck widerstehen kann und der mit einer Sprühöffnung, die ein
"Aerosolbomben"-Ventil aufweist, versehen ist.
Die oben angegebenen Bedingungen sind alle erforderlich und durch die Kombination dieser Schritte gelingt es, die oben aufgeführten
Eigenschaften zu erreichen.
Die große Geschwindigkeit der Aufkonzentrierung der Säfte nach
deren Extraktion vermeidet, daß diese sich in Be oL rung mit Luft
oxydieren können, wodurch die Säfte ihre Frische und ihr Aroma
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vollständig beibehalten. Diese Konzentrierung erfolgt im Vakuum
in einem Verhältnis von 1:?, d.h. 7 Einheiten Saft werden zu einer
Einheit Konzentrat aufkonzentriert.
Andererseits wird durch das Lagern dieser konzentrierten Säfte in einer Kältekammer bei einer Temperatur im Bereich von -100C
erreicht, daß die konzentrierten Säfte von einem Angriff durch Hefepilze geschützt werden, wodurch jede Gärung vermieden wird.
Bei der Verdünnung, die erforderlich ist, um dem Verbraucher ein Produkt zu bereiten, das die gleichen Eigenschaften wie ein direkt
aus der Zitrone ausgepresster Saft besitzt, ist es ebenfalls
unbedingt erforderlich, daß dieses zugesetzte Wasser,aus den gleichen Gründen,so rein wie möglich ist.
Die vor dem Lagern und dem Konditionieren bzw. Abfüllen letztendlich durchgeführte Entfernung von Sauerstoff erfolgt, um den
schädlichen Einfluß des gelösten Sauerstoffs in dem verdünnten Saft zu verhindern. Diese Sauerstoffentfernung wird dadurch erreicht,
daß man kleinste Stickstoffgasbläschen, an die sich der
gelöste Sauerstoff bindet, durch den verdünnten Saft leitet. Die so erhaltene Flüssigkeit wird dann unter Abschluß der Raumluft
in einen Entgasungsbehälter eingebracht, in dem die kleinen Stickstoffgasbläschen, die mit gelöstem Sauerstoff beladen sind,
freigesetzt werden.
Schließlich erfolgt die Konservierung in dem Konditionierungsbehälter,
der dem Verbraucher zur Verwendung mitgeliefert wird, durch Kohlendioxyd, was jedoch unter ganz besonderen Bedingungen
erfolgt.
Es ist dazu erforderlich, daß die Sättigung mit Kohlendioxydgas
derart ist, daß einerseits eine Entwicklung von Hefepilzen und eine Gärung vermieden wird, und andererseits der innere Sättigungsdruck
von 4 bis 5»5 Atmosphären sicherstellt, daß zugleich
daß Produkt bis zur völligen Entleerung des Behälters ausgetrieben wird '~"d sich bei der Öffnung des Ventils des genannten Behälters
nur die minimale Schaummenge durch die-Entspannung des
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Kohlendioxydgases ergibt.
Bei der Einhaltung dieser Bedingungen muß die Temperatur,bei der
die Konditionierung erfolgt, ebenfalls ein wesentlicher Faktor sein.
Wenn die Konditionierung bei niedriger Temperatur erfolgt, ist der Sättigungsdruck zu gering. Wenn andererseits die Konditionierung
bei Kaumtemperatur erfolgt, ist dieser Sättigungsdruck zu hoch.
Eo haben Untersuchungen gezeigt, daß eine Konditionierung bei
einer Temperatur von 5°C mit einer Toleranz von + 1°C am vorteilhaftesten
ist, da sich dadurch der am besten geeignete Sättigungsdruck von 4,5 bis 5 Atmosphären ergibt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es daher möglich,dem
Verbraucher
- einen Zitronensaft, der alle Eigenschaften im Verlaufe der Zeit
beibehält,
- eine moderne Vorrichtung zur Verteilung eines zu konservierenden
empfindlichen Produktes,
- eine Frische und ein Aroma, die die Verbraucher von saisonalen Schwankungen des Zitronenmarktes unabhängig machen,
- eine schnelle und sichere Dosierung und Verwendung,
- eine sehr einfache Anwendungsart, die sowohl in der Küche zum
Würzen als auch zur Herstellung eines gesunden sich nicht verändernden .und billigen Getränkes geeignet ist,
zur Verfügung zu stellen.
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Claims (2)
- PatentansprücheΊ. Verfahren zur Herstellung, Konditionierung und Konservierung von natürlichem Zitronensaft, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zitronensaft nach der Extraktion sehr schnell konzentriert, in einer Kältekammer lagert, verdünnt, von Sauerstoff "befreit, auf Heizplatten behandelt, daraufhin sehr schnell abkühlt und ihn mit Kohlendioxydgas mit einem Druck von 4,5 bis 5 Atmosphären in einem "Aeros.olbomben"-Behälter, der mit einem Sprühventil versehen ist, sättigt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierung des Produktes in die Aerosolbomben bei einer Temperatur im Bereich von 4 bis 60C erfolgt.209846/0698"
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7115095A FR2134941A5 (en) | 1971-04-23 | 1971-04-23 | Fresh lemon juice concn - after extn, chilling, dilution, de-oxidn, pasteurisation, carbon dioxide treatment |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2214944A1 true DE2214944A1 (de) | 1972-11-09 |
Family
ID=9076041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722214944 Pending DE2214944A1 (de) | 1971-04-23 | 1972-03-27 | Verfahren zur Herstellung, Konditionierung und Konservierung von natürlichem Zitronensaft |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH548168A (de) |
DE (1) | DE2214944A1 (de) |
FR (1) | FR2134941A5 (de) |
IT (1) | IT1052681B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4897278A (en) * | 1986-12-03 | 1990-01-30 | Institut Fuer Hochseefischerei Und Fischverarbeitung - Betrieb Des Veb Fischkombinat Rostock | Process for the manufacture of textured meats and fish products |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2571222B1 (fr) * | 1984-09-06 | 1989-10-20 | Ruga Edouard | Procede de conditionnement aseptique d'un jus de citron dans un contenant sous pression permettant, entre autres, d'eviter la transformation en sel du metal du contenant |
JP4606672B2 (ja) * | 2001-09-28 | 2011-01-05 | 株式会社ポッカコーポレーション | 褐変防止剤、抗酸化剤及びビタミンc減少率抑制剤 |
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1971
- 1971-04-23 FR FR7115095A patent/FR2134941A5/fr not_active Expired
-
1972
- 1972-03-07 CH CH330672A patent/CH548168A/fr not_active IP Right Cessation
- 1972-03-27 DE DE19722214944 patent/DE2214944A1/de active Pending
- 1972-04-22 IT IT6825972A patent/IT1052681B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4897278A (en) * | 1986-12-03 | 1990-01-30 | Institut Fuer Hochseefischerei Und Fischverarbeitung - Betrieb Des Veb Fischkombinat Rostock | Process for the manufacture of textured meats and fish products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2134941A5 (en) | 1972-12-08 |
IT1052681B (it) | 1981-07-20 |
CH548168A (fr) | 1974-04-30 |
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