DE2550117A1 - Verfahren zur umformung einer masse eines nicht gasfoermigen fluidproduktes in kuegelchen geringer abmessungen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur umformung einer masse eines nicht gasfoermigen fluidproduktes in kuegelchen geringer abmessungen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
2550 1 ι 7
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
Hünchen, den 7.11-75 G
Jacques GUIIiItER
rue de i'rance, AESOUIS, Vaucluse, .Frankreich
Verfahren zur Umformung einer Masse eines nicht gasförmigen Fluidproduktes in Kügelchen geringer Abmessungen und Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umformung einer Masse eines Produktes in flüssigem oder breiförmigem Zustand in Kügelchen
oder Granulat geringer Abmessungen.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die auf diese Weise hergestellten
Kügelchen oder Granulat und ist insbesondere im Bereich der Lebensmittelindustrie anwendbar.
Wenn unter Druck eine Flüssigkeit in eine gasförmige Atmosphäre mit einem geringeren Druck eingespritzt wird, so entsteht bekanntlich
eine praktisch augenblickliche Zerstäubung dieser Flüssigkeit in dem Gas.
Nun wurde festgestellt, daß ein ähnliches Phänomen, und zwar eine Zerstäubung, auftritt, wenn unter bestimmten Bedingungen ein flüs-
• MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I 7STUTTGARTeO (BAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7270
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siges oder breiförmiges Produkt in eine Kühlflüssigkeit eingespritzt
wird. Die Erfindung beruht auf dieser Erscheinung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Umformung einer Masse eines nichtgasformigen Fluidproduktes in tiefgefrorene
Kügelchen oder tiefgefrorenes Granulat. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Produkt unter Druck in eine
Kühlflüssigkeit, die sich in dem physikalischen Zustand des
Übergangs in den gasförmigen Zustand befindet, eingespritzt wird, wodurch das Produkt in der Kühlflüssigkeit zerstäubt
wird und zu tiefgefrorenen Kügelchen oder tiefgefrorenem Granulat gebildet wird, dessen Abmessungen von der Temperaturdifferenz
zwischen dem eingespritzten Produkt und der Kühlflüssigkeit sowie
von dem Einspritzdruck des Produkts abhängig sind.
Gemäß einer Abwandlung dieses Verfahrens werden die tiefgefrorenen
Kügelchen nach ihrer Herstellung mit Hilfe der Kühlflüssigkeit in
einen unter Vakuum stehenden Behälter ohne einen dazwischenliegenden Durchgang durch die freie Luft befördert, so daß die
Verdampfung praktisch der gesamten Kühlflüssigkeit bewirkt wird, mit der die Kügelchen imprägniert sind, und wird die auf diese
V/eise verdampfte Flüssigkeit in die Tiefkühlkammer, in der die
Kügelchen gebildet werden, zurückgeleitet.
Gemäß einer anderen Abwandlung dieses Verfahrens wird die Tiefkühlkammer
mit Hilfe jeder geeigneten Einrichtung abgedichtet, die die Abfuhr der tiefgekühlten Produkte gestattet, und wird
die Tiefkühlkammer unter Überdruck gesetzt, dessen Wert durch Einwirkung auf den Durchsatz des in die Kühlflüssigkeit eingespritzten
Produktes eingestellt wird, wobei dieser Überdruck die Siedetemperatur der Kühlflüssigkeit erhöht.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens und seiner Abwandlungen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von mehreren AusführungsbeisT>ielen,
wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage zur Durchführung
des erfindungsgeniäßen Verfahrens, bei der eine Verdampfung einer Kühlflüssigkeit vorgenommen wird und
die zur Herstellung von tiefgekühltem Granulat, beispielsweise
von Fruchtfleisch-Granulat dient, und
Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen von zwei Abwandlungen
einer erfindungsgemäßen Anlage.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird das nichtgasförmige Fluidprodukt
unter Druck in eine Kühlflüssigkeit eingespritzt, die sich
in dem physikalischen Zustand des Übergangs in den gasförmigen Zustand befindet, d.h. im Zustand der Verdampfung. Diese Einspritzung
bewirkt, daß das Produkt in der Flüssigkeit zerstäubt, wird und zu tiefgefrorenen Kügelchen oder tiefgefrorenem Granulat
gebildet wird, dessen Abmessungen von der Temperaturdifferenz zwischen dem ,eingespritzten Produkt und der Kühlflüssigkeit sowie
von dem Einspritzdruck des Produkts abhängen.
Die Zerstäubung wird in der Flüssigkeit durch eine Änderung der Oberflächenspannung infolge der Temperaturdifferenz zwischen dem
eingespritzten Prodakt und der Flüssigkeit während der für die gewünschte
Reaktion mit der Flüssigkeit erforderlichen Zeit aufrechterhalten.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Früchte
durch ein Förderband 1 in ein Mahlwerk 2 und von dort in einen Mischer 3 eingeführt.
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Aus diesem Mischer tritt das Fruchtfleisch bzw. Fruchtmark aus, und wird in die eigentliche erfindungsgemäße Vorrichtung
eingebracht. Diese Vorrichtung besitzt im wesentlichen einen unter Druck einspritzenden Einspritzer 4·, hinter welchem
ein Magnetventil 5 fflit Rückkopplung zur Druckregelung
angeordnet ist, und andererseits eine Tieffrierkammer 6.
Das Fruchtfleisch, das aus dem Mischer 3 austritt und eine
bestimmte Temperatur hat, tritt in den Einspritzer 4- ein, der es unter einem bestimmten Druck in eine Leitung 7 einführt,
die an ihrem hinteren Ende mit Düsen S versehen ist, die Fruchtfleischstrahle 9 in die kühlflüssigkeit 10 (beispielsweise
flüssiger Stickstoff oder "Freon") einspritzen, die in der Kammer 6 enthalten ist. Diese Kammer kann eine
in der Industrie gewöhnlich benutzte Ausbildung haben (mit einer Pumpe 11 und einem Wärmetauscher oder Kondensator 12).
Es bildet sich in der Kühlflüssigkeit 10 fast augenblicklich tiefgefrorene Kügelchen oder tiefgefrorenes Granulat, das von
einem Förderband 13 (Pfeil F.) mitgenommen wird und die Vorrichtung
verläßt (Pfeil F^).
Die Abmessungen der tiefgefrorenen Kügelchen oder des tiefgefrorenen
Granulats hängt von der Temperaturdifferenz zwischen dem eingespritzten Produkt (Fruchtfleisch) und der Kühlflüssigkeit
10, von dem Einspritzdruck und von dem Gehalt des Fruchtfleisches an trockener Substanz ab.
Diese Abmessungen können insbesondere durch Einwirkung auf den
Einspritzer 4- und durch entsprechende Wahl der Kühlflüssigkeit · eingestellt werden.
Die tiefgekühlten Kügelchen können am Austritt aus der Kammer einer Nachbehandlung unterzogen werden (beispielsweise einer
philisierung) oder können direkt benutzt werden.
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Eine Abwandlung des erfindungsgemüßen Verfahrens besteht darin,
daß die tiefgefrorenen Kügelchen nach ihrer T3ildung mit Hilfe
der Kühlflüssigkeit in einen unter Vakuum stehenden Behälter ohne einen Zwischendurchgang durch die freie Luft befördert werden,
so daß die Verdampfung fast der gesamten Kühlflüssigkeit bewirkt
wird, mit der die Kügelchen imprägniert sind, und daß die auf diese Weise verdampfte Flüssigkeit in die Kammer zurückgeleitet
wird, in der sich die Kügelchen bilden.
Eine Anlage, die die Durchführung dieses abgewandelten Verfahrens gestattet, ü schematisch in Fig. 2 dargestellt.
Fig. 2 gibt genau und mit denselben Beziigszahlen die Fig. 1 wieder,
und enthält außerdem die charakteristischen Elemente der Vorrichtung, die die Durchführung dieses abgewandelten Verfahrens gestattet.
Diese kennzeichnenden Elemente bestehen im wesentlichen aus einer Rinne 14, die am Ausgang der Tieffrierkammer 6 montiert ist, aus
einem Behälter 15, der unter dieser Rinne angeordnet ist, einer Vakuumpumpe 16, einer Leitung 17>
die den Behälter mit der Kammer 6 verbindet, und aus SchaufelfördererniS und 19·
Alle diese Elemente sind bezüglich der umgebenden Luft dicht montiert.
Das Kühlprodukt ist ein teures Produkt (insbesondere wenn es sich um «M» "Freon" handelt), so daß seine Hezyklierung zweckmäßig ist.
Außerdem ist es aus Hygienegründen von Bedeutung, daß die tiefgefrorenen
Kügelchen, die zum Verzehr bestimmt sind, so wenig wie möglich an diesem Kühlprodukt enthalten.
Diese Vorteile können mit diesen Bauelementen erreicht werden, die
ferner die Abgabe von verschmutzungsfreien tiefgefrorenen Kügelchen gestatten, da sie vor Austritt aus der Vorrichtung sich unter
Vakuum befinden.
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Diese Bauelemente arbeiten folgendermaßen: bei ihrem Austritt
(Pfeil Fp) aus der Tieffrierkammer 6 fallen die tiefgefrorenen
Kügelchen in die Hinne 14 und von dort in den Behälter 15,
nachdem sie den Schaufelförderer 18 passiert haben. Dank dieses
Schaufelförderers und dem am unteren Ende des Behälters
vorgesehenen, gleich ausgebildeten Schaufelförderers 19 kann
das Vakuum, das in diesem Behälter erzeugt wird, in ausreichender
Weise axi£rechterhalten werden.
Sobald der "Behälter I ~>
die gewünschte Menge an tiefgefrorenen
Kügelchen enthält, wird die Vakuumpumpe Λ& in Gang gesetzt.
Durch Einwirkung des hergestellten Vakuums verdampft die Kühlflüssigkeit,
mit der die Kügelchen getränkt sind, und wird über die leitung 17 in die Tieffrierkammer 5 geleitet, in der sie
wieder in Kreislauf gebracht wird.
Während bei bekannten Anlagen ein Verlust an Kühlflüssigkeit (beispielsweise Freon) von etwa 5 '/° besteht, reduziert die
gemäß der Ausführungsform von Fig. 2 vorgenommene Rückleitung
dieser Flüssigkeit diesen Verlust auf etwa 1,5 $o·
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung gewährleistet ferner eine starke Senkung der Temperatur der Kügelchen, die den Behälter
15 Eiit einer Temperatur von etwa -4-5 in ihrem Inneren verlassen,
d.h. mit einer Temperatur, die ziemlich nahe bei den optimalen Bedingungen für die Nachbehandlung der Kügelchen
liegt.
Die Kügelchen, die durch den unteren Schaufelförderer 19 aus
dem Behälter 15 befördert werden, befinden sich in einem einwandfreien hygienischen Zustand, sie enthalten praktisch keine
Kühlflüssigkeit mehr und, da sie nicht der freien Luft ausgesetzt waren, sind sie in keiner V/eise verschmutzt, während es
bei den bekannten Anlagen erforderlich ist, das Produkt für eine gewisse Zeit an der freien Luft zu belassen, damit die
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_ Π —
Kühlflüssigkeit verdampfen kann.
Bei ihrem Austritt aus dem unteren f-chauf elförderer 19 (Pfeil ϋ'7
können die Kügelchen direkt in einen Beutel eingefüllt v/erden oder einer Behandlung (beispielsweise einer Lyophilisierung)
unterzogen v/erden, wobei alle diese Arbeitsgänge unter den besten hygienischen Bedingungen vor sich gehen können. So kann
beispielsweise Kaffee oder Naturfruchtsaft-Granulat einer Ly ο philisierung
unterzogen werden, ohne daß zuvor eine Pasteurisierung erforderlich ist, die dann zum Zeitpunkt der Benutzung
vorgenommen werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet ferner einen hervorragenden
.Energiewirkungsgrad (von etwa 98 %), da die Verluste
praktisch Hull sind.
i'ür einen ununterbrochenen Betrieb können Behälter vorgesehen
werden, die wie der Behälter 15 von J?ig. 2 ausgebildet sind und
die parallel montiert sind und abwechselnd arbeiten, wobei jeder von ihnen einen oberen Schaufelförderer 18 und einen unteren
Schaufelförderer 19 besitzt und an die Vakuumpumpe 16 angeschlos
sen sein kann.
Eine andere Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Tieffrierkammer mit Hilfe Jeder beliebigen Einrichtung,
die die Abfuhr der tiefgefrorenen Produkte gestattet, abgedichtet wird und unter Überdruck gesetzt wird, dessen Wert
durch Einwirkung auf den Durchsatz des in die Kühlflüssigkeit eingespritzten Produkts eingestellt wird und der eine Erhöhung
der Siedetemperatur der Kühlflüssigkeit bewirkt.
Die die tiefgefrorenen Produkte benetzende Kühlflüssigkeit, die aus der unter Überdruck stehenden Tieffrierkammer austritt, wird
zweckmäßigerweise zurückgeleitet und durch jede geeignete Einrichtung wieder in die Tieffrierkammer eingespritzt.
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Eine Anlage zur Durchführung diesen abgewandelten Verfahrens
ist schema tisch in Fig. 3 dargestellt.
Um die Anzahl der Figuren nicht unnötig zu erhöhen, sind in
Fig. 3 einerseits in durchgehenden Linien die Elemente gezeichnet,
die für die Erzeugung des Überdrucks erforderlich und ausreichend sind, und andererseits in unterbrochenen Linien
zusätzliche Elemente, die gegebenenfalls und zweckmäßigerweise für die Rückleitung und Wiedereinspritzung der Kühlflüssigkeit
benutzt werden können.
Wie die oben beschriebenen Vorrichtungen dient die in Fig. 3
gezeigte Vorrichtung zur Verdampfung einer Kühlflüssigkeit
(beispielsweise von flüssigem Stickstoff, "Freön" oder von
flüssigem Kohlendioxid) und wird zur Herstellung von tiefgefrorenen Kügelchen, beispielsweise von Fruchtmark-Kügeichen,
benutzt.
Gemäß dem wesentlichen Merkmal dieser zweiten Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Tieffrierkammer 6 abgedichtet
und wird unter einen verstellbaren Unterdruck gesetzt. Im allgemeinen wird ein Unterdruck von etwa 1,5 bar erzeugt.
Damit die die Abdichtung gewährleistende Einrichtung in keiner
Weise die Abfuhr der tiefgefrorenen Produkte stört, die von der Becherforder- und -Hebevorrichtung 13 mitgenommen werden, kann
zweckmäßigerweise das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel benutzt werden.
Gemäß dieser Ausführungsform wird der Ausgang der Tieffrierkammer 6 mit einer Rinne 14 versehen, in der die durch die
Hebevorrichtung 13 beförderten, tiefgefrorenen Produkte in
Richtung des Pfeils F^ herabfallen. Diese Rinne mündet in
eine rotierende Schleusenkammer 18 mit Schaufeln, die die
Abfuhr der tiefgefrorenen Produkte in Richtung des Pfeils Fx
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[■gestattet, ohne daß die Abdichtung der 'Dieffrierkammer unterbrochen
wird.
Durch Einstellung des Durchsatzes der zu behandelnden Produkte,
die von den Düsen 3 abgegeben werden, indem insbesondere auf den
Sinspritzer 4- und sein Magnetventil 5 eingewirkt wird, ist es möglich, den im Inneren der Kammer 6 herrschenden Überdruck auf
den gewünschten Wert einzustellen. Versuche haben gezeigt, daß der zu verwendende Überdruck im allgemeinen etxva 1,5 bar beträgt.
Dieser Überdruck bewirkt unmittelbar die Erhöhung der Siedetemperatur
des Kühlfluids 10 und kann infolgedessen entweder die Erhöhung der Differenz zwischen der Temperatur der in der
Kammer enthaltenen Gasdämpfe und der Tenroeratur des in der
Schlange des Kondensators 12 verdampfenden Fluids und die Verringerung der V/ärmeaustauschfläche oder, wenn man dieselbe
Temperaturdifferenz beibehält, die Verringerung des für die
Erzeugung der Kälte erforderlichen Energieverbrauchs gestatten.
Daraus ergibt sich, daß sich die Kapazität ein- und desselben Kondensators 12 bezüglich der Kapazität betrachtlich erhöhen
kann, die er besitzt, wenn die Tieffrierkammer 6 wie im Fall
/Oder von Fig. 1 mit atmosphärischem Druck arbeitet, und/daß der
für die Erzeugung der Kälte erforderliche Energieverbrauch verringert werden kann.
Mit anderen Worten, wenn man die in IFig. 1 gezeigte Vorrichtung
auf die oben beschriebene Weise mit Überdruck arbeiten läßt, so erhöht man ihr Potential, ohne daß dadurch die für ihren Betrieb
erforderliche Energie geändert wird.
Es liegt also auf der Hand, daß die Tieffrierung in einer unter
überdruck stehenden Kammer eine Energieeinsparung ermöglicht,
die zur Erhöhung des Wirkungsgrades des Kondensators proportional ist.
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Versuche haben gezeigt, daß die Tieffrierzeiten sowie die
Qualität der tiefgefrorenen Produkte, die unter Überdruck
erhalten wurden, dieselben sind wie die, die man bei einer •Tief fr ie rung unter atmosphärischem Druck erhält.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung; kann das aus der
rotierenden Schleusenkammer 13 austretende Kühlorodukt, das die
behandelten Produkte benetzt, zurückhieltet i^erden, was umso
zweckmäßiger ist, als das benutzte Kühlprodukt teuer ist und das behandelte Produkt ein Produkt ist, bei dem ;jegliche Verschmutzung
absolut vermieden werden muß.
Zu diesem Zweck läßt man die tiefgefrorenen Produkte, die aus
der rotierenden Schleusenkammer 1;5 austreten, gemäß einem an
sich bekannten Verfahren in eine Entspannungskammer 15 fallen,
die durch eine andere rotierende A-Ustrittsschleusenkammer 19
dicht abgeschlossen ist.
In dieser Entspannungskammer 15 verdampft die die behandelten
Produkte benetzende Kühlflüssigkeit, indem sie eine starke TemperaturSenkung dieser Produkte bewirkt, die dann durch
die rotierende Schleusenkammer 19 in Richtung des Pfeils I^
abgeführt werden.
Die Kühlflüssigkeitsdämpfe können in die Vorrichtung wieder
eingespritzt werden, und zwar entweder in Gasform mit Hilfe einer an eine Leitung 17 angeschlossene ?unroe 15 in das Innere
der unter Überdruck stehenden Tieffrierkammer 6 oder in Form
einer Flüssigkeit, in dem sie durch einen Kondensator 20 geleitet werden, dessen Austritt beispielsweise vor der 'Pumpe
11 angeschlossen ist, die ihrerseits an die Kühlflüssigkeits-Umlaufleitung
10 angeschlossen ist.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Umformung einer Masse eines nichtgasförmigen Fluidproduktes in tiefgefrorene Kügelchen oder in tiefgefrorenes Granulat, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt unter Druck in eine Kühlflüssigkeit, die sich unter physikalischen Bedingungen des Übergangs in den gasförmigen Zustand befindet, eingespritzt wird, wodurch das Produkt in der Kühlflüssigkeit zerstäubt wird und zu tiefgefrorenen Kügelchen oder tiefgefrorenem Granulat gebildet wird, deren bzw. dessen Abmessungen von der Temperaturdifferenz zwischen dem eingespritzten Produkt und der Kühlflüssigkeit sowie von dem Einspritzdruck des Produktes abhängen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefgefrorenen Kügelchen nach ihrer Bildung mit Hilfe der Kühlflüssigkeit ohne einen Zwischendurchgang durch die freie Luft in einen unter Vakuum stehenden Behälter (15) befördert werden, so daß die Verdampfung fast der gesamten Kühlflüssigkeit bewirkt wird, mit der die Kügelchen imprägniert sind, und daß die auf diese Weise verdampfte Flüssigkeit in den Kühlflüssigkeitkreis zurückgeleitet wird, in dem sich die Kügelchen bilden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefkühlkammer (6) mit Hilfe jedes geeigneten Systems, das die Abfuhr der tiefgefrorenen Produkte gestattet, abgedichtet wird und unter einen Überdruck gesetzt wird, dessen Wert durch Einwirkung auf den Durchsatz des in die Kühlflüssigkeit eingespritzten Produktes eingestellt wird und der die Erhöhung der Siedetemperatur der Kühlflüssigkeit bewirkt·609821 /08934-, Verfahren nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß die die tiefgefrorenen Produkte benetzende Kühlflüssigkeit, die aus der unter Überdruck stehenden Tieffrierkammer austritt, zurückgeleitet wird und. durch .jede an sich bekannte Einrichtung wieder in die Tieffrierkammer eingespritzt wird.5· Vorrichtung zur Umformung einer Masse eines nichtgasförmigen Fluidproduktes in tiefgefrorene Kügelchen oder tiefgefrorenes Granulat gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4-, gekennzeichnet durch einen Einspritzer (8), der das zu behandelnde Fluidprodukt unter Druck einspritzt, eine Tieffrierkammer (6), in der sich eine Kühlflüssigkeit unter physikalischen Bedingungen des Übergangs in den gasförmigen Zustand befindet, und einen Förderer (13) zur Ausfuhr der in der Kühlflüssigkeit gebildeten tiefgefrorenen Kügelchen bzw. des tiefgefrorenen Granulats.6. Vorrichtung nach Anspruch 5> gekennzeichnet durch mindestens einen Behälter (15)> der hinter der Tieffrierkammer angeordnet ist, so daß er die tiefgefrorenen Kügelchen aufnehmen kann, und der mit dieser Kammer bezüglich der umgebenden Luft dicht verbunden ist, ein Organ (16) zur Erzeugung eines Vakuums in dem Behälter und eine Leitung (17), die den Behälter mit der Tieffrierkammer verbindet.7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei hinter der Tieffrierkammer angeordnete Behälter (15) vorgesehen sind, die parallelgeschaltet sind und deren jeder der Einwirkung des Organs (16) zur Er- ■ zeugung eines Vakuums ausgesetzt ist, während der andere Behälter zum Auswerfen der Kügelchen, die er enthält, zu einer Lager- oder Verpackungsvorrichtung benutzt wird.609821 /08932 ^ 3 0117 -13 -'.. Vorrichtung nach einem der Ansprache 6 und 7·, dadurch Z e k e η η ζ e i c Ja ji e t , daß jeder· "Beh/'.lter ('1^) zwei Schau.felförderer/bes'xtzt, deren einer in seinem oberen '.Oeil und deren anderer in seinem unteren i'eil angeordnet ist und die den Eintritt und den lustritl; der tiefgefrorenen Kügelchen in bzw. aus dem ^ehJ'.lter unter Aufrechterhaltung des Vakuums in dem Behälter gestatten.9· Vorrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch eine abgedichtete Tieffrierkammer (6), eine Austritts-Schleusenkammer (Ίο), die die Ausfuhr der tiefgefrorenen Produkte ohne Unterbrechung der Abdichtung gestattet, und Einrichtungen zur Einstellung des Durchsatzes der das zu behandelnde Produkt einspritzenden Einspritzer (o), wobei die Einrichtungen zur Einstellung des Durchsatzes so betätigt werden, daß im Inneren der Tieffrierkammer ein geeigneter überdruck herrscht.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Entspannungskammei^ die hinter der Austritts-Schleusenkammer (io) der unter Überdruck stehenden ifieffrierkammer angeordnet ist und die ßückleitung des die tiefgefrorenen Produkte benetzenden Kühlfluids, das aus der Tieffrierkammer austritt, auf jede beliebige, an sich bekannte V/eise gestattet.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge.kennzeich-(Ί5 J net, daß das von der Entspannungskammer/aus zurückgeleitete Kühlfluid in Form eines Gases in das Innere der unter Überdruck stehenden Tieffrierkammer (6) wieder eingespritzt wird.12. Vorrichtung nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Entspannungskammer (15) aus zurückgeleitete Kühlfluid wieder verflüssigt und anschließend wieder in den Umlaufkreis der Kühlflüssigkeit der unter Überdruck stehenden Tieffrierkammer (6) eingespritzt wird.609821/0893ORIGINAL INSPECTEDLeerseite
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