DE3935774C1 - - Google Patents
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- DE3935774C1 DE3935774C1 DE19893935774 DE3935774A DE3935774C1 DE 3935774 C1 DE3935774 C1 DE 3935774C1 DE 19893935774 DE19893935774 DE 19893935774 DE 3935774 A DE3935774 A DE 3935774A DE 3935774 C1 DE3935774 C1 DE 3935774C1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/18—Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
- A24B3/182—Puffing
Landscapes
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des Temperatur
verlaufs bei der Blähung von Tabak, bei dem mehrere mit Tabak
gefüllte Behälter durch Zufuhr von einem Behandlungsgas auf Druck
gebracht und später wieder entspannt werden, bei dem
ferner das Behandlungsgas im Kreislauf durch den auf erhöh
tem Druck befindlichen jeweiligen Behälter geführt wird,
wobei das im Kreislauf geführte Behandlungsgas außerhalb
des Behälters gekühlt wird.
Es ist bekannt, die Füllfähigkeit von Tabak zu verbessern
durch Behandlung des Tabaks mit Gasen unter Druck und an
schließendes Erwärmen nach Entspannung (Patentschriften
DE-PS 29 03 300 und DE-OS 34 14 625). Dabei wird ein mit
Tabak gefüllter Behälter durch Zufuhr von Stickstoff und/
oder Argon auf einen Druck von 50 bis 1000 bar gebracht.
Danach wird das Gas in kurzer Zeit abgelassen, wodurch der
Tabak abgekühlt wird. Der Bläheffekt wird im wesentlichen
bei der anschließenden Dämpfung erzielt. In DE-OS 34 14 625
wird auf die zentrale Bedeutung einer Entspannungsend
temperatur von unter 0°C hingewiesen. Hier findet sich auch
ein Hinweis, daß die Kühlung durch Umwälzung des Behand
lungsgases zwischen dem Behandlungsbehälter und einem ex
ternen Kühler durchgeführt werden kann.
Ferner ist aus DE-OS 34 14 625 bekannt, mehrere mit Tabak
gefüllte Druckbehälter derart zu verschalten (Druckkaskade),
daß der Druckaufbau teilweise dadurch erzielt wird, daß Gas
aus einem Behälter mit hohem Druck in einen Behälter mit
niedrigerem Druck strömt. Das Gas, das den zu entspannenden
Behälter verläßt, wird nacheinander verschiedenen Druckbehäl
tern zugeführt, deren Druck angehoben werden soll. Dabei
befinden sich diese aufnehmenden Behälter auf unterschied
lichen Druckniveaus. Durch die Druckkaskade wird der Druck
aufbau beschleunigt und die erforderliche Kompressionsarbeit
erheblich verringert. Andererseits hat die Kaskadenschaltung
folgende Nachteile:
a. Die Temperatur, der der Tabak während der Imprägnier phase ausgesetzt wird, kann nur unzulänglich beeinflußt werden: Der nehmende Behälter bekommt das Gas nicht mit einer definierten Temperatur geliefert, sondern mit ver schiedenen Temperaturen, die sich aus dem momentanen Zustand der jeweils gebenden Behälter ergeben. Zusätzlich muß wegen der Verdichtungswärme mit örtlich unterschiedlichen Tempera turen gerechnet werden. Insgesamt ergibt sich eine in axi aler Richtung unterschiedliche Temperatur. Dadurch, daß nicht überall die optimale Imprägniertemperatur eingestellt werden kann, wird entweder der Blähgrad vermindert oder wegen verlängerter Imprägnierzeit die Anlagenkapazität herabgesetzt oder aber durch zu hohe Temperatur der Tabak denaturalisiert.
b. Um den vollen Bläheffekt zu erzielen, muß am Ende der Entspannung eine möglichst niedrige Tabaktemperatur erreicht werden. Die Entspannungsendtemperatur wird im wesentlichen durch die Menge des eingefüllten Tabaks und die Starttempe ratur zu Beginn der Entspannung beeinflußt. Eine zu hohe Starttemperatur kann durch Reduzierung der Tabakmenge im Behälter ausgeglichen werden. Dadurch wird jedoch die Anla genkapazität herabgesetzt. Die bekannten Kühlmöglichkeiten sind aufwendig und wenig geeignet, eine örtliche Vergleich mäßigung der Temperatur herbeizuführen, insbesondere nicht während der Druckaufbau- und Imprägnierphase.
a. Die Temperatur, der der Tabak während der Imprägnier phase ausgesetzt wird, kann nur unzulänglich beeinflußt werden: Der nehmende Behälter bekommt das Gas nicht mit einer definierten Temperatur geliefert, sondern mit ver schiedenen Temperaturen, die sich aus dem momentanen Zustand der jeweils gebenden Behälter ergeben. Zusätzlich muß wegen der Verdichtungswärme mit örtlich unterschiedlichen Tempera turen gerechnet werden. Insgesamt ergibt sich eine in axi aler Richtung unterschiedliche Temperatur. Dadurch, daß nicht überall die optimale Imprägniertemperatur eingestellt werden kann, wird entweder der Blähgrad vermindert oder wegen verlängerter Imprägnierzeit die Anlagenkapazität herabgesetzt oder aber durch zu hohe Temperatur der Tabak denaturalisiert.
b. Um den vollen Bläheffekt zu erzielen, muß am Ende der Entspannung eine möglichst niedrige Tabaktemperatur erreicht werden. Die Entspannungsendtemperatur wird im wesentlichen durch die Menge des eingefüllten Tabaks und die Starttempe ratur zu Beginn der Entspannung beeinflußt. Eine zu hohe Starttemperatur kann durch Reduzierung der Tabakmenge im Behälter ausgeglichen werden. Dadurch wird jedoch die Anla genkapazität herabgesetzt. Die bekannten Kühlmöglichkeiten sind aufwendig und wenig geeignet, eine örtliche Vergleich mäßigung der Temperatur herbeizuführen, insbesondere nicht während der Druckaufbau- und Imprägnierphase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, während der Im
prägnierphase eine gleichmäßige, gezielt beeinflußbare Tem
peratur einzustellen und vor der Entspannung eine unter
Umständen andere, vorzugsweise niedrigere Temperatur einzu
stellen, um nach der Entspannung eine genügend tiefe Tabak
temperatur zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Kreislauf zwei oder mehr strömungstechnisch hin
tereinandergeschaltete Behälter (Train) umfaßt,
daß taktweise der in Strömungsrichtung erste Behälter
aus dem Train herausgenommen wird und ein neuer Behälter
hinter dem bisher letzten Behälter zugeschaltet wird,
und daß die Temperatur des Behandlungsgases, das dem
jeweiligen Behälter nach Zuschaltung zum Train zugeführt
wird, zunächst auf einem ersten Niveau und nachfolgend
auf einem zweiten Niveau liegt.
Überraschenderweise sind bei dieser Art der Verschaltung nur
ganz geringe Gasmengen (normalerweise weniger als eine Be
hälterfüllung pro Behälter) zu zirkulieren und zu tempe
rieren, um die Temperatur des Tabaks auf den gewünschten
unterschiedlichen Niveaus einzustellen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin,
- - daß wegen der niedrigen Starttemperatur vor der Entspan nung wesentlich mehr Tabak in einen Behälter gefüllt wer den kann. Das bedeutet eine Kapazitätssteigerung der Anlage ohne nennenswerte Erhöhung der Betriebskosten. Die auf die Tabakmenge bezogenen Betriebskosten sinken.
- - daß sich eine gleichmäßige, gezielt beeinflußbare Impräg niertemperatur einstellen läßt, wodurch der Bläheffekt erhöht werden kann, ohne daß der Tabak denaturalisiert wird.
- - daß durch die Anzahl der Behälter im Train die Imprägnier zeit nahezu beliebig beeinflußt werden kann, wodurch eine weitere Steigerung des Blähgrades möglich wird.
Weiterhin ergibt sich durch die klar definierten und unab
hängig voneinander einstellbaren Prozeßbedingungen die Mög
lichkeit, die Produktionsanlage zu optimieren bzw. an ver
schiedene Tabaksorten anzupassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Verschaltung
von zwei Behältern zu einem Train, wie sie in Abb. 1
dargestellt ist: Der Umfüllkompressor K-1 saugt das Gas aus
dem Behälter C-2 mit einer Temperatur von 45°C an und
fördert es durch den Kühler E-1, in dem das Gas auf 15°C
abgekühlt wird, zum Behälter C-1, der somit kalt gefahren
wird. Anschließend wird der Behälter C-1 aus dem Train
herausgenommen, entspannt und entleert. Im rechten Teil der
Abb. 1 ist der Behälter C-3 dargestellt. Er befindet
sich im letzten Abschnitt des Druckaufbaus und wird an
schließend hinter C-2 dem Train zugeschaltet.
Abb. 2 verdeutlicht, wie sich innerhalb kürzester Zeit
eine gleichmäßige Imprägniertemperatur einstellt. Es wird
dargestellt, welche Temperaturen sich beim Anfahren der An
lage in den beiden Behältern des Trains einstellen. Um die
Grundidee klarer herauszuarbeiten, wurden Nebeneffekte ver
nachlässigt und unter anderem folgende vereinfachende Annah
men getroffen:
- - Tabak und umgebendes Gas haben dieselbe Temperatur (unendlich guter Wärmeübergang)
- - Kolbenströmung des Gases im Druckbehälter
- - keine Wärmeleitung in axialer Richtung des Behälters
- - keine Wärmeübertragung durch die Behälterwände
Der Temperaturverlauf wird in dem in Abb. 1 gezeigten
Beispiel folgendermaßen gesteuert:
- - hinter dem Kompressor K-2 wird die Gastemperatur durch den Wärmeaustauscher E-2 so geregelt, daß im unteren Teil des Behälters C-3 nach vollständigem Druckaufbau eine Tempera tur von 45°C herrscht.
- - die Temperatur hinter dem Kühler E-1 wird auf 15°C gere gelt.
- - die Fördermenge des Umfüllkompressors K-1 ist so bemessen, daß bis zum Umschalten zwei Drittel des Inhalts von C-1 auf 15°C abgekühlt werden.
Die strichliert dargestellten Behälter auf der linken Seite
von Abb. 2 zeigen die Temperaturverteilung jeweils in
dem Behälter, der gerade aus dem Train herausgenommen, aber
noch nicht entspannt worden ist.
Der Anfahrvorgang beginnt zur Zeit t = 0 mit einer belie
bigen Temperatur X im Behälter C-1. Der Behälter C-2 ist
gerade zum Train hinzugeschaltet worden, nachdem er durch
den Kompressor K-2 auf den vollen Imprägnierdruck gebracht
worden ist. Die Temperatur im unteren Drittel des Behälters
C-2 ist gezielt auf 45°C eingestellt worden. In den oberen
beiden Dritteln von C-2 herrscht eine Temperatur Y, die von
der Art des Druckaufbaus abhängt und nur indirekt beeinflußt
werden kann.
Bereits nach einem Zeittakt (t = 1 min) ist das Gas mit der
undefinierten Temperatur Y aus dem Behälter C-2 verdrängt
worden. Ferner ist der Behälter C-1 hinreichend abgekühlt,
um bei der Entspannung eine genügend tiefe Temperatur zu
erreichen.
Nach vier Schaltvorgängen (t = 4 min) haben sich stationäre
Verhältnisse eingestellt:
Der erste Behälter des Trains befindet sich auf der ge
wünschten Imprägniertemperatur von 45°C. Das gleiche gilt
für den zweiten Behälter im Train, sofern der Druckaufbau so
geschickt vorgenommen wurde, daß die Temperatur Y etwa einen
Wert von 45°C annimmt.
Tabak und Gas in dem zur Entspannung anstehenden Behälter
C-4 haben eine mittlere Temperatur von 25°C, die wesentlich
tiefer als die Imprägniertemperatur liegt und eine für den
Bläheffekt hinreichend niedrige Entspannungsendtemperatur
gewährleistet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verbesserung des Temperaturverlaufs bei
der Blähung von Tabak, bei dem mehrere mit Tabak gefüllte
Behälter durch Zufuhr von einem Behandlungsgas auf Druck
gebracht und später wieder entspannt werden, bei dem
ferner das Behandlungsgas im Kreislauf durch den auf erhöh
tem Druck befindlichen jeweiligen Behälter geführt wird,
wobei das im Kreislauf geführte Behandlungsgas außerhalb
des Behälters gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreislauf zwei oder mehr strömungstechnisch hin
tereinandergeschaltete Behälter (Train) umfaßt,
daß taktweise der in Strömungsrichtung erste Behälter
aus dem Train herausgenommen wird und ein neuer Behälter
hinter dem bisher letzten Behälter zugeschaltet wird,
und daß die Temperatur des Behandlungsgases, das dem
jeweiligen Behälter nach Zuschaltung zum Train zugeführt
wird, zunächst auf einem ersten Niveau und nachfolgend
auf einem zweiten Niveau liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein neuer Behälter erst dann zum Train
zugeschaltet wird, wenn der volle Druck des Trains im neuen
Behälter aufgebaut ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2 , dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Impräg
nierphase (voller Imprägnierdruck und optimale Imprägnier
temperatur) durch die Zahl der Behälter des Trains und die
Taktzeit gesteuert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935774 DE3935774C2 (de) | 1989-10-24 | 1989-10-24 | Verfahren zur Verbesserung des Temperaturverlaufs bei der Blähung von Tabak |
EP90119792A EP0424778A1 (de) | 1989-10-24 | 1990-10-16 | Verfahren zur Verbesserung des Temperaturverlaufs bei der Blähung von Tabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893935774 DE3935774C2 (de) | 1989-10-24 | 1989-10-24 | Verfahren zur Verbesserung des Temperaturverlaufs bei der Blähung von Tabak |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935774C1 true DE3935774C1 (de) | 1991-06-06 |
DE3935774C2 DE3935774C2 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6392328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893935774 Expired - Fee Related DE3935774C2 (de) | 1989-10-24 | 1989-10-24 | Verfahren zur Verbesserung des Temperaturverlaufs bei der Blähung von Tabak |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0424778A1 (de) |
DE (1) | DE3935774C2 (de) |
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WO2001058295A1 (de) * | 2000-02-14 | 2001-08-16 | Reemtsma Cigarettenfabriken Gmbh | Verfahren zur verbesserung der füllfähigkeit von tabak |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-10-24 DE DE19893935774 patent/DE3935774C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-10-16 EP EP90119792A patent/EP0424778A1/de not_active Withdrawn
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DE-Buch: Stahl, E., Quirin, K.W. und Gerard, D., Verdichtete Gase zur Extraktion und Raffination, Springer-Verlag 1987, S.58-60,80,202-204,233-241, 245,246 und 255 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0424778A1 (de) | 1991-05-02 |
DE3935774C2 (de) | 1996-06-20 |
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |