DE1069681B - - Google Patents
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C11/00—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
- G11C11/02—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
- G11C11/06—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element
- G11C11/06007—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit
- G11C11/06014—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit using one such element per bit
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Description
In der Nachrichtentechnik, insbesondere in der Technik der sogenannten Datenverarbeitungsmaschinen,
also z. B. auch bei Rechenmaschinen, werden als Speicherelemente vielfach Magnetkerne mit zumindest
angenähert rechteckiger Hystereseschleife verwendet. Es ist üblich, die Kerne für Speicherzwecke
in einer Matrix zusammenzufassen und die einzelnen Kerne dadurch für einen Einspeicher- oder
Abfragevorgang anzusteuern, daß über je einen der sich kreuzenden Leitungen beider Dimensionen, also
über einen sogenannten X- und F-Leiter, ein Strom solcher Größe gegeben wird, daß durch Addition
beider Ströme der Remanenzzustand eines Kernes geändert werden kann. Die Addition erfolgt am Kreuzungspunkt,
kann also nur an einem Kern in einer beliebig großen Matrix wirksam werden.
Außer den Ansteuerleitungen, die, wie erwähnt, in den beiden Dimensionen der Matrix verlaufen, besitzt
jeder einzelne Magnetkern eine Abfragewicklung, wobei diese Abfragewicklung mit mehreren Kernen,
z. B. allen Kernen einer Ebene, verkettet ist.
Da die für Speicherzwecke zu verwendenden Magnetkerne praktisch keine streng rechteckige
Hystereseschleife haben, entstehen bei jedem Ansteuervorgang in jedem einzelnen Kern auf einer
Steuerleitung, und zwar auch bei all den Kernen, die nicht direkt angesteuert werden sollen, sondern sich
in der gleichen Zeile bzw. Kolonne des anzusteuernden Kernes befinden, Störimpulse, die durch die Ansteuerimpulse,
sei es bei einem Einspeicher- oder Abfrage-Vorgang, induziert werden. Die Anordnung der Abfragewicklung
muß nun so erfolgen, daß diese einzelnen Störimpulse in der mit mehreren Kernen verketteten Abfragewicklung nicht addiert, sondern
kompensiert werden, da sonst am Ausgang der Abfragewicklung, insbesondere wenn sie mit sehr vielen
Kernen, z. B. allen Kernen einer Matrix, verkettet ist, nicht mehr zu unterscheiden ist, ob der nach einem
Abfragevorgang auftretende Impuls von der Ummagnetisierung eines einzigen Kernes oder aber durch
die Addition von Störimpulsen vieler Kerne, die nicht ummagnetisiert wurden, zustande gekommen ist. Es
ist deshalb üblich geworden, die Abfragewicklung diagonal so durch die einzelnen Kerne einer Ebene zu
führen, daß die Kompensationsbedingung erfüllt wird. Fertigungstechnisch ist das Anbringen einer diagonalen
Wicklung nur von Hand zu erreichen, da der verhältnismäßig dünne Abfragedraht maschinell durch
die sehr kleinen Kerne nicht hindurchgeführt werden kann. Außerdem wird durch eine diagonale Anordnung
die Abfrageschleife besonders lang.
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer Abfragewicklung bei derartigen Speichermatrizen,
wobei zur Kompensation der Störimpulse ein völlig Aus Magnetkernen mit rechteckiger
Hystereseschleife aufgebaute
Speichermatrix
Hystereseschleife aufgebaute
Speichermatrix
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr.-Ing. Karlheinz Goßlau,
Dipl.-Phys. Hans-Joachim Harloff,
Dipl.-Ing. Friedrich Ohmann
und Dr.-Ing. Gerd Schneider, München,
sind als Erfinder genannt worden
Dipl.-Phys. Hans-Joachim Harloff,
Dipl.-Ing. Friedrich Ohmann
und Dr.-Ing. Gerd Schneider, München,
sind als Erfinder genannt worden
neuer Weg gegangen wird. Die Speichermatrix nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Abfragewicklung parallel zu einer der Steuerleitungen verlegt ist und daß mit Hilfe von vorzugsweise innerhalb
der Matrix angeordneten Kompensationskernen dieser Abfragewicklung bei einem Abfrage- und gegebenenfalls
Einspeichervorgang die von den halb erregten Kernen induzierten Störimpulse durch entsprechende
Ansteuerung der Kompensationskerne kompensiert werden.
Besonders vorteilhaft und praktisch von großer Bedeutung ist es, wenn die Kompensationskerne selbst
als Speicherkerne verwendet werden, wenn also von vornherein eine Speichermatrix so aufgebaut wird,
daß entweder durch entsprechende Wahl der Ansteuerung der einzelnen Kerne oder aber durch entsprechende
Führung der Abfragewicklung parallel zu einer der Steuerleitungen dafür gesorgt wird, daß eine
Matrix, wie bisher, hinsichtlich aller Kerne zu Speicherzwecken ausgenützt werden kann, wobei aber
die oben angegebenen Kompensationsbedingungen erfüllt werden.
Dies sei an Hand der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausschnitte von Magnetkernmatrizen im einzelnen
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Speichermatrix von 24 Kernen. Die KerneM sind in vier Kolonnen bzw. sechs Zeilen
angeordnet. Die in Richtung der Kolonnen mit den Kernen verketteten Steuerleitungen I bis IV werden
909 650/342
als F-Leitungen und die in Richtung der Zeilen mit den Kernen verketteten Steuerleitungen 1 bis 6 werden
mit .Y-Leitungen bezeichnet. Außer diesen Steuerleitungen ist jeder einzelne Kern mit einer Abfragewicklung,
die von den Klemmen a-a verläuft, ver- i kettet. Die Abfragewicklung ist mäanderförmig parallel
zu den X-Leitungen geführt, wobei allerdings die einzelnen Mäanderschleifen gekreuzt sind, derart, daß
in jeder einzelnen Zeile ein Teil der Schleife als Hin- und Rückleiter zu liegen kommt. Die einzelnen Kerne κ
der Matrix werden jeweils mit ihrer Kolonnen- und Zeilenziffer bezeichnet.
Für die Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der Magnetkern M II 3, also der Kern,
der sich in Kolonne II und der Zeile 3 befindet, an- i; gesteuert werden soll. Je nach der Remanenzlage
dieses Kernes wird nach Ansteuerung in der Ausgangswicklung ein entsprechender Strom bzw. kein
Strom induziert. Durch die neuartige Führung der Abfragewicklung wird jeglicher Störimpuls innerhalb
der Abfragewicklung unterdrückt.
Dies wird zunächst für die Ansteuerung der F-Leitung an Hand der Fig. 2 im einzelnen erläutert: Am
Kern JVf II 1 sowie an allen weiteren Kernen dieser Kolonne II wird in der Abfragewicklung durch einen
von oben nach unten fließenden AnSteuerimpuls ein Stromimpuls induziert, der nach rechts gerichtet ist.
Die Größe dieser Störimpulse ist bei allen Kernen annähernd gleich groß. Es ist aus der Darstellung nach
Fig. 2 ohne weiteres zu ersehen, daß sich diese Störimpulse paarweise kompensieren, so daß an den
Klemmer a-a, sofern nicht durch die entsprechende Ansteuerung in der dritten Zeile eine Ummagnetisierung
des Kernes erzielt wird, keine Spannung zustande kommt.
In der Fig. 3 sind die Verhältnisse der Zeile 3 herausgezeichnet. Ein von links nach rechts fließender
Strom in der X-Leitung induziert an allen Kernen in der entsprechenden Abfragewicklung einen nach links
gerichteten Störimpuls. Durch die Verwendung der sich kreuzenden Mäanderschleife als Abfragewicklung
derart, daß diese Zeile teilweise mit einer Hin- und einer Rückleitung verkettet ist, kompensieren sich
aber auch diese Störimpulse, so daß wiederum an den Enden der Abfragewicklung keine Spannung durch
diese Störimpulse induziert werden kann.
Wie an Hand dieser einzelnen Ausschnitte gezeigt wurde, werden sämtliche Störimpulse, die in der Abfragewicklung
induziert werden, kompensiert. Daß diese Bedingung auch erfüllt ist, wenn die Matrix entsprechend
größer ausgebildet wird, ergibt sich ohne weiteres, da auch in diesem Fall zumindest dann,
wenn eine geradzahlige Anzahl von Zeilen und/oder Kolonnen vorgesehen ist, die paarweise Kompensation,
ebenso wie bei den dargestellten Matrixausschnitten, erfüllt wird.
Für größere Speichereinheiten ist es bekanntgeworden, mehrere Speicherebenen parallel zueinander
anzuordnen und sie, um Ansteuermittel zu sparen, alle parallel anzusteuern. Damit nun eine bestimmte
Information nicht in gleichgelegene Kerne jeder Ebene eingespeichert wird, werden durch Gegenimpulse,
die all den Ebenen, die gerade nicht angesprochen werden sollen, aufgedrückt werden, diese
Ebenen für einen Einspeicher- bzw. Abfragevorgang gesperrt. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Kerne
der Ebenen noch mit einer zusätzlichen Sperrwicklung, die auch Z-Wicklung genannt wird, zu verketten.
Über diese Wicklung wird dann dieser Sperrimpuls gegeben, der verhindert, daß trotz Ansteuerung über
zwei Leitungen ein Kern in der Ebene angesprochen werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist es ohne weiteres denkbar, parallel zu den F-Leitungen
einen Z-Leiter anzubringen. Sofern diese Z-Leiter alle parallel mit einem Sperrimpuls beaufschlagt werden,
kann dieser Sperrimpuls in die Abfragewicklung ebensowenig Störimpulse induzieren wie die F-Leiter,
da sich die von den einzelnen Kernen abgeleiteten Störimpulse, wie an Hand der Fig. 2 erläutert wurde,
kompensieren. In der Praxis ist es aber nicht möglich, den Z-Leiter in Form von parallelen Leitungen in
einer Ebene anzuordnen, da hierdurch der Strombedarf, insbesondere bei großen Matrizen, sehr groß
würde. Man benutzt deshalb als Z-Leiter im allgemeinen einen parallel zu einem der Steuerleitungen
verlaufenden mäanderförmigen Leiter, der also alle Kerne einer Ebene, bzw. bei Sonderformen von
Magnetkernspeichern Abschnitte einer Ebene, durchsetzt.
An sich stören die in einer »nicht angesprochenen« Ebene auftretenden, durch die Impulse über die
Z-Leitung induzierten Störimpulse nicht in dem Maße wie die Störimpulse, die von den den Steuerleitungen
zugeführten Impulsen induziert sind, doch kann auch eine Unterdrückung dieser Störimpulse von großem
Interesse sein, nämlich immer dann, wenn bei verhältnismäßig hoher Arbeitsgeschwindigkeit die Gefahr
besteht, daß durch diese Störimpulse ein nachfolgender Abfrageimpuls ungünstig beeinflußt wird. Außerdem
besteht die Gefahr, wenn in einer Ebene, die an sich nicht angesprochen ist, große Störimpulse in der
Abfragewicklung induziert werden, daß durch diese Störimpulse eingespeicherte Werte verfälscht werden
oder daß diese Störimpulse durch Übersprechen auf eine benachbarte Ebene dort einen Impuls vortäuschen,
der dort gar nicht auftreten soll.
Bei der bisher bekannten Art der diagonalen Führung der Abfragewicklung konnten die von den Sperrimpulsen
induzierten Störimpulse nicht kompensiert werden. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens hingegen ist dies dadurch möglich, daß die
Kerne innerhalb einer Ebene fischgrätenartig derart angeordnet sind, daß die mäanderförmig verlaufende
Sperrwicklung in der bevorzugten Richtung des Fischgrätenmusters verläuft.
Die Fig. 4 zeigt hierzu ein Ausführungsbeispiel. Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, verläuft die
Z-Wicklung im einzelnen parallel zu den F-Leitungen, und zwar ist sie mäanderförmig durch die ganze
Matrix hindurchgeführt. Die Kompensation der über die X- und F-Leitung zugeführten Steuerimpulse erfolgt
in der gleichen Weise, wie an Hand der Fig. 2 und 3 erläutert wurde. Daß auch die über die Z-Wick-Iung
zugeführten Impulse kompensiert werden, wird an Hand der Fig. S erläutert. Wie aus dieser Figur zu
ersehen ist, wird an allen Kernen, wenn man annimmt, daß die Z-Leitung in der eingezeichneten Pfeilrichtung
von einem Strom durchflossen wird, in der Abfragewicklung nach links ein Störimpuls induziert.
Die einzelnen Störimpulse kompensieren sich innerhalb der Schleife einer Abfragewicklung, die mit
Rücksicht auf die Xr-Leitung in Form einer gekreuzten Mäanderschleife geführt ist.
In der Fig. 5 ist an sich nur eine einzige Zeile herausgezeichnet, doch sind die Verhältnisse bei den
anderen Zeilen entsprechend und es ist ohne weiteres einzusehen, daß in der Abfragewicklung einer ganzen
Ebene ebenfalls keine Störimpulse durch Impulse von der Z-Leitung induziert werden können.
Claims (6)
1. Aus einzelnen Magnetkernen mit zumindest angenähert rechteckiger Hystereseschleife aufgebaute
Speichermatrix, bei der jeder Kern mit mindestens zwei sich kreuzenden Steuerwicklungen
und einer für mehrere Kerne, insbesondere alle Kerne der ganzen Matrix, gemeinsamen Abfragewicklung
verkettet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfragewicklung parallel zu einer der Steuerleitungen verlegt ist und daß mit Hilfe von
vorzugsweise innerhalb der Matrix angeordneten Kompensationskernen dieser Abfragewicklung bei
einem Abfrage- und gegebenenfalls Einspeichervorgang die von den halb erregten Kernen induzierten
Störimpulse durch entsprechende Ansteuerung der Kompensationskerne kompensiert werden.
2. Speichermatrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationskerne selbst
als Speicherkerne verwendet werden.
3. Speichermatrix nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich mäanderförmig
verlaufende Abfragewicklung bei einem Durchgang durch die Speicherebene stufenweise
abwechselnd in zwei Zeilen bzw. Kolonnen so geführt ist, daß sie mit gleich viel Kernen jeder
dieser Zeilen bzw. Kolonnen verkettet ist, und daß sie mit gleich vielen Kernen einer Zeile bzw.
Kolonne in der einen und der entgegengesetzten Richtung verkettet ist.
4. Speichermatrix nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mäanderförmige Abfragewicklung
mit in der Mitte der Speicherebene sich kreuzenden Mäanderschleifen.
5. Speichermatrix mit einer eigenen Sperrwicklung (Z-Wicklung) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne innerhalb einer Ebene nach Art eines Fischgrätenmusters
derart angeordnet sind, daß die mäanderförmig verlaufende Sperrwicklung in der bevorzugten Richtung des Musters verläuft.
6. Speichermatrix nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation
innerhalb der Abfragewicklung durch Gegeneinanderschaltung von Zeilen oder Kolonnen zweier
verschiedener Speicherebenen erzielt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 760 048.
Britische Patentschrift Nr. 760 048.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 650/342 11.59
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DES0052459 | 1957-02-22 |
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