DE1069271B

DE1069271B - Elektromotor mit mechanisch wirkender Bremse

Info

Publication number: DE1069271B
Application number: DE1957S0053291
Authority: DE
Original assignee: Sueddeutsche Elektromotoren Werke GmbH
Current assignee: Sueddeutsche Elektromotoren Werke GmbH
Priority date: 1957-04-27
Filing date: 1957-04-27
Publication date: 1959-11-19

Description

Elektromotor mit mechanisch wirkender Bremse Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit mechanisch wirkender Bremse.
Solche Bremsmotoren werden im Maschinen- und Apparatebau dort benötigt, wo ein elektrischer Antriebsmotor und/oder die durch ihn angetriebene Maschine nach Ausschalten des Stroms stillgesetzt und stillgehalten werden sollen.
Es sind Elektromotoren mit mechanisch wirkender Bremse bekannt, bei denen ein auf einer außen geführten Buchse sitzender, lediglich axial beweglicher Bremskegel, der im Lagerschild zentrisch geführt ist, durch Federdruck in eine an der Ankerwelle sitzende Bremstrommel gedrückt und durch magnetische Kraft entgegen Federkraft wieder getrennt wird.
Solche Bremsmotoren werden nun erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß radial in eine Ausnehmung der außen geführten Buchse eine von Hand drehbare Achse hineinragt, die innerhalb der Ausnehmung einen exzentrischen Ansatz hat.
Beim Drehen der Achse mittels des Handhebels kann auf diese Weise die Buchse und damit der Bremskegel von Hand entgegen dem Bremsfederdruck aus der Bremstrommel herausgezogen, die Bremse also gelöst werden. So wird es möglich, auch ohne daß der Stromkreis der Magnetspule betätigt zu werden braucht, von Hand die Bremse zu lösen oder einzulegen.
An sich sind bei Bremsmotoren Vorrichtungen bekannt, durch die es ermöglicht wird, die Bremse willkürlich von Hand zu lüften. Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch meist in ihrer Ausführung ziemlich aufwendig und in ihrer Handhabung umständlich. Demgegenüber zeichnet sich die Anordnung gemäß der Erfindung durch besondere Einfachheit und leichte Bedienbarkeit aus.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung.
In der Zeichnung ist 2 der Bremskegel, der auf die eine Stirnwand der Buchse 3 geschraubt ist. Im Innern der Buchse liegt die Feder 4 und läuft die Ankerwelle 5. Die Feder 4 drückt den Kegel 2 unter Zwischenschaltung des Bremsbelages 6 in die Trommel 7, die auf der Ankerwelle 5 aufgekeilt ist. In dem Lagerschild 8 ist die Magnetspule 9 eingebettet, die den Bremskegel 2 anzieht, sobald sie (gleich)stromdurchflosssen ist. Der Spalt zwischen Lagerschild 8 und Bremskegel 2 ist nach außen mit einem Streifen 10 aus nachgiebigem Werkstoff abgedichtet.
Der Bremskegel 2 wird durch die Buchse 3 und deren Stift 11 geführt und am Kippen gehindert. In der Buchse 3 befindet sich eine Ausnehmung 12, in die radial der exzentrische Ansatz 13 einer Handhebelachse 14 hineinragt. Bei einer Verschwenkung des Handhehels 15 kann so die Buchse 3 und damit der an ihr befestigte Bremskegel 2 von Hand bewegt werden.
Die Bremstrommel ? hat außen Ventilatorflügel 17 und dient als Ventilator für den Motor. Die ganze Anordnung ist von der Ventilatorhaube 16 umschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektromotor mit mechanisch wirkender Bremse, bei dem ein auf einer außen geführten Buchse sitzender, lediglich axial beweglicher Bremskegel, der im Lagerschild zentrisch geführt ist, durch Federdruck in eine an der Ankerwelle sitzende Bremstrommel gedrückt und durch magnetische Kraft entgegen Federkraft wieder getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß radial in eine Ausnehmung der außen geführten Buchse (3) eine von Hand drehbare Achse (14) hineinragt, die innerhalb der Ausnehmung (12) einen exzentrischen Ansatz (13) hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.890090, 699505, 860 822. 602 397, 955 525, 617 195, 687 645, 741 119, 888 575, 746 922; französische Patentschrift Nr. 46574 (dritter Zusatz zu 755 7-19) ; britische Patentschrift Nr. 557 913 USA.-Patentschriften Nr. 1948 037, 2 481402.