DE3013578A1

DE3013578A1 - An einem motor angebaute elektomagnetisch lueftbare federdruckbremse

Info

Publication number: DE3013578A1
Application number: DE19803013578
Authority: DE
Inventors: Ernst 8740 Bad Neustadt Baudisch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-04-09
Filing date: 1980-04-09
Publication date: 1981-10-15
Also published as: DE3013578C2

Description

An einem elektrischen Motor angebaute elektromagnetisch
lüftbare Federdruckbremse Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem elektrischen Motor angebaute elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse, die einen eine Erregerwicklung enthaltenden sowie das BS-Lagerschild des Motors bildenden Magnetkörper und eine in Richtung der Magnetkörperachse verschiebbar geführte Ankerscheibe aufweist, welche mit einem Bremsbelag versehen und durch eine Andruckfeder in Bremsstellung gegen eine am Lüfter des Motors vorgesehene Bremsfläche gedrückt ist, welche Bremse ferner eine Handlüftung aufweist, die aus einem mit der Ankerscheibe verbundenen Koppelungsteil besteht, das mittels eines von außen verdrehbaren Exzenters verstellbar ist.
Eine solche Federdruckbremse ist durch die DE-PS 10 69 271 bekannt. Bei dieser bekannten Federdruckbremse ist für die Handlüftung als Koppelungsteil eine in einer Bohrung des Magnetkörpers gleitbar angeordnete Buchse vorgesehen, an der der von außen betätigbare Exzenter angreift. Um ein Verkanten der Buchse in der Bohrung zu vermeiden, muß die axiale Länge der Buchse entsprechend groß bemessen werden. Da in der Bohrung des gleichzeitig das BS-Lagerschild bildenden Magnetkörpers auch noch das Lager angeordnet werden muß, ergibt sich zumindest im Bereich der Lagernabe eine entsprechend starke axiale Dicke des Magnetkörpers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federdruckbremse der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dnß der Magnetkörper mit einer wesentlich geringeren axialen Dicke ausgeführt werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das Koppelungsteil aus zwei Zugbolzen besteht, an deren einem Ende ein mit der Ankerscheibe in Eingriff kommender Mitnehmer angeordnet ist und die mit ihrem anderen Ende in Höhe der Wellenachse des Motors an einer über den Außenumfang der Lagernabe gehalterten Schwenkscheibe angekoppelt sind, die mittels des einseitig an ihrem Umfang angreifenden Exzenters kippbar ist. Die Anordnung der Schwenkscheibe am Außenumfang der Lagernabe führt zu der gewünschten axialen Verkürzung des Magnetkörpers.
Eine einfache Ankopplung der Zugbolzen gelingt nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Zugbolzen an ihrem anderen Ende abgebogen sind und mit dem abgebogenen Ende in Bohrungen der Schwenkscheibe eingreifen und durch am einen Ende der Zugbolzen angreifende Druckfedern die Schwenkscheibe in Anlage am Exzenterbolzen und der Stirnseite der Lagernabe halten.
Dadurch, daß der Mitnehmer in Achsrichtung der Zugbolzen verstellbar ist, besteht die Möglichkeit zu einer Arrtierung der Handlüftung. Durch ein axiales Verstellen des Mitnehmers kann der axiale Verstellweg der Zugbolzen so weit vergrößert werden, daß der Exzenter um 1800 in seine Arrtierstellung gedreht werden kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.
In der Zeichnung ist lediglich das Ende eines elektrischen Motors dargestellt, an dem eine elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse angebaut ist. Diese Federdruckbremse besteht aus einem Magnetkörper 1, der gleichzeitig das BS-Lagerschild des Motors bildet. In der Lagernabe 2 des das Lagerschild bildenden Magnetkörpers 1 ist ein Kugellager 3 für die Motorwelle 4 angeordnet. In dem Magnetkörper 1 ist ferner eine Erregerwicklung 5 untergebracht. ltxial vor dem Magnetkörper 1 befindet sich eine Ankerscheibe 6, die mit einem Bremsbelag 7 versehen ist Die Ankerscheibe 6 wird im unerregten Zustand der Erregerwicklung 5 durch Andruckfedern 8 mit ihrem Bremsbelag 7 gegen eine am Lüfter 9 des Motors vorgesehene Bremsfläche 10 gepreßt. Beim Einschalten des Motors wird gleichzeitig die Erregerwicklung 5 an Spannung gelegt, so daß diese den Magnetkörper 1 magnetisch erregt, wodurch die Ankerscheibe 6 angezogen und der Bremsbelag 7 von der Bremsfläche 10 abgehoben wird.
Um die Federdruckbremse im Bedarfsfall auch von Hand lüften zu können, ist eine Handlüfteinrichtung vorgesehen.
Diese besteht aus einer Schwenkscheibe 11, die über dem Außenumfang der Lagernabe 2 angeordnet ist und mittels eines von außen betätigbaren Exzenters 12, der einseitig am Umfang der Schwenkscheibe 11 angreift, gekippt werden kann. Mit der Schwenkscheibe 11 sind zwei Zugbolzen 13 gekoppelt. Die Zugbolzen 13 sind mit ihrem umgebogenen Ende 14 in am Umfang der Schwenkscheibe 11 vorgesehene Bohrungen 15 eingehängt Die Zugbolzen 13 sind in Höhe der Wellenachse des Motors angeordnet, Bei der Darstellung in der Zeichnung ist der Zugbolzen 13 um 900 in die Zeichnungsebene gedreht. Mit ihrem einen Ende 16 ragen die Zugbolzen 13 durch in der Ankerscheibe 6 vorgesehene Oeffnungen 17 hindurch. An diesem Ende 16 der Zugbolzen 13 ist eine Scheibe 18, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Oeffnungen 17 ist, angebracht. Durch Druckfedern 19, welche sich einerseits an dem Magnetkörper 1 und andererseits an der Scheibe 18 abstützen, werden die Zugbolzen nach außen gedrückt und halten somit die Schwenkscheibe 11 auf der Lagernabe 2. Mittels einer auf dem Ende 16 der Zugbolzen 13 aufgeschraubten Einstellschraube kann die Scheibe 18 gegenüber der Anker- scheibe 6 exakt eingestellt werden, so daß das für einen einwandfreien Betrieb der Bremse notwendige Spiel zwischen der Scheibe 18 und der Ankerscheibe 6 eingehalten wird.
Beim LüFten der Federdruckbremse von Hand wird der Exzenter 12 von außen verstellt, wodurch die Schwenkscheibe 11 gekippt wird. Infolge dieser Kippbewegung werden die Zugbolzen 13 entsprechend der Darstellung in der Zeichnung nach links gezogen. flierbei treffen die auf dem Ende 16 der Zugbolzen 13 angeordneten Scheiben 18 auf die Ankerscheibe 6 und nehmen diese mit, wodurch der Bremsbelag 7 von der Bremsfläche 10 abgehoben wird. Die Druckfedern 9 halten die Schwenkscheibe 11 stets in Anlage an dem Exzenter 12 bzw. an der Stirnfläche der Lagernabe 2, so daß ein Klappern der Schwenkscheibe 11 verhindert ist Die Scheibe 18 kann mittels der Einstellschraube 20 gegenüber der Ankerscheibe 6 so eingestellt werden, daß der Exzenter 12 um 1800 gedreht werden kann und damit die Federdruckbremse in der Lüftstellung arretiert ist.
3 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche 1 An einem elektrischen Motor angebaute elektromagnetisch üftbare Federdruckbremse, die einen eine Erregerwicklung enthaltenden, sowie das BS-Lagerschild des Motors bildenden Magnetkörper und eine in Richtung der Magnetkörperachse verschiebbar geführte Ankerscheibe aufweist, welche mit einem Bremsbelag versehen und durch eine Andruckfeder in Bremsstellung gegen eine am Lüfter des Motors vorgesehene Bremsfläche gedrückt ist, welche Bremse ferner eine Handlüftung aufweist, die aus einem mit der Ankerscheibe verbundenen Konpelungsteil besteht, das mittels eines von außen verdrehbaren Exzenters verstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Koppelungsteil aus zwei Zugbolzen (13) besteht, an deren einem Ende (16) ein mit der Ankerscheibe (6) in Eingriff kommender Mitnehmer (Scheibe 18) angeordnet ist und die mit ihrem anderen Ende (14) in Höhe der Wellenachse des Motors an einer über den Außenumfang der Lagernabe T2) gehalterten Schwenkscheibe (11) angekoppelt sind, die mittels des einseitig an ihrem Umfang angreifenden Exzenters (12) kippbar ist.
2. Federdruckbremse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Zugbolzen (13) an ihrem anderen Ende (14) abgebogen sind und mit dem abgebogenen Ende (14) in Bohrungen (15) der Schwenkscheibe (11) eingreifen und durch am einen Ende (16) der Zugbolzen angreifende Druckfedern (19) die Schwenkscheibe (11) in Anlage am Exzenter (12) und der Stirnseite der Lagernabe (29 halten
3. Federdruckbremse nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mitnehmer (Scheibe 18) in Achsrichtung der Zugbolzen (13) verstellbar ist.