DE106908C - - Google Patents

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DE106908C
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drill
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tooth crown
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B6/00Drives for drilling with combined rotary and percussive action

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5: Bergbau.
HERMANN BRÜCKER in CÖLLN a. Elbe. Umsetzvorrichtung für Tiefbohrer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1898 ab.
Diese Vorrichtung soll dazu dienen, das Umsetzen von Erd- bezw. Tiefbohrern sicher zu bewirken, und zwar so, dafs an Stelle der Gestänge Ketten oder Seile treten können, die bisher das Umsetzen sehr unsicher ausführten.
Zu diesem Zwecke wird an einer dem Bohrkopf oder das Bohrfutter α tragenden Stange b ein cylindrisches Fallgewicht c befestigt, welches an beiden Enden mit einseitigen steilen Zähnen d, e versehen und zu Zahnkronen ausgebildet ist, deren Rückenflächen schraubenförmig verlaufen.
Das Fallgewicht c ist mit dem ' Bohrkopfschaft b in einer Hülse/ verschiebbar und drehbar angeordnet, in welcher am unteren Ende unter dem Fallgewicht und nahe dem oberen Ende über dem Fallgewicht eine Büchse g h befestigt ist, deren dem Fallgewicht zugekehrte Stirnflächen ebenfalls zu Zahnkronen ausgebildet sind, und zwar entsprechend denen des Fallgewichtes, so dafs die eine Zahnkante parallel zur Achse und die andere schraubenförmig steil zu dieser geneigt ist, wobei jedoch die beiden Büchsen g h so versetzt angeordnet sind, dafs, wenn das Fallgewicht mit seinen Zähnen in denen der einen dieser Büchsen ruht oder steht, die andere Zahnkrone des Fallgewichtes den Zähnen der anderen Büchse um 45°versetzt gegenüber steht (Fig. 1, 3 und 5). Das Gewicht der Hülse / mit den Zahnkronen g und h ist bedeutend gröfser als das Gewicht des Fallgewichtes c mit dem Bohrer α b. Die beiden Zahnkronen an dem mit dem Bohrkopfschaft fest verbundenen Fallgewicht c bilden somit mit den beiden Zahnkronen an den Büchsen g h, in denen der Schaft b lose Führung erhält, zusammen ein doppeltwirkendes Schaltwerk.
Um dieses zur Wirkung zu bringen, ist an dem oberen Ende der Hülse/ zweckmäfsig in einem die Hülse abdichtenden und mit ihr fest verbundenen Deckel i ein Bügel k angeordnet, mit welchem mittelst eines daran befestigten Seiles / die Hülse/ mit den darin festen Büchsen g h gehoben und fallen gelassen werden kann, um damit ebenfalls den Bohrer zu heben and fallen zu lassen.
Um den Vorgang des Umsetzens zu erläutern, sei von der Stellung Fig. 1 ausgegangen, bei welcher der Bohrer mit Hülse/ gehoben und dadurch das Seil / straff gezogen ist.
Dabei ruht das Fallgewicht c mit seiner unteren Zahnkrone e in der Zahnkrone g.
Wird nun die Hülse/ fallen gelassen, so stöfst zunächst der Bohrer auf die Bohrsohle auf, und während infolge weiteren Nachlassens des Seiles Z die Hülse/ auf dem Schaft b weiter fällt, wird die Zahnkrone e aus g ausgerückt, dagegen die Zahnkrone h jener d genähert (Fig. 2), und indem die Hülse/ noch weiter fallen gelassen wird, rutscht die Zahnkrone h auf der zu ihr versetzt stehenden Zahnkrone d, während der Bohrer infolge seines Auf- und Einschlages feststeht, nach unten und versetzt
dadurch mit sich auch die Zahnkrone g zu der freistehenden Zahnkrone d (Fig. 3).
Erfolgt dann wieder eine Hebung der Hülse/ und durch die Zahnkrone g diejenige des Fallgewichtes c (Anfangsstellung Fig. 4), so rutscht nunmehr, während die schwere Hülse/ an dem angezogenen Seil infolge ihres Beharrungsvermögens ruhig hängt und gewissermafsen von dessen Schlinge darin mit unterstützt, gegen Drehung gesichert und der Bohrer vom Boden beim weiteren Anheben frei wird, die Zahnkrone e auf der vorher zu ihr versetzten und nunmehr an sie herangezogenen Zahnkrone g nach unten aus Stellung Fig. 4 in Stellung Fig. 5 und setzt dadurch den frei gewordenen Bohrer sicher um (Fig. 5).
Wird darauf derselbe wieder fallen gelassen, so wiederholt sich der Vorgang in gleicher Weise, indem bei jedem Einschlagen des Bohrers und Niederlassen der Hülse/ deren obere Zahnkrone h auf der oberen Zahnkrone d des Fallgewichtes verdreht wird, so dafs beim Wiederheben der Hülse und des Bohrers damit die untere Zahnkrone der Hülse auch wieder diejenige des Fallgewichtes verdrehen bezw. abgleiten lassen und damit den Bohrer umsetzen kann.
Bemerkt sei noch, dafs der Bohrer so grofs sein mufs, dafs er Spielraum für die Bewegung der Hülse schafft.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Umsetzvorrichtung
    für
    Tief bohrer, gekennzeichnet durch ein unmittelbar über dem Bohrer angeordnetes Kronenzahnschaltwerk, welches lediglich durch Auf- und Abbewegung des Gestänges den Bohrer umsetzt.
    Eine Ausführungsform der Umsetzvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher an einem von dem Bohrer, dem Bohrkopf oder dergl. getragenen Fallgewicht (c) zwei Zahnkronen (d e) vorgesehen sind „und das Fallgewicht mit diesen in einer Hülse verschiebbar angeordnet ist, in welcher vor und hinter den Zahnkronen des Fallgewichtes ebenfalls Zahnkronen befestigt sind, in der Weise, dafs beim Fallenlassen des Bohrers die Hülse auf der oberen Zahnkrone des Fallgewichtes verdreht, dagegen beim Heben durch die untere Zahnkrone der Hülse der Bohrer verdreht und umgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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