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Kombinierter Fernsehkanalschalter für VHF und UHF Die Erfindung hat
eine kombinierte Fernsehkanalschalteranordnung für die Frequenzbereiche sehr hoher
(VHF) und ultrahoher Frequenzen (UHF) zum Gegenstand. Sie betrifft insbesondere
den Aufbau und die Konstruktion eines Kanalwählers.
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Die bekannten Fernsehkanalschalter als selbständige und abgeschlossene
F--ieinheiten stellen Abstimm- bzw. Einstellgeräte dar, die entweder allein für
den Empfang im VHF- oder allein im UHF-Gebiet ausgelegt und zu verwenden sind. Es
sind auch kombinierte Schalt- bzw. Abstimmeinheiten bekannt. Diese bestehen aber
im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung aus zwei selbständigen Einheiten vorgenannter
Art, welche, unter Umständen in zweckmäßiger Form, mechanisch zusammengesetzt, beispielsweise
verschraubt, vernietet, verlötet oder durch Steckverbindung miteinander vereinigt
werden können. Allen bekannten Kanalwählern ist eigentümlich, daß sie im UHF- und
VHF-Teil eigene und nur im betreffenden Frequenzbereich funktionsfähige Schaltungen
und Röhren besitzen. Aus Gründen einer Störstrahlungsherabsetzung sind beide Schalterteile
für sich in weitgehend strahlungsdichten Gehäusen angeordnet, so daß die bekannten
Kombinationskanalwähler im UHF- und VHF-Bereich eigene Schaltungen und Röhren, getrennte
Gehäuse und zwangläufig getrennte Abstimmittel besitzen. Dadurch sind die bekannten
Kombinationen außerordentlich aufwändig und relativ groß.
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Es sind auch kombinierte Fernsehkanalschalteranordnungen als in sich
geschlossene Baueinheiten bekannt. Dabei sind die VHF-Schalterteile in der üblichen
Revolver- bzw. Trommelform ausgeführt, während die UHF-Abstimmelemente entweder
ebenfalls in Revolverbauart, und zwar auf der verlängerten Achse der VHF-Schaltertrommel
angeordnet oder innerhalb der VHF-Schalte rtrommel als abstimmbare Koaxialleitunglen
ausgeführt sind. Die Revolverbauart des UHF-Teils birgt große Schwierigkeiten hinsichtlich
einer störstrahlungssicheren Abschirmung in sich und bedingt eine relativ großräumige
Bauweise. Nicht unheachtlich ist das weitere Kennzeichen dieser aufwändigen und
umständlichen Bauform, daß innerhalb der UHF-Trommel noch weitere Abstimmeinrichtungen
notwendig sind, mit deren Hilfe die Frequenzbereiche kontinuierlich kapazitiv überstrichen
werden, welche vermöge der auf der Trommel angeordneten festen Abstimmelemente diskontinuierlich
gewählt werden müssen. Im Falle der abstimmbaren UHF-Koaxialleitungen innerhalb
der VHF-Trommel wird die einfache und billige Lagerung und der Antrieb für die Kaaxialleitungen
zu einer schwierigen Frage. Im Bestreben, die Bauform der gesamten Einheit zu verkleinern,
werden darüber hinaus die UHF-Abstimmelemente innerhalb der Trommel schwer zugänglich
und infolge ihrer Kleinheit störanfälliger.
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Der erfindungsgemäße Fernsehkanalwähler unterscheidet sich von den
vorgenannten Ausführungen im wesentlichen dadurch, daß die schaltungsmäßig und meist
auch konstruktiv getrennten, den VHF- und UHF-Bereichen zugeordneten Abstimmgeräte
für den Fernsehempfang zu .einer in sich geschlossenen Schaltungsbaueinheit zusammengefaßt
sind. Die Abstimmmittel und -elemente für VHF und UHF können nach der Erfindung
zum Teil verschiedenartig sein, jedoch sind sie vorteilhaft im wesentlichen gleichartig
und insbesondere dieselben. Darin liegt ein weiterer grundlegender Unterschied zu
den bekannten Schalterausfübrungen. bei welchen die Abstimmittel und -elemente -
infolge der Selbständigkeit von VHF-und UHF-Teil - grundsätzlich nicht dieselben
und darüber hinaus ihrer elektrischen Eigenschaft nach verschieden sind.
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Die Erfindung ist, entsprechend dem Vorgenannten, gekennzeichnet durch
eine in an sich bekannter Weise aus neben- oder hintereinander angeordneten, nach
außen im wesentlichen abgeschlossenen Topfkreisen derart aufgebaute Abstimmeinrichtung.
d.aß in bekannter Weise innerhalb des durch die Topfkreise gebildeten Gehäuses wenigstens
die veränderbaren Schaltungselemente für den Empfang im UHF-Bereich, gegebenenfalls
auch die für VHF-Empfang angeordnet sind, daß die dem VHF- und UHF-Ben°ich gemeinsamen
unveränderbaren Schaltungselemente entweder ebenfalls innerhalb angeordnet oder
außerhalb mit Teilen des Gehäuses der Topfkreise
mechanisch verbunden'sind
und daß das Gehäuse der Topfkreise bzw. die Gesamtheit der Topfkreise das tragende
konstruktive Element der gesamten kombinierten Kanalschalteranordnung für VHF und
UHF darstellt, insbesondere das Chassis für alle außerhalb der Topfkreise angeordneten
unveränderbaren und den beiden Frequenzbereichen gemeinsamen mechanischen und elektrischen
Schaltelemente sowie für die im allgemeinen außerhalb angeordneten, mechanisch und
elektrisch veränderbaren Schaltelemente für den VHF-Bereich bildet.
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Topfkreise mit kapazitiven Abstimmitteln sind an sich für UHF-Eingangsteile
bzw. als Vorsatzgeräte für VHF-Kanalschalter bekannt. Bezüglich der VHF-Abstimmung
bzw. Kanaleinstellung ist es ferner bekannt, induktive Abstimmelemente zu verwenden,
die einmalig auf die entsprechenden festen Kanäle abgeglichen werden und für die
Folge unverändert bleiben. Bei den bekannten Kanalschaltern erfolgt die Abstimmung
im UHF-Bereich also mit Hilfe kapazitiv durchstimmbarer Topfkreise, im VHF-Bereich
kanalweise, d. h. diskontinuierlich, z. B. durch Rastung, induktiv.
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Von einzelnen Merkmalen solcher bekannter konstruktiver Elemente und
Schaltprinzipien macht die Erfindung in einer besonders vorteilhaften Weise durch
Kombination mit dem obengenannten wesentlichen Merkmal der Erfindung gemäß einer
beispielsweisen Kanalschalterausführung Gebrauch. Danach werden die Topfkreise in
an sich bekannter Weise als kapazitiv durchstimmbare R/2-Topfkreise für den UHF-Empfang
ausgebildet, wobei die im allgemeinen induktiven Abstimmittel für den VHF-Bereich,
insbesondere außerhalb der Topfkreise, mit Schalt- bzw. Betätigungsorganen kanal-
oder bandweise umschaltbar verbunden, beispielsweise auf einer Schalttrommel oder
nach Art eines Wellenschalters angeordnet werden. Während die Anordnung des Schaltorgans,
beispielsweise einer Trommel, innerhalb der Topfkreise günstig hinsichtlich der
Raumausnutzung ist, gestaltet sich die Anordnung des Schaltorgans außerhalb der
Topfkreise vorteilhaft, wenn seine Lagerung innerhalb der Topfkreise fertigungstechnische
Schwierigkeiten bereitet, insbesondere mit Rücksicht darauf, daß die dem VHF- und
UHF-Bereich gemeinsame Grundverschaltung ebenfalls innnerhalb oder in Verbindung
mit den Topfkreisen, d. h. auf dem den beiden Frequenzbereichen im wesentlichen
gemeinsamen Schalterchassis, angeordnet wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden sowohl die Abstimmittel
für den VHF- wie für den UHF-Empfang in den Topfkreisen angeordnet bzw. mit diesen
verbunden, wobei die Topfkreise selbst Teile der Abstimmittel darstellen können.
Neben der Möglichkeit, als Abstimmittel kapazitiv durchstimmbare Topfkreise zu verwenden,
haben sich als zweckmäßige und vorteilhafte Abstimmorgane bzw. -elemente induktiv
durchstimmbare Schleifervariometer mit Topfkreischarakteristik erwiesen; dementsprechend
werden die Topfkreise als @ )?/4-Schleifervariometertopfkreise ausgebildet.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung seien an Hand der
Fig. 1 bis 9 der Zeichnung beispielsweise näher erläutert und geoffenbart.
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Fig. 1 stellt einen kombinierten Fernsehkanalschalter dar, dessen
Grundverschaltung für die Empfangsbereiche im UHF- und VHF-Gebiet innerhalb der
Topfkreise angeordnet ist, welche die Absf,mmittel für den UHF-Bereich in Form von
kapazitiv durchstimmbaren 2/2-Topfkreisen enthält und wobei zusätzlich umschaltbare
Abstimmelemente, beispielsweise sämtliche festen induktiven Abgleichelemente für
den VHF-Empfang, auf einer Schalttrommel außerhalb des eigentlichen Kanalschalterchassis
rotierbar gelagert sind.
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Fig. 2 gibt einen Schnitt durch die Topfkreise der Fig. 1 in Richtung
A-A wieder; die Lage der Röhren ist durch Strichelung angedeutet. Während die Topfkreise
im Falle der Fig. 1 gestreckt ausgeführt und die Röhren dazu, etwa am einen Ende
der d/2-Topfkreise befestigt, senkrecht orientiert sind, zeigt die Fig. 3 L-förmig
abgewinkelte Topfkreise mit parallel zu einem im allgemeinen längeren Schenkel orientierten
und auf dem anderen, kürzeren Schenkel aufsitzenden Röhren.
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Fig. 4 gibt die Ansicht der Fig. 3 in Richtung B-B wieder.
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Fig.5 entspricht prinzipiell den Einzelheiten der Fig. 3 mit dem einzigen
Unterschied einer anderen räumlichen Zuordnung der zum kombinierten Fernsehschalter
gehörigen Bestandteile.
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Durch die Fig. 6 bis 9 kommen Einzelheiten eines Kombinationsfernsehschalters
zum Ausdruck, bei dem Y4-Schleifervariometertopfkreise als Abstimmmittel für den
VHF- und UHF-Empfang verwendet werden, gegebenenfalls und vorteilhaft, wie in Fig.
6 und 7 dargestellt, bei gleichzeitiger Anordnung eines Schaltorgans, beispielsweise
einer Trommel außerhalb der Topfkreise zum umschaltbaren Betätigen weiterer Abstimm-
bzw. Schaltelemente. Diese zusätzlichen Schaltorgane können auch innerhalb der Topfkreise
gelagert werden, wenn dies vorteilhaft und zweckmäßig erscheint.
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Bezüglich der Positionsnummern in den Fig. 1 bis 9 sind gleiche Elemente
und Teile mit denselben Nummern belegt.
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In den Fig. 1, 2, 3 und 5 sind die Innenleiter der kapazitiv durchstimmbaren
Topfkreise mit 1 bezeichnet, welche am einen Ende in den Stator2 eines Drehkondensators
4 auslaufen. Die Rotore 3 der Drehkondensatoren 4 aller zum Kanalschalter gehörenden
Topfkreise sind vorteilhaft auf einer gemeinsamen Achse5 drehbar befestigt. Die
aus Fig. 2 ersichtlichen Kreise bedeuten im einzelnen: 6 den Oszillatorkreis, 7
und 8 die beiden Bandfilterkreise, 9 den Eingangskreis; 10 ist ein Koppelstift,
welcher beide Bandfilterkreise, aneinanderkoppelt. Jeder einzelne Topfkreis ist
@#om andern durch Zwischenwändell getrennt, welche aus gleichem oder auch verschiedenem
Material wie die als Außenleiter wirkenden Begrenzungswände 12 hergestellt sein
können, vor allem aber gut hochfrequenzleitfähig gemacht sind. Die Wände 12 bilden
im wesentlichen das Chassis des Kanalschalters. Die den VHF- und UHF-Bereichen gemeinsame
Grundverschaltung ist im wesentlichen im Innern der Topfkreise angeordnet und/oder
vorteilhaft mit der Topfkreiswand verbunden, welche nach Fig. 1 der Schalttrommel
13 zugewandt ist.
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Die Anordnung der Röhre 14 und der Schalttrommel 13 ist in den Fig.
1, 3 und 5 verschieden dargestellt und soll Möglichkeiten der raumsparenden Gestaltung
aufzeigen.
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Auf dem in Fig. 1, 3 und 5 als Trommel wiedergegebenen Schaltorgan
sind im Falle induktiver, kanalweiser, also gerasteter Einstellung im VHF-Gebiet
auf der Trommel die entsprechenden, fest abgestimmten, den entsprechenden Kanälen
zugeordneten Induktivitäten umschaltbar angeordnet. Jedes Abstimmelement auf- der
Trommel ist beispielsweise
auf einem Spulensegment 16 mit Kontakten
15 ausgestattet, welche mit einem ortsfesten Kontaktsatz, beispielsweise in Form
von nebeneinander angeordneten Schlaufenfedern 17 zusammenwirken. Neben den festen,
kanalweisen Abstimmelementen für VHF können bzw. müssen auch gewisse feste Abstimmelemente
für I?HF auf der Schalttrommel angeordnet werden, wobei diese festen Abstimmelemente
für UHF zur Einschaltung dieses gesonderten Frequenzbereiches, nicht aber zur Einstellung
der einzelnen UHF-Kanäle verwendet werden.
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Die Trommelanordnung relativ zu der aus Topfkreisen und Röhren bestehenden
Baueinheit -erfolgt .den gerad° vorhandenen Bedürfnissen entsprechend, bei Fig.
1 im 90°-Winkelraum, der aus den gestreckten Topfkreisen und den Röhren gebildet
wird., bei Fig. 3, also im Falle L-förmiger Topfkreise, auf der den Röhren und dem
einen Schenkel der Topfkreise abgewandten Seite der letzteren. Fig.5 bringt eine
Alternativlösung zu Fig. 3 zum Ausdruck.
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In allen Fällen finden noch Abschirmhauben 18 Verwendung, welche über
die Trommel und gegebenenfalls auch die Röhren geschoben und mit dem Topfkreischassis
verbunden werden. Die Abschirmhaube muß über die Röhren greifen, wenn letztere keine
eigenen Abschirmkappen besitzen.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden
die oben beschriebenen Fernsehkanalwähler mit Drucktastenanordnungen 19 ausgestattet,
welche insbesondere Duplexbetrieb zwischen den Kanälen von VHF und UHF ermöglichen
sollen. Zu diesem Zweck wird die Verbindung zwischen der ortsfesten Grundverschaltung
und den ortsfesten Kontakten, welche zur Einschaltung der auf der Trommel angeordneten
Abstimmelemente notwendig sind, aufgetrennt und in geeigneter Weise und an vorteilhafter
Stelle je nach Bedarf ein oder mehrere Druck- oder Schiebetasten angebracht. Die
Verwendung der Druck- oder Schiebetasten ermöglicht es, daß durch einfaches Betätigen
der entsprechenden Taste von einem beliebigen Kanal des VHF- auf einen beliebigen
Kanal des UHF-Bereiches umgeschaltet werden kann, ohne daß die eigentlichen Abstimmelemente
noch betätigt werden müssen. Dieses Umschalten setzt selbstverständlich voraus.
daß die Abstimmittel der beiden Bereiche vorher in den entsprechenden Abstimmzustand
gebracht worden sind, beispielsweise die Schalttrommel in diejenige Stellung gedreht
ist, in welcher der gewünschte und am häufigsten empfangene Kanal des VHF-Bereiches
mit den ortsfesten Kontakten verbunden ist.
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In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Druck-oder Schiebetastenanordnung
ist es zweckmäßig, zwei Druck- oder Schiebetasten anzuwenden, wobei die eine der
Einschaltung des VHF, die andere der Einschaltung des UHF-Bereiches zugeordnet ist
und sich beide Tasten gegenseitig sperren bzw. nicht gleichzeitig betätigen lassen.
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Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, an Stelle von zwei Tasten eine
einzige zu verwenden, sofern sich bei dieser einfachen Tastenanordnung die obergenannten
Umschaltfunktionen vereinigen lassen, etwa derart, daß durch einfaches Drücken beispielsweise
der VHF-Bereich eingeschaltet wird, durch Nachdrücken der Taste bzw. durch Tastenrückstellung
vermittels Nachdrücken der UHF-Bereich oder umgekehrt.
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Beim Betätigen der UHF-Taste müssen die dem VHF-Empfang zugeordneten
Abstimmelemente von der Grundverschaltung getrennt werden, da die elektrischen Größen
der VHF-Abstimmelemente ungleich größer sind als die Abstimmelemnente des UHF-Bereiches.
Umgekehrt ist es nicht zwingend bzw. nur zum Teil notwendig, die UHF-Abstimmelemente
bei VHF-Empfang abzuschalten. Die entsprechenden Schalthandlungen werden beim Betätigen
-der VHF-und UHF-Taste ausgelöst.
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Die Fig: 3 und 5 zeigen ohne Beschränkung der a11-gemeinen Erfindung
jeweils eine Druck- oder Schiebetastenanordnung, bestehend aus nur einer einzigen
Taste. In den Fig. 3 und 5 ist nur die Schaltkammer 19, die Schaltschiene oder der
Schlitten 20 mit den daran befestigten Kontakten 21 und den ortsfesten Kontakten
22 ersichtlich, darüber hinaus bei Fig. 3 beispielsweise die zur UHF-Bereichswahl
erforderlichen zusätzlichen festen Abstimmelemente 35. Im Falle der Fig. 5 können
diese zusätzlichen, der Bereichswahl dienenden Abstimmelemente nicht sichtbar hinter
der Schaltschiene, aber mit dieser verbunden angeordnet sein. In jedem Falle müssen
solche zusätzlichen UHF-Abstimmelemente auf der entsprechenden Druck- oder Schiebetaste
angeordnet sein, wenn die spezielle Grundverschaltung des Fernsehkanalwählers das
Abschalten dieser Elemente bei VHF-Empfang erforderlich macht und der Schalter auf
Duplex-Betrieb im oben beschriebenen Sinne ausgelegt werden soll.
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Wenn es vorteilhaft erscheint, können auch an Stelle eines einzigen
festen Abstimmsatzes für die Einstellung des UHF-Bereiches mehrere verwendet werden
und gegebenenfalls auf entsprechenden Druck-oder Schiebetasten angeordnet sein,
nämlich dann, wenn der UHF-Bereich unterteilt und die kontinuierliche Kanaleinstellung
innerhalb dieser Bereiche oder Frequenzbänder vermöge der durchstimmbaren Topfkreise
vorgenommen werden soll.
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Die Fernsehkanalwähler gemäß der zweiten Art einer erfindungsgemäßen
Anordnung und Konstruktion, welche in den Fig. 6 und 7 zum Ausdruck kommen, unterscheiden
sich von denen der Fig.1 und 3 bzw. 5 nur dadurch, daß auf dem Schaltorgan, beispielsweise
einer Schalttrommel, zwar die kanalweisen festen Abstimmelemente für den VHF-Empfang
angeordnet sein können, aber im allgemeinen nicht in dieser Art vorgesehen sind.
Die Erfindung sieht vor, die genaue Kanaleinstellung im allgemeinen durch induktiv
durchstimmbare Schleife.rvariometertopfkreise vorzunehmen, und zwar sowohl im VHF-wie
im UHF-Gebiet. Es ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, die beiden Frequenzbereiche,
insbesondere das VHF-Gebiet zu unterteilen, was mit Hilfe von zusätzlichen festen
Abstimmelementen geschieht, welche nunmehr auf der Schalttrommel angeordnet sind.
Somit erfolgt die Bereichs- oder Bandwahl durch Trommelumschaltung, die Kanaleinstellung
mittels der kontinuierlich regelbaren Topfkreiselemente.
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Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Erfindung, nämlich der Ermöglichung
von Duplex-Betrieb zwischen den Kanälen der ineinander umschaltbaren Frequenzbereiche
von VHF und UHF, gilt im wesentlichen das gleiche wie im Falle der oben beschriebenen
ersten Ausführungsart von Fernsehkanalwählern. An Stelle von ein oder zwei Druck-oder
Schiebetasten werden dann gegebenenfalls soviel Tasten wie Umschaltbereiche vorgesehen.
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Duplex-Betrieb wird, abgesehen von der Verwendung von Druck- oder
Schiebetastensätzen, dadurch ermöglicht, 'daß zu beiden Seiten des Innenleiters23
je ein Schleifer 24 und 25 auf Achsen 26 und 21 drehhar
angeordnet
und diese elektrisch zu getrennten Umschaltpunkten 2$, 29 geführt werden.
Je nach dem Schaltzustand der Drucktaste (-tasten) geht die Stellung des einen oder
anderen Schleifers in den Abstimmvorgang ein.
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Der Innenleiter des Schleifervariom-eters wird mit Vorteil halbkreisförmig
oder als Teil eines kreisförmig gebogenen Flach- oder Bandleiters gestaltet. Innenleiter
und Schleifer werden von den Topfkreiswänden des Außenleiters etwa in Form eines
Prismas mit zueinander senkrecht stehenden Flächen strahlungsdicht umschlossen.
Die Topfkreise von Eingangskreis, Bandfilterkneisen und Oszillatorkreis sind gemäß
den Fig. 2 und 4 nebeneinanderliegend angeordnet.
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Die Schleifer der Topfkreise sitzen fest auf Voll-oder Hohlachsen
auf. Die Achsen müssen konzentrisch zueinander gelagert sein, und zwar derart, daß
die Innenachse durchgehend ausgeführt ist und die entsprechenden Schleifer aller
Kreise trägt, während die anderen Schleifer der gleichen Kreise auf Hohlachsstummeln
sitzen. Während die Schleifer, welche mit der durchgehenden Innenachse verbunden
sind, im Gleichlauf betätigt werden können, ist dies für die auf Hohlachsstummeln
sitzenden nicht ohne weiteres möglich. Deshalb werden die Hohlachsstummel über Zahn-
oder Friktionsgetriebe 31 auf eine durchgehende Antriebsachse 32 untersetzt. Gegebenenfalls
wird auch die durchgehende, mit den Schleifern verbundene Achse 26 über ein Untersetzungsgetriebe
33 auf eine zur Antriebsachse 32 konzentrische oder parallele Antriebsachse 34 untersetzt.
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Wenn es wünschenswert erscheint. können weitere Getriebe zwischen
Antriebs- und Abtriebsachsen für die Schleifer nach Art von Grob- und Feintrieben
geschaltet werden. welche auch ineinander umschaltbar ausgeführt werden können.
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Schließlich könnte der Kombinationsfernsehschalter so ausgeführt sein,
daß für die Schleifer von VHF und UHF die gleichen Betätigungsorgane, beispielsweise
Antriebsknöpfe und zwischen den beiden Abtriebsachsen einerseits und der einzigen
Antriebsachse Umschaltgetriebe vorgesehen sind, wobei letztere gleichzeitig mit
dem Umschalten der zusätzlichen Schalt- bzw. Abstimmelemente vom VHF-Bereich auf
den UHF-Bereich betätigt werden, so daß das Betätigungsorgan für die Schleifer der
Variometer entweder auf die Schleifer für den VHF- oder auf die Schleifer für den
UHF-Bereich wirkt, je nachdem, auf welchen Bereich bzw. auf welches Fernsehband
die zusätzlichen festen Schaltelemente eingestellt sind.
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Dem immer stärker werdenden Wunsche, möglichst alle Schalthandlungen
zur Bedienung eines Fernsehgerätes durch Druck- oder Schiebetasten vorzunehmen.
wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen. daß die Betätigung des Umschaltorgans.
auf welchem die band- oder bereichsweise umschaltbaren festen Abstimmelemente angeordnet
sind. mittels Drucktasten erfolgen soll oder kann. wobei gegebenenfalls weitere
Schalt- oder Antriebsmechanismen zwischen Druck- oder Schiebetasten und dem mit
den festen Abstimmelementen bestückten Schaltorgan, beisnielsweise ein Verstellmotor
oder ein magnetisches Schritts-haltwerk. vorgesehen werden.
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Als b, sonders vorteilhaft hat es sich in Attsgestaltttng der Erfindung
erwiesen, an Stelle eines Schaltorgans, beispielsweise einer Trommel. auf dem nGrmalerweise
die umschaltbaren Abstimmelemente zur Bereichs- oder Bandwahl angeordnet sind, Druck-oder
Schiebetasten zu verwenden, die mit den umschaltbaren Abstimmelementen zur Bereichs-
oder Bandwahl bestückt werden. Dadurch wird ein eigenes Schaltorgan überflüssig,
wobei nicht einmal mehr Drucktasten erforderlich werden als in den vorgenannten
Fällen erfindungsgemäßer Abwandlungen des eigentlichen Erfindungsgedankens.