DE106664C - - Google Patents

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DE106664C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/24Devices for cutting the pile on the loom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen zum Aufschneiden der Schleifen von Sammet- und Plüscherzeugnissen mittelst besonderer maschineller Einrichtungen wurden Messer und Messerträger verwendet, welche senkrecht zur Schleifenreihe kleine Schwingungen ausführen konnten, um es dem Messer zu ermöglichen, sich der Schleifenreihe anzuschmiegen. Beim Durchführen der hier in Frage kommenden Erzeugnisse durch die Schneidvorrichtungen kommt es nun vor, dafs die in die Schleifenreihen hineingesteckten Ruthen (Setznadeln) sich schräg stellen oder auch etwas krumm ziehen, was durch schräges Auflaufen des Teppichs in die Aufschneidvorrichtung oder andere Zufälligkeiten verursacht werden kann. Um also mit Sicherheit alle Fäden einer Reihe sorgfältig aufzuschneiden, ist es nothwendig, das Messer in solcher Weise zu lagern, dafs es sich vor Beginn des Aufschneidens genau in die Furche der Ruthe senkt und stets der Lage und Form der Ruthe bei seiner Bewegung leicht folgt, ohne aus der Ruthe herauszugelangen.
Bei den eingangs erwähnten bekannten Einrichtungen (s. Patentschrift Nr. 42592) stützt sich die Führungsschiene für den Messerträger mittelst Füfse auf den Arbeitstisch und steht aufserdem mit senkrecht zur Führung schwingenden Gewichtshebeln in Verbindung. Die Einstellung der Führungsschiene erfolgt dabei allein durch das Messer, während die Führungsschiene für den Messerträger nach der vorliegenden Erfindung an jedem Ende an je einem senkrechten Zapfen befestigt ist, welche beiden Zapfen lediglich unter Ueberwindung eines geringen Federdruckes senkrecht zur Führungsschiene sich unabhängig von einander verschieben können, wobei die Führungsschiene um die genannten Zapfen zu schwingen vermag. Die Einstellung der Führungsschiene in der Hauptrichtung der gerade aufzuschneidenden Noppen- oder Schleifenreihe ist daher dem Messer selbst abgenommen und wird mittelst besonderer Führungsstücke bewirkt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Gesammteinrichtung, Fig. 2 dieselbe von oben gesehen, Fig'. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung und Fig. 4 den Messerträger in Seitenansicht.
Die den Messerträger M tragende Führungsschiene F ist an jedem ihrer Enden'an einem durch einen Zapfen P drehbaren Support K befestigt. Die Zapfen P werden von Hülsen Q getragen, welche auf Stangen g verschiebbar sind und durch zwei Führungsstücke B (Fig. 2 und 3) sich gegen die in der gerade aufzuschneidenden Schleifenreihe steckende erste Ruthe ν stützen. Die über die Stangen g geschobenen Federn R drücken die Hülsen Q. und damit die Führungsstücke B gegen die erwähnte erste Ruthe und stellen damit die Führungsschiene F in einer bestimmten Entfernung von der Ruthe ν so ein, dafs die Schiene eine zu der Hauptrichtung der aufzuschneidenden Schleifenreine parallele Lage einnimmt und nunmehr nur noch die Abweichungen, welche durch Durchbiegen der Ruthen oder dergl. entstehen können, auszugleichen sind. Dies geschieht dadurch, dafs das sich in der Furche der Ruthe bewegende Messer bei jeder Abweichung von der äugen-
blicklichen Bewegungsrichtung die Führungsschiene veranlafst, durch Seitenbewegungen oder Schwingungen sich dem Verlauf der Ruthe entsprechend einzustellen.
Die Entfernung zwischen der Führungsschiene und der ersten Ruthe ist durch Verschiebung des Führungsstückes B (das Führungsstück besitzt für seine Befestigungsschrauben in der Zeichnung nicht dargestellte Schlitze, so dafs es mittelst derselben in verschiedenen Lagen festgestellt werden kann) so grofs einzustellen, dafs das am Messerträger hangende Messer genau über der Mitte der Furche der Ruthe sich einstellt. Die Bewegung der Hülsen Q. senkrecht zur Führungsschiene F wird durch Schraubenbolzen W begrenzt. Diese parallel zur Stange g liegenden Schrauben W führen sich frei in einem Auge der Supporte S, gegen welche sie sich mit ihrem Kopf legen. Das andere Ende der Schrauben W ist mittelst Gewinde in einem Auge U der Hülsen Q befestigt und wird in diesem Auge in der gewünschten Stellung mittelst zweier Muttern festgehalten. Die Führungsschiene F kann infolge dieser Anordnung um einen der beiden an ihrem Ende befestigten Zapfen P waagrecht schwingen und sich infolge der vorerwähnten Einrichtung gleichzeitig waagrecht verschieben. Diesen Bewegungen wird ein schädlicher Widerstand nicht entgegengesetzt, da auch die Federn R so leicht wie möglich gehalten werden. Um es dem Messer zu ermöglichen, dem Verlauf der Ruthe zu folgen, sind nur Bewegungen der Messerspitze in waagrechter Ebene vorgesehen. Infolge dessen kann auch das Messer nicht aus der Schleifenreihe herausgelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schneidvorrichtung für sammetartige Gewebe mit einem auf einer Führungsschiene gleitenden MesserlrHger, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Führungsschiene (F) an jedem Ende an einem senkrechten Zapfen (P) gelagert ist, dessen Support (Q) sich mittelst FühVungsstücke (B) gegen die erste Ruthe in der Waare stützt und senkrecht zu dieser Ruthe (z.:B. auf einer festen Stange (g) etwa unter dem Einflufs einer schwachen Feder) leicht gleiten kann, zum Zwecke, dem Messer zu ermöglichen, dem Verlauf der Ruthe leicht zu folgen, ohne aus dieser herausgelangen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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