DE24576C - Neuerung an der Speisevorrichtung der HÜBNER'schen Kämmmaschine - Google Patents
Neuerung an der Speisevorrichtung der HÜBNER'schen KämmmaschineInfo
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- DE24576C DE24576C DENDAT24576D DE24576DA DE24576C DE 24576 C DE24576 C DE 24576C DE NDAT24576 D DENDAT24576 D DE NDAT24576D DE 24576D A DE24576D A DE 24576DA DE 24576 C DE24576 C DE 24576C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/02—Combing machines with pinned circles, e.g. Noble
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Lieferung des Faches an Hübner'sehen
Kämm-Maschinen geschieht in folgender Weise:
Auf dem oberen Theil des senkrechten Baumes A, Fig. 2 bis 4, Blatt I, sitzt ein kreisförmiger
Spulenträger, der 56 Spulen empfangen kann;., die Fache, die vom Spulenträger herunterkommen,
durchdringen zwei Reihen Löcher, die eine Scheibe p kreuzförmig durchbohren. Unter
dieser Scheibe befinden sich zwei andere, mit einander verbundene Scheiben ^1 und d%, durchbohrt
mit einer Reihe von 56 Löchern, die dem Fache Durchgang liefern. Alle diese Scheiben,
deren Gesammtheit »Lieferungsscheibe« genannt ist, ist auf einer auf dem senkrechten Baum
befestigten Kniescheibe Jt beweglich und wird mit einem gezahnten Muff M getrieben.
Die zwei Scheiben dx und d% sind durch eine
dritte geschieden, die mit einem elastischen Körper bedeckt ist, welcher durch einen Draht
auf einem Theile seines Umkreises umgeben ist. Der Draht ist auf einer Seite an seinem Befestigungspunkt
α festgehalten und auf der anderen Seite durch eine Feder r gespannt. Dieser
Draht drückt die Fache an eine elastische Fläche, und indem man die Scheibe in der Art neigt,
dafs ihr höchster Punkt dort ist, wo der Draht sie zu umringen anfängt, und der unterste Punkt
dort, wo er sie verläfst, werden die Fache der Scheibe nachfolgen, so lange sie zwischen dem
Draht und der elastischen Fläche, an welche die Baumwolle sich durch ihr Anhängen klebt,
festgehalten werden; sie werden demzufolge sich in einem Verhältnifs, das dem waagrechten
Unterschiede der zwei äufsersten Berührungspunkte des Drahtes mit der Baumwolle gleich
ist, herunterlassen.
Das Fach befindet sich so nach unten zu einem kleinen, mit Leder bedeckten -»galet« g
geführt, der an einem glatten Draht reibt; ein Ende dieses Drahtes trägt ein Streckgewicht,
das andere ist an einer schrägen Fläche b befestigt, auf welcher er in einem Falz ruht.
Das Anhängen an der Lederfläche des »ga/ef«
zwingt das Baumwollfach, welches aus der Turbine T herauskommt, auf dem glatten Draht zu
schleifen bis zum äufsersten Punkt, wo dieser letztere den »galet« umringt.
Dieses verursacht die Lieferung ohne Streckung des Faches, unter der Bedingung, dafs die Länge
der Baumwolle, die durch die Lieferungsscheibe geliefert wird, ganz genau die nämliche, als jene
durch den -»galet« herausgezogene ist.
I. Apparate zur Regulirung der Lieferungsscheibe.
Die Schräge der Lieferungsscheibe an Hübner'schen Kämm-Maschinen ist durch zwei von
einander unabhängige Führer regulirt. Um die Nummer gröber oder feiner zu machen, ist der
Aufseher genöthigt, die Druckschrauben, welche die Führerträger (fiorte-guides) festhalten, locker
zu machen: einen dieser letzteren aufzuschieben und den anderen herunterzulassen, so dafs die
Schräge der Lieferungsscheibe geändert wird. ·
Diese Regulirung, die sehr schwer genau zu erhalten ist, benöthigt das Abstellen der Maschine,
und selbst ein sehr gewandter Aufseher kann die verlangte Nummer nur nach mehreren
Versuchen erhalten, Versuche, welche der Regelmäfsigkeit
des Faches und der Ablieferung der Maschine immer schädlich sind.
Der neue Apparat macht das Abstellen der Maschine und diese zahlreichen Versuche unnöthig;
er erlaubt jedem Arbeiter, leicht und mit grofser Genauigkeit die Nummer des Faches
zu erhalten mittelst eines leichten, auf den Rand einer kleinen Scheibe ausgeübten Fingerdruckes.
Beschreibung des Apparates, Blatt II, Fig. ι und 2. Dieser Apparat bestellt hauptsächlich
aus zwei bogenförmigen, gufseisernen Theilen; einer davon, B, welchen ich »Balancier«
nenne, trägt einen kleinen Zapfen I, der in ein zu diesem Zweck verfertigtes Loch, welches sich
im anderen Theil A befindet, dringt.
Das Stück A ist an den zwei Ständern (mon- tants) festgehalten, welche an der Seite des
Ausreifsens der Baumwolle (arrochage du coton)
am Gestell mit Schrauben befestigt sind; der Balancier B, welcher die Führerzapfen d trägt,
bewirkt durch seine Oscillation die Schräge der Lieferungsscheibe. Der Balancier B trägt an
einem Ende den Befestigungspunkt b des Lieferungsdrahtes; durch das andere Ende, in welchem
sich ein Muttergewinde befindet, geht eine Stellschraube V, die mit einer kleinen Theilscheibe
T (disque ä encoches) versehen ist. Die Nase N einer flachen Feder R bewirkt die Unbeweglichkeit
der Schraube und folglich jene der Lieferungsscheibe.
Um die Nummer zu reguliren, genügt es, die kleine Nase der Feder R aus einem Einschnitt
zu lösen, indem man die Feder etwas wegdrückt und mit dem Finger die Scheibe um i, 2, 3 etc. Eintheilungen vorrückt, je nach der
gewünschten Nummer. Der Balancier senkt sich nach einer Seite, hebt sich nach der anderen
und nöthigt die Lieferungsscheibe, die gleiche Bewegung zu machen.
II. Fach-Auszieher (Tire-meche) Gspann,
Blatt II, Fig. 3, 4, 5 und 6.
Die Regelmäfsigkeit der Nummer, die schon in einem bedeutenden Grade durch das Anbringen
des zuvor beschriebenen Apparates verbessert ist, wird vervollkommnet, indem man
den mit Leder überzogenen tigalet«. durch den
neuen Fach-Auszieher-Apparat ersetzt.
Die Anwendung des iigaleti. bringt einige Nachtheile mit sich. Die Unmöglichkeit, diesen
iigaleti genügend näher an die Turbine zu rücken und folglich der von der Turbine zu
weit entfernte Kneifpunkt der Faser erschwert das Arbeiten der kurzen Baumwollen, z. B. der
Louisiana.
Der Draht beschneidet sehr schnell das Leder des iigaleti., mit welchem er in Berührung ist;
dadurch ändert sich der Kneifpunkt (point de pin(age) und folglich die Lieferung. Diese
schnelle Abnutzung benöthigt das öftere Wiederholen der Lederersetzung und verursacht bedeutende
Kosten, ungeachtet des Einstellens der Maschine, wodurch die Ablieferung sehr beeinträchtigt
wird.
Es geschieht auch, dafs ungeachtet des guten Unterhalts der Maschine und der beständigen
Wachsamkeit des Aufsehers sich der Draht mit Flaum umwickelt; es bildet sich am Ende des
Falzes der schrägen Fläche ein Bausch, der, indem er gröfser wird, die Spitzen der Fache
sozusagen zurückstöfst, so dafs der »galet« sie
nicht gehörig fassen kann. Dieser Uebelstand ist einer guten Arbeit und der Regelmäfsigkeit
der Nummer des Faches sehr nachtheilig.
Durch den neuen Apparat sollen diese Hindernisse beseitigt werden. Wenn der Kneifpunkt
der Baumwolle sich sehr nahe an die Turbine rücken läfst, kann mit den kürzesten Baumwollen
auf der Kämm-Maschine gearbeitet werden.
Das Leder und der Draht sind abgeschafft und mit ihnen verschwinden alle die Nachtheile,
welche ihre Anwendung mitbringt. Ist der Kneifpunkt der Baumwolle einmal regulirt, so
kann er sich nicht mehr ändern; die Länge des gelieferten Faches und folglich die Nummer
bleiben beide unveränderlich.
~ Beschreibung des Fach-Ausziehers (Tire-
meche) Gspann, Blatt II, Fig. 3, 4, 5 und 6. Er besteht hauptsächlich aus zwei Scheiben,
deren eine, A, eine kleine, schräge Fläche trägt. Der äufsere Umkreis, der sie begrenzt, endigt
mit einer kleinen Randleiste. In der anderen Scheibe B befinden sich drei Auskehlungen.
Die Berührung dieser zwei Flächen bildet eine Kneifzange. Die äufsere Auskehlung der oberen
Scheibe drückt sich gegen den Vorsprung der schrägen Fläche A an.
Die Deckelscheibe B wird durch Zähne von der unteren Scheibe getrieben. Diese Einrichtung
vermeidet das Schleifen, welches zwischen den zwei in Berührung gestellten Flächen statthaben
könnte.
Der Durchschnitt, der in Fig. 4 dargestellt ist, zeigt die Wirkung der Kneifzange und den
Trieb der oberen Scheibe. Die Scheibe A ist auf einem kleinen Baum R mittelst einer Stellschraube
festgehalten; dieser Baum wird in Gang gesetzt gleichartig wie jener, welcher den ugaleti
treibt. Dieser Baum dringt durch die Hülse (canon) eines an dem Gestell der Maschine mit
Schrauben festgehaltenen Supports.
Auf dieser Hülse ist die Hülse (douille) D eines Stückes P mit einer Stellschraube festgehalten.
An diesem Stück P ist ein Support mit einem Bolzen befestigt. Ein kleiner Zapfen /,
der an dem Arm E, welcher an seinem anderen Theil die obere Scheibe trägt, festgehalten ist,
dringt in die Hülse C des Supports R3. Ein Spanngewicht
S, Welches am Ende eines Drahtes F, der
seinen Befestigungspunkt in b hat, hängt, drückt die obere Scheibe gegen die untere.
Wenn die Arbeiterin die um das Ende des Armes E bewegliche Scheibe lüftet, so stellt
sich dieser Arm in die durch Fig. 3 gezeigte Richtung.
Um mehr oder weniger Baumwolle zu liefern, d. h. um die gewisse Länge Fach durch eine
merkliche Vergröfserung oder Verkleinerung der Lieferungsscheibenschräge zu absorbiren, entfernt
oder nähert man den Kneifpunkt der Turbine, indem man die Stellschraube der Hülse D
lockert und dann das Stück P um die Achse des Baumes R dreht.
Die obere Scheibe folgt dieser Bewegung nach, und da der Punkt, wo die Baumwolle frei wird,
sich von der Turbine entfernt oder sich derselben nähert, nachdem man das Stück P gegen
die linke oder rechte Seite dreht, so ist eine gröfsere oder kleinere Länge des Faches aus
der Turbine gezogen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ;Bei der Speisevorrichtung der Hüb η er'sehen Kämm-Maschine die gleichzeitige Verwendung der in Fig. 1 und 2, Blatt II, dargestellten Regulirungsvorrichtung zum Abwickeln einer gewissen Bandlänge von den Spulen und der in Fig. 3 bis 6, Blatt II, dargestellten Vorrichtung zum Einziehen der hervorgezogenen Bandenden in die Kreiszange.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE24576C true DE24576C (de) |
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ID=301066
Family Applications (1)
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DENDAT24576D Active DE24576C (de) | Neuerung an der Speisevorrichtung der HÜBNER'schen Kämmmaschine |
Country Status (1)
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DE (1) | DE24576C (de) |
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