DE1066558B - Verfahren zur Herstellung von Hydirazonliumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydirazonliumsalzen

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DE1066558B
DE1066558B DENDAT1066558D DE1066558DB DE1066558B DE 1066558 B DE1066558 B DE 1066558B DE NDAT1066558 D DENDAT1066558 D DE NDAT1066558D DE 1066558D B DE1066558D B DE 1066558DB DE 1066558 B DE1066558 B DE 1066558B
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acid
hydrazine
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hydrazonium
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Dr. Werner Thraum Leverkusen und Dr. Günter Henrich Opladen Dr. Erich Rahlfs
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/16Hydrazine; Salts thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/02Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in boilers or stills

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ANMELDETAG: 31.JULI1957 BEKANNTMACHUNG DEK ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUS LE GE S CHRIFT: 8.OKTOBER 1959 Die Umsetzung von Hydrazin und Aceton enthaltenden wäßrigen Lösungen mit Säure zu Hydrazoniumsal2 und anschließende Entfernung des dabei frei werdende Acetons durch Destillation gelingt nur in sehr verdünnter Lösung ohne Verluste. Zweimolare oder stärkere Lösungen von Hydrazon oder Diketazin ergeben dagegen bei der Umsetzung mit Säure in erheblichem Maße Störreaktionen, die zu fabrikatonsch untragbaren Verlusten führen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung von Hydrazoniumsalzen aus wäßrigen Lösungen, die die Reaktionsprodukte von Hydrazinhydrat mit Aceton enthalten, durch Zersetzung mittels Säure, welches darin besteht, daß das Abdestilhereri des in Freiheit gesetzten Acetons in Stufen erfolgt, denen jeweils eine zur Bildung der betreffenden Acetonmenge eingeschaltete Verweilzeit vorausgeht. Diese unerwünschten Störreaktionen lassen sich in dem Maße hintanhalten, in dem es gelingt, das Aceton, das infolge der als Zeitreaktion verlaufenden Hydrazoniumsalzbildung freigesetzt wurde, unmittelbar nach seiner Entstehung durch Verdampfen zu entfernen. Die Konzentration an freiem Aceton ist auf die erwähnte Störreaktion von weitaus größerem Einfluß als diejenige von Hydrazin, so daß sich diese auch durch Verdünnen mit starker, acetonfreier Hydrazoniumsalzlösung in jedem gewünschten Ausmaß zurückdrängen läßt. Da die Umsetzung von Hydrazon bzw. Ketazin zum Hydrazoniumsalz eine Zeitreaktion ist, kann die Einwirkungsdauer nach der Säurezugabe nicht etwa durch sofortiges Austreiben des Acetons beliebig verkürzt werden, da eine solche Arbeitsweise infolge unvollständiger Umsetzung ein Mitverdampfen großer Hydrazinmengen zur Folge hätte. Man verfahrt also zweckmäßigerweise derart, daß die in einer Mischkammer mit Säure versetzte Lösung zunächst in kurzer Zeit ein Trennaggregat passiert, das zur Ausdampfung des bis dahin in Freiheit gesetzten Acetons ausreicht. An diese Stufe schließt sich der Durchgang durch ein Verweilgefäß an, in dem sich diejenige Acetonmenge bildet, die in einem anschließend zu passierenden weiteren Trennaggregat abdestilliert wird. Es reichen wenige Stufen dieser Art aus, um ohne erheblichen Hydrazinanfall im Destillat einen analytisch acetonfreien Sumpfablauf zu gewinnen. Es erwies sich nach dem oben Gesagten weiterhin als günstig, der Mischkammer, in der die Säurezugabe stattfindet, gleichzeitig eine geeignete Menge Hydrazoniumsalzlösung zuzuführen, die durch Ausdampfen bereits weitgehend von Aceton befreit ist. Dies erfolgt am einfachsten mittels einer Zirkulationspumpe, die von einem Verweilgefäß geeigneten Inhalt aus beschickt wird. Verfahren zur Herstellung von Hydrazoniumsalzen Anmelder: Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk Dr. Erich Rahlfs, Dr. Werner Thraum, Leverkusen, und Dr. Günter Henrich, Opladen, sind als Erfinder genannt worden Beisp iel Zur Darstellung von Dihydrazoniumsulfat nach dem vorliegenden Verfahren eignet sich etwa eine Apparatur nach der Skizze, die im kontinuierlichen Betrieb folgendermaßen funktioniert: Aus den Vorratsbehältern 1 und 2 treten wäßrige Hydrazin-Aoeton-Lösung (120 g Hydrazinhydrat und 400 g Aceton auf 1000 cm3) und Schwefelsäure (etwa 8O°/oig) in die Mischkammer 3 im stöchiometrischen Verhältnis ein, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 1 1 pro Stunde. Gleichzeitig wird das Mischgefäß 3 mittels der Zirkulationspumpe 4 mit dem fünf- bis zehnfachen Volumen an bereits nahezu acetonfreier Dihydrazoniumsulfatlösung beschickt. In den Kolonnen 5 wird das jeweils in Freiheit gesetzte Aceton ausgetrieben. Die Kammern 6 stellen die Verweilgefäße dar. Die Gasbeheizung der Sumpfblase 7 und der Rücklauf auf die obere Kolonne 5 sind so zu bemessen, daß die Siedetemperatur im Sumpf 105° C und die Übergangstemperatur im Kopf 70 bis 80° C beträgt. Das Aceton wird zusammen mit einem geringen mitverdampften Hydrazinanteil quantitativ als Destillat gewonnen, während als Sumpfablauf eine acetonfreie Dihydrazoniumsulfatlösung anfällt. P\TENT ANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Hydrazoniumsalzen aus wäßrigen Lösungen, die die Reaktionsprodukte von Hydrazinhydrat mit Aceton ent-
909 637/366
halten, durch Zersetzung mittels Säure, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdestillieren des allmählich durch die Säure in Freiheit gesetzten Acetons in Stufen erfolgt, denen jeweils eine zur Freisetzung der in der betreffenden Stufe abzudestillierenden Acetonmenge eingeschaltete Verweilzeit vorausgeht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurezugabe unter Verdünnung mit acetonfreier Hydrazoniumsalzlösung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 637/366 9.
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