DE10650C - Continuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter und auch ohne Auslaugung - Google Patents
Continuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter und auch ohne AuslaugungInfo
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- B01D35/14—Safety devices specially adapted for filtration; Devices for indicating clogging
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- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
- B01D29/11—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with bag, cage, hose, tube, sleeve or like filtering elements
- B01D29/31—Self-supporting filtering elements
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- B01D37/00—Processes of filtration
Description
1880.
Klasse 58.
EMIL BARTELS in BAUTZEN i. S. Continuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter und auch ohne Auslaugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1880 ab.
Bis jetzt geschieht das Oeffnen der vollen Presse und das Entfernen der gebildeten Kuchen
mit der Hand. Dies verursacht:
1. einen bedeutenden Aufwand an menschlichen Arbeitskräften,
2. einen gröfsen Zeitverlust, indem die Presse
während der Entleerung nicht filtrirt,
3. einen starken Verbrauch an Prefstüchern. Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Aufrifs mit Schnitten eines
Filtersystems der Presse;
Fig. 2 einen Grundrifs der Presse;
Fig. 3 einen Längenschnitt durch einen Filtercylinder ;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Filtercylinder ;
Fig. 5 ein anderes Arrangement der einzelnen Filtersysteme als in Fig. 2 im Grundrifs.
Vermittelst starken Druckes wird der Filterschlamm durch den Stutzen a, Fig. 1 und 2, in
das gemeinschaftliche Druckrohr b eingeführt, und gelangt von hier in die Kammern c, welche
vermittelst eines Gewindes sich in e ein- und ausschrauben lassen. Dies hat den Zweck, die
Filtercylinder / festzuklemmen. Die Dichtung wird durch das Filtertuch hergestellt, welches,
schlauchförmig gearbeitet, auf den abdichtenden Flächen liegt. Im Filterraum, d. h. im Innern
des Cylinders f, befindet sich ein Rohr g, welches am Ende bei h erweitert, dort vielfach durchbohrt
und mit einem fein gelochten Messingblech überzogen ist. Dieses Rohr dient als
Zuleitung für das Auslaugewasser. Im Fall die Presse überhaupt ohne Auslaugung arbeiten soll,
kann durch dieses Rohr filtrirte Flüssigkeit nach aufsen treten, indem man zwischen das gelochte
Messingblech und den Theil h des Rohres g ein
Filtertuch legt. Der kükenartig geformte hohle, durchbrochene konische Cylinder / kann vermittelst
eines Zahnkranzes/, und einer Schnecke L1,
welche in die schrägen Zähne von I1 pafst, in
langsam drehende Bewegung gesetzt werden. Das Küken ruht auf einer Stellschraube, um fest
angezogen werden zu können. Beginnt die Arbeit, indem man den Filterschlamm bei a
einführt, so müssen die Mundstücke m durch das Küken / geschlossen sein. . Erst wenn die
Masse im Filterraume durch Ablaufen der Flüssigkeit sich verdichtet hat, was sich zeigt,
indem ein Sicherheitsventil in der Druckrohrleitung sich hebt, wird I in Bewegung gesetzt.
Die Oeffnungen η im Küken / treten dann vor
die Mundstücke m und gestatten einen Austritt der filtrirten Masse in dem Mafse, als der
Druck wirkt. Bald aber tritt wieder ein voller Theil des Körpers / vor die Oeffnungen m und
leistet dem Austritt dünnerer Massen Widerstand, so dafs bis zur nächsten Oeffnung von m
Zeit zur Filtration bleibt. Dieses Spiel geht ununterbrochen fort. Die Filtercylinder sind
innen den Filterplatten der alten Filterpressen nachgebildet, d. h. sie haben Kanneluren von
oben nach unten; auf bezw. in diesen liegen gelochte Eisenblechcylinder, welche wiederum
als' Unterlagen für die eigentlichen Filtertücher dienen. Um jedoch, ein Gleiten der harten,
ausfiltrirten Masse über das Filtertuch hinweg zu ermöglichen, liegt innerhalb des Filtertuches
noch ein fein gelochter Metallblechcylinder. Zwischen diesem Cylinder und dem Filtertuche
bleibt ein Raum von einigen Millimetern, welcher sich bald mit festem Schlamm füllt und ein
natürliches Filter bildet, dafs erfahrungsmäfsig am besten filtrirt. Die filtrirte Flüssigkeit, sowie
das Auslaugewasser dringen in die Kanneluren des Filtercylinders f ein, fallen nach unten in
den Kanal 0 (s. Fig. 4) und fliefsen durch die Oeffnungen p in eine gemeinschaftliche Rinne q
ab. Die Auslaugung erfolgt an der engsten Stelle des Filterraumes, wo also die zu filtrirende
Masse am meisten verdichtet, die Auslaugung also am vortheilhaftesten ist; sie wirkt fortwährend,
schon während der Filtration, und kann nach Bedarf regulirt werden, indem man die Oeffnung i durch Drehen des Rohres g beliebig
verengen und sogar zustellen kann. Wird beabsichtigt, einen Filtercylinder aus der Presse
während der Arbeit zu entfernen, um ein etwa verschleimtes Tuch heraus zu nehmen, so stellt man
zunächst vermittelst des Hahnes r den Zuflufs des Filterschlammes für den betreffenden Cylinder
ab, zieht dann das Rohr g so weit nach aufsen zurück, dafs die Erweiterung h das Heben des
Filtercylinders f nicht mehr hindert; der Seitendrück auf letzteren wird gehoben, indem man d
zurückschraubt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Eine Filterpresse, bei welcher
. jedes Filtersystem für sich allein während der Arbeit abgeschlossen werden kann;
. in jedem System die Filtration und die absolute Auslaugung eines cylindrischen Ringes von Masse gleichzeitig, und letztere durch einen inneren Wassercylinder geschieht;3. derselbe Druck die Arbeit des Füllens und Entleerens der Presse bewirkt;4. um in der Presse einen temporär starken Druck und die Entleerung zu erzielen, der Ausgang abwechselnd mechanisch geschlossen. und geöffnet wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10650C true DE10650C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=34715645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10650D Expired DE10650C (de) | Continuirlich arbeitende Filterpresse mit absoluter und auch ohne Auslaugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10650C (de) |
-
0
- DE DENDAT10650D patent/DE10650C/de not_active Expired
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