DE25406C - Kontinuirlich wirkende Presse, inbesondere für die Auspressung von Diffusionsrückständen der Zuckerfabriken bestimmt - Google Patents

Kontinuirlich wirkende Presse, inbesondere für die Auspressung von Diffusionsrückständen der Zuckerfabriken bestimmt

Info

Publication number
DE25406C
DE25406C DENDAT25406D DE25406DA DE25406C DE 25406 C DE25406 C DE 25406C DE NDAT25406 D DENDAT25406 D DE NDAT25406D DE 25406D A DE25406D A DE 25406DA DE 25406 C DE25406 C DE 25406C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
arrangement
slide
cylinders
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT25406D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. H. REINHARDT in Würzburg
Publication of DE25406C publication Critical patent/DE25406C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B9/207Roller-and-ring presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \<S
KLASSE 58: Pressen.
der Zuckerfabriken bestimmt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse, welche in erster Linie zum Auspressen von Rübenschnitzeln bestimmt ist, sich jedoch auch für manche andere Zwecke eignet, wenn es sich um die Trennung flüssigerBestandtheile von festen handelt. Die bisher zu gleichem Zwecke hergestellten Pressen entwickeln viel zu wenig Energie der Pressung, indem sie den Rübenschnitzeln nicht genügend Druck gaben und den Druck zu schnell erfolgen liefsen, so dafs das Wasser nicht genügend Zeit hatte, abzulaufen. Die vorliegende Presse ist von diesem Uebelstande nicht behaftet, sie ermöglicht es, einen sehr energischen Druck anzuwenden, und zwar derart, dafs das Wasser auch genügend Zeit hat, ' aus dem Prefsgut zu treten. Sie beruht auf der Anwendung zweier excentrisch in einander laufenden Siebcylinder, von denen der innere, kleinere, auf seiner äufseren Fläche, der äufsere, gröfsere, aber auf seiner inneren Fläche mit einem Sieb versehen, das auf einem gitterartigen Korb befestigt ist, so dafs die ausgeprefste Flüssigkeit bequem auslaufen kann. Beide Cylinder erhalten gleichgerichtete Umdrehungen, und ist der von ihnen gebildete Prefsraum oben durch einen festen, unten aber durch einen mit dem äufseren Cylinder verbundenen Siebboden mit Auslafsschiebern verschlossen.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt nach C- JD, Fig. 2, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach A-B, Fig. 1, Fig. 3 einen Verticalschnitt nach E-F, Fig, 4, Fig. 4 eine obere Ansicht und Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach<?-./7, Fig. 1, mit oberer Ansicht des unteren Bodens der Presse dar. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Construction der Siebfiächen in gröfserem Mafsstabe. Der innere Druckcylinder a ist auf einer Achse b befestigt, die unten in einem Spurlager c, oben in einem Halslager d läuft und durch Schneckenrad e und Schnecke/ ihre Drehung mittelst Riemscheibe erhält. Die Lager c und d sind mit dem Gestell der Maschine horizontal verstellbar. Der äufsere Druckcylinder g besitzt keine wirkliche, sondern nur eine ideale Drehachse und ist excentrisch zur Achse b angeordnet; er stützt sich mit seinem vorspringenden Rand g α auf Kugeln oder Rollen, die in einer Kreisrinne der Ringplatte h kufen, Fig. 3. Zur seitlichen Stützung dieses Cylinders dienen die Rollen k und /, von denen die Rollen k unten, die Rollen / oben anlaufen; letztere fassen mittelst ihrer Ränder über den Rand g^ des Cylinders g, so dafs ein Abheben des letzteren ausgeschlossen ist. Der Rand g' dieses Cylinders ist verzahnt, und erhält der Cylinder seine Drehung durch die Schnecke m mit Riemscheibe. Der obere volle Boden η ist fest mit dem Gestell, der untere durchbrochene, mit Siebflächen versehene Boden ο aber mit dem äufseren Cylinder £■ verbunden. Aufserdem findet dieser Boden noch mittelst seines Randes ol eine Unterstützung auf einem an der Fundamentplatte angebrachten Lagerring c1, Fig. 1 und 3. Der untere Boden ist mit Schiebern p versehen, deren Zapfen/1 in der mit dem Gestell fest
verbundenen Führung q derart gleiten, dafs die Schieber zur richtigen Zeit geöffnet werden.
Die Zuführung des Prefsgutes erfolgt durch das am oberen festen Boden η angeordnete Einlaufrohr r mit Trichter und Schaufelrad s, das in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise in Umdrehung gesetzt wird. Die Siebflächen beider Cylinder sind ganz gleichartig gestaltet und sind dieselben in den Fig. i, 2, 3 mit / bezeichnet. Ihre Detailconstruction ist aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich. Fig. 6 ist ein Verticalschnitt, Fig. 7 ein Horizontalschnitt und Fig. 8 eine Ansicht des Siebkorbes. Das mit i bezeichnete Sieb besteht aus circa 3 bis 4 mm starkem Metallblech und ist mit konischen Löchern versehen, welche für Rübenschnitzelpressen an der Siebfläche circa 1 mm Durchmesser besitzen und nach dem Siebkorb hin sich auf circa 3 mm erweitern. Es ist klar, dafs diese Dimensionen nur als Beispiele gegeben sind, da sich die Beschaffenheit des Siebes im übrigen stets nach dem auszupressenden Material richtet. Obige Angaben sind brauchbare Mittelwerthe. Das Sieb i ist oben und unten gegen die Böden η und ο mittelst einer Lederstulpe «', Fig. 6, gedichtet und mittelst Schrauben z2 auf dem Siebkorb P befestigt. Die Fläche des Siebkorbes, auf welcher die Befestigung des Siebes erfolgt, bildet ein Gitterwerk, Fig. 8, jedoch gehen, wie aus Fig. 7 ersichtlich, nur die verticalen Rippen z'4, und zwar abwechselnd hindurch, während die horizontalen Rippen z5 bald hinter den an den Kreuzungen z6 für die Schraubenlöcher angebrachten Verstärkungen aufhören, so dafs die durch die Löcher des Siebes in den Korb dringende Flüssigkeit ungehindert nach unten in der Richtung der Pfeile, Fig. 6, ablaufen kann. Natürlich könnten auch sämmtlic.he Ventilrippen hindurchgehen. Anstatt rechteckige oder quadratische Gitterfelder könnte man auch sechseckige anwenden, wobei nur darauf zu achten ist, dafs die Durchbrechungen der Rippen so gestaltet sind, dafs der ausgepreisten Flüssigkeit freier Abzug gelassen wird. Der ringförmige Siebkorb z'3 ist oben und unten mittelst eines Ringes z'r an die Mantelfläche des Druckcylinders angeschraubt.
Diese Construction der Siebfläche ist eine äufserst stabile und ermöglicht die Anwendung starker Pressungen bei ungehindertem Ablauf der ausgepreisten Flüssigkeiten. Die Siebflächen sind bei beiden Druckcylindern ihrer Construction nach völlig identisch.
Ueber die Function der Presse ist nach dem bereits Erwähnten nur noch Weniges zu sagen. Beide Cylinder werden durch die Transmission in gleichem Sinne in der Richtung der Pfeile, Fig. 2, 4 und 5, in Umdrehung gesetzt, wobei der innere Cylinder z. B. während 2 Minuten, der äufsere während 2 ya Minuten eine Umdrehung machen kann. Das Prefsgut wird an der weitesten Stelle durch das Rohr r unter Druck eingeführt, indem man das Schaufelrad s etwas schneller laufen läfst, so dafs die Zuführung des Prefsgutes durch dasselbe gröfser ist wie die Abführung durch die Siebcylinder. Das so in den Prefsraum gelangende Prefsgut wird von den rotirenden Siebcylindern mitgenommen und, da sich der Prefsraum nach und nach verkleinert, wie insbesondere Fig. 5 andeutet, einer allmälig wachsenden Pressung unterworfen, welche dort, wo der Abstand der Siebcylinder am kleinsten ist, am gröfsten wird. Von hier an beginnt die Entleerung des Prefsraumes, zu welchem Zwecke die Schieber/ im unteren Boden*? durch ihre Stifte/1 von der Führung q nach aufsen verschoben werden, wie Fig. 2, 3 und 5 zeigen. Das ausgepreiste Material verläfst somit den Prefsraum, und die Siebflächen werden durch die an einer mit dem oberen Boden η fest verbundenen Scheidewand t angebrachten Bürste ν gereinigt, Fig. 2. Gleichzeitig schliefsen sich an dieser Stelle die Schieber/ wieder. In Fig. 5 ist der Querschnitt des Prefsraumes schraffirt angedeutet. Die ausgepreiste Flüssigkeit fliefst durch die Kanäle der Siebkörbe ab und sammelt sich in einer Rinne w, Fig. ι und 3. Da die Lager c und d stellbar sind, so ist man im Stande, den kleinsten Abstand der beiden Siebcylinder und damit auch das Mais der Pressung beliebig zu reguliren, derart, dais das Preisgut auf den zwanzigsten bis zum dreifsigsten Theil seines Volumens zusammengeprefst werden kann. Bei diesen Verhältnissen verlassen Rübenschnitzel die Presse in Form einer Watte mit einem Trockengehalt bis zu 30 pCt.
Anstatt des Zuführrohres r mit Schaufelrad ί könnte man auch ein solches mit Schnecke verwenden, ähnlich den bei Ziegelmaschinen gebräuchlichen Einrichtungen. Jedoch ist das Schaufelrad vorzuziehen.

Claims (3)

P ATENT-Ansprüche:
1. Die Bildung des Prefsraumes durch zwei excentrisch gelagerte Siebcylinder, von denen der innere auf seiner äufseren, der äufsere auf seiner inneren Mantelfläche mit Siebflächen versehen ist, einen oberen festen Boden und einen unteren beweglichen Boden.
2. Die Anordnung und Construction der Siebflächen, bestehend aus dem Metallsieb i, Fig. 6, 7 und 8, das auf dem gitterförmigen Siebkorb z3 befestigt ist, der seinerseits zur Auflagerung des Siebes dient und gleichzeitig Kanäle für die ablaufende Flüssigkeit bildet.
3. Die Anordnung des verstellbaren inneren Siebcylinders mittelst der Lager c und d, zum
Zweck, das Mafs der Pressung reguliren zu können.
Die Lagerung des äufseren Siebcylinders auf Rollen oder Kugeln und seitliche Stützung desselben mittelst Rollen k und /.
Die Anordnung der Schieber p im unteren Boden o, welche Schieber mittelst Zapfen/1 in der Nuth q so geführt werden, dafs eine richtige Oeffnung und Schliefsung der Schieber, wie beschrieben, erfolgt.
Die Speisung des Prefsraumes mittelst Rohres r mit Schaufelrad oder Schnecke derart, dafs dem Prefsraum mehr Prefsgut zugeführt wird, als von den Siebcylindern fortgeführt wird, und eine Comprimirung des Prefsgutes hierbei schon eintritt.
Die Anordnung der Bürsten ν an der Scheidewand t, zum Zweck, die Siebflächen zu reinigen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT25406D Kontinuirlich wirkende Presse, inbesondere für die Auspressung von Diffusionsrückständen der Zuckerfabriken bestimmt Active DE25406C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE25406C true DE25406C (de)

Family

ID=301855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT25406D Active DE25406C (de) Kontinuirlich wirkende Presse, inbesondere für die Auspressung von Diffusionsrückständen der Zuckerfabriken bestimmt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE25406C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795184A (en) * 1953-06-16 1957-06-11 Robert P Graham Internal drum dejuicing press
US4421452A (en) * 1979-09-28 1983-12-20 Raoul Rougemont Station for collecting wind energy

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795184A (en) * 1953-06-16 1957-06-11 Robert P Graham Internal drum dejuicing press
US4421452A (en) * 1979-09-28 1983-12-20 Raoul Rougemont Station for collecting wind energy

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2439176A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von feststoff/fluessigkeitsgemischen aller art
DE25406C (de) Kontinuirlich wirkende Presse, inbesondere für die Auspressung von Diffusionsrückständen der Zuckerfabriken bestimmt
DE102009058166A1 (de) Kolbenpresse Filterpresse zum Trennen von dick/dünn
DE1938163C3 (de) Filtriervorrichtung zum Zubereiten von Getränken
DE1510174A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln,insbesondere zum Waschen von losem faserfoermigen Material,beispielsweise Rohwolle
DE285623C (de)
DE1427422A1 (de) Fuelleinrichtung zum Zufuehren des Pressgutes an Tablettiermaschinen
DE1072078B (de) Kontinuierlich arbeitender stehender Zellstoffkocher
AT404479B (de) Vorrichtung zum behandeln von suspensionen mit flüssigkeiten
DE733057C (de) Entwaesserungs- oder Abpressmaschine fuer fortlaufend bewegte, nasse Stoffbahnen
DE7724623U1 (de) Einrichtung zum trennen von festen und fluessigen stoffen
DE1049343B (de)
DE926003C (de) Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit enthaltendem Gut
DE33913C (de) Walzenpresse für Trauben, Obst und dergleichen
DE27407C (de) Prefsvorrichtung an Maschinen zum Zerquetschen und Auspressen von Pflanzenstoffen behufs Gewinnung von Saft und Fasern
DE288290C (de)
DE341880C (de) Exzenter-Ringwalzenpresse
DE119606C (de)
DE1991860U (de) Vorrichtung zur abpressung stark wasserhaltiger pflanzlicher stoffe.
DE5173C (de) Gegliederte oder Charnier-Diaphragmen bei hydraulischen Pressen
DE17288C (de) Filterpresse
DE177639C (de)
DE140527C (de)
DE36339C (de) Teigtheilmaschine
DE27958C (de) Apparat zum Filtriren von Zuckersäften, Syrupen und anderen Flüssigkeiten