DE177639C - - Google Patents

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DE177639C
DE177639C DENDAT177639D DE177639DA DE177639C DE 177639 C DE177639 C DE 177639C DE NDAT177639 D DENDAT177639 D DE NDAT177639D DE 177639D A DE177639D A DE 177639DA DE 177639 C DE177639 C DE 177639C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
RATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Flaschenstöpseln, Spulen, Knöpfen oder dergl. aus wässerigem Papierbrei. Mit der Maschine wird der in Wasser aufgelöste Papierbrei in den fertigen Gegenstand umgewandelt.
In den Zeichnungen ist die neue Maschine in· einer Ausführungsform dargestellt..
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Wasserbehälter mit dem Meßventile.
Fig. 2 a ist eine Einzelansicht einer anderen Ausführungsform der Ausgußröhre.
Fig. 2 b ist ein Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 2 a.
Fig. 3 ist ein Grundriß des Meßventiles und der Ausgußröhren.
Fig. 4 ist eine Draufsicht in teilweisem ' Schnitte auf den zur Bildung der Stöpsel dienenden Teil der Maschine.
Fig. 5 ist eine ähnliche Draufsicht auf diese Teile in einer anderen Arbeitsstellung.
Fig. 5 a ist eine Einzelansicht eines Teiles der vierteiligen Stanze.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt nach Fig. 5.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 6, wobei die Teile in einer anderen Arbeitsstellung sich befinden.
Fig. 8 ist eine Ansicht in einer weiteren Arbeitsstellung.
Fig. 8 a ist eine Vorderansicht einiger Einzelteile der Maschine.
Fig. 8 b ist eine Einzelansicht des Hebels zur Bewegung des Ventiles, welches den wässerigen Papierbrei abwechselnd in die betreffenden Behälter leitet. '.
Fig. 9 ist eine Hinteransicht und Fig. 10 eine Vorderansicht in teilweisem Schnitte auf die einzelnen, in'Fig. 5 dargestellten Teile.
' Fig. ioa, iob, ioc, iod, ioe und iof zeigen die einzelnen Entwickelungsstädien des herzustellenden Pfropfens.
Fig. 11 ist ein Grundriß auf den Rahmen der Maschine, aus dem die verschiedenen Antriebsteile zu ersehen sind.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht, aus der der Antrieb der vierteiligen Presse zu ersehen ist.
Fig. 12a ist ein Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 12. ■ . -5°
Fig. 12 b ist ein Grundriß der vierteiligen Presse mit dem Antriebsmechanismus.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht, in welcher der Antriebsmechanismus für die konische Presse gezeigt ist.
Fig. 13 a ist eine Einzelansicht der Kniehebel, welche in Verbindung mit dem Schieber, welcher mit der vierteiligen Presse zusammen arbeitet, wirken.
Fig. 13 b ist ein Grundriß der vierteiligen Presse und der Kniehebel.
Fig. 14 ist die Seitenansicht einer Daumen-. scheibe, welche zur Bewegung der Seitendruckkolben und anderer Teile zur Anwendung kommt. ■ · ■
Fig. 15 ist ein Grundriß auf den schwingenden Arm des Kübels.
Fig. 16 ist eine Ansicht von unten auf diesen Arm.
Fig. i6a, 16b, i6c, iod, i6e und i6f sind
schematische Ansichten, aus denen die verschiedenen Lagen der Zungen zu ersehen sind, durch welche die Kübel abwechselnd bewegt werden, und zwar bei jeder zweiten Umdrehung der Däumenscheibe.
Fig. 17 ist ein senkrechter Schnitt durch d.en schwingenden Arm, aus dem die Stellung der Zunge zu der bewegenden Daumenscheibe zu ersehen ist.
Fig. 18 ist eine Ansicht auf den Ventilsitz. Fig. 19 ist eine Ansicht des rotierenden Ventiles, welches mit dem genannten Ventilsitze zusammenwirkt, um die verschiedenen Größen des Druckes oder des Vakuums kontrollieren zu können.
Fig. 20 ist ein Horizontalschnitt durch diese Ventilteile.
Fig. 21 ist eine Einzelansicht auf den das Vakuum erzeugenden Wasserverschluß.
Fig. 22 ist eine Seitenansicht des Ventiles und des Ventilhalters, welche in dem Boden des Wasserverschlusses angeordnet sind.
Fig. 23 ist ein Grundriß der Teile- der Fig. 22.
Fig. 24 ist ein Schnitt durch den fertigen Flaschenstöpsel.
Zur Herstellung des wässerigen Papierbreies werden 0,12 g Papierbrei auf 16,38 ecm Wasser genommen. Diese Mischung wird vollständig verrührt, so daß die Fasern des Breies, welche von dem Wasser in der Schwebe gehalten werden, abgetrennt werden. Der Papierbrei wird in einen Kübel gekippt, wo er die Gestalt der Fig. ioa bekommt.
Im genannten Kübel wird dem Wasser die Möglichkeit gegeben, abzuziehen, so daß die Dichte des Materiales auf 0,648 g Brei pro 16,38 ecm Wasser erhöht wird. Der Brei von dieser Dichte. wird in den Behälter gekippt, wo derselbe der Wirkung des ersten Plungerkolbens ausgesetzt wird, welcher dem Brei die Gestalt der Fig. Ίο b erteilt, wobei die Dichte des Materiales ein wenig vergrößert wird. ' Darauf kommen die Seitenstempel in Tätigkeit und pressen den Brei in die Gestalt der Fig. 10 c, wobei die Dichte des Breies auf ungefähr 2,5 g pro 16,38 ecm erhöht wird. Alsdann preßt der kopfbildende Stempel den zylindrischen Körper in der Längsrichtung zusammen, so daß derselbe die Gestalt der Fig. 10 d erhält, wobei die Dichte auf 3,25 g pro 16,38 ecm Wasser erhöht wird. Der zylindrische Breiblock wird alsdann nach der vierteiligen Presse befördert, die dem Blocke einen seitlichen Druck erteilt, so daß die Dichte des Materiales auf 5,2 g pro 16,38 ecm Wasser erhöht wird. Darauf wird der zylindrische Breiblock (Fig. 10 e) der Wirkung einer konischen Presse ausgesetzt, welche die Oberfläche des Blockes zusammendrückt und dem Blocke die fertige Gestalt des Stöpsels verleiht (Fig. 10 f), welcher eine Dichte von ungefähr 6,15 g pro 16,38 ecm Wasser besitzt.
Die Wirkung der auf den Brei ausgeübten Pressungen besteht in einer fortschreitenden Verminderung des Volumens und einer entsprechenden Erhöhung der Dichte des Breies, bis die gewünschte Gestalt und Dichte erreicht ist. Während dieser verschiedenen Arbeitsvorgänge der Plungerkolben wird das 'Wasser, das von dem Brei herausgepreßt wird, mittels Luftdruckes herausgedrückt und ebenso mittels eines Vakuums von den verschiedenen Pressen abgezogen, so daß den Pressen ein freies und schnelles Arbeiten ermöglicht wird.
Auf dem Gestelle 1 ist mittels geeigneter Träger 2 ein Behälter 3 befestigt, in den der wässerige Papierbrei geleitet wird, d. h. also ein Brei von der Dichte von 0,12 g Brei auf 16,38 ecm. Wasser. Der Behälter 3 (Fig. 1 und 2) besitzt eine Welle 4, die winkelförmige Flügel 5 aufweist, um den wässerigen Papierbrei in beständiger Bewegung zu halten. Von dem Boden des Behälters 3 erstreckt sich nach unten ein Gehäuse 6, das an dem oberen und unteren Ende Ventilsitze aufweist und einen seitlichen Vorsprung besitzt, der als Meßraum 7 ausgebildet ist. Der kubische Inhalt dieser Kammer wird mittels einer verstellbaren Kopfplatte 8 geregelt, die an einer mit Gewinde versehenen Stange befestigt ist, welche mit einer feststehenden Mutter an dem Ende des Vorsprunges in Verbindung tritt. Auf diese Weise ist es möglich, das Volumen des wässerigen Papierbreies derart zu regeln, daß man Flaschenstöpsel von verschiedenen Größen herstellen kann. Es ist ersichtlich, daß, im Falle die Kopfplatte 8 nach innen bewegt wird, ein kleines Volumen Brei von dem Meßventile aufgenommen werden kann, während hingegen durch Bewegung der Kopfplatte 8 nach außen ein größeres Volumen aufgenommen werden kann.
Mit dem oberen Ende des Zylinders 6 ist ein gewichtbelastetes Ventil 9 verbunden. Das Ventil 9 besitzt einen ■ hohen, röhrenförmigen Ansatz, in welchen das verjüngte Ende 10 einer Stange 11 eingreift. · Diese Stange 11 ist an dem unteren Ende mit einem Hebel 12 verbunden, welcher durch eine Exzenterstange 13 bewegt wird. Wenn der Hebel 12 aufwärts bewegt wird (in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet), so stößt die Schulter am unteren Ende des verjüngten Teiles 10 an den röhrenförmigen Ansatz des Ventiles 9 und hebt das genannte Ventil in die in 'der Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung. Der wässerige Papierbrei in dem Behälter 3 kann alsdann in den Zylinder 6 fließen und füllt denselben und die
angrenzende Kammer 7 an. Wenn der Hebel 12 nach unten in die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung geführt wird, kommt eine Schulter iie der Stange 11 in Eingriff mit einem am. unteren Ende des Zylinders 6 angeordneten Ventile 14, dieses öffnet sich und der wässerige Papierbrei fließt aus dem Zylinder 6 und der angrenzenden Kammer 7 heraus. Es ist zu bemerken, daß das Ventil 9 mittels des angebrachten Gewichtes sich selbst schließt, und zwar ehe das Ventil 14 geöffnet wird. Die obere Fläche des Ventiles 14 ist mit einem konischen Vorsprunge ausgerüstet, so daß die Breifasern verhindert werden, sich festzusetzen. Auf einem Stege 15* (vefgl. auch Fig. 3) ist eine Hülse 15 angebracht, um das obere Ende der Stange 11 führen zu können; die Hülse 15 dient zugleich auch zur Führung der Ventile 9 und 14. Eine Feder 16 führt das Ventil 14 auf seinen Sitz zurück.
Die ganze Maschine, mit Ausnahme der Rührvorrichtung im Bottiche 3, wird von der Hauptwelle A aus angetrieben. Die Exzenter, welche die Stange 13 bewegen, sind auf der genannten Welle befestigt, so daß dem Hebel 12 bei jeder Umdrehung der Welle eine entsprechende Bewegung erteilt wird. Die Hauptwelle A besitzt eine exzentrische Scheibe B, mit der die Stange 13 verbunden ist (Fig. ι und 11).
Der wässerige Papierbrei gelangt bei geöffnetem Ventile 14 in einen Behälter 17 mit zwei Ausgußrohren 18 (Fig. 3). Die Enden dieser Ausgußröhren sind mit Ausflußöffnungen 19 ausgestattet, die über den entsprechenden Kübeln 35 angeordnet sind. Um einen Strudel in dem wässerigen Papierbrei zu vermeiden, sind über den Öffnungen 19 die Wände 20 vorgesehen (Fig. 2 und 3). Die unteren Enden der Ausgußöffnungen 19 können auch abgeflacht sein (Fig. 2 a und 2 b), so daß der wässerige Papierbrei in Form eines Breitstrahles ausfließt. Die abgeflachte Ausgußöffnung vermeidet ebenfalls einen Wirbel, so daß dann die Anbringung der Wände 20 sich erübrigt.
In oben beschriebener Weise fließt eine vorher bestimmte Menge des wässerigen Papierbreies bei jeder Umdrehung der Hauptwelle A in den Behälter 17. Um den Ausfluß des wässerigen Papierbreies abwechselnd nach der einen oder der anderen Ausgußröhre 18 zuzuführen, ist eine schwingbare Platte 21 angebracht. An der Schwingachse der Platte 21 sitzt ein Stift 22, welcher in einen Schlitz an dem oberen Ende des Hebels 23 paßt; He- ' bei 23 ist bei 24 an dem Gehäuse schwingbar gelagert. . Je nachdem die Platte 21 die eine oder die andere Lage (Fig. 3) einnimmt, fließt der Papierbrei in die eine oder andere Ausgußröhre 18. Die Deckel der Ausgußröhren werden vorzugsweise entfernbar ausgebildet, um im Falle einer Verstopfung einen leichten Zutritt nach dem Innern der Ausgußröhren zu ermöglichen.
Das untere Ende des Hebels 23 ist schlitzförmig ausgebildet, um einen Bolzen 25 (Fig. 1) aufnehmen zu können, der von dem Zahnsegmente 26 getragen wird, das an einem der Querstücke des Gestelles 1 schwingbar gelagert ist. Das gezahnte Segment wird in entgegengesetzter Richtung von der Mittellage abwechselnd bei jeder Umdrehung der Hauptwelle A bewegt. Die Mittel zum Bewegen dieses Segmentes sind aus den Fig. 14 bis 17 zu ersehen.
Auf der Hauptwelle A ist eine Daumenscheibe C befestigt, welche einen antreibenden Bolzen c aufweist, der aus dem Umfange der Scheibe hervorspringt. Der Bolzen arbeitet mit einer Zunge zusammen, die in dem schüttelnden Hebel 27 schwingbar befestigt ist, wobei der schüttelnde Hebel an dem vorderen Ende mit einem Bolzen 28 ausgestattet ist, der in einen vergrößerten Schlitz an dem unteren Ende des Zahnsegmentes 26 eingreifen kann, wie aus den Fig. 9 und 10 zu ersehen ist. Der schüttelnde Hebel. 27 ist an Armen schwingbar gelagert, die durch Querstücke an der Hinterseite des Gestelles 1 getragen werden (Fig. 14). Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle A und der Scheibe C geht der Bolzen c in den schüttelnden Arm 27 und bewirkt hierdurch eine schüttelnde Bewegung nach beiden Seiten dieses Armes. Hierzu sind an der Unterseite dieses Hebels 27 herabhängende Randflanschen 29 vorgesehen, während schwingbar zwischen den Flanschen eine Zunge 30 angebracht ist. Diese Zunge trägt, wie aus der Fig. 17 zu ersehen ist, einen unter Federwirkung stehenden Bolzen 31, der in den verschiedenen Stellungen in eine von zwei Nuten eingreift, um die Zunge gegen unbeabsichtigte Verschiebung zu sichern.
Aus der Fig. 16 a ist zu ersehen, daß der Bolzen 10 sich in der in der Figur angedeuteten Pfeilrichtung bewegt und daß die Zunge so gestellt ist, daß der Bolzen unter der Zunge eintreten kann. Durch diesen Anfangseingriff mit der Daumenscheibenoberfläche 3oa wird der schüttelnde Arm 27 nach der Stellung geführt, welche in der Fig. 16 b gezeigt ist; hierbei ist zu. bemerken, daß der Bolzen c über einen geraden Teil 3ο11 der Zunge hinweggeht, wodurch der Schüttelarm 27 während des Hinwegganges des Bolzens c über den geraden Teil 306 in der verschobenen Lage verharrt. Dieser Stillstand des Schüttelarmes 27 und des Zahnsegmentes 26 wird dazu benutzt, um die Kübel in ihrer umkippen-
den Bewegung zeitweise anzuhalten, so daß dem entwässerten Papierbrei Zeit gelassen wird, in den aufnehmenden Behälter zu gelangen. λΥεηη das Segment sich so bewegt, daß der Kübel umgekippt wird, schlägt der Bolzen 25 gegen den Hebel 23 (Fig. 8 b) und schüttelt diesen Hebel derart, daß das Eingußventil nach der entgegengesetzten Seite ge-
, öffnet wird, oder in eine Stellung, um den wässerigen Papierbrei von dem Meßventile in den Kübel 35. zu führen. Wenn der Bolzen c die gerade Fläche 3ο6 verläßt, kommt dieser mit einer Verbreiterung 30° in Eingriff, wie dies durch gestrichelte Linien in der Fig. 16 b gezeigt ist, und wirft die Zunge nach einer Stellung, die durch gestrichelte Linien in dieser Figur angedeutet ist, worauf der Bolzen c die geneigte Fläche 30s entlang gleitet, wodurch der Schüttelarm und die durch ihn bewegten Teile, mit Ausnahme des Eingußventiles und des bewegenden Hebels, welche so lange stillstehen, bis der andere Kübel umgekippt wird, in seine Normalstellung zurückkehrt, die in der Fig. 16 c gezeigt ist. Der Bolzen c kommt alsdann außer Eingriff mit dem Schüttelarme, während derselbe in seiner Mittelstellung verbleibt.
Bei der nächsten Umdrehung der Scheibe C gleitet der Bolzen c auf der geneigten Fläche entsprechend der Fläche 30^ auf der entgegengesetzten Seite der Zunge, alsdann über einen geraden Teil entsprechend dem Teile 3ο6, während welcher Zeit der Schüttelarm 27 in seiner äußersten Lage stillgehalten wird, worauf der Bolzen c in Eingriff mit der Vergrößerung entsprechend der Vergrößerung bei 30" in Eingriff kommt und worauf derselbe über die geneigte Fläche entsprechend der bei 3ο6 gleitet und den Schüttelarm nach der Mittelstellung zurückführt. Der Bolzen c kommt alsdann außer Eingriff mit der Zunge und dem Schüttelarme, während der genannte Arm-in seiner Mittelstellung verbleibt.
Die Fig. 16 b zeigt den Bolzen c beim. Eintritte in die Nuten der Daumenscheibe des Schüttelarmes und in Eingriff mit der Zunge, wodurch dieselbe in entgegengesetzter Richtung wie oben beschrieben bewegt wird (Fig. 16 e). Der Schüttelarm wird alsdann in die Normalstellung zurückbewegt, wie in Fig. 16 f gezeigt, wobei die Zunge in derselben Stellung als in der der Fig. 16 a sich befindet.
Es ist zu bemerken,' daß bei jeder Umdrehung der Hauptwelle A und des Bolzens c der Schüttelarm 27 zuerst in einer Richtung seitwärts bewegt wird und in der äußersten Lage angehalten wird, worauf der genannte Arm in seine Normalstellung zurückkehrt, in welcher er so lange verbleibt, bis der Bolzen bei der nächsten Umdrehung mit dem Arme wieder in Eingriff kommt und denselben nach der entgegengesetzten Richtung drückt. In der äußersten Seitenstellung tritt wiederum ein Stillstand ein, worauf der Arm in seine Normalstellung wieder zurückgeführt wird, um abermals bei der nächstfolgenden Umdrehung des Bolzens seitlich verschoben zu werden.
Die hohlen Bolzen 32 (Fig. 9) werden von Querstücken des Hauptgestelles getragen und sind mit hohlen unterstützenden Köpfen 33 ausgestattet; die Köpfe 33 besitzen an den oberen Kanten polsterartige Gummistreifen, wie aus Fig. 9 zu ersehen ist. Die Böden der Kübel 35 werden aus Drahtmaschen gebildet und besitzen seitliche hervorspringende Augen, welche an Wellen 37 befestigt sind, die in Armen 38 gelagert sind, welche sich von dem Gestelle nach oben erstrecken. Diese Wellen 37 tragen teilweise Zahnräder 39, die mit den Zähnen des Segmentes 26 in Eingriff kommen, im Falle . das Segment nach · der einen. Richtung bewegt wird. Das Segment besitzt an jedem Ende des gezahnten Teiles einen Zahn 26"·, und das teilweise gezahnte Rad 39 ist mit einem Zwischenräume ausgestattet, in den der große Zahn eingreifen kann, und ferner mit einem großen Zahne 39®, so daß, wenn die Teile in der Stellung der Fig. 9 sind (im Falle also das Segment 26 nach rechts bewegt ist), der Kübel an der rechten Seite umgekippt wird und der Kübel an der linken Seite in seiner Ruhelage verbleibt. Während dieser Zeit wird der Brei im ruhenden Kübel entwässert und nimmt die in Fig. 10 a gezeigte Form an. Das Eingußventil 21 wird alsdann aus seiner Lage bewegt, in welcher der wässerige Papierbrei von dem Meßventile nach dem Kübel an der linken Seite geleitet wird, und zwar in eine Stellung, um den Papierbrei nach dem rechts stehenden Kübel zu führen, wenn dieser wieder in seiner Normalstellung ist. Wenn dann das Segment 26 seine äußerste Stellung erreicht hat und der betreffende Kübel umgekippt ist, wird der Stillstand der Teile, Welcher durch die gerade Fläche 30s der Zunge hervorgerufen wird, genügend Zeit gewähren, um den entwässerten Papierbrei in den aufnehmenden Behälter zu leiten. Wenn das Segment 26 in seine Normalstellung zurückkehrt, kommt der umgekippte Kübel ebenfalls in seine aufrechte Lage zurück, um eine neue Ladung aufnehmen zu können, welche durch das Einflußventil 26 gesteuert wird, das während der Kipperiode der Kübel nach der anderen Seite der Ausgußöffnung gerichtet war. Die Bewegung des Segmentes 26 nach links wird den Kübel der linken Seite umkippen und dem Kübel der rechten Seite gestatten, in seiner Ruhelage zu verharren.
Das von dem Papierbrei abgeleitete Wasser geht durch die Drahtmaschen an dem Boden der Kübel hindurch und wird durch die hohlen Pfosten 32 in ein Rohr geleitet. Zur Zeit, wo der Kübel umgekippt wird, besitzt der entwässerte Papierbrei eine' Dichte von 0,648 g Brei pro 16,38 ecm Wasser.
In.' der Fig. 4 ist mit 40 ein Trog bezeichnet, in welchen die Kübel abwechselnd den entwässerten Papierbrei in der in Fig. 10 a gezeigten Gestalt entleeren. Der Trog 40 besitzt ■ an den Seiten Gummistreifen 41,
. welche den Kübeln als Polster dienen. Wenn der Inhalt eines Kübels in den Trog 40 -gebracht ist, tritt ein Plungerkolben 42 in Tätigkeit und schiebt den Breikörper in den. Bereich der Seitenplungerkolben 48.
Der Plungerkolben 42 ist an dem einen Ende der Stange 43 befestigt (Fig. 4). Die Stange 43 ist in einem Arme geführt, welcher sich vor dem hinteren Ende des Troges aus erstreckt, und ist ferner in einem zweiten Arme gelagert, welcher an der Hinterseite des Gestelles 1 befestigt ist. Die Stange 43 trägt einen Ring 44, welcher vorzugsweise verstellbar auf der Stange angebracht ist; am Ringe 44 ist ein Gelenk 45 schwingbar befestigt, welches an dem anderen Ende mit einem Hebel 46 verbunden ist [Fig. 14). Der Hebel 46 ist schwingbar auf der Welle A1 befestigt; am unteren Ende trägt der Hebel 46 eine Rolle, die mit einer Nut der Daumenscheibe C in Eingriff tritt. Diese Teile sind so eingestellt, daß der Plungerkolben 42 vorwärts bewegt wird, wenn jeder Kübel seinen Inhalt entleert hat, wobei die äußerste Bewegung die Vorderfläche des Plungerkolbens in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Lage bringt. Wenn in dieser Stellung durch die
Bauart der Daumenscheibe der Plungerkolben stillsteht und alsdann zurückgezogen wird, wobei in der äußersten Stellung wiederum eine Ruhelage eintritt, wird dem Kübel Gelegenheit gegeben, seinen Inhalt vor den Plungerkolben zu leiten. Der Plungerkolben wird vorwärts bewegt, wodurch der entwässerte Papierbrei nach vorn bewegt wird, bis derselbe an der Wand angehalten wird, so daß alsdann die. Seitenplungerkolben in Wirkung treten können.
An dem vorderen Ende des Troges 40 sind seitliche Führungen 47 (Fig. 10) für die Seitenplungerkolben 48 angebracht. Die Vorderfläclien der Seitenplungerkolben sind halbkreisförmig ausgespart und hier durchlöchert, so daß durch diese Löcher das Wasser abgezogen werden kann. Jeder Plungerkolben 48 ist mit einer Stange 49 verbunden, welche einen Schlitz aufweist, um das Ende eines Hebels 50 aufnehmen zu können (Fig. 10). Der Hebel 50 ist schwingbar an dem Gestelle der Maschine gelagert, wobei die unteren Enden der genannten Hebel an Gelenken 51 verbunden sind. Die anderen Enden dieser Gelenke sind an einem Hebel 52 befestigt, welcher ebenfalls an dem Gestelle der Maschine schwingbar gelagert ist und welcher durch ein Gelenk 53 bewegt wird, dessen unteres Ende an einem Hebel 54 befestigt ist; der Hebel 54 ist schwingbar an der Welle A2 befestigt. Der Hebel 54 besitzt einen seitlichen Vorsprung, welcher mit einer Seitennut der Scheibe C in Eingriff kommt (Fig. 11 und 14). Die Teile sind mit Rücksicht auf den Gang der Maschine so eingestellt, · daß, wenn der Plungerkolben 42 vorwärts bewegt wird, um den Breikörper in den Raum zwischen den beiden Steitenplungerkolben 48 zu drücken, und während der genannte Plungerkolben in seiner Vorwärtsbewegung stillsteht, die Seitenplungerkolben sich nach innen bewegen, so daß der Breikörper in die Form gepreßt wird, welche in Fig. 10 c gezeigt ist. Das Wasser, welches durch die Öffnungen an der Vorderseite der hohlen Seitenplungerkolben entweicht, wird durch die Öffnungen der Kammer 55 abgeleitet, welche einen Teil der Grundplatte des vorderen Endes des Troges 40 bildet.
Die Kammer 55 ist an dem-vorderen Ende der Gleitplatte 56 befestigt (Fig. 7), welche als Träger für den Breiblock hergestellt ist. Dieser Träger ist mit einer verstellbaren Platte 57 ausgestattet, welche an der unteren Seite herabhängende Finger besitzt, die als Seitenunterstützungen für den Breizylinder dienen. Eine bewegliche Platte 58 ist ebenfalls mit herabhängenden Fingern ausgestattet, die an der Unterseite des Trägers befestigt sind, so daß, wenn der Träger vorwärts bewegt wird, die Finger an der Gleitplatte 58 den Breiblock unterstützen werden, im Falle derselbe von dem Träger vorwärts bewegt wird. Hierzu, ist eine Gelenkstange
59 vorgesehen, die an dem hinteren Ende eines Trägers angelenkt und mit einem Hebel
60 gelenkig verbunden ist, wie aus den Fig. 1, 11 und 14 zu ersehen. Der Hebel 60 ist an der Welle A1 befestigt und besitzt an dem unteren Ende eine Rolle, welche mit einer Nut in der Seitenfläche der Scheibe C in Eingriff kommt. Die Teile sind so eingestellt, daß, nachdem der Breiblock durch die Seitenplungerkolben geformt ist und seine erste Endpressung erhalten hat, der Träger vorwärts bewegt wird, so daß er an. Stelle der mit Öffnungen versehenen Kammer 55 kommt und an deren Stelle eine Öffnung in dem Träger mit einer öffnung an dem vorderen Ende des Rohres zusammenfällt, welche vorher durch die Kammer 55 angefüllt wurde. Der Breiblock wird nun durch diese Öffnung
auf einen Kamm 6i gedrückt'(Fig. 7). Sowie der Träger sich vorwärts bewegt, kommt ein Vorsprung 62 an dem hinteren Ende des beweglichen Fingerträgers 58 in Eingriff mit einem Satze Schrauben 63 (Fig. 4) und zieht so die bewegliche Platte 58 und die von dieser getragenen Finger von dem Breiblocke hinweg, wenn der letztere über die Öffnung der vierteiligen Stanze geführt ist.
Wenn die Seitenplungerkolben. 48 sich zwecks Formung des Breiblockes vorwärts bewegen, werden dieselben in ihrer innersten Stellung angehalten, und während dieser Zeit kommt ein Enddruckplungerkolben 64 in Tätigkeit und wird nach unten bewegt (Fig. 6), um dem Breiblocke eine Endpressung zu geben. Der Plungerkolben 64 ist, wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, an einer Führung befestigt und ist hohl ausgebildet, wie dies später noch beschrieben werden wird. An dem oberen Ende des Plungerkolbens 64 ist eine Gelenkstange 65 befestigt, die an ihrem unteren Ende mit einem Hebel 66 verbunden ist, welcher an der Welle A1 angelenkt ist, wobei die letztere in einem Arme gelagert ist, der an dem hinteren Teile des Gestelles 1 sitzt. Der Hebel 66 besitzt eine Daumenscheibe, welche mit einer Nut an der Seitenfläche der Scheibe C in Eingriff kommt (Fig. 11). Der Plungerkolben 64 ist so eingestellt, daß, wenn der Plungerkolben 42 den Breiblock (Fig. 10 a) zwischen die Seitenplungerkolben 48 geschoben hat und nachdem die Seitenplungerkolben diesen Breiblock in eine Form gemäß Fig. 10 b gepreßt haben, der Plungerkolben 64 nach unten bewegt wird, so daß dem Breiblocke eine Endpressung gegeben wird. Eine Rast in der Daumenscheibe bewirkt, daß der Plungerkolben 64 in seiner Stellung zeitweise verharrt, wie dies aus Fig. 6 zu ersehen ist. Wenn der Träger 56 sich vorwärts bewegt, wird der Plungerkolben 64 gezwungen, nach unten zu gehen, um den Breiblock durch die Öffnung in dem Träger auf den Kamm 61 und vor die Finger der beweglichen Platte 58 zu führen. Hierauf geht der Plungerkolben 42 zurück, die Seitertplunger 48 werden auch zurückgezogen und der Plungerkolben 64 wird ebenfalls zu einem neuen Arbeitsgange aufwärts bewegt.
• Wenn der Träger sich in die Stellung, welche in der Fig. 8 gezeigt ist, vorwärts bewegt hat, wird der Breiblock in eine Öffnung einer vierteiligen Presse gebracht, die den Breiblock aufnimmt; um ein Hängenbleiben des Breiblockes an den Trägerfmgern zu vermeiden, wird die Platte 58, wie oben beschrieben, in ihrer Bewegung angehalten, während, der Träger weiter vorwärts bewegt wird, und zwar ein wenig nach dem Stillstände der genannten Platte 58.
Die offene Stellung der vierteiligen Presse ist in den Fig. 4 und 8 dargestellt. Die Öffnung in der Mitte der Presse wird durch eine Platte 67 verschlossen. Die Platte 67 wird in einer feststehenden Platte der vierteiligen Presse bewegt, welche durch das Maschinengestell mittels Träger 69 unterstützt wird (Fig. ι und 6). Die Platte 67 ist mit Löchern versehen.(Fig. 4 und 8), so daß dem Wasser, im Falle die Platte in der in der Fig. 4 gezeigten Stellung ist, ■ ein Abzug gewährt wird, wobei die Platte als Boden für die Öffnung in der vierteiligen Presse verwendet wird. Wenn jedoch die Teile der Presse bewegt werden, so daß die öffnung verkleinert wird und der Breikörper in die Gestalt Fig. 10 e zusammengepreßt wird, wird die Platte 67 so bewegt, daß eine Öffnung 70 mit der Öffnung der Presse zusammenfällt, damit der zusammengedrückte Breikörper durch diese Öffnung 70 hindurchgedrückt werden kann und nach einer konischen Presse geführt wird (Fig. 6). Die Lage der Teile der Presse ist hierbei aus Fig. 5 zu ersehen. Zur Bewegung der Gleitplatte 67 wird ein Kniehebelmechanismus 71 und 72 verwendet (Fig. 13, 13 a und 13 b), wobei der Hebel 71 schwingbar am Maschinengestelle befestigt und das Gelenk 72 an der Gleitplatte 67 angelenkt ist. An einem Ansätze des Gelenkes 71 ist ein Gelenk 73 befestigt, dessen unteres Ende an einem Schüttelarme 74 befestigt ist, welcher mit der im Maschinengestelle gelagerten Welle As verbunden ist. Die Welle As besitzt einen Schüttelarm 75, welcher mit dem Arme 74 zusammenfällt, der an einem Gelenke 76 befestigt ist; das Gelenk 76 · ist mit einem Hebel TJ schwingbar verbunden, welcher an der Welle A1 angebracht ist. Der iOo Hebel γγ trägt eine Rolle,, welche mit einer Nut an der Seitenfläche der Scheibe D (Fig. 11) in Eintritt tritt, die auf der Wellet angebracht ist. Diese Teile sind so eingestellt, daß, wenn die passenden Teile der Presse geöffnet sind, die Platte 67 so gestellt ist, daß sie einen durchlöcherten Boden für die Öffnung der Presse bildet, und wenn die Preßglieder geschlossen sind, die Platte 67 so bewegt wird, daß die Öffnung 70 mit der no Öffnung der Preßglieder zusammenfällt, so daß der zusammengedrückte Breikörper mittels des Plungerkolbens nach der konischen Presse gedrückt werden kann, welche unterhalb der vierteiligen Presse angeordnet ist.
Die feststehende Grundplatte der vierteiligeii Presse ist mit einer zentralen öffnung 78 ausgestattet, in welche das obere Ende der konischen Presse eingreift. Die feststellende Platte ist ferner mit' einem ringförrhigen Flansch 79 ausgerüstet, der mit Gewinde Versehen ist, um einen Unterstützurigs-
ring 80 aufnehmen zu können, welcher einen beweglichen Ring 81 hält, wobei der letztere mit einem Hebel 82 verbunden ist (Fig. 12), der an dem Träger 69 schwingbar befestigt ist. Das hintere Ende dieses Hebels ist mit einem, Kniehebel verbunden, der aus den Gelenken 83 und 84 besteht, wobei das erstere mit einem Hebel 82 drehbar verbunden ist, während das Gelenk 84 an dem Seitengerüste der Maschine befestigt ist. Mit den Hebeln 83 und 84 ist ein Gelenk 85 verbunden, welches drehbar mit einem Hebel 86 in Verbindung steht, der an der Welle A1 angelenkt ist; der Hebel 86 trägt eine Rolle, die mit einer Nut an der Seitenfläche der Daumenscheibe E in Eingriff kommt (Fig. 11 und 12). Diese Teile sind so eingestellt, daß nach Zuführung des Breikörpers, in die Öffnung der vierteiligen Presse und während die Platte 67 so gestellt ist, daß der mit Löchern versehene Boden unter die Öffnung der Presse zu liegen kommt, die Preßglieder sich gegenseitig nach innen bewegen, so daß der Breikörper zusammengedrückt wird, wobei derselbe während einer kurzen Zeit zusammengedrückt gehalten wird, um dem Wasser Gelegenheit zu geben, abzufließen. Die Bewegung des Hebels in' der einen Richtung bewirkt ein Öffnen der Preßglieder, und eine Bewegung dieses Hebels nach der entgegengesetzten Seite schließt diese Preßglieder. Die Öffnungs- und Schließbewegung der Preßglieder wird durch eine teilweise Drehung des Ringes 81 (Fig. 6) vorher bestimmt, weleher vier Vorsprünge 87 trägt, die durch vergrößerte Öffnungen in der feststehenden Preßplatte hindurchgehen. Die oberen Enden dieser Vorsprünge oder Bolzen werden in Blöcken 88 aufgenommen (Fig. 5 und 5 a), wobei diese Blöcke in Vertiefungen an den Unterseiten der Preßglieder 89 eingreifen.
Aus der Fig. 4 ist zu ersehen, daß, wenn der Ring 81 nach rechts bewegt wird, die Preßglieder 89 geöffnet sind und der Hebel sich alsdann in der durch ausgezogene Linien gezeigten Stellung der Fig. 12 a befindet. Wenn der Hebel nach der in punktierten Linien der Fig. 12 a gezeichneten Stellung bewegt wird, wird der Ring 81 nach links bewegt, so daß die Bolzen oder Vorsprünge durch die Schlitzöffnungen in der feststehenden Platte und durch die Blöcke 88 hiHdurchgehen, wodurch die Preßglieder 89 in der in der Fig. 4 angedeuteten Pfeilrichtung bewegt werden. Es ist zu bemerken, daß die feststehende Platte mit Führungsplatten in Form von Randflanschen an den vier Seiten ausge- : stattet ist, und daß sich jedes Preßglied entläng den Führungsplatten entweder aus der Stellung der Teile in. der Fig. 4 nach der der Fig. 5 oder umgekehrt bewegt, wobei die Pfeile an den Preßplatten die entsprechende Bewegungsrichtung andeuten. ■ ■
Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß das Gerüst ϊ einen nach oben gehenden Ansatz besitzt, an dessen oberem Ende ein Arm befestigt ist, welcher als Führung für die Plungerkolbenhülse 91 und den Plungerkolben 96 ausgebildet ist (Fig. 6, 7 und 8). Die Plungerkolbeuhülse 91 ist an dem unteren Ende ·"■·: des Plungerkolbens 96 befestigt, und ihr oberes Ende ist mit Gewinde ausgestattet, um Stellmuttern aufnehmen zu können, die ein Joch 92. einklemmen; das Joch 92 ist mit Stangen 93 verbunden, welche sich nach jeder Seite :;.": nach oben erstrecken und durch Augen 94 hindurchgehen, die seitlich von einem Kopfstücke 95 hervorspringen, das an dem hohlen Plungerkolben 96 befestigt ist. Die Stangen 93 gehen lose durch die Augen 94 hindurch und sind an den oberen Enden mit Stellmüttern 97 verschraubt. Eine Feder 98 drückt die Plungerkolbenhülse 91, so daß sie stets nach unten gedrückt wird. An jeder Seite des Kopfstückes 95 sind Gelenkstangen 99 :. befestigt, die sich nach unten erstrecken und mit Armen 100 verbunden sind, die. an der Welle As befestigt sind (Fig. 12). Die Arme 100 sind mittels Gelenke 101 an einem Hebel 102 befestigt, der an der Welle A1 angelenkt ., ist, wobei der Hebel 102 mit einer Rolle ausgestattet ist, die mit einer Nut an der Seitenfläche der Scheibe E in Eingriff kommt (Fig. 1.1). Die Daumenscheibe £ ist so eingestellt, daß, nachdem der Träger den .Breikörper in die Öffnung der vierteiligen Presse geführt hat, der Plungerkolben 96 und die Plungerkolbenhülse 91 nach unten geführt werden, bis dieselben eine Stellung über der Öffnung- der vierteiligen ■ Presse einnehmen. . ;. Hier wird die Hülse 91 angehalten und der Plungerkolben 96 bleibt während einer kurzen Zeit stehen, während welcher die vierteilige Presse in Tätigkeit tritt, um den Breikörper zusammenpressen zu können. Die '..':■ Zusammenpressung der vierteiligen Presse drückt das Wasser aus dem Brei durch die Öffnungen der Gleitplatte 67, so daß es abgeleitet werden kann. Das an dem oberen Teile der vierteiligen Presse zwischen dem Plungerkolben 96 und der Plungerkolbenhülse 91 befindliche Wasser wird mittels eines Rohres 91s abgeleitet. Wenn die vierteilige Presse ihre Preßwirkung vollendet hat, wird die Platte 67 so bewegt, daß die öffnung 70 mit ' ■. der Öffnung der vierteiligen Presse zusammenfällt, worauf der Plungerkolben 96 nach unten gedrückt wird, so daß der zusammengedrückte Breikörper nach der konischen Presse geführt wird (Fig. 6). Bei der Ab- ;·" wärtsbewegung des Plungerkolbens 96 gleiten
die Augen 94 an den Stangen 93 nach unten, so daß die Feder 98 die Plungerkolbenhülse 91 oberhalb der vierteiligen Presse hält. Wenn der Plungerkolben 96 nach oben bewegt wird, geht er durch die Plungerkolbenhülse 91, bis der Boden des Plungerkolbens 96 mit dem unteren Ende der Plungerkolbenhülse 91 bündig ist. Zu dieser Zeit kommen die Augen 94 mit den Muttern 97 an den . 10 oberen Enden der Stange 91 in Eingriff und heben die Plungerkolbenhülse gegen die Feder 98 an.
Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß am Maschinengestelle ein Arm angebracht ist, weleher zur Führung einer konischen Presse bestimmt ist, deren Einzelheiten aus den Fig. 6, 7 und 8 zu ersehen sind. Diese Presse besteht aus einem hohlen Rohre 103, durch welches ein hohler Pfosten 103« hindurchgeht, dessen unteres Ende an einem gegabelten Gerüste befestigt ist, das an der Welle Äs angebracht ist. Die konische Presse ist am oberen Ende mit einem zentralen Teile ausgestattet, welcher in eine Öffnung 78 an der feststehenden Platte der vierteiligen Presse eintreten kann; an dem verbreiterten Kopfstücke der konischen Presse sind Gelenke 104 (Fig. 7, 8 und 8 a) befestigt, die mit an der Welle As angelenkten Kniehebeln 105 (Fig. 1) verbunden sind. Ein Gelenk 106 (Fig. 13) verbindet diesen Kniehebel mit einem Hebel 107, der an der Welle 01 angelenkt ist und der eine Rolle trägt, die mit einer Nut an der Seitenfläche der Scheibe D in Eingriff kommt. Die Nut in der Scheibe D ist so angeordnet, daß, wenn der Breikörper in" die Öffnung der vierteiligen Presse geführt ist (Fig. 8), die konische Presse aufwärts in die Arbeitsstellung bewegt wird, und wenn die vierteilige Presse ihre Druckbewegung ausgeübt hat und die Gleitplatte 67 ihre Öffnung 70 eingestellt hat, so daß der Plungerkolben 96 den zusammengedrückten Breiblock durch die Öffnung 70 hindurchpressen kann; der Block kommt dann in die konische Presse (Fig. 6). Hierdurch wird die Oberfläche des Breikörpers zusammengedrückt, so daß derselbe eine konische Gestalt bekommt. Wenn der Plungerkolben 96 alsdann nach oben geht, verbleibt der Stöpsel auf der Kopfplatte iO3a der konischen Presse. Die konische Presse wird alsdann von der feststehenden Platte der vierteiligen Presse zurückbewegt, wodurch sie außer Eingriff von dem Stöpsel kommt, so daß derselbe vollkommen frei liegt. Darauf wird eine Herausschleudervorrichtung in Tätigkeit gesetzt, welche den Stöpsel von dem Pfosten 103° hinwegschlägt.
Aus der Fig. 13 ist zu ersehen, daß die hohle Stange der konischen Presse einen Ansatz 108 trägt, welcher mit einem Bolzen oder Vorsprunge ausgestattet ist, der von einem Schlitze des Kniehebels 109 bewegt wird; das obere Ende dieses Hebels ist mit einer seitlich hervorstehenden Kopfplatte 110 ausgerüstet, durch die der fertige Stöpsel von dem Pfosten 103° hinweggeschleudert wird.
Aus Fig. 11 ist zu ersehen, daß die Welle A ein Zahnrad in trägt, welches mit einem Zahnrade 112 kämmt, das an dem Ende einer Welle befestigt ist; diese Welle trägt vorzugsweise zwei Riemenscheiben 113, von denen die eine lose und die andere fest sein kann. Dieser Antrieb der Hauptwelle A ist deswegen vorgesehen, um jede Fabrikkraft anwenden zu können. Es ist wünschenswert, daß die Hauptwelle A mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben wird, daß durch die Maschine zwölf .Stöpsel pro Minute hergestellt werden. Die Maschine kann natürlich auch mit größerer Geschwindigkeit angetrieben werden, jedoch ist es ratsam, dieselbe mit einer geringeren Geschwindigkeit laufen zu lassen, um Zeit zu gewinnen, das Wrasser von dem Brei abzuleiten, so daß festere und brauchbarere Stöpsel hergestellt werden, worauf dieselben während einer Zeit von 31Z2 bis S Stunden in einem Trockenofen getrocknet werden.
An dem Ende der Welle Ä und Vorzugsweise am entgegengesetzten Ende des Zahnrades in ist ein Ventil 114 auf der Welle aufgekeilt (Fig. 11 und 20). Dieses Ventil arbeitet mit einem Ventilsitze 115 zusammen, der am Maschinengestelle 1 befestigt ist. Eine Feder 116 drückt das Ventil derart, daß dasselbe auf seinen Ventilsitz gepreßt wird. Der Ventilsitz 115 ist, wie aus Fig. 18 zu ersehen, mit Löchern versehen, an die hohe und niedrige Drucke und hohe und niedrige Luftleeren mittels konzentrischer Nuten angeschlossen werden.
Von einem Niederdruckreservoir führt ein Rohr 117 nach einer öffnung 118 des Ventilsitzes, welche durch eine Nut 119 in dem Ventile mit einer Öffnung 120 zusammenfallen kann, wobei die letztere mit einem Rohre 121 in Verbindung steht, welche mit einem biegsamen Rohre 122 verbunden ist (Fig. 11, 18 und 20); das Rohr 122 ist an dem oberen Ende des hohlen Plungerkolbens 64 befestigt. Die in dem Ventile angeordnete Nut 119 ist so ausgebildet, daß, wenn der Plungerkolben 64 die -Stellung erreicht, welche in der Fig. 6 dargestellt ist, ein niedriger Druck durch den hohlen Plungerkolben eingeleitet wird, der bewirkt, daß die Luft durch die Öffnungen in dem Plungerkolben 64 hindurchgeht und aus dem Breikörper entfernt wird. Bevor der. Druck durch den Plungerkolben 64 eingeleitet wird, wird in den Seitenplungerkolben ein niedriges Vakuum hergestellt und ebenso in
der Kammer 55, welches auf folgende Weise erzeugt wird:
Von einer niederen Vakuumpumpe geht ein Rohr 123 zu einer Öffnung 124 in dem Ventilsitze, und eine Nut 125 des Ventiles verbindet die öffnung 124 mit einer Öffnung 126, an welche ein Rohr 127 angeschlossen ist. Dieses Rohr führt von dem oberen Teile des Wasserverschlusses 128 (Fig. 21), in. welches ein mit zwei Zweigrohren ausgestattetes Rohr 129 mündet (Fig. 11 und 13). Das eine dieser Zweigrohre führt nach dem einen Seitenplungerkolben und das andere nach dem anderen Seitenplungerkolben (Fig. 10). Aus den Fig. 6, 7, 8 und 10 ist zu ersehen, daß die Kammer 55 mit seitlichen Öffnungen versehen ist, die mit den Öffnungen zusammenfallen, an denen die Rohrarme 129 angeschlossen sind, so daß Wasser in die Kammer in den hintersten Teil eingeleitet werden kann, wenn ein solches durch die Rohrarme 129 geleitet wird.
Wenn nun in den Kammern der hohlen Seitenplungerkolben eine Saugwirkung ausgeübt wird, wird das Wasser aus dem Brei-, körper durch die genannten Gehäuse und durch das Rohr 129 in das Gehäuse 128 des Wasserverschlusses geleitet, wobei das Wasser den Boden des Wasserverschlusses anfüllt und die Luft beständig von dem Wasserverschlusse durch das Rohr 127, die Ventilöffnungen und die damit verbundenen Teile ausgeblasen werden kann. Das Gehäuse 128 ist, wie aus der Fig. 21 'zu ersehen ist, mit einem mit Gewinde versehenen Buckel an dem unteren Ende ausgestattet, in welches eine Hülse 130 eingeschraubt wird, in welcher ein das Ventil unterstützender Bolzen 131 vorgesehen ist, der ein Gummischeibenventil oder dergl. 132 trägt. Die Hülse 130 ist mit einem nicht weiter dargestellten Rohre verbunden, um das Wasser in einen Sammelbehälter führen zu können. Wenn die Luft aus dem Wasserverschlußgehäuse 128 ausgeblasen wird, wird das Ventil 132 auf seinen Sitz gezogen, so daß ein wirksamer Verschluß des Bodens des Wasserverschlusses erzielt wird. Eine andauernde Saugwirkung hat zur Folge, daß das von den Seitenplungerkolben 48 kommende Wasser in dem Behälter sich ansammelt. Sobald jedoch die Nut 125.außer Eingriff mit den Ventilöffnungen kommt, tritt atmosphärischer Druck in den Wasserverschluß durch das Rohr 129 ein, der auf dem Ventile lastende hydrostatische Druck bewirkt . alsdann, daß das Ventil von seinem Sitze herabfällt, so daß das in dem Wasserverschlusse angesammelte Wasser abgeleitet werden kann. Wenn die Seitenplungerkolben sich nach ihrer Preßstellung bewegen-, wird wiederum durch die eben beschriebenen Vorrichtungen eine Saugwirkung ausgeübt, wobei gleichzeitig ein niedriger Druck durch den hohlen Plungerkolben 64 eingeleitet wird. Hierdurch versucht die Luft an dem oberen Ende des Breikörpers einzudringen und das Wasser nicht nur seitwärts durch die Seitenplungerkolben, sondern auch nach unten durch die Kammer 55 hinauszudrücken. Das an den Seitenplungerkolben angeschlossene niedrige Vakuum zieht das Wasser ab und führt es in den Wasserverschluß, wo es sich so lange ansammelt, bis das Vakuum zu wirken aufhört. Das angesammelte Wasser wird von dem Wasserverschlusse mit Hilfe des Vakuums hsei jedem Arbeitshube abgeleitet.
Von einer Hochdruckquelle führt ein Rohr 133 nach einer öffnung 134 des Ventilsitzes. Diese öffnung kann mittels einer Nut 135 in dem Ventile mit einer öffnung 136 kornmunizieren, welche zu einem Rohre 137 führt. Das Rohr 137 endigt in ein- biegsames Rohr 138 (Fig. ι und 11), das mit dem oberen Ende des hohlen Plungerkolbens 96 verbunden ist. Aus der Fig. 19 ist zu ersehen, daß 85' das vordere Ende der Nut 135 verjüngt ist, um nur einen begrenzten Betrag Hochdruck in die Presse gelangen zu lassen, wenn die. vierteilige Presse ihre Preßwirkung ausübt und den Breikörper zusammendrückt. Zu der Zeit jedoch, wo der Plungerkolben 96 herabgeht, um den zusammengedrückten Breikörper durch die öffnung 70 nach der konischen Presse zu führen, wird ein größeres Volumen von Hochdruckluft zugelassen, weldies das Abziehen des Wassers aus dem Breikörper wesentlich erleichtert. Wenn der Breikörper in der konischen Presse liegt (Fig. 6), wird ein hohes Vakuum durch den Pfosten iO3a erzeugt, so daß das Wasser durch den genannten Pfosten in einen Wasserverschluß, ähnlich dem oben beschriebenen, gelangen kann. In der Fig. 18 ist ein Rohr 139 gezeichnet, welches von einer hohen Vakuumpumpe nach einer Öffnung 140 des Ventilsitzes führt, wobei diese öffnung mittels einer Nut 141 mit einer öffnung 142 kommunizieren kann; an diese ist ein Rohr 143 angeschlossen, welches mittels eines biegsamen Rohres 144 nach dem unteren Ende des Pfostens 103* führt (Fig. 13). Ein ähnlicher Wasserverschluß 145, wie oben beschrieben wurde, ist an dem Boden mit einem Ventile ähnlich dem Ventile 132 ausgestattet,, wobei der Wasserverschluß 145 das von dem Pfosten 103s gelieferte Wasser ansammelt, bis das Vakuum aufhört zu wirken.
Wie eben beschrieben, besitzt der Pfosten iO3a Mittel, um ein Vakuum herzustellen, durch das das Wasser von dem Breikörper abgeleitet werden kann. Es ist jedoch erklärlich, daß dieses Vakuum bemüht ist, nach-
dem die konische Presse von dem Breikörper zurückgegangen ist, denselben an der Kopfplatte des Pfostens festzuhalten, so daß sehr leicht die mit Öffnungen versehene Wand des Pfostens mit den Fasern des Breistöpsels verstopft werden könnte. Um dies zu vermeiden, wird zu der Zeit, während welcher der vorspringende Kopf no gegen den Stöpsel schlägt, in den Pfosten 103* ein Druck eingeleitet. Hierzu ist die Niederdrucköffnung 118 mit einer Seitenführung ausgestattet und ebenso die hohe Vakuumöffnung 142 mit einer ähnlichen Seitenführung, welche mit der Nut 146 des Ventiles in Eingriff kommen können, wobei in dem Augenblicke, wo der vorspringende Kopf 110 den fertigen Stöpsel herauswirft, die Nut 146 eine Verbindung zwischen der Niederdrucköffnung 118 und dem Pfosten iO3a mittels des Rohres 143 herstellen wird. Zu derselben Zeit stellt eine mit der Nut konzentrisch verlaufende Nut 147 eine Verbindung zwischen den Öffnungen 118 und 120 her, um einen Druck nach dem Plungerkolben 64 gelangen zu lassen, zu welcher Zeit der genannte Plungerkolben von dem Stöpsel hinwegbewegt wird.
Mit der Bezeichnung von hohen Drucken ist ein Druck von ungefähr 5 Atmosphären pro 6,45 qcm, und mit einem niedrigen Drucke ist ein Druck von ungefähr 2x/2 Atmosphären pro 6,45 qcm gemeint. Ein hohes Vakuum entspricht einer Quecksilbersäule von 670 mm und ein niedriges Vakuum einer solchen von 100 mm.
Aus der Fig. 9 ist zu ersehen, daß der Pfosten 32, durch den das Wasser abgeleitet wird, mit einem aufrecht stehenden Luftrohre 32* versehen ist, welches ein Stück unterhalb des oberen Endes des Pfostens 32 einmündet, um den Betrag der Saugwirkung durch das herabfallende Wasser in dem Pfosten 32 regeln zu können. Wenn der Kübel 35 eine Ladung wässerigen Papierbreies erhält, sind die Fasern des Breies über dem Boden 36 des Drahtsiebes verteilt, und es ist wünschenswert, so viel wie möglich Wasser aus dem Brei zu ziehen. Das aus dem Behälter abgezogene Wasser füllt das Rohr 32 an, und durch das Herabfallen desselben (wenn der Wasserverschluß geschlossen ist) wird unterhalb des Kübels ein teilweises Vakuum hergestellt, welches Luft durch die breiige Masse nach unten zieht und infolgedessen das übrig bleibende Wasser zwingt, in den Behälter 33 zu gehen. Diese Wirkung ist bis zu einem gewissen Grade für den Arbeitsvorgang wünschenswert, jedoch wird diese Wirkung, wenn sie über einen gewissen Punkt hinausgeht, für den . weiteren Arbeitsgang schädlich, da die Saugwirkung die Fasern in das Drahtsieb preßt, so daß die Auslaßöffnung für die breiige Masse, wenn der Kübel umgekippt wird, verstopft werden kann. Zu . diesem Zwecke ist das Rohr 32a vorgesehen, welches, wenn die Wassersäule in dem Pfosten 32 herabsinkt, nach dem oberen Teile des Wassers Luft zuläßt und das teilweise Vakuum, welches durch die herabsinkende Wassersäule erzeugt wird, aufhebt.
In der Fig. 24 ist ein aus Papierbrei hergestellter Stöpsel gezeigt, welcher mit der beschriebenen Maschine hergestellt ist. Die Herstellung eines derartigen Stöpsels geschieht also .kurz auf folgende Weise: Wässeriger Papierbrei von der Dichte von 0,12 g Brei pro 16,38 ecm Wasser wird abgemessen und in einen Kübel 35 geleitet, aus welchem Wasser abgeleitet wird, das aus dem entwässerten Brei abfließt, worauf der letztere in einen Trog kommt, wo die Fasern des Breies hauptsächlich horizontal gelagert sind. Wenn der Plungerkolben 42 den Brei in einen Raum zwischen den Seitenplungerkolben 48 drückt, wird die.Größe des Breikörpers nicht wesentlich verringert, noch werden die Fasern in eine andere Lage gebracht. Wenn die Seitenplungerkolben 48 sich aufeinander zu bewegen, wird die Breimasse zusammengedrückt, wobei zu derselben Zeit die Fasern ihre Lage verändern, und zwar so, daß diejenigen Fasern des Papierbreies von geringer Dichte (ungefähr 0,648 g pro 16,38 ecm Wasser), welche dem seitlichen Drucke ausgesetzt werden, sich rechtwinklig zur Druckrichtung zu stellen versuchen, und in der Tat liegt die Mehrzahl in senkrechter Richtung parallel zu der Achse des Breikörpers vermöge der Bewegung der Seitenplungerkolben 48. :
Alsdann geht der Plungerkolben 64 nach unten und unterwirft den Breikörper einer Endpressung, durch welche die Lage der Fasern in dem Breikörper gestört wird, so daß an den Enden des Körpers die Fasern hauptsächlich horizontal gerichtet sind, wie i°5 dies bei y der Fig. 24 gezeigt, während die anderen Fasern, welche längs gerichtet waren, eine Neigung erfahren, so daß dieselben von der Längsrichtung nach der Querrichtung umgebogen werden, wie dies bei χ der Fig. 24 "» gezeigt ist. Diese Fasern besitzen keine Bewegungsfreiheit um eine andere · Lage einnehmen zu können, welche sich aus dem Enddrucke ergeben könnte. Die Fasern verbleiben also in einer winkligen Stellung, in weleher sie rechtwinklig zu der Druckrichtung liegen, wobei sie jedoch an einer senkrechten. Lage durch die Wandungen der Form verhindert werden. Nachdem der Plungerkolben64 auf den Breikörper eingewirkt hat,-120 wird der Breikörper nach der vierteiligen Presse geschafft, welche dem Breikörper dort
einen seitlichen Druck verleiht, worauf der Plungerkolben 96 den Breikörper nach der konischen Presse schafft. Hier erfährt der Breikörper eine Endpressung, so daß die Fasern, an seinem Umfange zusammengepreßt werden, wie dies bei ζ der Zeichnung gezeigt ist. Die Wirkung der vierteiligen Presse zerstört nicht die Form des Breikörpers, sondern vermindert nur dessen Durchmesser, während seine Dichte erhöht wird. Es bleibt also die Lage der Fasern durch die Wirkung der Seitenplungerkolben 48 und der Endplungerkolben 64 erhalten, und die vierteilige Presse bewirkt nur eine Erhöhung der Dichte, ohne eine wesentliche Veränderung der Lage der Fasern hervorzurufen. Die Wirkung der vierteiligen- Presse jedoch strafft die Fasern, welche durch die Wirkung des Enddruckes des Plungerkolbens 64 aus ihrer Lage gekommen sind. Es ist hiermit gemeint, daß die Oberfläche des Breikörpers, nachdem sie eine Pressung durch den Plungerkolben 64 erfahren hat, gewellt verlaufende Fasern aufweist, und diese gewellt verlaufenden Fasern verlaufen nach der Einwirkung der vierteiligen Presse weniger gewellt vermöge der Verminderung des Durchmessers des Stöpsels. Die sich aus dem Enddrucke ergebende . gewellte Lage der Fasern ist ein wichtiges Merkmal in der Herstellung solcher Stöpsel, und zwar aus dem Grunde, weil die Oberfläche der Stöpsel sich nicht wirft, was in einigen Fällen bei der Herstellung von Breistöpseln, wo kein Enddruck angewendet wird, vorkommt. Die Zerstörung der Lage der längs gerichteten Fasern mittels eines Enddruckes macht den Stöpsel auch nachgiebiger als in den Fällen, wo kein Enddruck angewendet wird, wo also die Fasern hauptsäch-Hch in der Längsrichtung angeordnet sind.
Anstatt die Wandungen der vierteiligen Presse parallel auszuführen, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, kann man auch die Öffnungen in der Presse konisch ausbilden, oder die Teile der Presse können so ausgebildet sein, daß Gegenstände verschiedener Gestalt geformt werden können. ·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Flaschenstöpseln aus Papierbrei, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorher bestimmte Menge wässerigen Papierbreies abwechselnd in Entwässerungsbehälter (35) geleitet wird, welche den entwässerten Papierbrei in einen Behälter (40) und vor einen Plungerkolben (42) kippen, welcher den entwässerten Breikörper (Fig. 10 a) in den Bereich von Seitenplungerkolben (48) schiebt, welche diesen Breikörper im Vereine mit dem Kolben (42) und einem Plungerkolben (64) zusammenpressen, worauf der so erhaltene Breikörper (Fig. 10b) mittels eines Trägers (56) nach einer mit mehreren gegeneinander beweglichen Seitenwandungen (89) ausgestatteten vierteiligen Presse gebracht wird, welche den Breiblock (Fig. 10 b) weiter verdichtet und ihm die Form eines Zylinders (Fig. 10 c) gibt, und ein Plungerkolben (96) den so geformten Breikörper aus der mehrteiligen Presse nach einer beweglichen, konisch geformten, über einen feststehenden Pfosten (103°) angeordneten Presse drückt, deren Grundplatte von dem oberen Ende des Pfostens (iO3a) gebildet wird, worauf nach dem Lösen der pressenden Teile der Presse (103) ein Auswerfer (109) den fertigen Pfropfen (Fig. 10f) auswirft.
2. Aus fülirungs form der Maschine nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplungerkolben (48), der in senkrechter Richtung wirkende Plungerkolben (64), der Träger (56), die mehrteilige Presse (89) und der Pfosten (103°) mit Öffnungen ausgestattet sind, an welche zu einem Ventile (115) führende Rohre angeschlossen sind, so daß der Papierbrei in den verschiedeneu Stadien der Behandlung hohen und niedrigen Drucken sowie hohen und niedrigen Luftleeren ausgesetzt werden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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