DE1063875B

DE1063875B - Sicherungseinrichtung an Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE1063875B
Application number: DEW14857A
Authority: DE
Inventors: Stefan Matlachowsky
Original assignee: Gildemeister AG
Current assignee: DMG Mori AG
Priority date: 1954-09-11
Filing date: 1954-09-11
Publication date: 1959-08-20

Description

Sicherungseinrichtung an Werkzeugmaschinen Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung an Werkzeugmaschinen mit einer in den mechanischen Antrieb eingebauten Reibscheibenkupplung, bei der durch Verdrehen der beiden Kupplungshälften zueinander ein Schailter betätigt wird.
Sicherungseinrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, jedoch haben die bekannten Einrichtungen dieser Art den Nachteil, da.ß außer der relativen Winkelbewegung der Kupplungsteile zueinander auch eine axiale Verschiebung dieser Teile zueinander eintritt, die dann das Ausschalten einer Kupplungsmuffe bewirkt oder einen elektrischen Schalter betätigt. Derartige Einrichtungen sind aber nur dort verwendbar, wo es sich um die übertragung kleiner Drehmomente handelt. Für größere Werkzeugmaschinen dagegen sind derartige Vorrichtungen unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sicherungseinrichtungen der vorerwähnten Art so auszugestalten, daß sie auch größere Drehmomente zu übertragen vermögen und dabei einfach, billig und betriebssncher sind.
Erfindungsgemäß ist das dadurch erreicht, daß auf der An- oder Abtrieb@swelle zwischen einer Reibscheibenkupplung und dem Stoßbolzen eines Schalters eine Scheibe axial verschiebbar gelagert ist, die an ihrer der Reibscheibenkupplung zugekehrten Stirnfläche Zapfen, Steigbahnen od. dgl. aufweist, die durch eine auf der Welle gelagerte Feder gegen stirnseitige Steigbahnen des Außenmantels der Reibscheibenkupplung angedrückt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Rutschkupplung im. Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht gegen die Stirnseite des mit Steigbahnen versehenen Kupplungsteiles.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das in bekannter Weise mit einem Zahnkranz b ausgestattete Kupplungsteil a an einer Stirnseite mit drei um 120° gegeneinander versetzten Steigbahnen c versehen. Vor dieser mit dem. Steigbahnen versehenen Stirnseite des Kupplungsteiles a ist auf der Nabe d des anderen Kupplungsteiles eine Scheibe f undrehbar, jedoch axial verschiebbar gelagert, die an ihrer dem Kupplungsteil a zugekehrten Stirnfläche drei gleichmäßig auf den Umfang verteilt angeordnete Zapfen g trägt und unter der Einwirkung einer Feder h steht, welche die Zapfen g gegen die Steigbahnen. c des Kupplungsteiles a andrückt.
Im Bereich der Scheibe f ist ein Endschalter k ortsfest angeordnet, dessen SchaJtboJzen i der Scheibe f zugekehrt ist.
In der normalen Betriebisstellung der Kupplungsteile zueinander liegen die Zapfen g im tiefer gelegenen Teil der Steigbahnen c, so daß die Scheibe f den Bolzen i des Endschalters k nicht berührt. Sobald durch eine Betriebsstörung und dem dadurch verursachten Widerstand die Rutschkupplung in Funktion tritt, sich also ein Kupplungsteil gegenüber dem anderen Kupplungsteil verdreht, gleiten die Zapfen g auf den Steigbahnen c entlang, so, daß die Scheibe f entgegen der Wirkung der Feder h axial verschoben wird und dabei den Endschalter k betätigt, der ein sofortiges Sti:llsetzen des Antriebsmotors oder ein Ausrücken der Steuerorgane der Maschine bewirkt.
Bevor die Maschine nach einer Störung wieder in Betrieb genommen wird, dreht man, die Kupplung wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, in welcher die Zapfen g im unteren Teil der Steigbahnen c liegen.
Naturgemäß sind die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung durch das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, die Scheibe f nicht mit Zapfen g, sondern mit Steigbahnen zu versehen, deren Form und Anordnung der der Steigbahnen c entspricht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherungseinrichtung an Werkzeugmaschinen mit einer in den mechanischen Antrieb eingebauten Reibscheibenkupplung, bei der durch Verdrehen der beiden Kupplungshälften zueinander ein Schalter betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der An- oder Abtriebswelle zwischen der Reibscheibenkupplung und dem Stoßbolzen (i) des Schalters (k) eine, an ihrer der Reibscheibenkupplung zugekehrten Stirnfläche Zapfen (g), Steigbannen od. dgl. aufweisende Scheibe (f) axial verschiebbar gelagert ist, die durch eine auf der Nabe (d) gelagerte Feder (h) gegen stirnseitige Steigbahnen (c) des Außenmantels (a) der Reibscheibenkupplung angedrückt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 131788, 554 046, 614590, 616717, 688399, 847829, 908318, 9-11198, 914691.