DE1061997B - Impraegnierbandage fuer Holzmasten - Google Patents

Impraegnierbandage fuer Holzmasten

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DE1061997B
DE1061997B DES43035A DES0043035A DE1061997B DE 1061997 B DE1061997 B DE 1061997B DE S43035 A DES43035 A DE S43035A DE S0043035 A DES0043035 A DE S0043035A DE 1061997 B DE1061997 B DE 1061997B
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Johannes Sommer
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    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/14Bandage methods
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    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Imprägnierbandage für Holzmasten, sie dient zum Schütze von in der Erde stehenden Holzmasten gegen Fäulnis im Bereich der Bodenzone, insbesondere zur Nachimprägnierung von Masten, elektrischer Freileitungen aus Holz.
Es ist bekannt, Holzmasten elektrischer Freileitungen, vor ihrem Einbau in die Erde, zu imprägnieren, um sie gegen Fäulnis zu schützen. Ferner ist bekannt, derartige Holzmasten·nach einer gewissen Standdauer nachzuimprägnieren, d. h. sie erneut mit einem Imprägnierstoff zu versehen. In der Badenzone werden die Freileitungsmasten aus Holz in bekannter Weise mittels sogenannter Schmierbandagen oder Trockensalzbandagen nachimprägniert. Die Trockensalzbandagen werden auch Fertigbandagen. genannt.
Bei den bekannten Schmierbandagen findet zumeist eine Öl-Salz-Paste Verwendung, die neben Imprägnier- ■ ölen, wie Steinkohl ent eeröl oder Kreosotöl, Pastenbildner und wasserlösliche Holzkonservierungssaize, z. B. NatriumfluO'rid, enthält. Eine solche Öl-Salz-Paste wird in der Bodenzone der Holzmasten mit einer Auftragbürste oder einem Pinsel direkt auf das Holz aufgetragen und dann durch einen wasserdichten Wickel gegen das Erdreich hin abgedeckt.
Diese bekannten Schmierbandagen haben den Nachteil, daß die auf das Holz mittels Bürste oder Pinsel aufzutragende Paste nicht sicher dosiert werden kann. Die Dosierung ist nämlich der Geschicklichkeit und, dem Gefühl des Arbeiters überlassen. Es entstehen dabei unerwünschte Materialverluste1 durch Herablaufen der Paste am Holz oder durch ihr Abtropfen von der Auftragsbürs'te bzw. Pinsel. Oft müssen solche Öl-Salz-Pasten mit mehr oder weniger Wasser verdünnt und verrührt werden, um sie streichfertig zu machen, was zu umständlich ist. Hierbei wird der Paste manchmal zuviel Wasser zugeführt, so daß sie zu stark verdünnt ist und die Konzentration des in der Paste enthaltenen Imprägniersalzes nicht hiinreichend ist. Auf nassem Holz läßt sich die Öl-Salz-Paste entweder nicht oider nur schwer auftragen, weil sie a.n nassem Holz nicht haftet.
Die bekannten Fertigbandagen bestehen aus einer wasserdichten Unterlage, zumeist Dachpappe, auf deren Innenseite eine mehr oder weniger biegsame Schicht von Holzkonservierungssalzen aufgetragen ist, sie werden so um den Mast gewickelt, daß ihre mit den Holzimprägnierungssalzen versehene Innenseite gegen die M-astaußenfläcbe anliegt.
Diese bekannten- Fertigbandagen haben den Nachteil, daß sie sich nicht eng genug mit der Salzseite an das Holz anlegen lassen, weil die wasserdichte Unterlage (Dachpappe) mit der Salzkruste zu steif ist; demzufolge geht der Kontakt der Imprägnierstoffseite der Fer'tiigbandage mit dem Holz zum Teil verloren, bc-Imprägnierbandage für Holzmasten
Anmelder:
Johannes Sommer,
Haan (RhId.), Breidenhofer Str. 36
Johannes Sommer, Haan (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
sonders dann, wenn bei Regenwetter das Pappmaterial sich beulenartig verformt. Bei nicht sachgemäßer oder zu langer Lagerung wird die Salzschicht der Fertigbandage brüchig, so daß sich daher größere Flächen aus der Salzschicht lösen oder beim Transport der Bandagen durch die dabei auftretende Reibung entfernt werden. Es entstehen auf diese Weise unerwünschte Salzverluste.
Diese beiden bekannten Bandagen sy sterne haben den Nachteil, daß das am Leitungsmast herablaufende Regenwasser Teile des Imprägnierstoffes zwischen dem Holz und der Umwicklung herausspült; deshalb sind besondere Maßnahmen, z. B. durch Abdichtung mittels Bitumenlack an der Ober- und Unterkante der Bandagen, notwendig, die aber den Nachteil nicht restlos beseitigen, weil das Regenwasser durch die Luftrisse des Holzes hinter der Abdichtung Durchlaß findet.
Ein weiterer Nachteil sowohl bei der bekannten Schmierbandage als auch bei der Fertigbandage besteht darin, daß die mit der Anbringung dieser Bandagen beschäftigten Personen unmittelbar mit den giftigen Salzen dieser Bandagen-in Berührung kommen. Eitrige Ekzeme an den Händen und Unterarmen dieser Personen sind die Folge davon, auch Magen- und Nierenerkrankungen sind nicht selten.
Es ist eine Imprägnierbandage für Holzmasten mit Taschen zur Aufnahme von wasserlöslichen Imprägniermitteln bekanntgeworden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die wasserdurchlässige Seite der Bandage aus durch die beim Gebrauch sich bildende Imprägniermittellösung zerstörbarem Papier besteht, in den imprägniermittelfreien Zonen unzerstörbare
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Werkstoffstreifen angebracht sind und die Bandage in bekannter Weise durch einen Mantel aus undurchdringlichem Werkstoff abgedeckt ist.
Bei dieser bekannten Bandage ist das Imprägniermittel in Taschen untergebracht, welche reihenweise angeordnet sind und wobei die verschiedenen Reihen in Längs- und Querrichtung durch Zwischenräume voneinander getrennt sind. Die Innenseite und die Außenseite der Taschen bestehen dabei aus solchem Papier, welches sich durch den Einfluß des Imprägniermittels zersetzt, wenn Feuchtigkeit zugetreten, ist.
Durch die Anordnung von Streifen zwischen den einzelnen waagerechten Taschenreihen aus einem Werkstoff, der durch die Imprägniermittellösung nicht zerstört werden kann, werden Zonen geschaffen, welche dauernd bestehenbleiben, um zu verhindern, daß das Imprägniermittel nach dem Zerstören der Taschenseiten absackt und sich unten· in der Bandage aufhäuft, wodurch der Mast an den frei gewordenen Stellen nicht behandelt werden würde.
Die unizerstörbaren Streifen sind band- oder strangförmig ausgebildet und können zwischen der Außen- und Innenseite der Bandage liegen oder auf deren äußerer Seite angeordnet sein, Selbstverständlich müssen die Streifen mit den Papierschichten bzw. diese unter sich so fest verbunden sein, daß das Festliegen des Imprägniermittels gewährleistet ist.
Weiter lassen sich die unzerstörbaren Streifen auch unmittelbar für die Bildung der Taschen benutzen. Die Taschenreihen und die unzerstörbaren Werkstoffstreifen können aus einem Stück bestehen.
Die Art des Werkstoffs für diese Streifen ist an sich beliebig, insoweit er durch den Imprägnierstoff nicht zersetzt wird. Hierfür ist Filz besonders geeignet, weil dieser den Vorteil hat, daß er unter dem Einfluß der Feuchtigkeit aufquillt.
Diese bekannte Imprägnierbandage weist noch Nachteile auf.
Die Anordnung von Taschen hat den Nachteil, daß zwischen den Taschen jene imprägniermittelfreien Zonen bestehen, die durch den nicht durch wässerige Lösungen zerstörbaren Werkstoff gebildet werden. Das hat aber als Nachteil zur Folge, daß das Imprägniermittel im Bereich dieser Zonen am Mast nicht unmittelbar und daher nicht hinreichend wirksam sein kann. Durch die Anordnung von Streifen zwischen den waagerechten Taschenreihen wird zwar bis zu einem gewissen, jedoch nicht hinreichenden Grade verhindert, daß das Imprägniermittel nach dem Zerstören der Taschenseiten absackt. Wenn nämlich die Taschen verhältnismäßig groß sind, dann sackt das Imprägniermittel im Bereich der Tasche zu weit nach unten ab. Sind aber die Taschen verhältnismäßig klein, dann müssen die Streifen entsprechend breiter ausgebildet sein, oder es müssen eine sehr große Anzahl dieser Streifen angeordnet werden, so daß auf diese Weise in beiden Fällen die wirksamen Imprägnierflächen durch die Streifenanordnung zu sehr verkleinert werden. -:
Vor allem sind aber diese bekannten Bandagen in ihrem Gesamtaufbau zu vielteilig und in ihrer Herstellung zu teuer.
Bei einer Ausführungsform dieser bekannten Bandage sollen Streifen aus Filz besonders geeignet sein, die- nach Art eines Gitters gekreuzt übereinanderliegen und unverrückbar miteinander verbunden werden müssen. Da dabei die Innen- bzw. Außenflächen der sich überkreuzenden Streifen nicht in einer Ebene liegen, befinden sich an diesen Kreuzungsstellen erhabene Auflagestellen, die es verhindern, die Bandage überall gleichmäßig gegen die Mastaußenfläche zur Anlage zu bringen, so daß auch das Imprägniermittel nicht überall gleichmäßig wirksam sein kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der bekannten Bandage werden die Zellen durch Ausstanzungen aus einem entsprechend breiten Streifen des unzerstörbaren Werkstoffes geschaffen.
Die Innen- und Außenflächen des ausgestanzten Werkstoffstreifens verlaufen dabei zwar so zueinander, daß in der Bandage keine erhabenen Stellen entstehen. Es besteht hierbei jedoch der Nachteil, daß durch die Ausstanzungen ein zu großer Verlust an Werkstoff, z. B. Filz, entsteht, da die im Bereich der Zellen ausgestanzten Teile praktisch nicht mehr verwendbar sind und daher einen zu großen Abfall darstellen.
Es ist auch eine Schutzbandage für hölzerne Masten bekannt, wobei auf einer wasserundurchlässigen oder beschränkt wasserdurchlässigen Unterlage ein Netz befestigt ist, welches als Träger für eine Schicht wasserlöslicher, pastenförmiger Imprägiermittel dient.
Auch diese Schutzbandage ist in ihrem Aufbau noch zu kompliziert, weil dabei das die Imprägniermittel tragende Netz erforderlich ist, welches zu umständlich in seiner Herstellung ist. Auch an den Kreuzungsstellen dieses Netzes sind erhabene Auflagestellen vorhanden, die es verhindern, daß die Schutzbandage nach ihrem Anbringen überall gleichmäßig gegen die Mastaußenflächen anliegt. Außerdem bleibt das Imprägnierungsmittel vor dem Gebrauch der Schutzbandage nicht hinreichend fest im Netz haften, weil es nicht von oben abgedeckt ist, so daß das Versenden einer solchen Schutzbandage aus dem Grunde mit Schwierigkeiten verbunden ist, weil beim Stapeln mehrerer flach gelegter Schutzbandagen ein unerwünschtes Verkleben derselben miteinander stattfindet. Außerdem können solche Bandagen, aus dem gleichen Grunde nicht zu einer Vorratsrolle aufgewickelt werden, weil dann die einzelnen Windungen der aufgewickelten Bandagen in sich miteinander verkleben.
Gegenüber diesem Bekannten besteht die Erfindung darin, daß der Imprägnierstoffträger aus Wellpappe besteht, die an einer Seite mit ■ ungewelltem Papier überzogen ist und in dessen Vertiefungen ein an sich bekanntes Holzimprägnierungsmittel, vorzugsweise eine teigartige Öl-Salz-Paste, eingetragen und über die mit dem Holzimprägnierungsmittel gefüllten A^ertiefungen der Wellpappe ein saugfähiges Papier kaschiert ist, welches auch die Stirnseiten der Vertiefungen umfaßt, sowie an der Außenseite einen an sich bekannten wasserdichten Mantel aufweist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Gesamtaufbau der Bandage einfacher, der Verbrauch an Werkstoff dabei geringer und ihre Herstellung bei geringeren Kosten durchführbar ist als bisher.
Das Holzimprägnierungsmittel kann, maschinell und daher rasch in die Vertiefungen der Wellpappe bei stets gleichbleibender Dosierung eingebracht werden. Materialverluste durch Abtropfen fallen fort, weil das Imprägnierungsmittel, vorzugsweise die Öl-Salz-Paste, in die Vertiefungen des Imprägnierstoffträgers eingebettet und durch das Abdeckpapier nach außen allseitig abgeschlossen ist. Durch die Abdeckung mit dem saugfähigen Papier ist es auch möglich, die Imprägnierbandage schichtweise zu verpacken, ohne daß die einzelnen Stücke aneinanderkleben.
Auch bei nassen Holzmasten läßt sich der Pastenträger ohne Schwierigkeiten anlegen und mittels wenigen Dachpappstiften befestigen,
Der Pastenträger aus Wellpappe läßt sich leicht und schmiegsam um den Holzmast herumlegen, wobei die Unebenheiten der Mastaußenfläche durch die nachgiebige Wellpappe ausgeglichen werden, so daß ein guter Kontakt des Imprägniermittelträgers mit dem Holz erreicht wird, wobei das saugfähige Papier desselben die Erdfeuchte aus dem Holz anzieht und an die salzhaltige Paste weiterleitet. Hierdurch wird das Imprägnierungsmittel nach dem Anbringen der Bandage nach einer besonders kurzen Zeitspanne wirksam.
Die teigartige Öl-Salz-Paste ist sehr lange Zeit lagerfähig; sie bleibt elastisch, weil der ölanteil ein Brüchigwerden verhindert. Durch die Einbettung der Öl-Salz-Paste in die Vertiefungen der Wellpappe bildet sich auch keine zusammenhängende starre Schicht, aus der etwas ausbrechen könnte.
Das am Mast herablaufende Regenwasser kann keine Salze oder Imprägnierstoffe aus dem Pastendepot ausspülen, weil jede Rille des Reliefs wie ein Damm oder Wall die eingebettete Öl-Salz-Paste schützt und festhält. Eine besondere Abdichtung, z. B. mittels Bitumenlack, an. der Ober- und Unterkante der Bandage gegen das zu starke Einlaufen des Regenwassers ist daher nicht erforderlich.
Die mit der. Anbringung der erfindungsgemäßen Bandage beschäftigten Personen kommen mit den giftigen Imprägnierstoffen dieser Bandage nicht in Berührung, weil diese Imprägnierstoffe: allseitig eingeschlossen sind; daher entfallen Erkrankungen der vorbeschriebenen Art.
Durch die Imprägnierungsbandage gemäß der Erfindung werden neue Vorteile von bisher nicht gekannter Art in anwendungstechnischer, imprägniertechnischer und hygienischer Weise erzielt. Zudem ist Wellpappe als Imprägnierstoffträger verhältnismäßig billig und daher wirtschaftlich.
In Freilandversuchen wurde die Wirksamkeit der Fertigbandage geprüft. Als Prüfungsergebnis ergab sich folgendes:
Die zu prüfenden Fertigbandagen nach der Erfindung wurden an Maststümpfen angelegt. Hierbei wurden keine besonderen technischen Schwierigkeiten beobachtet. Die Maststümpfe wurden bis zur Bandagenoberkante eingegraben.
Nach einer Standdauer von 10 Monaten wurden die Maststümpfe ausgegraben. Äußerlich machten die Bandagen, die durch einen Perlonwickel gegen das Erdreich geschützt waren, einen festen Eindruck und waren an keiner Stelle beschädigt. Jedoch war die Wellpappe völlig durchweicht und konnte mit einem Finger leicht zerstört werden. Ein Abwickeln der Bandage war infolge ihres festen Anfhaftens am Maststumpf und ihrer geringen Festigkeit nicht möglich, so daß sie mit einem Spachtel entfernt werden mußte. Unter der Wellpappe war noch eine reichliche Menge Schutzmittel vorhanden, die gleichmäßig über die ganze Höhe der Bandage verteilt war. Ein Absinken 'des Schutzmittels nach unten konnte nicht festgestellt werden.
Zur Feststellung des Imprägniererfolges wurde der Maststumpf 10 cm über Bandagenoberkantc (Schnitthorizont I), in Bandagenoberkante (Schnittho'rizontlD, in Bandagenmitte (Schnitthorizont III), in Bandagenunterkante (Schnitthorizont IV) und 10 cm unterhalb Bandagenunterkante (Schnitthorizont V.) senkrecht zur Stammachse aufgeschnitten und die frischen Schnittflächen mit dem Zirkon-Alizarin-Reagenz zum Nachweis von NaF besprüht. Das Ergebnis muß als sehr gut bezeichnet werden. Die Eindringtiefe des Schutzmittels in den Schnitthorizonten II bis V kann als gleich gut bezeichnet werden, denn in jedem dieser Horizonte war der gesamte Splint und darüber hinaus der Kern zum Teil über 1 Cm tief imprägniert. In dem Horizont I war der Splint teilweise imprägniert, wobei die imprägnierten Querschnittzonen denen höherer Holzfeuchtigkeit entsprechen, d. h., daß die hier geringere Imprägnierung durch das unterschiedliche Aufsteigen der Feuchtigkeit bedingt wurde.
ίο In der Zeichnung ist die Imprägnierbandage schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Imprägnierstoffträger aus Wellpappe, in deren Vertiefungen eine Imprägnierungspaste eingebracht ist,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Imprägnierungsstoffträger aus Wellpappe, wobei über die mit Holzschutzmittel gefüllten Vertiefungen der Wellpappe ein saugfähiges Papier kaschiert ist und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2, der durch die Mitte einer Vertiefung verläuft, wie es in Fig. 1 durch die Linie A-B angedeutet ist.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Imprägnierstoffträger aus Wellpappe 2, die an der unteren Seite mit Papier 3 überzogen ist. Die Vertiefungen 4 der Wellpappe 2 sind mit einer teigartigen Öl-Salz-Paste 5 gefüllt. Da die Wellpappe 2 Hohlräume 6 aufweist, die zwischen der Papierlage 3 und den sich nach oben wölbenden Wellen der Wellpappe liegen, ist die Bandage schmiegsam und paßt sich daher dem Mast gut an, wenn dieser damit umwickelt wird.
Wie aus Fig. 2 der Zeichnung zu ersehen ist, ist über die mit der Holzschutzpaste 5 gefüllten Vertiefungen der Wellpappe 2 ein saugfähiges Papier 7 kaschiert. Dieses Papier 7 ist an den Rändern z. B. durch Rändelungen 8 oder Klebstoff, wie durch die Schraffierungen angedeutet ist, mit der Wellpappe 2 und der unteren Papierlage 3 fest verbunden. Auch die Stirnseiten 9 und 10 der Hohlräume 6 und' der Vertiefungen 4 (vgl. auch Fig. 1) werden von der saugfähigen Papierlage 7 umfaßt, indem die Papierlage 7 nach unten hin umgebördelt ist, wobei die Ränder 11 und 12 der Papierlagen 7 mit der unterhalb der Wellpappe 2 liegenden Papierlage 3 fest verbunden, z.B. damit verklebt sind (Fig. 3).
In Fig. 2 ist zum Zwecke der besseren Übersicht aus der saugfähigen als Kaschierung dienenden Papierlage 7 ein Stück losgelöst und in einer zurückgeschlagenen Lage veranschaulicht.
Die in Fig. 2 der Zeichnung veranschaulichte Bandage bildet eine in sich geschlossene Einheit, die montagefertig ist.
Diese montagefertige Bandage wird manschettenartig im Bereich der durch Fäulnis besonders gefährdeten Bodenzone des in der Erde stehenden Holzmastes derart angebracht, daß die mit dem saugfähigen Papier 7 kaschierte Seite gegen die Außenfläche des Holzmastes anliegt und durch einen an sich bekannten wasserdichten Außenmantel umgeben wird, der in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Imprägnierbandage für Holzmasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Imprägnierstoffträger aus Wellpappe (2) besteht, die an einer Seite mit ungewelltem Papier (3) überzogen ist und in dessen Vertiefungen (4) ein an sich bekanntes Holzimprägnierungsmittel (5), vorzugsweise eine teigartige Öl-Salz-Paste (5), eingetragen und über die mit dem Holzimprägnierungsmittel gefüllten Ve'r-
    tiefungen der Wellpappe ein saugfähiges Papier (7) kaschiert ist, welches auch die Stirnseiten (9 und 10) der Vertief ungen (4) umfaßt, sowie an der Außenseite einen an sich bekannten wasserdichten Mantel aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 683 655, 689 711, 502;
    L. Vorreiter, Holztechnologisches Handbuch, Bd. 1, 1949, S. 427.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683655C (de) * 1932-04-13 1939-11-11 Allg Holzimpraegnierung G M B Faeulnisschutzhuelle fuer hoelzerne Maste, Schwellen o. dgl.
DE689711C (de) * 1933-11-07 1940-03-30 Ernst Wortmann Schutzbandage fuer hoelzerne Masten
DE733502C (de) * 1935-02-02 1943-03-27 Fritz Nitzsche Inh Johann Neun Impraegnierungsbandage fuer Holzmaste

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