DE202012012862U1 - Hölzer in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt - Google Patents

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Abstract

Holzmast in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt mit einer Vorrichtung zum Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit, erhältlich dadurch, dass (a) eine sauerstoffzehrende Zubereitung, die von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist, oder (b) ein das Holz umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, deren Mischungen oder deren Legierungen, am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der Hölzer angebracht wird.

Description

  • Hölzer und Holzbauteile, die im ständigen Boden- oder Wasserkontakt stehen, sind der Gefahr durch einen Angriff holzzerstörender Organismen, insbesondere durch Fäulniserreger aus den Gruppen der Basidiomyceten (z. B. Schwämme, Blattlinge) und der Fungi imperfecti (z. B. Moderfäule) sowie holzzerstörender Insekten, vorwiegend aus der Familie der Cerambycidae (Bockkäfer) ausgesetzt. In unmittelbarer Nähe der Bodengleiche – ca. 20 cm oberhalb und unterhalb derselben – stehen Feuchte und Sauerstoff als essentielle Stoffe für die Entwicklung von holzzerstörenden Pilzen zur Verfügung, so dass sich ein massiver Infektionsdruck im sog. Erd-/Luftbereich einstellt. Mehr als 90% der Schadensfälle (Abgänge durch Fäulnis) bei Leitungsmasten aus Holz entfallen auf den bezeichneten Erd-/Luftbereich, ebenso sind Hopfenstangen, Obst- und Weinbaupfähle, Spielgeräte, Lawinenverbauhölzer, Palisaden etc. von diesem Schadensbild betroffen, ungeachtet der Grundimprägnierung und des Konservierungsverfahrens der gegenständlichen Hölzer.
  • Es gilt als Stand der Technik, diesen auch eine geringere Biegefestigkeit und Standsicherheit bedingenden Fäulnisschäden durch mechanische Sperren gegen Feuchtigkeit oder biozid wirkende Bandagensysteme, Doppelimprägnierungen, Einsatz von Impfstichpasten etc. entgegen zu wirken.
  • Es ist Stand der Technik, dem beschriebenen Holzabbau durch eine geeignete biozide Imprägnierung entgegenzuwirken. So werden Holzmasten für den Einsatz als Träger von Überlandleitungen und Telefonleitungen ebenso wie für Zaunpfähle meist im druckimprägnierten Zustand eingesetzt, d. h. ein Holzschutzmittel wird unter Druck in das Holz eingepresst. Die Schwachstelle von Pfählen und Masten, die im Erdreich verankert sind, ist der Übergangsbereich zwischen Erdreich und Atmosphäre, wo Fäulnisbakterien, Pilze, etc. das Holz angreifen. Während die durchschnittliche Lebensdauer der unterhalb und oberhalb des gefährdeten Bereiches gelegenen Bereiche mehrere Dekaden betragen kann, hat dieser Übergangsbereich je nach Bodenbeschaffenheit selbst im imprägnierten Zustand oft nur eine Lebensdauer von wenigen Jahren. Erschwerend kommt hinzu, dass viele besonders wirksame Imprägniermittel, die bisher eingesetzt wurden, aufgrund einer verschärften Umweltgesetzgebung, z. B. wegen der Gefährdung des Grundwassers, verboten sind.
  • Mit der oben geschilderten Imprägnierung ist zwar eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer von Holzmasten erreicht worden, trotzdem kommt es immer wieder zu Ausfällen bei den eingesetzten Holzmasten durch Fäulnisbildung im Erd-/Luft-Bereich.
  • In der DE 38 23 353 A1 wird ein Verfahren zum Haltbarmachen bzw. Imprägnieren von im Erdreich verankerten Holzmasten beschrieben, bei dem im Bereich der Übergangszone zwischen Erdreich und Atmosphäre ein Schrumpfschlauch angeordnet wird, der mit seinem nach unten weisenden Ende auf den Holzmast geschrumpft wird, woraufhin dann in den Ringraum zwischen dem nach oben offenen Schrumpfschlauch und dem Holzmast ein fäulnishemmender Stoff in rieselfähiger oder flüssiger Form eingebracht wird.
  • In der EP 0 400 447 B1 wird ein Holzmast für den Einsatz als Leitungsmast beschrieben, der im Erd-/Luftbereich von einer Schrumpffolie umhüllt ist, wobei zwischen Schrumpffolie und Mast eine Paste vorgesehen ist, die als Wirkstoff Bor oder eine Borverbindung enthält, die als Imprägniermittel für den Mast vorgesehen sind. Ein ähnliches System wird in der Offenlegungsschrift DE 20 43 489 beschrieben, die ebenfalls eine Umhüllung des Mastes im Erd-/Luftbereich mit einer Folie vorsieht, wobei zwischen Folie und Mast eine Schutzsalzschicht aufgebracht ist.
  • Die WO2007/134835 offenbart einen von einer Schrumpffolie umhüllten, am Erd-/Luftbereich imprägnierten Holzmast, der zwischen Folie und dem imprägnierten Bereich ein Metall ausgewählt aus Zink, Kupfer und kupferhaltige Legierungen in Form einer Folie, eines Netzes, einer Manschette oder eines Bleches enthält sowie ein Verfahren zum Schutz von Holzmasten. Holzmast und Verfahren sind jedoch ausschließlich für die Neuproduktion geeignet und ermöglichen keine Nachpflege bereits installierter Masten.
  • Es besteht somit weiterhin das Problem, dass Hölzer im Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich nicht ausreichend geschützt sind und abbrechen. Darüber hinaus besteht das Problem, dass die Schutzmaßnahmen mit Imprägniermitteln zu Belastungen der Umwelt führen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Hölzer zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik überwinden. Der vorliegenden Erfindung liegt darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, Hölzer im kritischen Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich wirksam mechanisch und biologisch zu stabilisieren, und Hölzer zur Verfügung zu stellen, die der Nachpflege zugänglich sind.
  • Diese Aufgaben werden durch die erfindungsgemäßen Hölzer und Vorrichtungen gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Holzmast in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass (a) eine sauerstoffzehrende Zubereitung, die von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist, oder (b) ein das Holz umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink, deren Mischungen oder deren Legierungen, am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der Hölzer angebracht wird. Die Gegenstände/Vorrichtungen gemäß (a) und (b) dienen dem Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit von Hölzern.
  • Hölzer in dauerndem Bodenkontakt sind Hölzer, die zumindest zu einem Teil dauerhaft mit dem Boden, in den sie eingebettet sind, in Kontakt stehen. Üblicherweise sind die genannten Hölzer von zylindrischer oder quaderförmiger Grundform. Der mit dem Boden in Kontakt stehende Teil eines Holzes hängt von seiner Gesamtlänge ab und kann bis zu 4 m betragen. Beispielhafte Hölzer beinhalten Masten, Pfähle oder Stangen jeder Art, die im Boden verankert werden können, wie z. B. Leitungsmasten, insbesondere Elektrizitäts- oder Telefonmasten, in der Landwirtschaft verwendete Masten, Pfähle oder Stangen, z. B. für Hopfen, Spalierobst, Weinreben; Hölzer für Spielgeräte, Palisaden oder den Lawinenverbau.
  • Hölzer in dauerndem Wasserkontakt sind Hölzer, die neben dem Boden, in dem sie verankert sind, zumindest zu einem Teil dauerhaft mit Wasser in Kontakt stehen. Üblicherweise sind die genannten Hölzer von zylindrischer oder quaderförmiger Grundform. Beispiele für solche Hölzer beinhalten Masten, Pfähle oder Stangen, insbesondere im Hafenverbau wie z. B. an Hafenmolen.
  • Sauerstoffzehrende Zubereitung beinhaltet mindestens ein Element oder eine Verbindung, die in der Lage ist, ihrer Umwelt den Sauerstoff zu entziehen. Für den Entzug von Sauerstoff eignen sich unedle Metalle wie Zink, Magnesium, Aluminium, Eisen, Kupfer, deren Mischungen und Legierungen in besonderem Maße, da es sich hierbei um sehr oxidationsfähige Metalle handelt. Diese Metalle werden im Folgenden auch als Metalle mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften bezeichnet. Weitere geeignete Verbindungen sind an anderer Stelle beschrieben.
  • Luftdicht abschließende Einrichtung bezeichnet jegliche Einrichtung, die geeignet ist, ein in der Erfindung zu verwendendes Holz an der oder den Stellen, an denen sie das Holz umhüllt bzw. am Holz anliegt, luftdicht abzuschließen. Die außen anliegende luftdicht abschließende Einrichtung, z. B. eine PE-Folie, weist eine hohe mechanische Stabilität und Dichtigkeit gegen Luft und Feuchtigkeit auf. Sie dient zur mechanischen Isolation des Erd-/Luftbereiches bzw. des Wasser-/Luftbereiches gegen den umgebenden Boden bzw. das umgebende Wasser. Überdies bewirkt sie eine Verminderung der Auswaschverluste der Grundimprägnierung in derartig behandelten Hölzern im Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich. Eine luftdicht abschließende Einrichtung kann beispielsweise in Form einer Manschette oder von zwei Halbschalen vorliegen. Maße einer solchen Vorrichtung sind im Einzelnen abhängig von den Ausmaßen des Erd-/Luftbereichs bzw. Wasser-/Luftbereichs und sind in der Regel derartig, dass das Holz auf einer Länge von zwischen 40 cm (z. B. je 20 cm im Boden oder im Wasser und in der Luft) und 1,2 m (z. B. je 1 m im Boden oder im Wasser und in der Luft) von der luftdicht abschließenden Einrichtung bedeckt ist. Bevorzugte Einrichtungen bedecken den Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich des Holzes auf einer Länge zwischen 60 cm und 2 m (z. B. je zwischen 30 und 50 cm unterhalb und oberhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze), noch weiter bevorzugt auf einer Länge von je 40 cm unterhalb und oberhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze.
  • Ein erfindungsgemäßes Flächengebilde kann jegliche flächige Form aufweisen, ist jedoch in jedem Falle biegsam, so dass es um die Hölzer herum angebracht werden kann. Beispielhafte Flächengebilde beinhalten Netze, Folien, Manschetten, Gitter, Gewebe und eine Matrix, in die eines der oben beschriebenen Metalle aufgebracht oder eingearbeitet ist.
  • Der Erd-/Luftbereich ist der Teil von den Hölzern, der sich von ca. 20 bis 60 cm unterhalb bis ca. 20 bis 60 cm oberhalb der Bodengleiche erstreckt. In diesem Bereich bildet der Luft- und Feuchtezutritt optimale Existenzvoraussetzungen für holzzerstörende Organismen. Darüber hinaus treten bei mechanischen Belastungen eines Holzes in dauerndem Bodenkontakt hier die größten Druck- und Zugkräfte auf. Ähnlich verhält es sich mit dem Wasser-/Luftbereich von Hölzern, wobei sich dieser Bereich entsprechend von ca. 20 cm bis 60 cm unterhalb bis ca. 20 bis 60 cm oberhalb der Wasser-Luft-Grenze erstreckt. Da Hölzer in dauerndem Wasserkontakt häufig in Bereichen mit Tidenhub eingesetzt werden, kann der Wasser-/Luftbereich in einigen Fällen auch größere als die oben genannten Bereiche umfassen. Bevorzugte Bereiche reichen von 30 bis 50 cm unterhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze bis 30 bis 50 cm oberhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze.
  • Ebenfalls offenbart ist ein Holzmast in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt mit einer Vorrichtung zum Fäulnisschutz, erhältlich durch (a) das Anbringen einer oder (b) den Austausch einer sich am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich befindlichen Vorrichtung zum Schutz des Holzes vor Fäulnis nach einem festgelegten Zeitintervall durch eine Vorrichtung umfassend ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist.
  • Der Vorrat an sauerstoffzehrendem Metall wie z. B. Zink ist ausreichend bemessen, und im Verbund mit der hohen Stabilität und Dichtigkeit der Außenfolie ist ein 6 bis 12-jähriges, insbesondere ein 10-jähriges Nachpflegeintervall realisierbar.
  • Dieser Gegenstand betrifft ein Nachpflegesystem zur Erhöhung der Standdauer und Verkehrssicherheit von Hölzern wie z. B. Leitungsmasten aus Holz, vorgesehen für die periodische Anwendung am Standort der installierten Masten
  • Aktiver Bestandteil der Vorrichtung, z. B. in Form einer Bandage ist ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wie z. B. eine Folie, ein Netz oder ein Gitter, die/das die Bodengleiche des installierten (verbauten) Holzes vorzugsweise symmetrisch umschließt.
  • Die Hauptfunktion dieses ein Metall enthaltenden Flächengebildes wie auch der sauerstoffzehrenden Zubereitung ist es, den im Erd-/Luftbereich der Holzmasten besonders virulenten holzzerstörenden Organismen eine der Existenzgrundlagen, den Sauerstoff, zu entziehen. Für den Entzug von Sauerstoff eignen sich Metalle mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften wie an anderer Stelle gelistet. Insbesondere eignet sich Zink, da es sich um ein sehr oxidationsfähiges, unedles Metall handelt. Im Folgenden wird das erfindungsgemäße System anhand von Zink als sauerstoffzehrendem Metall ausführlicher beschrieben. Das System ist jedoch ohne Weiteres auf andere Metalle mit sauerstoffzehrender Wirkung übertragbar.
  • Im okklusiven System der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Sauerstoffverarmung durch Oxidation des Zinks unter zwangsläufiger Bildung von Zink-Ionen:
  • [1] Oxidation des Zinks
    • Zn → Zn2+ + 2e
  • [2] Bindungsreaktion des Sauerstoffs
    • 2Zn + O2 + H2O → 2Zn(OH)2
  • Die sich bildenden Zink-Verbindungen, die vorwiegend als Hydroxid, Hydroxidcarbonat und als Salze von Holzsäuren vorliegen, weisen eine Restwasserlöslichkeit und eine damit verbundene Diffusionsfähigkeit auf und dringen tief in die Holzmatrix ein.
  • In der Praxis kann die Anwendung an erdverbauten Hölzern dergestalt erfolgen, dass eine Grundimprägnierung nach dem Stand der Technik erfolgt, z. B. durch Anwendung kupferhaltiger Holzkonservierungsmittel im sog. Vakuum-Kessel-Druckverfahren, dem Auftrag der beschriebenen Zubereitung, z. B. symmetrisch zur späteren Bodengleiche, und der okklusiven Isolation durch Anwendung luftdichter Folien oder Schrumpfschläuche (nahtlos oder verschließbar). Es ist zu erwarten, dass die Anwendung des gegenständlichen Systems die Stand- und Nutzungsdauer von erdeingebundenen Hölzern um den Faktor 2–5 verlängert und damit die Kostensituation und die Verkehrssicherheit deutlich verbessert.
  • Das erfindungsgemäße System ist auch deshalb von Bedeutung, da die Virulenz kupferresistenter und kupfertoleranter Pilze insbesondere an Altstandorten von imprägnierten Hölzern deutlich zugenommen hat und die Anwendung kompensierender Co-Biozide durch die europäische Biozidgesetzgebung beträchtlich eingeschränkt ist. Mit Hilfe von passiven, biozidfreien Systemen können die Wirkungsschwächen konventioneller Systemen kompensiert und nachhaltig ausgeschaltet werden und leisten einen Beitrag zum Erhalt von Holz und Holzbauteilen in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen mit positiver Auswirkung auf den Waldbau und den Schutz der Umwelt, nicht zuletzt auch ursächlich dadurch, dass die Biozideinsätze eine deutliche Reduzierung erfahren.
  • Die auszutauschende und die neue Vorrichtung können vom Aufbau identisch sein, z. B. handelt es sich jeweils um Vorrichtungen umfassend ein Flächengebilde und eine luftdicht abschließende Einrichtung wie an anderer Stelle beschrieben. Alternativ können die auszutauschende und die neue Vorrichtung vom Aufbau unterschiedlich sein, z. B. handelt es sich bei der auszutauschenden Vorrichtung um eine eine sauerstoffzehrende Zubereitung und bevorzugt eine luftdicht abschließende Einrichtung umfassende Vorrichtung, während die neue Vorrichtung ein Flächengebilde und eine luftdicht abschließende Einrichtung umfasst.
  • Die sauerstoffzehrende Zubereitung der auszutauschenden Vorrichtung kann von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen sein. Die Eigenheiten der sowie Beispiele für luftdicht abschließende Einrichtungen sind an anderer Stelle beschrieben.
  • Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer hier beschriebenen luftdicht abschließenden Einrichtung liegt darin, dass sich Schichten aus korrosionsschützenden Verbindungen wie sie die erfindungsgemäß zu verwendenden Metalle, wie z. B. Zink, üblicherweise ausbilden (Passivierung) durch Verwendung einer luftdicht abschließenden Einrichtung nicht ausbilden können. Demnach stehen solche Schichten der Zielwirkung (Sauerstoffentzug) nicht entgegen. Überdies verhindert die Verwendung der luftdicht abschließenden Einrichtung an sich bereits zu einem großen Teil, dass sich Schadorganismen am Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich einnisten.
  • Das in der Nachpflege verwendete sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweisende Metall ist vorzugsweise ausgewählt aus Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink, Kupfer, deren Mischungen oder deren Legierungen. Legierungen sind z. B. Messing oder Bronze.
  • Des Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung Holzmast in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, dadurch erhältlich, dass eine ein Metall enthaltende Zubereitung oder ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich de Holzmasts angebracht wird, wobei das Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer aufweist, und wobei die Zubereitung oder das Flächengebilde von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist.
  • In diesem erfindungsgemäßen Gegenstand werden mobile Kupferionen in Gegenwart des Metalls mit negativerem Redoxpotential zu Kupfer reduziert, während das entsprechende Metall oxidiert und so in ionische Form überführt wird. Kupfermetall ist immobil und kann somit nicht oder zumindest nur in stark reduziertem Maße aus grundimprägnierten Hölzern ausgewaschen werden und in die Umwelt gelangen. Dadurch wird das Austreten von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern verhindert.
  • In dem erfindungsgemäßen Holzmast kann das ein Metall aufweisende Flächengebilde seinerseits von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen sein.
  • Im Holzmast in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, in dem ein Austreten von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern verhindert wird, liegt die ein Metall enthaltende Zubereitung vorzugsweise in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vor.
  • Eine Paste ist ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch mit einem hohen Gehalt an Festkörpern, so dass sie nicht mehr fließfähig, sondern streichfest sind. Bituminöse Zubereitungen wie z. B. Bitumen oder Pech fallen nicht unter den Begriff Paste. In entsprechenden Untersuchungen zeigte sich, dass sich als sauerstoffzehrende – in besonderem Maße pastenförmige Zubereitungen – auf Basis von Metallpulvern, vornehmlich solcher, die gemäß Spannungsreihe als unedel zu bezeichnen sind, die in üblichen Bindemittelsystemen angeteigt sind, eignen. Als Metallzubereitungen in Pastenform kommen unter anderen und ohne auf diese zu begrenzen Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, deren Mischungen oder deren Legierungen in Betracht. Als Bindemittel können z. B. wasserverdünnbare oder lösemittellösliche Polymere zum Einsatz gelangen. Der Gehalt an pulverförmigen Metall in der Zubereitung kann im Bereich 5–95 Teile auf 100 Teile Zubereitung liegen. Gleichfalls eigneten sich als Sauerstoffakzeptoren z. B. Schwefel und Eisen(II)-sulfat in Form feiner Pulver.
  • Von diesen Zubereitungen werden 50–500 g im Erd-/Luftbereich oder im Wasser-/Luftbereich der in Boden- oder Wasserkontakt befindlichen oder zu bringenden Hölzer aufgetragen und von einem Luft- resp. sauerstoffdichten Foliensystem umschlossen.
  • Eine Beschichtung erfolgt auf einem geeigneten Trägermaterial, das biegsam sein muss, oder direkt auf dem Holz. Die Trägermatrix ist bevorzugt nicht geeignet, als Befestigungsmittel zu dienen.
  • In eine Trägermatrix eingearbeitet beinhaltet alle Formen ungleichmäßiger Verteilung auf und/oder in einer geeigneten Trägermatrix, die ebenfalls biegsam sein muss. Beispielhafte Verteilungsformen beinhalten punktförmige oder fadenförmige Auftragung.
  • Im erfindungsgemäßen Gegenstand (Holzmast in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt oder Vorrichtung) liegt die sauerstoffzehrende Zubereitung vorzugsweise in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vor und enthält als Sauerstoffakzeptor oxidationsfähiges Metallpulver, Schwefel bzw. oxidationsfähige Sulfide wie Eisen(II)-sulfid oder ein organisches Antioxidans wie z. B. Ascorbinsäure oder organische Salze der schwefligen Säure
  • Das oxidationsfähige Metallpulver kann jegliches Metallpulver sein, das in der Lage ist, Elektronen aufzunehmen. Beispiele für in oxidationsfähigen Metallpulvern enthaltene Metalle sind Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Silber, Kupfer, deren Mischungen oder deren Legierungen.
  • In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands (Holzmast oder Vorrichtung) stellt die luftdicht umschließende Einrichtung eine Folie dar. Geeignete Materialien für Folien sind z. B. Kunststoffe wie PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), PVC (Polyvinylchlorid) und PA (Polyacryl), aber auch Metalle und Verbundstoffe.
  • Bevorzugte Materialien für Folien oder allgemein luftdicht abschließende Einrichtungen sind Polyethylen(PE)-Folie oder eine Schrumpffolie bzw. ein nahtloser Schrumpfschlauch. Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Nachpflege wird bevorzugt PE-Folie verwendet, während Schrumpffolien oder Schrumpfschläuche, auch wenn eine Verwendung in der Nachpflege prinzipiell möglich ist, bevorzugt in den Verfahren zum Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit von Hölzern in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt verwendet werden. Insbesondere werden Schrumpffolien oder Schrumpfschläuche zusammen mit einer sauerstoffzehrenden Zubereitung, bevorzugt einer Paste, verwendet.
  • Die Dicke von Kunststofffolien wie z. B. PE-Folie beträgt üblicherweise zwischen 0,2 und 1 mm. Die endgültige Dicke von aufgeschrumpften Folien ist abhängig von den Dimensionen der Schrumpffolie sowie der Dicke des Holzes, variiert jedoch üblicherweise zwischen 1 und 4 mm, bevorzugt zwischen 2 und 3 mm. Eine besonders geeignete Zieldicke für Schrumpffolien liegt zwischen 2 und 2,5 mm.
  • In bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Holzmastes ragt die luftdicht abschließende Einrichtung über die Begrenzung des ein Metall enthaltenden Flächengebildes hinaus. Die Breite des über die Begrenzung des Flächengebildes hinausragenden Abschnitts der luftdicht abschließenden Einrichtung ist variabel und richtet sich üblicherweise nach den vor Ort herrschenden Bedingungen wie z. B. den Witterungsverhältnissen. Der hinausragende Abschnitt kann beispielsweise von 2 bis 50 cm breit sein, wird jedoch bevorzugt eine Breite von ca. 5 bis 20 cm aufweisen.
  • In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Holzmasten weisen die Hölzer am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich zusätzlich eine Grundimprägnierung auf. Dies trifft insbesondere auf diejenigen Ausführungsformen zu, die Holzmasten, Pfähle oder Stangen umfassen, die als Elektrizitätsmasten, in der konventionellen Landwirtschaft oder für den Verbau im Wasser vorgesehen sind. In anderen Ausführungsformen weisen die Hölzer keine Grundimprägnierung auf. Keine Grundimprägnierung weisen beispielsweise solche Hölzer auf, die für die biologische Landwirtschaft oder für Kinderspielplätze vorgesehen sind.
  • In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Holzmasten ist die luftdicht abschließende Einrichtung an ihren Enden durch ein zusätzliches Mittel mit dem Holz verbunden. Dies erhöht die Dichtigkeit und verringert die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit oder Luft zwischen Holz und sauerstoffzehrende Zubereitung bzw. Metall aufweisendes Flächengebilde gelangt. Alternativ oder überdies dient das Mittel zur Befestigung bzw. Arretierung der Vorrichtung an einer bestimmten Stelle am Holz. Beispiele für geeignete Mittel sind insbesondere Klebeband, bevorzugt solches aus PE, PP, PVC, CA (Celluloseacetat), Reißnägel, Klammern oder Kleber, die geeignet sind, die luftdicht abschließende Einrichtung mit dem Holz zu verbinden. Im Falle von Klebeband wird die luftdicht abschließende Einrichtung an ihrem oberen und unteren Ende mit dem Klebeband umwickelt. Die Verwendung von solchen Mitteln erfolgt bevorzugt in Verbindung mit Folien, die nicht geschrumpft werden, insbesondere PE-Folie. Im Falle von Kleber ist dieser nur an den Enden aufgebracht und enthält keine sauerstoffzehrende Zubereitung bzw. Metall.
  • In einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstands (Holzmast oder Vorrichtung) liegt das Flächengebilde in Form einer Folie, eines Netzes, eines Gitters oder in Form von in eine Matrix eingearbeiteten Fäden vor. Folien, Netze oder Gitter weisen üblicherweise eine Dicke von ca. 0,05 bis 1,5 mm auf. Die in eine Matrix eingearbeiteten Fäden weisen eine Dicke in demselben Bereich auf, wobei die Matrix alle zur Einarbeitung geeigneten Materialien umfassen kann, wie z. B. Kunststoffe, bevorzugt in Form einer Folie. In besonderen Fällen kann die Matrix der luftdicht abschließenden Einrichtung entsprechen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Holz, z. B. Holzmast, -stange oder -pfahl mit einem von einer luftdicht umschließenden Einrichtung umhüllten Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich, dadurch gekennzeichnet, dass (a) zwischen der luftdicht umschließenden Einrichtung und dem Holz ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich umschließendes ein Metall enthaltendes Flächengebilde angeordnet ist, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink deren Mischungen oder deren Legierungen, oder (b) zwischen der luftdicht abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften, Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches Antioxidans in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet angeordnet ist.
  • In einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Holzes umfasst das in Form einer Paste, Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegende Metall Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Kupfer, Silber, deren Mischungen oder deren Legierungen.
  • In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Holzes ist zwischen der luftdicht abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften oder Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches Antioxidans in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet angeordnet und der Holzmast weist zusätzlich eine Grundimprägnierung im Erd-/Luftbereich auf.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwickeln von Hölzern oder zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, umfassend eine ein Metall enthaltende flächig vorliegende sauerstoffzehrende Zubereitung sowie eine auf einer Fläche der Zubereitung aufliegende luftdicht abschließende Einrichtung aufweist.
  • Ein letzter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Vorrichtung zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine ein Metall enthaltende flächig vorliegende sauerstoffzehrende Zubereitung oder ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde sowie eine auf einer Fläche der Zubereitung oder dem Flächengebilde aufliegende luftdicht abschließende Einrichtung aufweist, wobei das Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Holz wird anhand von Abbildungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1: den Aufbau einer Hölzer umgebenden Vorrichtung vor dem Anlegen an ein Holz,
  • 2: Holz mit Vorrichtung umfassend einen Schrumpfschlauch als luftdicht abschließende Einrichtung,
  • 3: eine Ausführungsform eines Holzes mit um das Holz zu wickelnder luftdicht abschließender Einrichtung,
  • 4: eine partielle Schnittdarstellung eines Holzes mit umgebender Vorrichtung und
  • 5: als Prüfkörper verwendete Hölzer mit umgebender Vorrichtung.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Vorrichtung vor Anlegen an ein Holz. Ein Flächengebilde 4a oder eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b liegt auf einer ebenfalls flächigen luftdicht abschließenden Einrichtung 6 auf. Eine Fixierung des Flächengebildes 4a an der luftdicht abschließenden Einrichtung 6 kann z. B. mittels Punktverklebung oder Klebestreifen oder Vernähen erfolgen. Eine Fixierung einer sauerstoffzehrenden Zubereitung 4b ist in der Regel bedingt durch ihre Konsistenz (z. B. eine Paste) nicht notwendig. Die gezeigte Vorrichtung kann um ein Holz, bspw. einen Holzmasten, herum angebracht werden, so dass sich das Flächengebilde 4a bzw. die sauerstoffzehrende Zubereitung 4b in Kontakt mit dem Holz befindet. Je nach Stärke des zu umgebenden Holzes bewegt sich das Längenmaß des Flächengebildes 4a bzw. der Auftragsfläche der sauerstoffzehrenden Zubereitung 4b zwischen 900 und 1650 mm, das der luftdicht abschließenden Einrichtung 6 zwischen 1050 und 1800 mm. Die luftdicht abschließende Einrichtung 6 ist in jedem Fall so groß gewählt, dass das Flächengebilde 4a bzw. die flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b vollständig überdeckt wird. Bevorzugt ragt die luftdicht abschließende Einrichtung 6 an den oberen und unteren Enden über das Flächengebilde 4a bzw. die flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b hinaus, damit ein optimaler luftdichter Abschluss erreicht werden kann. Die Vorrichtung gemäß 1 wird an der Bodengleiche bzw. Wassergleiche um das Holz gewickelt, bzw. herumgewunden und anschließend an ihren Enden miteinander verbunden bzw. in einem überlappenden Bereich befestigt. Dabei überlappt das äußere Ende der Vorrichtung in Umfangsrichtung bevorzugt das andere Ende, d. h. die Länge der Vorrichtung ist größer als der Umfang des zu umgebenden Holzes.
  • Die Vorrichtung kann z. B. über ein Verbindungsmittel 12 z. B. in Form einer Naht, von Reißnägeln, Klammern oder Klebeband an den Enden miteinander verbunden werden, wobei darauf zu achten ist, dass keine Eindringstellen für umgebenden Sauerstoff entstehen. Bei einer Perforation der luftdicht abschließenden Einrichtung 6 ist auf eine zusätzliche Abdichtung zu achten.
  • 2 zeigt eine Darstellung eines Holzes 1, um das eine Vorrichtung angeordnet ist, bei der ein Flächengebilde 4a auf einer luftdicht abschließenden Einrichtung 6 in Form einer Schrumpffolie oder eines Schrumpfschlauches aufliegt. Das Flächengebilde 4a in der Darstellung ist eine Metallfolie, kann jedoch genauso gut als Gitter oder Netz ausgebildet sein. Wie bereits erwähnt, kann das Flächengebilde 4a auch eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b sein. Eine weitere Alternative besteht in einer Kombination einer Gitterstruktur mit einer Paste. Durch das Gitter wird gewährleistet, dass die Paste örtlich fixiert wird, wobei sowohl das Gitter als auch die Paste gleichzeitig einen flächigen Kontakt von sauerstoffzehrendem Material mit dem bedeckten Holz gewährleistet.
  • Die Vorrichtung wird um die Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b herum angeordnet, so dass sie mindestens einen Teil des, bevorzugt mindestens den gesamten Erd-/Luftbereich 8a bzw. Wasser-/Luftbereich 8b des Holzes 1 abdeckt. Dabei kann die Vorrichtung symmetrisch zur Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b angeordnet sein, kann jedoch auch asymmetrisch angeordnet sein, so dass sich z. B. 60, 70 oder 80% der Vorrichtung oberhalb oder unterhalb der Bodengleiche 8a bzw. Wassergleiche 8b befinden. Nach Anordnung der Vorrichtung um das Holz 1 herum wird ein Anliegen der Vorrichtung am Holz und ein daraus resultierender luftdichter Abschluss durch Schrumpfung mittels Hitzeeinwirkung erreicht. Die linke Darstellung zeigt die Vorrichtung vor dem Schrumpfvorgang, in der rechten Darstellung ist das Holz mit umgebender Vorrichtung nach dem Schrumpfvorgang zu sehen. Gegebenenfalls kann die luftdicht abschließende Einrichtung 6 durch ein weiteres Mittel an ihrem oberen und/oder unteren Ende mit dem Holz verbunden sein. Geeignete Mittel sind z. B. Klebeband, Nägel, Reißnägel oder Tacker- bzw. Heftklammern.
  • 3 zeigt eine Darstellung eines Holzes 1, um das eine Vorrichtung angeordnet ist, in der ein Flächengebilde 4a oder eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b auf einer luftdicht abschließenden Einrichtung 6 in Form von z. B. einer Folie wie beispielsweise einer Kunststofffolie, insbesondere einer PE-Folie aufliegt. Die Vorrichtung wird um die Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b herum angeordnet, so dass sie mindestens einen Teil des, bevorzugt mindestens den gesamten Erd-/Luftbereich 8a bzw. Wasser-/Luftbereich 8b des Holzes 1 abdeckt. Dabei kann die Vorrichtung symmetrisch zur Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b angeordnet sein, kann jedoch auch asymmetrisch angeordnet sein. Nach Anordnung der Vorrichtung um das Holz 1 wird ein Anliegen der Vorrichtung am Holz und ein daraus resultierender luftdichter Abschluss durch eine feste Wicklung sowie anschließende Fixierung eines Endes der Vorrichtung an der damit überlappenden Einrichtung oder beider Enden der Vorrichtung aneinander erreicht. Geeignete Arten der Fixierung durch ein Verbindungsmittel 12 schließen Kleben, Heften, Nähen oder eine Fixierung mit Nägeln, Tackerklammern oder Reißnägeln ein. Die linke Darstellung zeigt die Vorrichtung vor der Umwicklung des Holzes und der Fixierung, in der rechten Darstellung ist das Holz mit fertig angebrachter Vorrichtung zu sehen.
  • 4 zeigt eine partielle Schnittdarstellung eines Holzes am Beispiel eines Holzmastes. Der Mast 1 ist an der Bodengleiche 8a oder Wassergleiche 8b umgeben von einer Vorrichtung umfassend ein Flächengebilde 4a oder eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b, welche(s) wiederum, zusammen mit einem Teil des Mastes ober- und unterhalb des Flächengebildes bzw. der Zubereitung, von einer luftdicht abschließenden Einrichtung 6 umhüllt ist. Das Flächengebilde 4a in der Abbildung ist als Zinkfolie ausgebildet, kann jedoch auch in Form z. B. einer Folie, eines Netzes oder eines Gitters vorliegen. Die luftdicht abschließende Einrichtung 6 in der Abbildung ist z. B. PE-Folie, kann jedoch auch jegliche andere geeignete Form annehmen, wie z. B. eine Schrumpffolie. Diese doppelschichtige Vorrichtung deckt den Erd-/Luftbereich bzw. den Wasser-/Luftbereich ober- bzw. unterhalb der Bodengleiche 8a bzw. Wassergleiche 8b ab.
  • 5 zeigt Hölzer wie sie als Prüfkörper in den nachstehenden Beispielen verwendet wurden.
  • Für die Ausführungsformen der 1 bis 4 gilt, dass die Vorrichtung derartig am Holz angeordnet wird, dass eine Fläche, d. h. bei einem Masten die Umfangsfläche, oberhalb und unterhalb der Boden- bzw. Wassergleiche bedeckt wird, die entweder einen Teil des oder den gesamten Boden-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich bildet. Dabei können z. B. je 50% der Fläche der Vorrichtung unterhalb und oberhalb der Boden- bzw. Wassergleiche angeordnet sein. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung auch so angeordnet sein, dass sich mehr als 50% ihrer Fläche oberhalb oder unterhalb der Boden- bzw. Wassergleiche befindet. Beispielsweise können sich 60, 70 oder 80% der Fläche der Vorrichtung oberhalb oder unterhalb der Boden- bzw. Wassergleiche befinden. In jedem Falle ist das Gebiet des Erd-/Luftbereichs bzw. des Wasser-/Luftbereichs bevorzugt vollständig von der Vorrichtung bedeckt.
  • Zur weiteren Fixierung bzw. noch besserem luftdichten Abschluss von umgebenen Holz und Flächengebilde kann für die Ausführungsbeispiele der 1 bis 4 an einem oder beiden oberen und/oder unteren Enden der Vorrichtung jeweils ein Mittel 10 angebracht sein, dass die luftdicht abschließende Einrichtung zusätzlich mit dem Holz verbindet und luftdicht abschließt. Dies kann durch eine zusätzliche Bandage mit z. B. einem Klebeband erreicht werden.
  • Beispiele
  • Nachfolgend sind acht Beispiele für Zubereitungen, wie sie in Vorrichtungen gemäß den 1 bis 4 Verwendung finden können, angegeben. Die Ausgestaltung der Versuche gemäß den Beispielen ist der 5 zu entnehmen.
  • Auftrag bedeutet die Menge an flächig auf die luftdicht umschließende Einrichtung in Form einer Folie aufgetragener Paste
    Folie bedeutet von Folie umschlossener Bereich (Breite, siehe 5A)
    Zone bedeutet Bereich der aufgetragenen Paste
    M bedeutet Mitte bzw. Bodengleiche Beispiel 1:
    Figure DE202012012862U1_0002
    Beispiel 2:
    Figure DE202012012862U1_0003
    Beispiel 3:
    Figure DE202012012862U1_0004
    Beispiel 4:
    Figure DE202012012862U1_0005
    Beispiel 5:
    Figure DE202012012862U1_0006
    Figure DE202012012862U1_0007
    Beispiel 6:
    Figure DE202012012862U1_0008
    Beispiel 7:
    Figure DE202012012862U1_0009
    Beispiel 8
    Figure DE202012012862U1_0010
  • Erläuterung zu den Beispielen
  • Es wurden Rundhölzer aus Kieferholz (Pinus sylvestris) von 200 cm Länge und einem Durchmesser von 20 cm als Prüfkörper verwendet.
  • Bei der Untersuchung der Erd-/Luft-Bereiche der exponierten Hölzer nach 5 Jahren waren die Prüfkörper gemäß den Beispielen 1 bis 7 ohne jeden Fäulnisangriff unterhalb der Folie. Die Rundhölzer gemäß Beispiel 8 zeigten einen mäßigen bis starken Angriff durch holzzerstörende Pilze, vorwiegend durch Poria-Arten.
  • In einem Bereich (Zone) mittig der Rundhölzer wurden die beschriebenen Pasten in der angegebenen Menge (Masse) gleichmäßig aufgetragen und nach einer Trocknung von 24 Stunden mit einer Schrumpffolie (Schrumpfschlauch) symmetrisch umschrumpft (vergl. 5A).
  • Beispiel 8 diente als Leerformulierung, d. h. hier erfolgte das Einschrumpfen ohne die vorherige Anwendung einer erfindungsgemäßen Formulierung.
  • Es wurden für jede Beispielformulierung und die Leerformulierung jeweils 5 Prüfkörper angefertigt und dieselben über einen Zeitraum von 60 Monaten in Bodenkotakt gebracht. Hierzu wurden die Prüfkörper bis zur Mitte (M) in virulenten Boden verbaut.
  • Die Versuche haben gezeigt, dass das erfindungsgemäße System einer Fäulnis im Erd-/Luftbereich von Masten und vergleichbaren Holzbauteilen entgegensteht.
  • Beispiel 9: Modellrechnung für benötigte Metallmengen am Beispiel einer Zinkfolie
    • Zinkfolie: 35 cm × 100 cm × 0,01 cm
    • Volumen = 35 cm3
    • Dichte Zn = 7,13 gml–1
    • Masse = 250 g
  • Mast: Erd-/Luftzone: 50 cm
    Durchmesser: 30 cm
    Volumen Erd-/Luftzone: 35 l
  • Figure DE202012012862U1_0011
  • Diese Rechnung zeigt, dass ein mehr als ausreichender Zinkvorrat für die Nachpflege zur Verfügung steht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Holz
    2a
    Erd-/Luftbereich
    2b
    Wasser-/Luftbereich
    4a
    Flächengebilde
    4b
    sauerstoffzehrende Zubereitung
    6
    luftdicht abschließende Einrichtung
    8a
    Bodengleiche
    8b
    Wassergleiche
    10
    Mittel zum zusätzlichen Verbinden von luftdicht abschließender Einrichtung und Holz
    12
    Verbindungsmittel zum Verbinden beider vertikaler Enden der Vorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3823353 A1 [0005]
    • EP 0400447 B1 [0006]
    • DE 2043489 [0006]
    • WO 2007/134835 [0007]

Claims (24)

  1. Holzmast in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt mit einer Vorrichtung zum Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit, erhältlich dadurch, dass (a) eine sauerstoffzehrende Zubereitung, die von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist, oder (b) ein das Holz umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, deren Mischungen oder deren Legierungen, am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der Hölzer angebracht wird.
  2. Holzmast in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt mit einer Vorrichtung zum Fäulnisschutz, erhältlich durch a. das Anbringen einer oder b. den Austausch einer sich am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich befindlichen Vorrichtung zum Schutz des Holzes vor Fäulnis nach einem festgelegten Zeitintervall durch eine Vorrichtung umfassend ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist.
  3. Holzmast nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auszutauschende und die neue Vorrichtung vom Aufbau identisch sind.
  4. Holzmast nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auszutauschende Vorrichtung eine sauerstoffzehrende Zubereitung, die von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist, umfasst.
  5. Vorrichtung zum Umschließen eines Holzmasts in dauerndem Boden- und/oder Wasserkontakt am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich, umfassend (a) eine sauerstoffzehrende Zubereitung oder (b) ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist, die/das von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist.
  6. Holzmast nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweisende Metall Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink, deren Mischungen oder deren Legierungen umfasst.
  7. Holzmast in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, dadurch erhältlich, dass eine ein Metall enthaltende Zubereitung oder ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich des Holzmasts angebracht wird, wobei das Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer aufweist, und wobei die Zubereitung oder das Flächengebilde von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist.
  8. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ein Metall aufweisende Flächengebilde seinerseits von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist.
  9. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 7 oder Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Holzmast um einen Pfahl oder eine Stange handelt.
  10. Holzmast nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ein Metall enthaltende Zubereitung in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegt.
  11. Holzmast nach einem der Ansprüche 1, 4, 7 und 9 oder Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sauerstoffzehrende Zubereitung in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegt und als Sauerstoffakzeptor oxidationsfähiges Metallpulver, Schwefel bzw. oxidationsfähige Sulfide wie Eisen(II)-sulfid oder ein organisches Antioxidans enthält.
  12. Holzmast oder Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallpulver Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Silber, Kupfer, deren Mischungen oder deren Legierungen umfasst.
  13. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 12 oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 9, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht abschließende Einrichtung eine Bandage oder Manschette darstellt oder in Form von zwei Halbschalen vorliegt.
  14. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 12 oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 9, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht umschließende Einrichtung eine Folie darstellt.
  15. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 bis 9 und 13 bis 14 oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 9, 11, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht abschließende Einrichtung über die Begrenzung des ein Metall enthaltenden Flächengebildes hinausragt.
  16. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 15 oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 9, 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der luftdicht abschließenden Einrichtung um eine PE-Folie oder eine Schrumpffolie handelt.
  17. Holzmast nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 6, 8, 9 und 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hölzer am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich zusätzlich eine Grundimprägnierung aufweisen.
  18. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht abschließende Einrichtung an ihren Enden durch ein zusätzliches Mittel mit dem Holz verbunden ist.
  19. Holzmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 18 oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 9 und 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde in Form einer Folie, eines Netzes, eines Gitters oder in Form von in eine Matrix eingearbeiteten Fäden vorliegt.
  20. Holzmast, -stange oder -pfahl mit einem von einer luftdicht umschließenden Einrichtung umhüllten Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich, dadurch gekennzeichnet, dass (a) zwischen der luftdicht umschließenden Einrichtung und dem Holz ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich umschließendes ein Metall enthaltendes Flächengebilde angeordnet ist, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, deren Mischungen oder deren Legierungen, oder (b) zwischen der luftdicht abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften, Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches Antioxidans in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet angeordnet ist.
  21. Holzmast, -stange oder -pfahl nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das in Form einer Paste, Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegende Metall Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Kupfer, Silber, deren Mischungen oder deren Legierungen umfasst.
  22. Holzmast, -stange oder -pfahl nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der luftdicht abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften oder Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches Antioxidans in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet angeordnet ist und dass der Holzmast zusätzlich eine Grundimprägnierung im Erd-/Luftbereich aufweist.
  23. Vorrichtung zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine ein Metall enthaltende flächig vorliegende Zubereitung oder ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde sowie eine auf einer Fläche der Zubereitung oder dem Flächengebilde aufliegende luftdicht abschließende Einrichtung aufweist, wobei das Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer aufweist.
  24. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5, 9 und 13 bis 19, umfassend ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Nachpflege von Hölzern ausgelegt ist.
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