DE1632899A1 - Schutzumhuellung fuer Pflanzenteile und Anwendung einer Folie als Schutzumhuellung - Google Patents

Schutzumhuellung fuer Pflanzenteile und Anwendung einer Folie als Schutzumhuellung

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DE1632899A1
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Herbert Costenoble
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0237Devices for protecting a specific part of a plant, e.g. roots, trunk or fruits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Protection Of Plants (AREA)

Description

" Schutzumhüllung für Pflanzenteile und Anwendung einer Folie als Schutzumhüllung "
Die Erfindung betrifft die neue Anwendung einer bekannten Kunststoff-Folie und eine dünne !Schutzumhüllung für Pflanzenteile, wie insbesondere Stämme und Äste von Nutzpflanzen. Die Umhüllung ist vorgesehen für alle Pflanzenteile, die zu umhüllen üblich oder zwe.ckmäßig sind.
Obstbäume und andere Nutzpflanzen sind der Beschädigung oder gar Vernichtung durch Frost ausgesetzt. Die Frostgefahr beginnt zu Anfang des Winters und ist auch bei Ausgang der Kälteperiode besonders groß. Die Erfrierungsgefahr wird während der Frostperiode durch starke Winde erhöht. Eine weitere Gefahr wird durch starke 009882/0079 bad original
Sonnenbestrahlung, vor allem während der Monate Februar und März, heraufbeschworen, weil dadurch die Pflanzen zu frühzeitigem Saftziehen veranlaßt werden j .bei nachfolgenden Frösten kann der Saft gefrieren, was ein Platzen der Rinde und damit Frostrisse und Frostplatzwunden hervorrufen kann.
Gegen die Frostgefahren wurden die Pflanzen bisher dadurch geschützt, daß sie mit Stroh, Papier oder anderen, wärmeisolierenden Stoffen abgedeckt und eingebunden wurden. Die Gefahr des frühzeitigen Saftziehens sollte durch Weißen der Bäume mit Kalkbrühe verhindert werden. Die weiße Kalkschicht sollte die Sonnenstrahlen reflektieren.
Im Freiland wachsende Nutzpflanzen, vor allem Obstbäume, sind besonders im Winter der Gefahr einer Beschädigung durch Wild ausgesetzt. Hasen und Rehe fressen Baumrinde und die Ge.weihträger wetzen beim Fegen Baumrinde ab. Gegen diese Wildschäden wurden die Pflanzen bisher mit Drahtgeflechten oder mit chemischen Mitteln geschützt.
Die zur Abwendung der vorgenannten Gefahren bisher angewandten Schutzmittel sind umständlich, und zeitraubend. Ziel der Erfindung ist die Angabe eines
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Schutzmittels und eines Verfahrens, durch die. die genannten Nachteile beseitigt werden.
Eine Schutzumhüllung für Stämme und Äste von Nutzpflanzen (Bäume, Sträucher, Büsche und damit vergleichbare Pflanzen) besteht erfindungsgemäß aus einer sich selbst tragenden, im entspannten Zustand bleibend einachsig gekrümmten Folie. Eine solche Folie ist an sich als eine die äußere Oberfläche einer Rohrleitüngsisoliei'ung bildende Lage oder Schicht bekannt. In dies-er bekannten Anwendung wird sie fest auf die eigentlichen Isolierschichten aufgelegt und durch sie umschließende Bänder befestigt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Anbringen der Schutzumhüllung an Pflanzenteilen wie Stämmen und Ästen, vor allem aber Stämmen, das darin besteht, daß die Folie, die auf die in Richtung ihrer Krümmungsachse gemessene gewünschte Höhe zugeschnitten ist oder wird, auf die^rechtwinklig dazu bzw. in Richtung der Krümmung zu messende Länge zugeschnitten wird, daß dann die eingerollte Folie entgegen ihrer Eigenelastizitätskraft so weit aufgerollt wird, daß zwischen ihren Schnitträndern ein Spalt entsteht, der wenigstens so groß wie der Durchmesser des zu um-
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hüllenden Pflanzenteiles ist, und daß dann die ToIie um den zu umhüllenden Pflanzenteil gelegt wird. Zweckmäßiger Weise hat die Folie einen großen Elastizitätsbereich, eine der gewünschten Lichtstrahlenreflektion wegen zweckmäßige helle Färbung, eine glatte Oberfläche, eine geringe Wärmeleitfähigkeit und eine hohe Längs- und Querreißfestigkeit. Eine glatte Oberfläche und eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben die meisten Kunststoffe. Die übrigen Eigenschaften lassen sich leicht erreichen, so auch die weitere Forderung, daß die Folie keine Feuchtigkeit annehmen soll.
Der technische Fortschritt liegt vor allem darin, daß der vollständige. Schutz eines Baumstamaies sowohl gegen ■ Frost als auch gegen Wildschaden in äußerst kurzer Zeit ohne fremde Hilfe, ohne Hilfsstoffe und bei entsprechendem .Zuschnitt der Folie auch ohne Werkzeuge vorgenommen werden kann.
Da die Folie an sich bekannt ist, wird die Erfindung auch in der Anwendung einer an sich bekannten, selbsttragenden, im entspannten Zustand bleibend einachsig gekrümmten Folie als Schutzumhüllung für Stämme und/oder Äste oder sonstige Teile von Nutzpflanzen, insbesondere für Bäume, gesehen.
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• Die Erfindung wird nachstehend noch anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Zum Schütze des Baumstammes 1 sei eine Folie 2 mit den oben beschriebenen Eigenschaften vorgesehen, die im dargestellten, entspannten Zustand die Form eines Zylinders hat, also einachsig und einsinnig gekrümmt.ist. Die Folie 2 stellt aber nur einen Wickel dar, denn ihre im dargestellten Beispiel in den Zylindermantellinien verlaufenden Schnittendkanten stoßen, nicht aneinander; vielmehr überlappen sich Teile des Zylinders, wie dargestellt. Durch die bleibende Krümmung ist der kleinste Durchmesser des Zylinders vorgegeben, doch ist dank des bei Kunststoffen häufigen großen Elastizitätsbereiches die Aufweitung zu einem Zylinder größeren -Durchmessers möglich. Die neue Schutzumhüllung wird in der- Weise angebracht, daß der Zylinder so weit aufgeweitet wird, daß zwischen den Rändern 5 und 4 ein offener Spalt entsteht, durch den hindurch der Baumstamm beim Anbringen der Folie geführt wird. Die Folie wird dann losgelassen und nimmt die dargestellte Lage ein, in der sich die Enden überlappen. Eine Befestigung des so gebildeten, den Baumstamm umgebenden Zylinders am;Stamm ist nicht nötig» Ebenso..kann darauf verzichtet ,werden, den Durchmesser, auf den sich der Zylinder eingestellt; hat, ζμ fijcleren,
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dies die "bleibende Ruhestellung ist. Die Längsschnittkanten brauchen nicht, wie die Kanten 3 und 4-, ■ in Mantellinien des Zylinders zu liegen; sie können auch schräg verlaufen.
Im dargestellten Falle ist der bleibende Durchmesser des Zylinders wesentlich größer als der Baumstamm. Der Stamm ist aber ausreichend gegen kalten Wind, unerwünschte Sonnenbestrahlung, Wildfraß und Beschädigung durch Fegen geschützt. Der Benutzer ist natürlich nicht gehindert, ein Isoliermaterial in den erheblich f ormhaltigen Zylinder einzufüllen. Eben— so kann er auf den Baumstamm eine zusätzliche Isolations schicht aufbringen, z.B. aufwickeln, die auch keiner besonderen Befestigung bedarf, weil sie durch die Folie gehalten wird.
Wenn der zu schützende Baumstamm größer als der sich im Ruhezustand in der Folie einstellende Durchmesser ist, wird die Folie in gleicher Weise, wie oben beschrieben, angebracht, doch stellt sie sich dann, am Stamm anliegend,auf dessen Durchmesser ein. Der Zylinderumfang ist entsprechend zu bemessen, nämlich auch hier zweckmäßiger Weise so, daß sich die Endstreifen der Mantelfläche überlappen, wie es in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist. -
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Patentansprüche:

Claims (12)

  1. A η s p r ü c Ii &' :
    * Anwendung einer sich selbst tragenden, im entspannten Zustand bleibend einachsig gekrümmten Folie als Schutzumhüllung für Stämme und/oder Äste von Nutzpflanzen. ... - ;
  2. 2. Schutzumhüllung für Stamme und/oder Äste von Nutzpflanzen, d ä d u r c h g e k e η η ζ- e ic h η e daß sie aus einer sich selbst tragenden (formhaltigen), im entspannten Zustand bleibend einachsig gekrümmten Folie besteht. ■". ■
  3. 3. Schutzumhüllu,ng nach Anspruch 2 in "Verbindung mit Anspruch 1, da d τι r c h ge k e η η ζ ei c h η et, daß die Folie einen.großen Elastizitätsbereich hat«
  4. Λ. Schutzumhüllung nach den Ansprüchen 2 und 3 in Verbindung mit Anspruch 1, d a d u r c h g e ke η η ζ e Ic h η e t, daß die Folie eine helle f_ Farbe hat. ;
  5. 5. Schutzumhüllung nach den Ansprüchen 2 und 3 in Verbindung mit Anspruch 1, d ä durch ge k e η η ζ e i c h η e t., daß die Folie eine hohe ϊ/ängs- und Querreißfestigkeit hat. .'
    009882/0079. BAD ORlSIWÄ
  6. 6. Schutzumhüllung nach den-Ansprüchen 2 und 3 in Verbindung mit Anspruch 1, da d u r c h ge k e η η ζ e i c h η. e t,, daß die Folie aus Kunststoff besteht/
    :
  7. 7. Schutzumhüllung nach den Ansprüchen 2 und 3 in
    Verbindung mit Anspruch 1, dadurch ge-
    ken η ζ eichnet, daß die Folie eine glatte
    Oberfläche hat.
  8. 8. Schutzumhüllung nach den Ansprüchen 2 und 3 in Verbindung mit Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat»
  9. 9· Schutzumhüllung nach den Ansprüchen 2 und 3 in \ Verbindung mit Anspruch 1, d ä d u r c h ge
    kennzeichnet, daß die Folie feüchtigkeitsUhdurchlässig ist.
  10. 10. Schutzumhüllung nach den Ansprüchen 2 und 3 in Verbindung mit Anspruch 1, d ä d u r e h gekennzeichnet, daß die Folie durchlässig ist.
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    ■■
  11. 11. Verfahren zum Anbringen der Umhüllung nach den Ansprüchen 2 "bis 10, d ad u r c h g e ken η ζ ei c h η et, daß die Folie, die auf die in-Bichtung der Krümmungsachse gemessene gewünschte Höhe zugeschnitten ist oder wird, auf die rechte winklig dazu bzw. in Richtung der Krümmung zu bemessende Länge zugeschnitten wird, daß dann die · eingerollte Folie entgegen ihrerEigenelastizitätskraft so weit aufgerollt wird, daß zwischen ihren Schnitträndern ein Spalt entsteht r der wenigstens · so groß wie der Durchmesser des zu umhüllenden' Pflanzenteils ist, und daß dann die Folie um den zu umhüllBnden Pflanzenteil gelegt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, da du r c h g e ken η ζ e ic h η et, daß die Länge so bemessen wird,daß sie größer als der Umfang des zu schützenden Pflänzenteiles ist. ' ":■-::-"
    BAD
    009882/00 79
    Lee rs e i te
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2800690A1 (de) * 1978-01-09 1979-07-12 Thomas Hoefer Vorrichtung zur verhinderung von geiztrieben an einem rebstockstamm
EP0133019A2 (de) * 1983-07-29 1985-02-13 Monro Alexander & Co Ltd. Baum- oder Pflanzenschutz

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2800690A1 (de) * 1978-01-09 1979-07-12 Thomas Hoefer Vorrichtung zur verhinderung von geiztrieben an einem rebstockstamm
EP0133019A2 (de) * 1983-07-29 1985-02-13 Monro Alexander & Co Ltd. Baum- oder Pflanzenschutz
EP0133019A3 (de) * 1983-07-29 1985-10-16 Monro Alexander & Co Ltd. Baum- oder Pflanzenschutz

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