DE202021103589U1 - Schutzelement - Google Patents

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Abstract

Schutzelement (1) zur Aufnahme einer Pflanze (2), insbesondere Holzpflanzen, wobei das Schutzelement (1) als im Wesentlichen zylindrischer Körper mit einer einen Aufnahmeraum (3) für die Pflanze definierenden Wandung (4) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung aus wenigstens einem zylindrisch verformbaren oder verformten Holzfurnier (5) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzelement für Pflanzen in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Körpers, der die Pflanzen während der Aufwuchsphase gegen Umwelteinflüsse und insbesondere gegen Wildverbiss am Terminaltrieb schützt. Das Schutzelement kommt dabei vor allem in der Land- und Forstwirtschaft zum Einsatz.
  • Bekannte Schutzelemente aus Holz oder Kunststoffen werden eingesetzt, um Pflanzen beim Wuchs zu unterstützen, bis sie eine Größe erreicht haben, bei der sie gegen ein unerwünschtes Abfressen junger Triebe durch Wildtiere geschützt sind und ein sog. Verfegen, das heißt ein Scheuern von Geweihen an den Pflanzen diesen nicht mehr schaden können. Die aus dem Stand der Technik bekannten Schutzelemente aus Holz sind nur mit sehr großem Aufwand herstellbar und aufgrund zusätzlich verwendeter Befestigungs- und Verbindungsmittel aus Metall nicht vollständig biologisch abbaubar. Schutzelemente in Form von Kunststoffhüllen oder um die Pflanzen geschlungenen, spiraligen Kunststoffbändern sind in der Regel nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen biologisch abbaubar. Alle aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen müssen nach der Verwendungsphase mit großem Aufwand rückgebaut und/oder entsorgt werden.
  • Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Schutzelement zur Verfügung zu stellen, das in einfacher Art und Weise herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Schutzelement dient zur Aufnahme einer Pflanze, insbesondere Holzpflanze. Besonders in der Wuchsphase direkt nach der Pflanzung sind die in der Regel ein- bis vierjährigen Pflanzen besonders anfällig für Umwelteinflüsse, die das Wachstum und die spätere Ausformung der Pflanze beeinflussen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der durch Wild verursachte Verbiss an den Terminalknospen der Pflanze. Ein Abbeißen dieses Pflanzenteils kann zum Ausfall der Pflanze oder zu signifikanten Wuchsbeeinträchtigungen der Pflanze führen. Ein besonderer Schutz während dieser Wachstumsphase ist daher von besonderer Wichtigkeit. Hinzu kommt, dass auch die Stämme älter Pflanzen gegen mechanische Verletzungen geschützt werden müssen, bis diese ausreichend robust sind.
  • Das Schutzelement ist als im Wesentlichen zylindrischer, rohrförmiger Körper mit einem Aufnahmeraum für die Pflanze ausgebildet. Die Wandung des zylindrischen Körpers umgibt die Pflanze vollständig und schützt diese vor dem Zugriff durch das Wild und vor mechanischen Beschädigungen. Es ist des Weiteren vorgesehen, den zylindrischen Körper aus aus nahezu vollständig rückstandsfrei biologisch abbaubaren Materialien auszubilden. Das Schutzelement der vorliegenden Erfindung wird daher mit einer Wandung ausgebildet, die aus wenigstens einem zylindrisch verformbaren oder verformten Holzfurnier gebildet ist.
  • Das Holzfurnier ist dabei bevorzugt als Schälfurnier, Sägefurnier oder Messerfurnier ausgebildet. Verwendet werden können auch schlechtere Furnierqualitäten oder Ausschussmaterial aus der Furnierherstellung.
  • Somit kann ein Rückbau des Schutzelementes nach ausreichendem Aufwuchs der Pflanzen außerhalb des schädlichen Zugriffs durch das Wild unterbleiben. Da das Schutzelement derart ausgebildet ist, dass sämtliche Bestandteile weitgehend rückstandsfrei biologisch abbaubar sind, muss nur ein einmaliger Eingriff im Wald vorgenommen werden, um einen ausreichenden Schutz zu generieren. Die Verwendung eines Holzfurniers, erleichtert zudem die Erstellung des Schutzelementes, da aufwändige Arbeitsschritte, beispielsweise zur Konfektionierung der Bestandteile durch Zuschnitt, entfallen.
  • Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes sieht vor, dass das die Wandung bildende Holzfurnier eine Hauptfaserrichtung aufweist, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des zylindrischen Körpers ausgerichtet ist. Technisch gesehen handelt es sich hier um ein querlaufendes Holzfurnier. Diese Ausrichtung der Fasern verzögert das Aufsteigen von Feuchtigkeit in die Wandung und verbessert damit die Dauerhaftigkeit über die gesamte Nutzungsdauer hinweg. Die im wesentlichen querlaufende Ausrichtung der Fasern im Holzfurnier, d.h. senkrecht zur Längsachse des zylindrischen Körpers ermöglicht zudem das Aufrollen des Holzfurniers zur Bildung der Wandung. Eine Rissbildung im Furniermaterial wird signifikant reduziert, insbesondere im Vergleich zu Holzfurnieren mit längslaufender Faserrichtung, d.h. mit Fasern, die hauptsächlich parallel zur Längsrichtung des Schutzelements ausgerichtet sind.
  • Zur Ausbildung der Wandung kann das Holzfurnier in einer einfachen Ausführung des Schutzelementes nach dem Aufrollen und dem Bilden des zylindrischen, rohrförmigen Körpers mit wenigstens einer umfangsseitigen, bevorzugt aus rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien bestehenden Schnur dauerhaft, zumindest jedoch für die Dauer des Einsatzes, fixiert werden. Die Verwendung einer rückstandsfrei biologisch abbaubaren, aus einem pflanzlichen Materialien bestehenden Schnur begünstigt die vorgenannten Vorteile des Schutzelementes der Erfindung weiter, da auch diese nach Abschluss der Schutzmaßnahme im Wald bzw. auf der Fläche verbleiben kann und nicht eingesammelt werden muss.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann auf einer von dem Aufnahmeraum abgewandten Seite der Wandung (Außenseite des Schutzelementes) ein Verstärkungselement vorgesehen werden. Selbstverständlich kann das Verstärkungselement alternativ oder ergänzend auch auf der von der Innenseite abgewandten Außenseite der Wandung aufgebracht werden. Das Verstärkungselement unterstützt zum einen die Haltbarkeit des Schutzelementes und wirkt sich beim Aufrollen des Holzfurniers stabilisierend auf die Struktur des Holzes aus, da es beispielsweise einer Rissbildung entgegengewirkt wird und in der Holzstruktur auftretende Spannungen abträgt.
  • Als günstig erweist es sich, wenn das Verstärkungselement als bandförmig, streifenförmig oder flächig ausgebildete Materiallage zur Verfügung gestellt wird. Das Verstärkungselement ist dabei bevorzugt stoffschlüssig mit dem Holzfurnier verbunden, insbesondere auf dieses aufgeklebt, aufgeleimt oder aufkaschiert. Zur biologischen Abbaubarkeit trägt bei, wenn die verwendeten Klebstoffe und oder Leime ebenfalls biologisch abbaubar sind oder zumindest bei Verbleib nach dem Zerfall des Schutzelementes keine negativen Umweltauswirkungen zeigen.
  • Das Verstärkungselement wird bevorzugt aus einer insbesondere band- oder streifenförmigen oder flächigen Faser- oder Textilmatte oder einem Netz gebildet. Bereits die Anbringung eines oder mehrerer Streifen bewirkt eine wesentliche Unterstützung und begünstigt die Formhaltigkeit sowie Dauerhaftigkeit des Schutzelementes. Gleichzeitig wird, insbesondere bei Verwendung eines aus einem Schälfurnier gebildeten Holzfurniers das Verstärkungselement durch die Eigenspannung des Furniermaterials zusätzlich aufgespannt und damit das gesamte Schutzelement ausgesteift.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schutzelementes wird die Wandung aus mehreren nebeneinander liegend angeordneten Holzfurnierabschnitten gebildet. Diese Holzfurnierabschnitte, deren jeweilige Hauptfaserrichtung ebenfalls quer zur Längsachse des Schutzelementes ausgerichtet ist, sind über das Verstärkungselement miteinander verbunden.
  • Insbesondere bei einer Kombination von netz- oder band- bzw. streifenförmig ausgebildeten Verstärkungselementen mit aus Schälfurnieren gebildeten Holzfurnierblättern oder nebeneinander liegend angeordneten Holzfurnierabschnitten wird das Verstärkungselement durch die Eigenspannung des Furniermaterials zusätzlich aufgespannt und das gesamte Schutzelement ausgesteift.
  • Alternativ kann, wie ein einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, das Verstärkungselement ringförmig ausgebildet werden und nach dem Aufrollen des Holzfurniers mit der Innen- oder Außenseite der Wandung verbunden werden oder auf das aufgerollte Holzfurnier aufgeschoben werden, um dessen Rücksprung in die flächige Form zu verhindern.
  • Die Fixierung des Holzfurniers in der zylindrischen Form und/oder die spätere Anbringung des Schutzelementes an einem Stützelement, beispielsweise einem Pflock, wird dadurch vereinfacht, dass das Verstärkungselement, wie in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, bezüglich eines Umfangs des zylindrischen Körpers ein Übermaß aufweist. Dabei ist wenigstens ein überstehendes Ende vorgesehen, das bevorzugt eine Schlaufe ausgebildet oder aufweist und zum Fixieren der Form oder zum direkten Verbinden mit dem Pflock, beispielsweise durch Anbinden, verwendet werden kann. Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass das Verstärkungselement bezüglich eines Umfangs des zylindrischen Körpers ein Übermaß mit wenigstens einem überstehenden Bereich aufweist und der überstehende Bereich zum Fixieren einer Zylinderform des zylindrischen Körpers und/oder dessen Anordnung an einem Haltemittel für das Schutzelement verwendbar ist.
  • In einer als günstig angesehen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das aufgerollte Holzfurnier über gesondert zur Verfügung gestellte Verbinder in der zylindrischen Form fixierbar ist, wobei hierfür wenigstens ein ringförmig ausgeformter, insbesondere starrer Verbinder, beispielsweise ein vorkonfektionierter Furnierholzring, vorgesehen ist, der auf das aufgerollte Holzfurnier aufsteckbar ist.
  • Die Erstellung des erfindungsgemäßen Schutzelementes am Verbauungsort wird dadurch wesentlich vereinfacht, dass der zylindrische Körper durch Aufrollen des Holzfurniers unter Ausbildung des Aufnahmeraums erstellt wird. Der so gebildete zylindrische Körper wird dann wie zuvor beschrieben fixiert. Dies kann beispielsweise durch über die Längsseiten des Holzfurniers vorstehende Abschnitte oder Enden des Verstärkungselementes oder über einfache Schnüre erfolgen, die um den zylindrischen Körper geschlungen und verknotet werden. Zur Erleichterung des Aufrollens, können die Furniere zuvor befeuchtet oder über einen geeigneten Zeitraum gewässert werden.
  • Logistisch wird die Ausbildung des Schutzelements am Verbauort dadurch vereinfacht, dass die Holzfurnierblätter, ggfs. mit aufgebrachtem Verstärkungselement gestapelt angeliefert und an Ort und Stelle in die zylindrische Form gebracht werden.
  • Es ist bevorzugt vorgesehen, dass im fertigen Schutzelement über die Längsseiten des Holzfurniers verteilt mehrere vorstehende Abschnitte oder Enden des Verstärkungselementes oder einfache Schnüre als Verbinder vorgesehen sind. Um eine zusätzliche Stabilisierung des zylindrischen Körpers und damit des gesamten Schutzelementes zu erreichen, können neben den vorstehenden Abschnitten oder Enden des Verstärkungselementes oder den Schnüren auch aus Zweigen oder Zweigabschnitten geflochtene Reifen oder Ringe oder vorkonfektionierte Furnierholzringe, zusätzlich mit im Schutzelement eingefügt oder an diesem angeordnet werden.
  • Diese umschließen das Schutzelement entweder an der Außenseite oder sind innenseitig am zylindrischen Körper bzw. der Wandung angeordnet. Durch diese zusätzlichen Stabilisierungselemente, die, wie das gesamte Schutzelement, ebenfalls aus einem biologisch abbaubaren Material, bevorzugt einem Holz-, Ast- oder Zweigmaterial, gebildet sind, wird die Standfestigkeit und Formhaltigkeit des Schutzelementes begünstigt.
  • Das erfindungsgemäße Schutzelement ist, wie eingangs ausgeführt, dazu vorgesehen, eine Pflanze zu umgeben bzw. die Pflanze im Aufnahmeraum aufzunehmen. Als vorteilhaft wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn der zylindrische Körper einen Durchmesser von zwischen 9 cm und 50 cm, insbesondere von zwischen 11 cm und 25 cm, bevorzugt von 14 cm bis 16 cm aufweist. Die vorgenannten Durchmesser bzw. Durchmesserbereiche schaffen einen guten Ausgleich zwischen den Wuchsanforderungen seitens der Pflanze und zum anderen der Stabilität des gesamten Schutzelementes. Auch kann sich so im Inneren des Schutzelementes, d.h. im Aufnahmeraum ein für das Pflanzenwachstum günstiges Mikroklima ausbilden und auf die Lichtanforderungen der unterschiedlichen zu schützenden Pflanzen bzw. Baumarten reagiert werden, da sichergestellt ist, dass bei dem gewählten Umfangsmaß ausreichend Licht in den Aufnahmeraum einfällt, so dass die Pflanze optimale Wuchsbedingungen vorfindet.
  • Wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schutzelement es ist, dass dieses aus im Wesentlichen rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien besteht. Als vorteilhaft wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn das Holzfurnier aus einem im Wesentlichen unbehandelten Holz gebildet ist. Als besonders günstig wird die Verwendung von Laubholzarten wie Pappel, Birke oder Buche angesehen, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken. Für die Herstellung der in der Erfindung eingesetzten Holzfurnierblätter werden insbesondere minderwertige Furnierqualitäten verwendet, da beispielsweise die dabei häufig anzutreffende Astigkeit den Einfall von Licht begünstigt.
  • Im Wesentlichen unbehandelt bedeutet im vorliegenden Fall, dass die verwendeten Holzfurniere ohne zusätzliche chemische oder physikalische Behandlung Verwendung finden können. Lediglich eine Imprägnierung mit bevorzugt ökologisch unbedenklichen Wachsen oder Ölen kann erfolgen, um die Dauerhaftigkeit des Materials zu unterstützen. Durch die geeignete Auswahl bzw. Kombination der gewählten Imprägniermittel kann die Verweildauer d.h. der Zeitraum bis zum vollständigen biologischen Abbau eingestellt bzw. beeinflusst werden.
  • Bevorzugt besteht auch das Verstärkungselement aus überwiegend rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien, insbesondere hergestellt auf Basis von Jute-, Hanf-, Sisal-, Kokos-, Baumwoll-, Holz- oder Leinfasern. Als günstig wird in diesem Zusammenhang angesehen, wenn die Schnur ebenfalls aus rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien besteht.
  • Als günstig wird angesehen, wenn das Holzfurnier eine Materialstärke von zwischen 0,4 mm und 4,2 mm, bevorzugt von zwischen 0,5 mm und 2 mm aufweist, wobei die Materialstärke abhängt von der gewählten Herstellungsart sowie der verwendeten Holzart. Die Verwendung stärkerer und schwächerer Furniere ist gleichermaßen von der Erfindung umfasst.
  • Als günstig wird angesehen, wenn das Schutzelement vorgefertigt an einen Verbauungsort angeliefert wird. Alternativ hierzu besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, dass das Schutzelement erst am Verbauungsort aus einem vorkonfektionierten Holzfurnier hergestellt wird. Die letztgenannte Möglichkeit hat den Vorteil, dass eine größere Menge an Holzfurnieren, beispielsweise gestapelt, am Verbrauchsort angeliefert und dort bedarfsweise die Schutzelemente aus den vereinzelten Holzfurnieren gebildet werden können. Der logistische Aufwand verringert sich somit gegenüber der Anlieferung bereits vorkonfektionierter Schutzelemente wesentlich.
  • Alternativ hierzu kann das Schutzelement vorgefertigt an einen Verbauungsort angeliefert werden. In diesem Zusammenhang wird es als besonders günstig angesehen, wenn ein zylindrisch vorgeformtes Holzfurnier zur Verfügung gestellt wird. Zudem ist von der Erfindung umfasst, dass das Schutzelement aus halbzylindrisch vorgeformten Holzfurnieren oder Schalen aus aus Holzfurnieren gebildetem Sperrholz oder Schichtholz gebildet wird, die am Verbauungsort miteinander verbunden werden.
  • In einer bevorzugte Weiterbildung der Erfindung und insbesondere bei der Verwendung stärkerer Furniere erweist es sich als vorteilhaft wenn das Holzfurnier eine oder mehrere Faltungskanten aufweist, an denen das Holzfurnier geschwächt oder eingekerbt ist und an denen das Holzfurnier zur Bildung eines zylindrischen, rohrförmigen Körpers biegbar ist. Hierzu werden die Faltungskanten in günstiger Weise als v-förmige Nuten ausgebildet, wobei die Nuten werden quer zur Hauptholzfaserrichtung eingebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Holzfurnier eingekerbt oder gestanzt werden, wodurch das Holzfurnier falt- oder biegbar ausgebildet wird.
  • In einer alternativen Ausführungsform werden getrennte Holzfurnierabschnitte nebeneinander liegend angeordnet und flächig miteinander verbunden. Die derart verbundenen Holzfurnierabschnitte bilden somit ein Holzfurnier im Sinne der vorliegenden Erfindung aus und können ebenfalls zur Bildung des zylindrischen, insbesondere rohrförmigen Körpers aufgerollt werden. Die Wandung weist in dieser Ausführungsform mehrere Segmente auf.
  • Das Aufsteigen von Feuchtigkeit im Holzfurnier wird dadurch verringert, dass, wie in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, an wenigstens einem längsseitigen Ende des zylindrischen Körpers Aussparungen im Holzfurnier eingebracht sind, die im Einbauzustand eine bodenberührende Aufstandsfläche des zylindrischen Körpers reduzieren. Hierdurch kann auch die Lichtversorgung der Pflanze verbessert werden.
  • Die Einsatzdauer des Schutzelement sollte mindestens 2 Jahre betragen, bevor der biologische Abbauprozess die Wirksamkeit beendet.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Schutzelement bzw. der zylindrische Körper eine Länge von zwischen 0,6 m und 2 m, insbesondere von zwischen 1 m und 1,5 m aufweist. Eine Schutzelement der vorgenannten Länge stellt sicher, dass die Pflanzen während der Wuchsphase solange geschützt sind, bis diese nicht mehr durch verbeißendes Wild beschädigt oder zerstört werden können. Gleichzeitig garantiert die vorgenannte Länge, dass bei ausreichender Durchlüftung und Belichtung ein für das Pflanzenwachstum günstiges Mikroklima innerhalb des Schutzelementes vorliegt. Beispielsweise in Bereichen mit niedrigerem Wilddruck können kürzere Schutzelemente verwendet werden.
  • Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Schutzelementes ist bevorzugt die Anordnung des Schutzelementes an wenigstens einem benachbart zur Pflanze in den Boden eingesenkten Pflock vorgesehen. Selbstverständlich besteht hier auch die Möglichkeit, dass zwei und mehr Pflöcke Verwendung finden, je nach Bodenbeschaffenheit und Umweltbedingungen. Das Schutzelementes wird bevorzugt dadurch am Pflock befestigt, dass ein an dem zylindrischen Körper vorgesehenes oder anordenbares Verbindungselement vorgesehen ist oder das Verbindungselement von dem Verstärkungselement gebildet oder durch dieses zur Verfügung gestellt wird. So kann der Pflock beispielsweise durch wenigstens eine am Verstärkungselement angeordnete oder durch dieses gebildete Schlaufe geführt werden. Alternativ können auch vor Ort freien Enden des Verstärkungselementes verwendet werden, um Schlaufen zu bilden und das Schutzelement so an dem Pflock oder den Pflöcken zu befestigen. In einer als günstig angesehenen Weiterbildung wird das Schutzelement vor Ort mit wenigstens einem aus einem biologisch vollständig abbaubaren Kunststoffmaterial gebildeten Befestigungsmittel, insbesondere einem Kabelbinder, am Pflock befestigt.
  • Der Pflock kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schutzelementes bzw. des zylindrischen Körpers angeordnet werden.
  • Eine gleichermaßen von der Erfindung umfasste Ausführungsform des Schutzelementes sieht vor, dass zur Bildung des zylindrischen Körpers Holzfurnier verwendet, das in halbzylindrische oder zylindrische Form gepresst wird und bevorzugt als starre in eine halbzylindrische Form gepresste Schalen oder Segmente zur Verfügung gestellt wird.
  • In einer als vorteilhaft angesehen Weiterbildung der Erfindung wird das Schutzelement durch Schalen oder Segmente gebildet, die aus mindestens zwei verleimten Holzfurniere gebildet sind, wobei die Holzfurniere dabei bevorzugt kreuzweise miteinander verleimt sind.
  • Gleichermaßen besteht die Möglichkeit, dass die das Schutzelement bildenden Schalen oder Segmente aus Formsperrholz mit wenigstens drei kreuzweise verleimten Holzfurnieren oder aus Formschichtholz mit wenigstens zwei gleichlaufend verleimten Holzfurnieren gebildet werden.
  • Die Schalen oder Segmente sind selbsttragend und können insbesondere bei länger andauernden Schutzanforderungen zum Einsatz kommen. Bevorzugt werden-die Schalen oder Segmente jeweils aus einer Mehrzahl von übereinanderliegend miteinander verbundenen, insbesondere miteinander verleimten und/oder verpressten Holzfurnierlagen gebildet. Die Schalen oder Segmente sind zur Bildung des zylindrischen Körpers miteinander lösbar fest verbindbar. Zur Bildung des Aufnahmeraums werden dabei bevorzugt die Längsseiten der halbzylindrischen Schalen oder Segmente miteinander verbunden. Zur Verbindung wird bevorzugt wenigstens ein ringförmig ausgeformter Verbinder vorgesehen, der auf die verbundenen Schalen oder Segmente aufsteckbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Schalen oder Segmente über ein Verstärkungselement miteinander verbunden sind. Ergänzend oder alternativ kann das Verstärkungselement auch als bandförmig, streifenförmig, netzartig oder flächig ausgebildete Materiallage zur Verfügung gestellt werden. Diese Materiallage wird dabei bevorzugt stoffschlüssig mit den Schalen oder Segmenten verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise durch Aufkleben, Aufleimen oder Aufkaschieren der Materiallage erfolgen. Selbstverständlich ist zusätzlich oder alternativ auch eine kraftschlüssige Verbindung von Schalen oder Segmenten und Verstärkungselement beispielsweise durch Nageln, Tackern oder Schrauben bzw. -nieten möglich. Das Verstärkungselement wird bevorzugt aus einer band- oder streifenförmigen oder flächigen Faser- oder Textilmatte oder einem Netz gebildet und weist in einer als günstig angesehenen Ausführungsform bezüglich eines Umfangs des zylindrischen Körpers ein Übermaß mit wenigstens einem überstehenden Bereich auf. Der überstehende Bereich ist zum Fixieren einer Zylinderform des zylindrischen Körpers und/oder dessen Anordnung an einem Haltemittel für das Schutzelement verwendbar. Hierbei ist es unerheblich, ob das fertige Schutzelement aus Holzfurnier, mehrlagigem Holzfurnier, Formsperrholz oder Formschichtholz ausgebildet wird. Sämtliche Ausführungsformen sind von der Erfindung umfasst.
  • Die letztgenannte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die Herstellung dauerhafterer Schutzelemente, die auch größeren mechanischen Beanspruchungen standhalten. Auch können die so erstellten Schutzelemente wiederverwendet werden. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Zeichnungen.
  • Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
    • 1 ein erfindungsgemäßes Schutzelement in perspektivischer Darstellung,
    • 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes im Verwendungszustand in perspektivischer Darstellung,
    • 3 eine Ausführungsform des zur Bildung des erfindungsgemäßen Schutzelementes verwendbaren Holzfurniers,
    • 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes im Verwendungszustand und
    • 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes im Verwendungszustand jeweils in Draufsicht.
  • 1 zeigt die einfachste Ausführungsform eines Schutzelementes 1 gemäß der Erfindung. Das Schutzelement 1 ist aus einem Holzfurnier 5 gebildet und verfügt über einen zylindrischen Körper 7 der eine einen Aufnahmeraum 3 für eine Pflanze definierende Wandung 4 aufweist. Der zylindrische Körper 7 bildet dabei ein Rohr aus. Die Wandung 4 schützt die Pflanze vor dem Zugriff durch Wild und vor mechanischen Beschädigungen. Das dargestellte Schutzelement 1 ist aus einem einzigen zylindrisch verformten Holzfurnier 5 gebildet. Das die Wandung 4 bildende Holzfurnier 5 weist eine Hauptfaserrichtung H auf, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse L des zylindrischen Körpers 7 ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung der Fasern verzögert das Aufsteigen von Feuchtigkeit in die Wandung 4 und verbessert damit die Dauerhaftigkeit über die gesamte Nutzungsdauer hinweg. Die Faserausrichtung in Hauptfaserrichtung H im Holzfurnier 5 erleichtert zudem das Aufrollen des Furnierblattes 5 zur Bildung der Wandung 4, da eine Rissbildung im Furniermaterial signifikant reduziert wird.
  • Auf der dem Aufnahmeraum 3 zugewandten Außenseite 6 der Wandung 4 ist im Ausführungsbeispiel der 1 ein vollflächiges Verstärkungselement 17 vorgesehen. Diese ist im Ausführungsbeispiel als netzartige Materiallage ausgebildet und mit der Außenseite 6 stoffschlüssig verbunden, im Ausführungsbeispiel mit dieser verleimt. Das Verstärkungselement 17 unterstützt zum einen die Haltbarkeit des Schutzelementes 1 und wirkt sich beim Aufrollen des Holzfurniers 5 stabilisierend auf die Struktur des Holzes aus, da es beispielsweise einer Rissbildung entgegengewirkt wird und in der Holzstruktur auftretende Spannungen abträgt.
  • Das Holzfurnier 5 des in 1 gezeigten Schutzelementes 1 spannt das Verstärkungselement 17 aufgrund der Eigenspannung des Furniermaterials zusätzlich auf und steift damit das gesamte Schutzelement 1 aus.
  • Das Verstärkungselement 17 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel bezüglich eines Umfangs des zylindrischen Körpers ein Übermaß mit im dargestellten Schutzelement 1 zehn überstehenden Bereichen 18 auf. Die überstehenden Bereichen 18 werden zum Fixieren einer Zylinderform des zylindrischen Körpers 7 verwendet, und können miteinander verbunden, beispielsweise verknotet werden.
  • 2 zeigt ebenfalls eine einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelementes 1. Statt einer auf der Wandung 4 innenseitig aufgebrachten Materiallage als Verstärkungselement 17 sind hier Ringe 19 als Verstärkungselemente 17 vorgesehen, die auf den aus dem aufgerollten Holzfurnier 5 gebildeten Zylinder aufgesteckt wurden und diesen so stabilisieren. Die beim Aufrollen des Holzfurniers 5 aneinanderstoßende Längsseiten 25a, 25b sind im Ausführungsbeispiel der 2 über am Holzfurnier 5 angeordnete Schnurabschnitte 26a verbunden. An den Ringen 18 sind ebenfalls Schnurabschnitte 26b vorgesehen, die dazu dienen das Schutzelement 1 mit zwei diametral gegenüberliegend angeordneten und in den Boden einsenkbaren Pflöcken 13 zu verbinden. Hierüber kann das Schutzelement 1 am Verbauungsort eingebaut werden.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform eines Holzfurniers 5 mit einem Verstärkungselement 17 in Form einer auf das Holzfurnier 5 aufkaschierter Materiallage. Diese ist netzartig ausgebildet und bedeckt die Oberfläche des Holzfurniers 5 nahezu vollflächig. Die Materiallage bildet im Ausführungsbeispiel der 3 das Verstärkungselement 17 und ist in Form eines aus einem Textilmaterial gebildeten Netzes ausgeführt. An einer Längsseite 25a des Holzfurniers 5 steht die Materiallage gegenüber dem Holzfurnier 5 über und stellt einen Bereich 21 zur Verfügung, der im aufgerollten und das Schutzelement 1 bzw. dessen zylindrischen Körper 7 bildenden Zustand dazu verwendet wird, die Form des Zylinders zu fixieren.
  • Alternativ zur hier dargestellten Ausführung mit vollflächigem Verstärkungselement 17 kann dieses auch als einzelnes Band oder in mehreren Streifen zur Verfügung gestellt werden. Auch ist nicht zwingend eine vollflächig stoffschlüssige Verbindung mit dem Holzfurnier 5 notwendig. Ein punktueller oder ebenfalls streifenförmiger Auftrag eines Klebemittels kann einen ausreichende Stoffschluss zur Verfügung stellen.
  • 4 stellt eine weitere Ausführungsform des Schutzelementes 1 dar. Zur Bildung des zylindrischen Körpers 7weist diese zwei, in eine starre halbzylindrische Form gepresste Schalen 14a, 14b auf. Die Schalen 14a, 14b sind im Ausführungsbeispiel aus einer Mehrzahl von übereinanderliegend miteinander verleimten Holzfurnierlagen gebildet. Schalen 14a, 14b wurden zur Bildung eines zylindrischen Körpers miteinander lösbar fest verbunden. Hierzu dienen auf die Längsseiten 25a, 25b der Schalen 14a, 14b vorgesehene Vorsprünge 22. Das in 4 gezeigte Schutzelement 1 ist aus zwei Schalen 14a, b gebildet, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken. Denkbar ist auch die Ausbildung aus mehreren Segmenten, die sich zu einer Halb oder vollzylindrischen Form ergänzen. Die Schalen 14a, b oder Segmente sind in einer Ausführungsform der Erfindung beispielsweise aus mindestens zwei verleimten Holzfurnieren gebildet, wobei die Holzfurniere bevorzugt kreuzweise miteinander verleimt sind. Alternativ können Schalen 14a, b oder Segmente auch aus Formsperrholz mit wenigstens drei kreuzweise verleimten Holzfurnieren oder aus Formschichtholz mit wenigstens zwei gleichlaufend verleimten Holzfurnieren gebildet werden. Die Segmente oder Schalen 14a, b können dabei auch beispielsweise im Rand- bzw. Stoßbereich über Strukturen verfügen, die eine kraft- oder formschlüssige Verbindung zur Bildung einer zylindrischen oder im wesentlichen zylindrischen Form ermöglichen.
  • Pflöcke 13 zum Aufstellen des Schutzelementes 1 können am Verbauungsort mit den Verbindern 22, beispielsweise, durch Nageln verbunden werden. Alternativ können am Schutzelement 1 Schlaufen angebracht werden, in die die Pflöcke 13 eingefädelt werden können.
  • Alternativ zur in 4 dargestellten Ausführungsform mit zwei sich zu einer Kreisform ergänzend Schalen 14a, 14b können selbstverständlich auch mehrere Holzfurnierabschnitte nebeneinander liegend angeordnet werden. Diese ermöglichen dann den segmentierten Aufbau des zylindrischen Körpers 7 bzw. von dessen Wandung 4. Die Segmente werden zunächst flächig miteinander verbunden und zur Bildung des zylindrischen, insbesondere rohrförmigen Körpers 7 anschließend aufgerollt. Zur flächigen Ausbildung können die Segmente beispielsweise mit einem Verstärkungselement 17 beispielsweise wie zuvor beschrieben zur Verfügung gestellt als bandförmig, streifenförmig, netzartig oder flächig ausgebildete Materiallage, verbunden werden.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die Herstellung dauerhafterer Schutzelemente 1, die auch größeren mechanischen Beanspruchungen standhalten. Auch können die so erstellten Schutzelemente 1 wiederverwendet werden.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform des Schutzelementes 1, bei dem stärkere Furniere zur Herstellung verwendet wurden. Das Holzfurnier 5 weist mehrere Faltungskanten 23 auf, an denen das Holzfurnier 5 geschwächt oder eingekerbt ist und an denen das Holzfurnier 5 zur Bildung eines zylindrischen, rohrförmigen Körpers biegbar ist. Die Faltungskanten 23 sind in Form v-förmiger Nuten 24 in das Furniermaterial eingebracht und erstrecken sich quer zur Hauptholzfaserrichtung H, somit parallel zur Längsachse L des zylindrischen Körpers. Die Fixierung in der zylindrischen Form erfolgt in einer wie zuvor beschriebenen Weise. Auch können zusätzlich Verstärkungselemente 17 angebracht werden, die jedoch in 5 nicht gezeigt werden.
  • Das in 5 dargestellt Schutzelement 1 ist ebenfalls mit zwei Pflöcke 13 verbunden und schützt eine vom gebildeten Aufnahmeraum umschlossene Pflanze 2. Selbstverständlich ist in allen gezeigten Ausführungsbeispiel die Verwendung nur eines einzelnen Pflockes 13 oder mehrerer Pflöcke 13 möglich. Beide Varianten sind von der Erfindung umfasst.

Claims (33)

  1. Schutzelement (1) zur Aufnahme einer Pflanze (2), insbesondere Holzpflanzen, wobei das Schutzelement (1) als im Wesentlichen zylindrischer Körper mit einer einen Aufnahmeraum (3) für die Pflanze definierenden Wandung (4) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung aus wenigstens einem zylindrisch verformbaren oder verformten Holzfurnier (5) gebildet ist.
  2. Schutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzfurnier (5) als Schälfurnier, Sägefurnier oder Messerfurnier ausgebildet ist.
  3. Schutzelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzfurnier (5) im Holzmaterial eine Hauptfaserrichtung (H) aufweist und die Hauptfaserrichtung (H) im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse (L) des zylindrischen Körpers, bevorzugt querlaufend ausgerichtet ist.
  4. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer dem Aufnahmeraum (3) zugewandten Innenseite (6) und/oder der von dieser abgewandten Außenseite (7) der Wandung (4) ein Verstärkungselement (8) vorgesehen ist.
  5. Schutzelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) als bandförmig, streifenförmig, netzartig oder flächig ausgebildete Materiallage zur Verfügung gestellt wird und bevorzugt stoffschlüssig mit dem Holzfurnier (5) verbindbar, insbesondere aufklebbar, aufleimbar oder aufkaschierbar ist.
  6. Schutzelement (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) aus einer insbesondere band- oder streifenförmigen oder flächigen Faser- oder Textilmatte oder einem Netz gebildet ist.
  7. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) ringförmig ausgebildet ist.
  8. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (4) aus mehreren nebeneinander liegend angeordneten Holzfurnierabschnitten gebildet ist, wobei die Holzfurnierabschnitte, insbesondere über das Verstärkungselement, miteinander verbunden sind.
  9. Schutzelement (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfurnierabschnitte (5) im Holzmaterial jeweils eine Hauptfaserrichtung (H) aufweisen und die Hauptfaserrichtung (H) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (L) des zylindrischen Körpers, bevorzugt querlaufend ausgerichtet ist.
  10. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine nahezu rückstandsfreie biologische Abbaubarkeit.
  11. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) bezüglich eines Umfangs des zylindrischen Körpers ein Übermaß mit wenigstens einem überstehenden Bereich aufweist und der überstehende Bereich zum Fixieren einer Zylinderform des zylindrischen Körpers und/oder dessen Anordnung an einem Haltemittel für das Schutzelement verwendbar ist.
  12. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper durch Aufrollen des Holzfurniers (5) unter Ausbildung des Aufnahmeraums (3) erstellbar ist.
  13. Schutzelement (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgerollte Holzfurnier (5) über vorstehende Bereiche des Verstärkungselementes (8) oder gesondert zur Verfügung gestellte Verbinder (9) in der zylindrischen Form fixierbar ist.
  14. Schutzelement (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein ringförmig ausgeformter Verbinder vorgesehen sind, der auf das aufgerollte Holzfurnier (5) aufsteckbar ist.
  15. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper einen Durchmesser von zwischen 9 cm und 50 cm, insbesondere 11 cm bis 25, bevorzugt von 14 cm bis 16 cm aufweist.
  16. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) überwiegend aus rückstandsfrei biologisch abbaubaren, pflanzlichen Materialien, insbesondere hergestellt auf Basis von Jute-, Hanf-, Sisal-, Kokos-, Baumwoll-, Holz- oder Leinfasern besteht oder diese aufweist.
  17. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (1) vorgefertigt an einen Verbauungsort anlieferbar oder am Verbauungsort aus einem vorkonfektionierten und/oder zylindrisch oder halbzylindrisch vorgeformten Holzfurnier (5) herstellbar ist.
  18. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzfurnier (5) eine oder mehrere Faltungskanten (10) aufweist, an denen das Holzfurnier (5) geschwächt, eingekerbt oder gestanzt ist und an denen das Holzfurnier (5) falt- oder biegbar ausgebildet ist.
  19. Schutzelement (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltungskanten (10) bevorzugt als v-förmige Nuten ausgebildet sind und/oder die Nuten quer zu einer Hauptholzfaserrichtung eingebracht werden.
  20. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem längsseitigen Ende (11) des zylindrischen Körpers Aussparungen (12) im Holzfurnier (5) eingebracht sind, die im Einbauzustand eine bodenberührende Aufstandsfläche des zylindrischen Körpers reduzieren.
  21. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (3) Durchbrechungen oder Ausstanzungen aufweist, die regelmäßig oder unregelmäßig verteilt in der Wandung eingebracht oder einbringbar sind.
  22. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper eine Länge von zwischen 0,6 m und 2 m, bevorzugt 1 m bis 1,5 m aufweist.
  23. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Schutzelementes (1) an wenigstens einem benachbart zur Pflanze (2) in den Boden (16) eingesenkten Pflock (13) vorgesehen ist und zur Befestigung des Schutzelementes (1) am Pflock (13) ein an dem zylindrischen Körper vorgesehenes oder anordenbares Verbindungselement vorgesehen ist oder das Verbindungselement von dem Verstärkungselement gebildet oder durch dieses zur Verfügung gestellt wird.
  24. Schutzelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des zylindrischen Körpers wenigstens zwei in eine starre halbzylindrische Form gepresste Schalen (14) oder Segmente vorgesehen sind.
  25. Schutzelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen oder Segmente aus mindestens zwei verleimten Holzfurnieren (5) gebildet sind, wobei die Holzfurniere bevorzugt kreuzweise miteinander verleimt sind.
  26. Schutzelement nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen oder Segmente aus Formsperrholz mit wenigstens drei kreuzweise verleimten Holzfurnieren oder aus Formschichtholz mit wenigstens zwei gleichlaufend verleimten Holzfurnieren gebildet sind.
  27. Schutzelement (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen (14) oder Segmente jeweils aus eine Mehrzahl von übereinanderliegend miteinander verbundenen, insbesondere miteinander verleimten und/oder verpressten Holzfurnieren gebildet sind und die Schalen (14) oder Segmente zur Bildung des zylindrischen Körpers miteinander lösbar fest verbindbar sind.
  28. Schutzelement (1) nach Anspruch 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten (15) der halbzylindrischen Schalen (14) oder die zylindrische Form bildende Segmente miteinander verbindbar sind.
  29. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein ringförmig ausgeformter Verbinder vorgesehen ist, die auf die verbundenen halbzylindrischen Schalen (14) oder die die zylindrische Form bildenden Segmente aufsteckbar ist.
  30. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen (14) oder Segmente über ein Verstärkungselement miteinander verbunden sind.
  31. Schutzelement (1) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) als bandförmig, streifenförmig, netzartig oder flächig ausgebildete Materiallage zur Verfügung gestellt wird und bevorzugt stoffschlüssig mit den Schalen (14) oder Segmenten verbindbar, insbesondere aufklebbar, aufleimbar oder aufkaschierbar ist.
  32. Schutzelement (1) nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) aus einer insbesondere band- oder streifenförmigen oder flächigen Faser- oder Textilmatte oder einem Netz gebildet ist.
  33. Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (8) bezüglich eines Umfangs des zylindrischen Körpers ein Übermaß mit wenigstens einem überstehenden Bereich aufweist und der überstehende Bereich zum Fixieren einer Zylinderform des zylindrischen Körpers und/oder dessen Anordnung an einem Haltemittel für das Schutzelement verwendbar ist.
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